Kurz gesagt stellst Du die Rechenkeistung deiner PS3 der Forschung zur Verfügung.
www.golem.de hat geschrieben:
Folding@Home:
Auch die PS3 hilft bei der Forschung
Mit einem GPU-Client auf dem Weg in Petaflops-Bereiche
Das an der Stanford-Universität beheimatete Projekt Folding@Home stellt heute auf der Games Convetion einen Client für Sonys kommende Spielekonsole PlayStation 3 vor. Mit der Software kann ungenützte Rechenkapazität für medizinische Projekte gespendet werden, z.B. zur Erforschung von Alzheimer, Huntington und bestimmter Krebsarten.
Sony nutzt Folding@Home, um wieder einmal die hohe Rechenleistung der PS3 zu betonen, sitzt in der Konsole doch ein Cell-Prozessor mit mehreren Kernen. Der Grafikchip der Konsole wird zudem genutzt, um die berechneten Daten in Echtzeit zu visualisieren.
Daneben wird ein ATI-GPU-Client entwickelt, um auch Grafikchips für die eigentlichen Berechnungen zu nutzen. Derzeit wird die Software intern getestet, eine offene Beta-Phase soll voraussichtlich Ende September starten.
Folding@Home auf der PS3
Für Folding@Home ist der GPU- und PS3-Client ein wichtiger Schritt, um eine breitere Basis von Geräten mit nicht ausgelasteten Prozessoren zu erreichen. Bis zu 100 Gigaflops pro Rechner können so genutzt werden und mit nur 10.000 Systemen stünde dem verteilten Rechenprojekt eine Rechenleistung von einem Petaflops zur Verfügung.
Unter folding.stanford.edu stehen einige Videos zum Download bereit, die den PS3-Client zeigen. (ji)
Wiki weiss auch noch was:
Folding@Home (oft auch kurz F@H) ist ein Projekt der Stanford University zur Simulation der Faltung von Proteinen.
Mittels Faltung (protein folding) nimmt eine Aminosäuresequenz die für die Proteinfunktion notwendige Raumstruktur ein. Fehler bei der Faltung (misfolding) werden im Rahmen der Krankheitsentstehung (Alzheimer, BSE bzw. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder Krebs) diskutiert. Ziel des Projekts ist es, durch verteiltes Rechnen den räumlichen Aufbau bzw. den Zusammenbau von Proteinen zu verstehen und so die Entstehung und Heilung von daraus resultierenden Krankheiten zu erforschen.
Würde die Proteinfaltung lediglich auf den Rechnern der Universität Stanford simuliert, würde dies trotz hoher Rechenleistung der Universitätsrechner mehrere Jahrzehnte dauern. Ziel von Folding@Home ist es daher, die benötigte Rechenleistung auf möglichst viele andere Rechner zu verteilen (sog. Cluster). Damit wird die Rechenkapazität um ein Vielfaches erweitert, da der Hauptrechner nur noch die fertig erstellten Ergebnisse aufbereiten muss.
Rosetta@home und Predictor@home sind Projekte, die das gleiche Ziel haben, aber andere Methoden anwenden.
Zu diesem Zweck kann jeder Benutzer eines PCs mit Windows, Mac OS X oder Linux ein Programm herunterladen, welches entweder als Dienst im Hintergrund oder als Bildschirmschoner arbeitet. Versionen für die Playstation 3 und Grafikkarten mit Grafikprozessoren der ATI-Radeon-X1-Serie sind ebenfalls verfügbar, wobei diese zwar schneller arbeiten können, sich aber nur für eine geringe Anzahl von Fällen eignen. Dieses verwendet die ansonsten ungenutzte Rechenleistung für die Erforschung der Proteinfaltung. Mit fast 700.000 PS3-Teilnehmern steht dieses Projekt als leistungsstärkstes verteiltes Rechnernetzwerk aller Zeiten im Guinness Buch der Rekorde. [1]
Für Laptops gibt es die Möglichkeit, dass F@H mit seiner Arbeit ruht, wenn dieser aus den Akkus seine Energie bezieht, was die Laufzeit verlängert.
Zur Unterhaltung oder für den sportlichen Ehrgeiz werden Statistiken über die beigetragene Rechenleistung erstellt. Jeder kann wählen, ob seine Rechenleistung anonym, nur unter seinem Benutzernamen oder auch für ein Team gezählt wird.
Die Resultate der Berechnungen und der darauf aufbauenden Forschung werden der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung gestellt.
P.S.
Dieses Projekt können nicht nur PS3 Inhaber unterstützen. Das Programm gibt es auch für den heimischen Computer (Windows, linux und Mac:
Folding Home Download