Shurrican hat geschrieben:die prinzipielle marktöffnung (zugegemenermassen mit der unschönen nebenerscheinung des eu-apparates) kann man demfall auch als libertär bezeichnen, im gegensatz zur derzeitigen rosinenpickerei (sprich klientelpolitik) an der auch die svp ihren anteil hat. ausserdem, was hat die restriktive einwanderungspolitik der svp mit klassisch liberal zu tun?
Ein souveräner Staat kann den Markt selbständig und freiwillig öffnen (falls notwendig auch einseitig), ohne seine politischen Rechte zu opfern. Wenn man politische Freiheiten opfert, um wirtschaftliche Freiheiten zu gewinnen, dann ist das ganz bestimmt
nicht libertär.
Der Begriff Rosinenpickerei ist ein unglaublich naiver, beinahe kindlicher Begriff, den sich nur weltfremde Cüpli-Sozialisten ausdenken können. In wirtschaftlichen und politischen Verhandlungen vertreten die einzelnen Parteien eben ihre eigenen Interessen so gut wie möglich. Wenn man eine Vereinbarung findet, die für beide Parteien Vorteile bringt, kommt es zu einem Vertrag - und sonst eben nicht. Na und?
Gehst Du etwa in ein Geschäft und sagst: "Oh, dieser TV-Apparat ist aber billig! Wenn ich den jetzt kaufen würde, dann wäre das Rosinenpickerei. Ich möchte ihnen gerne ein bisschen mehr bezahlen."
