frage an die 'gross muss gehen' fraktion
- Suffbrueder
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Chancellor hat geschrieben: zuallererst sollte ein trainer des fc basel eine gewisse erfahrung aufweisen.
warum?
aber sorry, dem fehlt es an einer gewissen grundintelligenz und ich glaube nicht, dass er ohne die je eine taktische cleverness erreichen wird.
ziemlich arrogante aussage. behaupte mal, muri versteht genug von taktik um ein team leiten zu können. mit einem fähigen assistenten kann das sehr gut gehen, wie man bei congeli gesehen hat.
das einzige was beim muri manchmal zerrissen war, waren irgend welche gesässmuskeln
ok, das "für die eigenen farben zerreissen" hat muri nicht gerade erfunden.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel
- Brandstifter
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Ich bin auch kein bedingungsloser Gegner von Gross aber trotzdem der Meinung, dass mit den verbrauchten Mitteln der letzten Jahre fast jeder beliebige Trainer dasselbe erreicht hätte!Gollum hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch. Ich bin kein bedingungsloser Befürworter von Gross. Mich nervt aber die immer wiederkehrende Behauptung, ein anderer Trainer hätte mit den Mitteln, die dem FCB seit einigen Jahren zur Verfügung stehen, mindestens gleich viel oder mehr rausgeholt.
Für mich ist ein klarer Bruch in der Arbeit von Gross zu sehen, seit er auch bei den Transfers das alleinige sagen hatte. Er ist ein klasse Trainer, nur wenige können ein Team so motivieren und auf den Punkt auf einen Gegner einstellen. Dies sind seine grössten Stärken und damit hat er uns zu grossen Erfolgen geführt. Er hat die letzten Jahre aber auch bewiesen, dass er das Händchen für das Zusammenstellen einer Mannschaft nicht hat - er wäre auf einen guten Sportchef angewiesen aber dageben wehrt er sich ja mit Händen und Füssen. Genau diese Sturheit hat uns die letzten Jahre auch manchen Punkt und die 1/2 Quali für den UEFA-Cup gekostet.
Der Verein sollte sich m.M. sehr gut überlegen wie man weiterfahren will - investiert man wieder ordentlich in gestandene, fertig ausgebildete Spieler, könnte Gross noch der richtige Mann sein. Will man sich aber zum Ziel setzen, jedes Jahr 1-2 Junge in die 1. Mannschaft zu integrieren und die Transferausgaben im Rahmen zu halten, ist Gross wohl eher nicht mehr der richtige Trainer. Und im Moment siehts danach aus, als hätte die Führung eher die 2. Variante gewählt (wobei man hier auch sehen muss, dass es eine gesunde Mischung zwischen Jung und Alt braucht, da man sonst den Jungen nicht wirklich einen gefallen macht).
- Chancellor
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In der Schweiz gibt es durchaus genügende Trainer. Auch hätte ich schon den einen oder anderen überlegenen Challenge League Spieler geholt.
Einen deutschen Trainer würde ich, mit Ausnahme von 1-2 keinen Verpflichten.
Auch in der Schweiz wäre die Zahl der nicht zu verpflichtenden Trainern kleiner als dieser, die verpflichtet werden können.
Lucien Favre war die letzten 2 Jahre das non-plus-ultra.
Was Gross mit dem FCB schaffte, schaffte auch jeder andere beliebige Trainer mit seinem Verein und mit seinen Möglichkeiten.
Seit das Macht-Trio, Jäggi, Vogel und Hegi weg ist, so gings nur noch bergab. Dies sollte bei genauen Analysen mitberücksichtigt werden.
Einen deutschen Trainer würde ich, mit Ausnahme von 1-2 keinen Verpflichten.
Auch in der Schweiz wäre die Zahl der nicht zu verpflichtenden Trainern kleiner als dieser, die verpflichtet werden können.
Lucien Favre war die letzten 2 Jahre das non-plus-ultra.
Was Gross mit dem FCB schaffte, schaffte auch jeder andere beliebige Trainer mit seinem Verein und mit seinen Möglichkeiten.
Seit das Macht-Trio, Jäggi, Vogel und Hegi weg ist, so gings nur noch bergab. Dies sollte bei genauen Analysen mitberücksichtigt werden.
- Chancellor
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ich kann dem posting von 'joggeli' nur beipflichten. zuersteinmal muss klar sein, wohin die strategische ausrichtung der mannschaft geht und erst dann wird klar, welches der richtige trainer dafür ist.
geht es z.b. darum 'junge' zu einem festen bestandteil zu machen und auf erfahrung zu verzichten, wäre finke keine schlechte variante. aber auch koller macht unter solchen verhältnissen keinen schlechten job.
ich denke aber, es wäre eine katastrophe bei der strategie 'jungspieler' auch noch einen trainer ohne erfahrung zu nehmen.
geht es z.b. darum 'junge' zu einem festen bestandteil zu machen und auf erfahrung zu verzichten, wäre finke keine schlechte variante. aber auch koller macht unter solchen verhältnissen keinen schlechten job.
ich denke aber, es wäre eine katastrophe bei der strategie 'jungspieler' auch noch einen trainer ohne erfahrung zu nehmen.
Wieso? Gross hatte als junger Trainer in Wil mit jungen Spielern auch Erfolg.Chancellor hat geschrieben:ich kann dem posting von 'joggeli' nur beipflichten. zuersteinmal muss klar sein, wohin die strategische ausrichtung der mannschaft geht und erst dann wird klar, welches der richtige trainer dafür ist.
geht es z.b. darum 'junge' zu einem festen bestandteil zu machen und auf erfahrung zu verzichten, wäre finke keine schlechte variante. aber auch koller macht unter solchen verhältnissen keinen schlechten job.
ich denke aber, es wäre eine katastrophe bei der strategie 'jungspieler' auch noch einen trainer ohne erfahrung zu nehmen.
Es geht mehr darum, ob die Spieler zum System passen und wie der Trainer dieses vermittelt.
Die U21 Spieler bringen sehr viel fussballerischen Spieltrieb mit, den Gross in kürzester Zeit vernichtet, anstatt eben diesen als belebendes Element in das Team einfliessen zu lassen.
Die einsame Sturmspitze tötet den Spielfluss über das Mittelfeld, da alle Zuspiele hoch erfolgen. Rücken die Mittelfeldspieler einmal auf, dann warten sie ebenfalls alle auf einer Linie auf die Flanke. Das ist biederer, veralteter englischer Fussball, der selbst auf der Insel seit Jahren nicht mehr gespielt wird.
Oder mal anders nachgefragt: Spielen denn alle FCB U-Mannschaften derart erfolgreich, weil sie in einem defensiv orientierten 4:1:4:1 auftreten?
- Chancellor
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ja, wil war 10 mal schweizer meister und gewann 6 mal die champions league und ihre uefa cup auftritte sind bestandteil der fussballgeschichte.Bender hat geschrieben:Wieso? Gross hatte als junger Trainer in Wil mit jungen Spielern auch Erfolg.
oder andersrum gefragt: verstehen der fc basel und der fc wil das gleiche unter dem wort 'erfolg'?
zu deinen restlichen ausführungen kann ich dir recht geben. aber ich bin nicht der meinung, dass der fc basel seine ziele mit einer jungmannschaft erreicht. ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es für nationalen und internationalen 'erfolg' aus sicht von basel spielern mit erfahrung in einem mix mit jungen braucht.
und dann noch etwas: nicht jeder, der ein talent im amateurbereich ist, schafft auch den sprung zum profi.
Wähl einen aus!Chancellor hat geschrieben:...also wer genau soll denn dann den fcb trainieren?...
Gross hat mit Wil zumindest den Aufstieg geschafft und war im Cup erfolgreich. Das würde ich für Wil schon als Erfolg bezeichnen.Chancellor hat geschrieben:ja, wil war 10 mal schweizer meister und gewann 6 mal die champions league und ihre uefa cup auftritte sind bestandteil der fussballgeschichte.
oder andersrum gefragt: verstehen der fc basel und der fc wil das gleiche unter dem wort 'erfolg'?
zu deinen restlichen ausführungen kann ich dir recht geben. aber ich bin nicht der meinung, dass der fc basel seine ziele mit einer jungmannschaft erreicht. ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es für nationalen und internationalen 'erfolg' aus sicht von basel spielern mit erfahrung in einem mix mit jungen braucht.
und dann noch etwas: nicht jeder, der ein talent im amateurbereich ist, schafft auch den sprung zum profi.
Genaus wie ich es beim FCB als Erfolg bezeichnen würde, mal mehr als einen schönen Spielzug pro Spiel zu sehen.
zugegeben, einfacher rausrufen als nach alternativen zusuchen. aber mit favre hat der fcz seinerzeit auch einen (mir) unbekannt geholt. ich wäre bestürzt, gäbe es keine guten alternativen!
ich wünsche mir einfach jmd, der wieder angriffsfussball spielen lässt.
jetzt haut mich, aber wie wärs mit LODDAR?

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ich habe dich schon verstanden. ich wollte nur verdeutlichen, dass die zielsetzung des fcb nicht die gleiche ist und es somit auch eine andere zusammensetzung im kader braucht.Bender hat geschrieben:Gross hat mit Wil zumindest den Aufstieg geschafft und war im Cup erfolgreich. Das würde ich für Wil schon als Erfolg bezeichnen.
Genaus wie ich es beim FCB als Erfolg bezeichnen würde, mal mehr als einen schönen Spielzug pro Spiel zu sehen.
schau dir die stricher an letztes jahr. mit einer jungen mannschaft national erfolgreich aber in der cl quali sang- und klanglos gescheitert. mit einem 911er kannst du die meisten autos auf der strasse abhängen, aber ein formel 1 rennen gewinnst du nie damit....
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Das sehe ich anders, den Anfang vom Übel sehe ich beim Abgang von Jäggi und Vogel. Ich weiss nicht wieviel Anteil er an den damaligen Verpflichtungen hatte.Joggeli hat geschrieben: Für mich ist ein klarer Bruch in der Arbeit von Gross zu sehen, seit er auch bei den Transfers das alleinige sagen hatte. Er ist ein klasse Trainer, nur wenige können ein Team so motivieren und auf den Punkt auf einen Gegner einstellen.
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Ich glaube, dass schon damals Gross ein gewichtiges Wort mitgeredet hat. Ein Spieler, der ohne Einverständnis von Gross geholt worden wäre, würde ohnehin nie spielen !massimon hat geschrieben:Das sehe ich anders, den Anfang vom Übel sehe ich beim Abgang von Jäggi und Vogel. Ich weiss nicht wieviel Anteil er an den damaligen Verpflichtungen hatte.
Vogel und Jäggi waren zur richtigen Zeit beim FCB. Sie haben sicher das Fundament für die späteren Erfolge gebaut. Aber ob sie immer noch die richtigen wären, das bezweifle ich.
Frag mal FCB Spieler wie Streller, Huggel, Degens oder auch Cantaluppi. Sie alle haben im Ausland auch unter anderen Trainern trainiert. Und sie haben immer nur positiv über Gross geredet. Was man auch immer über Vogel denken mag. Für ihn ist Gross immer noch der beste Schweizer Trainer.No_IP hat geschrieben:In der Schweiz gibt es durchaus genügende Trainer. Auch hätte ich schon den einen oder anderen überlegenen Challenge League Spieler geholt.
Einen deutschen Trainer würde ich, mit Ausnahme von 1-2 keinen Verpflichten.
Auch in der Schweiz wäre die Zahl der nicht zu verpflichtenden Trainern kleiner als dieser, die verpflichtet werden können.
Lucien Favre war die letzten 2 Jahre das non-plus-ultra.
Was Gross mit dem FCB schaffte, schaffte auch jeder andere beliebige Trainer mit seinem Verein und mit seinen Möglichkeiten.
Seit das Macht-Trio, Jäggi, Vogel und Hegi weg ist, so gings nur noch bergab. Dies sollte bei genauen Analysen mitberücksichtigt werden.
Favre hatte genau 2 Jahre beim FCZ Erfolg. Vorher war er immer umstritten gewesen und musste oft gehen. Gross hingegen hatte überall immer Erfolg gehabt. Und wenn man im Nachhinein seine Zeit in England bei den Spurs analysiert, so war er auch dort den Umständen entsprechend erfolgreich. Sein Nachfolger hat mit dem ihm damals zur Verfügung gestandenen Spielermaterial weniger erreicht !
Ich glaube eher, Gross hat sich ein wenig abgenützt. Ein guter Trainer ist er in jedem Fall. Und ich bezweifle heftigst, das ein Trainerwechsel irgend etwas ändern wird, vielleicht am System, nicht aber am Erfolg. Wir reden jetzt bereits wieder über einen Trainerwechsel nach genau 4 Spieltagen. Dabei hat der FCB letzten Frühling eine sehr gute Runde hingelegt.
- Chancellor
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Naja wahrscheinlich nicht, aber sie wurden nicht adäquat ersetzt bzw. jetzt ist einiges im Argen, das wieder hingebogen werden muss.Querdängger hat geschrieben:Ich glaube, dass schon damals Gross ein gewichtiges Wort mitgeredet hat. Ein Spieler, der ohne Einverständnis von Gross geholt worden wäre, würde ohnehin nie spielen !
Vogel und Jäggi waren zur richtigen Zeit beim FCB. Sie haben sicher das Fundament für die späteren Erfolge gebaut. Aber ob sie immer noch die richtigen wären, das bezweifle ich.
P.S. Natürlich hatte er Einfluss, aber dass eine Zeit lang geniale Transfers getätigt wurden und mittlerweile nicht mehr (mit Ausnahmen), lässt erahnen dass er nicht der Mastermind dieser Aktivitäten war. Zudem scheint es mir logisch, dass die Spieler vom damals besten Verein kommen mussten um GC zu überflügeln.
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grööööööööööööööölllllllmordillo hat geschrieben:Wähl einen aus!
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten
Natürlich hatte er das aber es lief doch ein bisschen anders als in der Zeit nach Vogel/Jäggi. Danach hatte CG freie Hand und durfte fast alles verpflichten. Leider mehrheitlich Mittelmass was sich im heutigen Kader (Zanni, Burgmeier, Hodel) wiederspiegelt.Querdängger hat geschrieben:Ich glaube, dass schon damals Gross ein gewichtiges Wort mitgeredet hat. Ein Spieler, der ohne Einverständnis von Gross geholt worden wäre, würde ohnehin nie spielen !
Das beste Beispiel dafür ist Ergic - CG wollte ihn nicht und dementsprechend liess er in zu beginn auch nicht spielen...