Ähm ja, Bigon das wars wohl
Ähm ja, Bigon das wars wohl
Nach dem 0:2 Niederlage in Aarau dürften die Tage von Bigon im Wallis gezählt sein. Seine letzte Chance wird wohl der UEFA Cup sein am Donnerstag, scheidet man dort aus, dürfte CC handeln.
Im Gespräch für eine Nachfolge im Wallis sind u.a Longo, Andy Egli und Vladimir Petković, der war auch schon bei YB diese Saison im (Vor)gespräch, hat aber noch einen Vertrag...
Im Gespräch für eine Nachfolge im Wallis sind u.a Longo, Andy Egli und Vladimir Petković, der war auch schon bei YB diese Saison im (Vor)gespräch, hat aber noch einen Vertrag...
- SHELLibaum
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Und? Würde Sion die Lizenz nicht bekommen, würde CC einfach wieder mal vor Gericht ziehen, da gibt man Sion halt die Lizenz einfach soScHaTt hat geschrieben:Ein Vorurteil, das wurde CC und dem Verein von diversen User ja schon letzte Saison unterstellt, und siehe da, die Lizenz bekamm man ohne Probleme.

Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Ach wieso soll ich mich lächerlich machen? Meinst du nicht, dass CC es wieder versuchen wird, wenn der bestimmte Fall eintritt?ScHaTt hat geschrieben:mach dich nicht lächerlich...![]()
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- BadBlueBoy
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Goofy macht sich überhaupt nicht lächerlich.ScHaTt hat geschrieben:mach dich nicht lächerlich...![]()
CC hat in den letzten Jahren nie alle Unterlagen einreichen können in einer Qualität, wie sie die Lizenzkommission haben wollte.
Übrigens, die Buchprüfung bei Sion erfolgt von einem Freunden von CC der als selbständiger Treuhänder tätig ist.
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ein blick auf das kader und die transfers seit dem wiederaufstieg genügt um zu erkennen, dass beim fc sion mit den finanzen etwas nicht stimmen kann.Delgado hat geschrieben:Goofy macht sich überhaupt nicht lächerlich.
CC hat in den letzten Jahren nie alle Unterlagen einreichen können in einer Qualität, wie sie die Lizenzkommission haben wollte.
Übrigens, die Buchprüfung bei Sion erfolgt von einem Freunden von CC der als selbständiger Treuhänder tätig ist.
na dann muss ich dich aber enttäuschen, bei den finanzen ist alles i.oRIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:ein blick auf das kader und die transfers seit dem wiederaufstieg genügt um zu erkennen, dass beim fc sion mit den finanzen etwas nicht stimmen kann.
du kannst gerne bei den spielern nachfragen im kader, ob sie das geld nicht erhalten bzw. bei den mitarbeitern - oder bei den verein wo sitten ja eingekauft hat
man spricht von 12,5 mils, die cc bis ende des tranf. fenster eingenommen hat, nicht schlecht - für schweizer verhältnisse
dazu die zuschauereinnahmen, bis letzten mittwoch hatte das tourbillion immer mehr als 10'000 zuschauer seit dem wiederaufstieg

hinzu kommen die tv gelder im uefa cup, das gegen leverkusen (letzte saison) und diese saison gg gala (man spricht von über 2 mils) sehr lukrativ waren.
Gut möglich, dass Monsieur le président in altes Fahrwasser gerät, aber mir scheint, dass er mit Herrn Bigon auf einen Mann mit mehr Klasse, Stil und Anstand als üblich getroffen ist und den er etwas länger zu respektieren in der Lage ist.
Natürlich kann ich auch gaaaannnnz falsch liegen. Wo sind die Walliser, die das besser beurteilen können ?
Natürlich kann ich auch gaaaannnnz falsch liegen. Wo sind die Walliser, die das besser beurteilen können ?
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ScHaTt hat geschrieben:Nach dem 0:2 Niederlage in Aarau dürften die Tage von Bigon im Wallis gezählt sein. Seine letzte Chance wird wohl der UEFA Cup sein am Donnerstag, scheidet man dort aus, dürfte CC handeln.
Im Gespräch für eine Nachfolge im Wallis sind u.a Longo, Andy Egli und Vladimir Petković]
Andy Egli.. do chasch dr jo grad d Fuessball-Pischtole an Kopf setze.....

Ich glaube, CC schmeisst ihn an der Pressekonferenz nach dem Weiterkommen in Istanbul am DO rausnobilissa hat geschrieben:Gut möglich, dass Monsieur le président in altes Fahrwasser gerät, aber mir scheint, dass er mit Herrn Bigon auf einen Mann mit mehr Klasse, Stil und Anstand als üblich getroffen ist und den er etwas länger zu respektieren in der Lage ist.
Natürlich kann ich auch gaaaannnnz falsch liegen. Wo sind die Walliser, die das besser beurteilen können ?

(weil er in der NLA zu wenig Punkte holte...Nachfolger wird Kent Ruhnke

Die enttäuschenden Resultate des FC Sion in der Axpo Super League bleiben nicht ohne Folgen. Der Vertrag mit dem Franko- Tunesier Adel Chedli (31) wurde auf dessen Wunsch aufgelöst.
Auf die Drohung von Chedli nach dem Spiel in Aarau (0:1) am Sonntag, er werde nie mehr für den FC Sion spielen, hatten Trainer Alberto Bigon und Präsident Christian Constantin noch einigermassen gelassen reagiert. Der Mittelfeldspieler änderte seine Meinung über Nacht aber nicht. «Ich habe mit Chedli telefoniert. Er hat mir bestätigt, Sion verlassen zu wollen. Sein Vertrag wurde aufgelöst. Er kann sich einen neuen Verein suchen», informierte Constantin.
Chedli war zu Beginn der letzten Saison von Nürnberg zu den Wallisern gestossen, die am Donnerstag bei Galatasaray Istanbul zum Rückspiel der 1. UEFA-Cup-Runde antreten.
Auf die Drohung von Chedli nach dem Spiel in Aarau (0:1) am Sonntag, er werde nie mehr für den FC Sion spielen, hatten Trainer Alberto Bigon und Präsident Christian Constantin noch einigermassen gelassen reagiert. Der Mittelfeldspieler änderte seine Meinung über Nacht aber nicht. «Ich habe mit Chedli telefoniert. Er hat mir bestätigt, Sion verlassen zu wollen. Sein Vertrag wurde aufgelöst. Er kann sich einen neuen Verein suchen», informierte Constantin.
Chedli war zu Beginn der letzten Saison von Nürnberg zu den Wallisern gestossen, die am Donnerstag bei Galatasaray Istanbul zum Rückspiel der 1. UEFA-Cup-Runde antreten.
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[quote="ScHaTt"]na dann muss ich dich aber enttäuschen, bei den finanzen ist alles i.o
du kannst gerne bei den spielern nachfragen im kader, ob sie das geld nicht erhalten bzw. bei den mitarbeitern - oder bei den verein wo sitten ja eingekauft hat
man spricht von 12,5 mils, die cc bis ende des tranf. fenster eingenommen hat, nicht schlecht - für schweizer verhältnisse
dazu die zuschauereinnahmen, bis letzten mittwoch hatte das tourbillion immer mehr als 10'000 zuschauer seit dem wiederaufstieg ]
ich spreche nicht von verschuldung oder nicht ausbezahlten löhnen. dr fcs unterhält ein kader, das sehr viel geld schluckt. ich zweifle ganz einfach die legale herkunft dieses geldes an.
du kannst gerne bei den spielern nachfragen im kader, ob sie das geld nicht erhalten bzw. bei den mitarbeitern - oder bei den verein wo sitten ja eingekauft hat
man spricht von 12,5 mils, die cc bis ende des tranf. fenster eingenommen hat, nicht schlecht - für schweizer verhältnisse
dazu die zuschauereinnahmen, bis letzten mittwoch hatte das tourbillion immer mehr als 10'000 zuschauer seit dem wiederaufstieg ]
ich spreche nicht von verschuldung oder nicht ausbezahlten löhnen. dr fcs unterhält ein kader, das sehr viel geld schluckt. ich zweifle ganz einfach die legale herkunft dieses geldes an.
Quelle: CC ??ScHaTt hat geschrieben:na dann muss ich dich aber enttäuschen, bei den finanzen ist alles i.o
Auch mit Spielergehälter bezahlen könnte man Verluste schreiben. ]ScHaTt hat geschrieben: du kannst gerne bei den spielern nachfragen im kader, ob sie das geld nicht erhalten bzw. bei den mitarbeitern - oder bei den verein wo sitten ja eingekauft hat
man spricht von 12,5 mils, die cc bis ende des tranf. fenster eingenommen hat, nicht schlecht - für schweizer verhältnisse
[/QUOTE]
Jaja, genau so wie er Kohle von Basel für Carlitos erhalten haben will, der ihm nie gehört hat...
Alle Vereine reklamieren über zu tiefe TV-Gelder, Sion aber nicht.ScHaTt hat geschrieben: dazu die zuschauereinnahmen, bis letzten mittwoch hatte das tourbillion immer mehr als 10'000 zuschauer seit dem wiederaufstieg ]
Womit auch immer gerade wieder etwas Cash auf der Bank wäre, um Spielersaläre zu bezahlen möglicher trotz verlusten.![]()
ScHaTt hat geschrieben: hinzu kommen die tv gelder im uefa cup, das gegen leverkusen (letzte saison) und diese saison gg gala (man spricht von über 2 mils) sehr lukrativ waren.
Mit "man" dürfte wohl wieder CC gemeint sein.
Ich will nicht sagen, dass Sion keine Kohle mehr hat, oder das CC den Verein bereits in den Ruin getrieben hat. Nur können mich deine Argumente nicht wirlklich beruhigen.
Wer sagt dann, das CC den Verein in dieser Saison "kaputt" macht, ich will damit nur sagen, dass er mit der momentanen Kohle, die er ja angeblich hat, investitionen tätigt, die ziemlich einseitig aufs Aktuelle Kader abgestützt sind, ohne dabei etwas zu erreichen oder längerfristig (z.B. im Juniorenbereich) etwas aufzubaue. Weiter plant er "sein" Stadion überall, nur nicht dort wo die Wurzeln des Vereins sind.
Gigi z.B. hat bereits vor dem endgültigen Einstieg beim FCB die Juniorenabteilung finanziell unterstützt und so eine absolute Spitzen-Juniorenabteilung in allen Levels aufgebaut.
Auch wenn Gigi einmal nicht mehr Bezahlen sollte, hätte sie immerhin eine Gute Juniorenabteilung und ein Umfeld mit Stadion etc. "aufgebaut". Davon könnte man mittelfristig auch weiter profitieren.
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Wo dennGrambambuli hat geschrieben:Richtig schön zu sehen, wie das Luftschloss langsam zerfällt. Wer zweimal auf CC reinfällt ist selber schuld.
Walliser Tschames Bond
http://www.youtube.com/watch?v=BThpqCXqxG4
http://www.youtube.com/watch?v=BThpqCXqxG4
Interessant. Erzähl mal.RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:ich spreche nicht von verschuldung oder nicht ausbezahlten löhnen. dr fcs unterhält ein kader, das sehr viel geld schluckt. ich zweifle ganz einfach die legale herkunft dieses geldes an.
Und sorge doch dafür, dass dir, falls du schon strafmündig bist, was ich bezweifle, bei deinem Elaborat über die illegale Herkunft der Mittel des FC Sion ein Anwalt über die Schulter schaut. Und schreib dir auch gleich seine Telefonnummer auf.
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Wundern würde es mich ehrlichgesagt nicht wenn im Wallis irgendwann mal die grosse Bombe platzt. Ich kann mir auch nicht schlüssig erklären wie die so ein hohes Budget finanzieren.footbâle hat geschrieben:Interessant. Erzähl mal.
Und sorge doch dafür, dass dir, falls du schon strafmündig bist, was ich bezweifle, bei deinem Elaborat über die illegale Herkunft der Mittel des FC Sion ein Anwalt über die Schulter schaut. Und schreib dir auch gleich seine Telefonnummer auf.
- tommasino
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Schauen Sie sich doch die Resultate an»
Christian Constantin ist eine schillernde Figur. Vor dem Spiel am Sonntag bei YB spricht der Sion-Präsident gewohnt pointiert über Trainer-Ultimaten, Schiedsrichter, Hakan Yakin und Carlos Varela sowie über seine Rolle als Reizfigur.
Warum läuft es dem FC Sion derart schlecht?
Christian Constantin: Wir müssen knallhart feststellen, dass wir nicht genug gearbeitet haben.
Wie meinen Sie das?
Schauen Sie sich doch die Resultate an. Wir sind in der Super League nicht auf einer Spitzenposition, wir haben im Uefa-Cup enttäuscht, und wir sind im Schweizer Cup gegen Bellinzona, ein Challenge-League-Team, ausgeschieden. Das entspricht schlicht und ergreifend nicht unseren Ansprüchen.
Also gilt das Ultimatum für Trainer Alberto Bigon, vier Punkte aus den zwei letzten Spielen vor der Winterpause zu holen, noch.
Selbstverständlich.
Nach dem 0:0 gegen Luzern muss Sion also am Sonntag bei den Young Boys gewinnen, sonst ist Bigon nicht mehr YB-Trainer?
Wenn Sion die Partie in Bern nicht gewinnen kann, bedeutet dies, dass die Verantwortlichkeiten innerhalb des Vereins anders verteilt werden
und Alberto Bigon entlassen wird?
Das habe ich so nicht gesagt.
Finden Sie es clever, Ihre Trainer jeweils mit derartigen Ultimaten zusätzlich unter Druck zu setzen?
Ein Ultimatum ist grundsätzlich keine sehr intelligente Lösung. Aber angesichts unserer Situation ist es eine korrekte. Ich habe den Staff sehr lange unterstützt und wenig Druck ausgeübt. Aber die Situation hat sich nur wenig verändert. Deswegen habe ich meine Erwartungen klar formuliert. Das ist meine Aufgabe als Präsident. Und daher kann es jetzt auch keine unangenehmen Überraschungen geben. Dies halte ich zumindest für fair. Nicht nur der Trainer, sondern der Stab mit Assistent und Sportchef stehen unter Druck.
Aber war Ihre Zielsetzung, Schweizer Meister zu werden, überhaupt realistisch?
Wir starten in jede Saison, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Wir haben dem Trainer ein starkes Team mit guten Einzelspielern zur Verfügung gestellt. Man darf also erwarten, nach 17 Runden weniger als 17 Punkte Rückstand auf den Leader FC Basel zu haben.
Kann denn der FC Sion überhaupt in Konkurrenz zu den Teams in den grossen Städten Zürich, Basel und Bern treten?
Der FC Sion wird der grösste Schweizer Klub! (Lacht laut und fügt nach einer kurzen Pause an
Schreiben Sie aber, dass ich dies mit einem Augenzwinkern gesagt habe. Aber natürlich können wir Erfolg haben, dass haben wir ja auch oft bewiesen.
Gibt es für Christian Constantin überhaupt einen idealen Trainer, der diese Ziele erreichen kann?
Natürlich. Ein Trainer sollte die Qualitäten der Spieler ausnutzen und sie weiterentwickeln. Und er sollte sich keinesfalls ausruhen, sondern beharrlich und akribisch weiterarbeiten.
Also gilt Ihr Spruch nicht mehr, nicht Sie, sondern der Totomat entlasse die Trainer.
Nein, diese Faustformel gilt spätestens seit Bigon nicht mehr.
Nicht nur auf Grund Ihres verschwenderischen Umgangs mit Trainern sind Sie eine der grössten Reizfiguren in der Super League. Wie sehen Sie Ihre Rolle?
Als Präsident bin ich beim FC Sion insgesamt rund zehn Jahre im Amt. Wir erreichten neun Mal den Europacup. Und vier Cupsiege, ein Meistertitel sowie ein Double sind doch ein recht ordentliches Palmarès, oder?
Ja, aber was hat das mit Ihnen als Reizfigur zu tun?
Ich sehe mich überhaupt nicht als Reizfigur. Ich möchte nicht provozieren, auch wenn es teilweise so aussieht. Alle Vereine in der Schweiz und auch das Nationalteam haben sehr viel Entwicklungspotenzial. Und ich will ständig besser werden. Da kann man nicht immer bequem sein.
Speziell Ihr Verhältnis zu YB gilt seit den Scharmützeln vor dem Cupfinal 2006 als gestört
das stimmt nicht. Zu YB habe ich eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Ich habe viel Respekt vor dem, was der Verein in den letzten Jahren geleistet hat. Ich freue mich immer auf Spiele im Wankdorf, wir haben in Bern grossartige Cupsiege gefeiert. Es wäre einfach viel schöner, auf einem Naturrasen zu spielen.
Warum haben Sie das Gefühl, YB werde von den Verbänden und den Schiedsrichtern bevorteilt?
Es ist eine Tatsache, dass in allen Verbandsorganen, Kommissionen, im Zentralvorstand und leider auch in den Schiedsrichterkommissionen viel mehr Berner vertreten sind als Romands oder gar Walliser. Schauen Sie sich doch einfach einmal die Organigramme des Verbandes an. Dieses Ungleichgewicht ist schlicht eine Realität. Und das stört mich.
Es heisst seit Jahren, Sie würden die YB-Spieler Hakan Yakin und Carlos Varela zu Fuss ins Wallis holen, falls sich ein Transfer endlich realisieren liesse.
Ja, es sind meine zwei Lieblingsfussballer. Ich beglückwünsche beide zu ihren aussergewöhnlichen Leistungen zuletzt. Insbesondere Yakin war herausragend. Bei Varela würde nicht nur ich mir wünschen, dass er sich weniger mit negativen Gesten gegenüber dem Publikum beschäftigt. Er ist ein sehr, sehr guter Fussballer, das hat er gar nicht nötig.
Auch die Sion-Fans haben für Aufsehen gesorgt. Luzerns Torhüter David Zibung wurde am Samstag von einem Gameboy getroffen. Warum haben Sie darauf gleich die gesamte Nordtribüne, wo der harte Kern der Sion-Fans die Spiele verfolgt, vorläufig gesperrt?
Als Erstes möchte ich festhalten, dass die Person, die den Gameboy geworfen hat, ausfindig gemacht werden konnte. Ich habe entschieden, dass wir in finanzieller und juristischer Hinsicht ein Exempel statuieren. Es ist vollkommen inakzeptabel, dass wir Walliser uns so daneben verhalten. Früher war das Wallis bekannt für positive Emotionen und faire Fans. Und selbst wenn man den Gegner auspfeift, sollte man ihm immer mit Respekt und Sachlichkeit begegnen.
Sie selber stehen wieder einmal vor Gericht. Wie beurteilen Sie den Fall, der vor dem Obergericht Luzern derzeit verhandelt wird?
Also (holt tief Luft): Beim Spiel in Kriens liefen Spieler, Trainer und Reservespieler beider Teams und auch das Schiedsrichtertrio in Richtung Kabinen, als das Spielfeld gestürmt wurde. Wirklich niemand von uns hatte Lust darauf, zwischen die Fans und den Sicherheitsdienst zu geraten. Dabei kam es am engen Katakombeneingang zu einen Gedränge, wobei ich mit dem Schiedsrichter zusammengestossen bin. Kurz darauf sprach ich mit dem Schiedsrichter und erkundigte mich nach seinem Befinden. Dort sagte der Unparteiische vor Zeugen, er hätte gar nichts sehen können. Einige Tage später hat der Schiedsrichter seine Meinung geändert, wohl um dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) Freude zu bereiten.
Wie meinen Sie das?
Es ist doch kein Zufall, dass mir nur wenige Tage später sogar ein Tritt in die Genitalien des Schiedsrichterassistenten vorgeworfen wurde. Der SFV hat keine Kosten und Mühen gescheut und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um gegen mich vorzugehen. Wegen des angeblichen Tritts in die Genitalien wurde ich schon in erster Instanz freigesprochen. Ich strenge auch einen Zivilprozess gegen einige Personen wegen Falschaussagen an. Zum Glück sind diese Leute grösstenteils schon bei der Verhandlung in erster Instanz als nicht glaubwürdig unberücksichtigt geblieben.
Was treibt Sie eigentlich an, als einsamer Kämpfer ständig im Clinch mit dem SFV zu liegen?
Ich habe gegen den Verband noch nie einen Prozess verloren. Noch nie. Letztendlich geht es mir in allererster Linie um den Fussball und um die Jugend. Der Verband sollte für die Vereine und jeden Sportler da sein und nicht die Sportler für den Verband. Und natürlich geht es mir auch um den FC Sion. Wahrscheinlich bin ich mit meiner direkten Art genau aus diesem Grund für den Verband ein hartnäckiger und unbequemer Widersacher. Es wäre wichtig, dass alle Vereinspräsidenten noch stärker zusammenhalten, um die Super League zu stärken.
Die Schweiz wird im Sommer 2008 stark im Fokus stehen. Freuen Sie sich auf die Euro?
Es ist die Zeit gekommen, der Realität ins Auge zu schauen. Wir mussten zuletzt immer wieder erkennen, das wir nur als Einheit erfolgreich sein können. Wir müssen an der EM mit Selbstvertrauen und Leidenschaft auftreten. Und zwar nicht nur die Spieler, sondern insbesondere auch die Mannschaftsleitung.
Halten Sie den manchmal zögerlichen Köbi Kuhn also nicht für den richtigen Nationaltrainer?
Diese Frage stellt sich im Moment nicht. Er ist der Kapitän unseres Schiffes. Wir müssen alles tun, um ihn zu unterstützen.
Interview: Fabian Ruch
Christian Constantin ist eine schillernde Figur. Vor dem Spiel am Sonntag bei YB spricht der Sion-Präsident gewohnt pointiert über Trainer-Ultimaten, Schiedsrichter, Hakan Yakin und Carlos Varela sowie über seine Rolle als Reizfigur.
Warum läuft es dem FC Sion derart schlecht?
Christian Constantin: Wir müssen knallhart feststellen, dass wir nicht genug gearbeitet haben.
Wie meinen Sie das?
Schauen Sie sich doch die Resultate an. Wir sind in der Super League nicht auf einer Spitzenposition, wir haben im Uefa-Cup enttäuscht, und wir sind im Schweizer Cup gegen Bellinzona, ein Challenge-League-Team, ausgeschieden. Das entspricht schlicht und ergreifend nicht unseren Ansprüchen.
Also gilt das Ultimatum für Trainer Alberto Bigon, vier Punkte aus den zwei letzten Spielen vor der Winterpause zu holen, noch.
Selbstverständlich.
Nach dem 0:0 gegen Luzern muss Sion also am Sonntag bei den Young Boys gewinnen, sonst ist Bigon nicht mehr YB-Trainer?
Wenn Sion die Partie in Bern nicht gewinnen kann, bedeutet dies, dass die Verantwortlichkeiten innerhalb des Vereins anders verteilt werden
und Alberto Bigon entlassen wird?
Das habe ich so nicht gesagt.
Finden Sie es clever, Ihre Trainer jeweils mit derartigen Ultimaten zusätzlich unter Druck zu setzen?
Ein Ultimatum ist grundsätzlich keine sehr intelligente Lösung. Aber angesichts unserer Situation ist es eine korrekte. Ich habe den Staff sehr lange unterstützt und wenig Druck ausgeübt. Aber die Situation hat sich nur wenig verändert. Deswegen habe ich meine Erwartungen klar formuliert. Das ist meine Aufgabe als Präsident. Und daher kann es jetzt auch keine unangenehmen Überraschungen geben. Dies halte ich zumindest für fair. Nicht nur der Trainer, sondern der Stab mit Assistent und Sportchef stehen unter Druck.
Aber war Ihre Zielsetzung, Schweizer Meister zu werden, überhaupt realistisch?
Wir starten in jede Saison, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Wir haben dem Trainer ein starkes Team mit guten Einzelspielern zur Verfügung gestellt. Man darf also erwarten, nach 17 Runden weniger als 17 Punkte Rückstand auf den Leader FC Basel zu haben.
Kann denn der FC Sion überhaupt in Konkurrenz zu den Teams in den grossen Städten Zürich, Basel und Bern treten?
Der FC Sion wird der grösste Schweizer Klub! (Lacht laut und fügt nach einer kurzen Pause an

Gibt es für Christian Constantin überhaupt einen idealen Trainer, der diese Ziele erreichen kann?
Natürlich. Ein Trainer sollte die Qualitäten der Spieler ausnutzen und sie weiterentwickeln. Und er sollte sich keinesfalls ausruhen, sondern beharrlich und akribisch weiterarbeiten.
Also gilt Ihr Spruch nicht mehr, nicht Sie, sondern der Totomat entlasse die Trainer.
Nein, diese Faustformel gilt spätestens seit Bigon nicht mehr.
Nicht nur auf Grund Ihres verschwenderischen Umgangs mit Trainern sind Sie eine der grössten Reizfiguren in der Super League. Wie sehen Sie Ihre Rolle?
Als Präsident bin ich beim FC Sion insgesamt rund zehn Jahre im Amt. Wir erreichten neun Mal den Europacup. Und vier Cupsiege, ein Meistertitel sowie ein Double sind doch ein recht ordentliches Palmarès, oder?
Ja, aber was hat das mit Ihnen als Reizfigur zu tun?
Ich sehe mich überhaupt nicht als Reizfigur. Ich möchte nicht provozieren, auch wenn es teilweise so aussieht. Alle Vereine in der Schweiz und auch das Nationalteam haben sehr viel Entwicklungspotenzial. Und ich will ständig besser werden. Da kann man nicht immer bequem sein.
Speziell Ihr Verhältnis zu YB gilt seit den Scharmützeln vor dem Cupfinal 2006 als gestört
das stimmt nicht. Zu YB habe ich eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Ich habe viel Respekt vor dem, was der Verein in den letzten Jahren geleistet hat. Ich freue mich immer auf Spiele im Wankdorf, wir haben in Bern grossartige Cupsiege gefeiert. Es wäre einfach viel schöner, auf einem Naturrasen zu spielen.
Warum haben Sie das Gefühl, YB werde von den Verbänden und den Schiedsrichtern bevorteilt?
Es ist eine Tatsache, dass in allen Verbandsorganen, Kommissionen, im Zentralvorstand und leider auch in den Schiedsrichterkommissionen viel mehr Berner vertreten sind als Romands oder gar Walliser. Schauen Sie sich doch einfach einmal die Organigramme des Verbandes an. Dieses Ungleichgewicht ist schlicht eine Realität. Und das stört mich.
Es heisst seit Jahren, Sie würden die YB-Spieler Hakan Yakin und Carlos Varela zu Fuss ins Wallis holen, falls sich ein Transfer endlich realisieren liesse.
Ja, es sind meine zwei Lieblingsfussballer. Ich beglückwünsche beide zu ihren aussergewöhnlichen Leistungen zuletzt. Insbesondere Yakin war herausragend. Bei Varela würde nicht nur ich mir wünschen, dass er sich weniger mit negativen Gesten gegenüber dem Publikum beschäftigt. Er ist ein sehr, sehr guter Fussballer, das hat er gar nicht nötig.
Auch die Sion-Fans haben für Aufsehen gesorgt. Luzerns Torhüter David Zibung wurde am Samstag von einem Gameboy getroffen. Warum haben Sie darauf gleich die gesamte Nordtribüne, wo der harte Kern der Sion-Fans die Spiele verfolgt, vorläufig gesperrt?
Als Erstes möchte ich festhalten, dass die Person, die den Gameboy geworfen hat, ausfindig gemacht werden konnte. Ich habe entschieden, dass wir in finanzieller und juristischer Hinsicht ein Exempel statuieren. Es ist vollkommen inakzeptabel, dass wir Walliser uns so daneben verhalten. Früher war das Wallis bekannt für positive Emotionen und faire Fans. Und selbst wenn man den Gegner auspfeift, sollte man ihm immer mit Respekt und Sachlichkeit begegnen.
Sie selber stehen wieder einmal vor Gericht. Wie beurteilen Sie den Fall, der vor dem Obergericht Luzern derzeit verhandelt wird?
Also (holt tief Luft): Beim Spiel in Kriens liefen Spieler, Trainer und Reservespieler beider Teams und auch das Schiedsrichtertrio in Richtung Kabinen, als das Spielfeld gestürmt wurde. Wirklich niemand von uns hatte Lust darauf, zwischen die Fans und den Sicherheitsdienst zu geraten. Dabei kam es am engen Katakombeneingang zu einen Gedränge, wobei ich mit dem Schiedsrichter zusammengestossen bin. Kurz darauf sprach ich mit dem Schiedsrichter und erkundigte mich nach seinem Befinden. Dort sagte der Unparteiische vor Zeugen, er hätte gar nichts sehen können. Einige Tage später hat der Schiedsrichter seine Meinung geändert, wohl um dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) Freude zu bereiten.
Wie meinen Sie das?
Es ist doch kein Zufall, dass mir nur wenige Tage später sogar ein Tritt in die Genitalien des Schiedsrichterassistenten vorgeworfen wurde. Der SFV hat keine Kosten und Mühen gescheut und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um gegen mich vorzugehen. Wegen des angeblichen Tritts in die Genitalien wurde ich schon in erster Instanz freigesprochen. Ich strenge auch einen Zivilprozess gegen einige Personen wegen Falschaussagen an. Zum Glück sind diese Leute grösstenteils schon bei der Verhandlung in erster Instanz als nicht glaubwürdig unberücksichtigt geblieben.
Was treibt Sie eigentlich an, als einsamer Kämpfer ständig im Clinch mit dem SFV zu liegen?
Ich habe gegen den Verband noch nie einen Prozess verloren. Noch nie. Letztendlich geht es mir in allererster Linie um den Fussball und um die Jugend. Der Verband sollte für die Vereine und jeden Sportler da sein und nicht die Sportler für den Verband. Und natürlich geht es mir auch um den FC Sion. Wahrscheinlich bin ich mit meiner direkten Art genau aus diesem Grund für den Verband ein hartnäckiger und unbequemer Widersacher. Es wäre wichtig, dass alle Vereinspräsidenten noch stärker zusammenhalten, um die Super League zu stärken.
Die Schweiz wird im Sommer 2008 stark im Fokus stehen. Freuen Sie sich auf die Euro?
Es ist die Zeit gekommen, der Realität ins Auge zu schauen. Wir mussten zuletzt immer wieder erkennen, das wir nur als Einheit erfolgreich sein können. Wir müssen an der EM mit Selbstvertrauen und Leidenschaft auftreten. Und zwar nicht nur die Spieler, sondern insbesondere auch die Mannschaftsleitung.
Halten Sie den manchmal zögerlichen Köbi Kuhn also nicht für den richtigen Nationaltrainer?
Diese Frage stellt sich im Moment nicht. Er ist der Kapitän unseres Schiffes. Wir müssen alles tun, um ihn zu unterstützen.
Interview: Fabian Ruch
- Basler_Monarch
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Hmm?!
Erstaunlich. Es ist unglaublich, wie ich mich soeben erwischt hab, dieses Interviewtommasino hat geschrieben:Schauen Sie sich doch die Resultate an»
Christian Constantin ist eine schillernde Figur. Vor dem Spiel am Sonntag bei YB spricht der Sion-Präsident gewohnt pointiert über Trainer-Ultimaten, Schiedsrichter, Hakan Yakin und Carlos Varela sowie über seine Rolle als Reizfigur ...
... Interview: Fabian Ruch
und die Aussagen von CC als interessant, ja sogar als sehr einleuchtend zu geniessen.
Ich der (zwar nicht immer) oftmals den Herrn Constantin mit kritischem Blick
beäuge.
Entweder ist er im Kern tatsächlich ein top Typ, oder er hat es einfach wieder
einmal verstanden, die richtige Aussendarstellung von sich zu geben.
Hmm ...


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Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf im Forum gelesen und hier zitiert werden. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.
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Wenn Constatin mit Sion diese Ansprüche hat, hat er schlichtweg ne Meise. Sion ist genau da platziert wo man es realistischerweise stehen muss mit dieser Mannschaft und Umfeld. Einzige Überraschung und Enttäuschung ist das Cup-Out, alles andere ist wie es zu erwarten war.tommasino hat geschrieben: Schauen Sie sich doch die Resultate an. Wir sind in der Super League nicht auf einer Spitzenposition, wir haben im Uefa-Cup enttäuscht, und wir sind im Schweizer Cup gegen Bellinzona, ein Challenge-League-Team, ausgeschieden. Das entspricht schlicht und ergreifend nicht unseren Ansprüchen.