Dieser Entscheid wurde aus medizinischen Gründen und damit zum besseren Schutz der Spieler getroffen. Er betrifft insbesondere den südamerikanischen Staat Bolivien, der nicht selten seine WM-Qualifikationsspiele in La Paz auf 3600 Metern über Meer austrägt und die Top-Nationen Brasilien, Argentinien oder Uruguay wegen der extremen Höhenlage und der für sie ungewohnt dünnen Luft schon des öfteren ärgern konnte. So verlor der fünffache Weltmeister Brasilien in der Qualifikation für die WM 2002 in Japan und Südkorea in La Paz mit 1:3 und stand danach kurz vor dem Verpassen der WM-Endrunde, die er schliesslich in Tokio mit dem Finalsieg über Deutschland für sich entscheiden konnte.
Unter dem Vorsitz von Sepp Blatter, der sich diese Woche zum dritten Mal der Wahl zum FIFA-Präsidenten stellt, bekräftigten die Exekutiv-Mitglieder einmal mehr das volle Vertrauen der FIFA in die lokalen Organisatoren der WM-Endrunde 2010 in Südafrika. Blatter sprach sich erstmals seit Wochen wieder vorbehaltlos für Südafrika aus: «Ich rede nicht mehr von Katastrophen. Die WM wird dort stattfinden.» Der Präsident wird zudem Mitte Juni persönlich nach Südafrika reisen, um einen Augenschein zu nehmen.

