Aufgrund verschiedener Beschwerden, Rückmeldungen und Reklamationen von Besucherinnen und Besuchern des Basler Stadions St. Jakob-Park halten die Genossenschaft St. Jakob-Park (GFS) als Stadion-Besitzerin und die Basel United AG (BU) als Stadionbetreiberin gemeinsam mit dem FC Basel 1893 (FCB) als Stadionmieter und Veranstalter der FCB-Spiele fest:
Alle drei Unternehmen bedanken sich für alle Zuschriften und bedauern sehr, dass Kundinnen und Kunden eine Komfort-Einbusse in Kauf nehmen müssen. Gleichzeitig erlauben sich alle drei Unternehmungen im Sinn einer Klärung nochmals aufzuzeigen, weshalb eine Sitzplatzverdichtung unvermeidlich war.
- In einer ersten Phase, die bis vor kurzem Gültigkeit hatte, wurde von der GFS ein Fussballstadion mit einer Kapazität von rund 30'000 Sitzplätzen gebaut. Diese Kapazität erlaubte im ganzen Stadion einen verhältnismässig komfortablen Sitzplatz-Abstand von +/- 50 cm in den Tribünen A und C (Tribünen B und D +/- 45 cm).
- Im Zusammenhang mit der Vergabe der Europameisterschaft 2008 an die Schweiz (und Österreich) benötigte die Schweiz mindestens ein Schweizer Stadion mit einem Fassungsvermögen von mehr als 40'000 Sitzplätzen. Um diese Kapazitätserhöhung zu realisieren und damit verschiedene hochkarätige EM-Spiele nach Basel zu holen, wurde der Ausbau der Tribüne C sowie eine Sitzplatzverdichtung beschlossen. Nur dank dieser Zusagen und Beschlüsse gelang es überhaupt, den Zuschlag für die EM 2008 zu erhalten.
- Diese Vorgaben wurden an der Generalversammlung 2003 des FC Basel 1893 vom Generalplaner Herzog & de Meuron ausführlich vorgestellt.
- In der vergangenen Winterpause wurden die ersten Bauvorarbeiten zum Ausbau des St. Jakob-Park in ein EM-taugliches Stadion vorgenommen. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Unterfangen war die Reduktion der Sitzplatzabstände in der Tribüne C auf +/- 45 cm, so, wie der Abstand im Parkett B längst Praxis ist. Nur dank dieser frühzeitigen Sitzplatzverdichtung ist es möglich, dass für den FCB und seine Matchbesucherinnen und Matchbesuchern eine weitgehend unveränderte Kapazität auch während der Umbauphase zur Verfügung steht. Ohne diese Komforteinbusse hätten zahlreiche Jahreskarten-Begehren nicht erfüllt werden können.
Quelle: fcb.ch -- 09.03.2005