Erste GC-Saisonniederlage - und was für eine.
FC Basel - GC 8:1 (5:0).
Stadion St.Jakob-Park. - Zuschauer: 30u2019800.
- SR: Jérôme Laperrière. - Tore: 21. Delgado 1:0, 32. Gimenez 2:0, 38. Petric 3:0, 43. Gimenez 4:0, 45. Gimenez 5:0, 58. Gimenez 6:0, 73. Rogerio 6:1, 86. Meshab 7:1, 89. Carignano 8:1. - Bemerkungen: FC Basel ohne Ergic (krank) und Smiljanic (verletzt); GC: ohne Jehle, Muff, Eduardo, Schwegler, Spycher (alle verletzt) und Castillo (gesperrt). - Verwarnungen: 24. Villareal, 34. Chipperfield, 40. Cabanas; - Gelb/Rot: 87. Cabanas)
FC Basel: Zuberbühler; P.Degen, Yakin, Zwyssig, Kleber; Sterjovski(77.D.Degen), Petric; Huggel, Delgado, Chipperfield(46.Meshab); Gimenez(61.Carignano).
GC: Ambrosio; Lichtsteiner (46. Mitreski), Salatic, Stepanovs(33. Denicolà), Jaggy; Villarreal(64. Rogerio), Chihab, Seoane, Cabanas; Touré, Nunez;
Die Grasshopper mussten die erste Saison-Niederlage hinnehmen u2013 und was für eine. Bereits nach beim Pausenpfiff lagen die Hopper 0:5 hoffnungslos im Rückstand, am Ende lautete das Ergebnis 1:8. Eine Ausrutscher der schmerzt.
u201EDas ist die höchste Niederlage, die ich als Trainer hinnehmen mussteu201C, war die bittere Erkenntnis des GC-Trainers Alain Geiger. u201ESo kurz nach dem Spiel fällt eine schlüssige Analyse schwer.u201C Geiger wollte sich nicht vor einer Stellungnahme drücken, die Gründe für die enttäuschende Vorstellung seines Teams mussten aber verschiedenartig sein, zu vielfältig für eine schnelle Analyse. Ein Grund könnte die nach gut zwanzig Minuten eingehandelte Verletzung von Innenverteidiger Igors Stepanovs sein. Der Abwehrrecke zog sich eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu, die eine Auswechslung erforderlich machte. Zuvor waren die mit grossem Druck ins Spiel gegangenen Gastgeber in Führung gegangen, zu sorglos agierten in dieser Szene die beiden GC-Aussenverteidiger, so dass erst die Querflanke und dann der Kopfball zum Führungstreffer möglich geworden war. Und dann fiel auch noch zweite Basler Treffer, Stepanovs konnte nicht mehr energisch genug eingreifen, sodass sich vor dem GC-Goal Löcher für die Basler auftaten, die diese rigoros ausnützten, wie zum Beispiel der nachmalige vierfache Torschütze Gimenez zum 2:0. Danach musste sich Stepanovs auswechseln lassen u2013 mit ihm ging dann auch die Ordnung. Dies wäre aber nicht nötig gewesen, denn mit Denicolà kam ein gelernter Innenverteidiger aufs Feld. u201EHeute waren alle Spieler schlecht, die ganze Mannschaft stand neben den Schuhenu201C, fasste denn auch Alain Geiger dieses Spiel zusammen. u201ENiemand war da, der das Heft hätte in die Hand nehmen können. Niemand spielte annhähern auf seinem Niveau...u201C
Ein weiterer Grund für dieses Debakel könnten die vielen internationalen Einsätze (zum Teil Doppeleinsätze) einiger GC-Spieler in der vergangenen Woche sein. u201EMir fehlten teilweise acht Spieler. Gerade wenn es sich um junge Akteure handelt, ist es schwer für sie, diese Belastung wegzustecken u2013 und im Traning konnten sie auch nicht mit der Mannschaft zusammensein.u201C Alain Geiger fügt das als Fakt an. Ein weiterer Grund war die fehlende mentale Bereitschaft: u201EDabei haben jene Spieler, die bei uns waren, während der Woche über gut trainiert. Wir hatten uns für dieses Spiel so viel vorgenommen, aber konnten es auf dem Platz nicht umsetzen.u201C
Und ein weiterer Grund, auch das sollte angefügt werden, war der Gegner. Die Basler entwickelten einen enormen Druck und liessen die Hopper phasenweise nicht verschnaufen. Basels Trainer Christian Gross: u201EWollten diese Partie unbedingt gewinnen, ich hatte gespürt, dass die Mannschaft in den Trainings zuvor sehr gut gearbeitet hat. Bei aller Freude über diesen tollen Sieg müssen wir aber auch sehen, dass GC auf einige Spieler verzichten musste und, dass sie mit Stepanovs Ausfall weiter geschwächt wurden.u201C