BaZ 7.12. zum Skandal - Bravo! (SBB&StaPo BS wussten nichts)

Diskussionen rund um den FCB.
Benutzeravatar
Rankhof
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1654
Registriert: 06.12.2004, 23:33

BaZ 7.12. zum Skandal - Bravo! (SBB&StaPo BS wussten nichts)

Beitrag von Rankhof »

Titelseite

Vorwürfe an die Zürcher Polizei

427 FCB-FANS AM SONNTAG VERHAFTET - JETZT WIRD EINE SAMMELKLAGE GEPRÜFT
Einer von 427. Verhafteter FCB-Fan am Sonntag in Zürich-Altstetten. Foto Beat Marti/Tages-Anzeiger

philipp loser

Ein «Zeichen gegen die Gewalt» wollte die Zürcher Polizei am Sonntag setzen. Resultat: 427 verhaftete Fussballfans und ein juristisches Nachspiel. Auch der FCB distanziert sich vom Verhalten der Polizei.

Die verschiedenen Darstellungen des sonntäglichen Vorfalls im Zürcher Bahnhof Altstetten decken sich. Mehrere Dutzend Direktbetroffene und Eltern meldeten sich gestern bei der baz, um sich über den Polizeieinsatz zu beschweren. «Das ist schlicht eine Schweinerei», sagt David Koller vom «Dachverband Muttenzerkurve». Die Vorwürfe: Neben gewaltbereiten Rowdys seien auch unbescholtene Fans verhaftet worden, darunter viele Jugendliche. Diese mussten unzumutbar lange warten, ohne dass ein Kontakt nach aussen möglich gewesen wäre. Mehrere Eltern fuhren aus Angst um ihre Kinder am Sonntagabend nach Zürich, um die Freilassung ihrer Töchter und Söhne zu fordern.
Die Aktion begann, als die Zürcher Kantons- und Stadtpolizei den Bahnhof Altstetten amSonntagnachmittag nach 14 Uhr hermetisch abriegelte und die Passagiere des SBB-Extrazugs zum Fussballspiel Grasshoppers Zürich-FC Basel verhafteten. Wie mehrere Augenzeugen berichten, sei die Fahrt bis nach Zürich sehr ruhig verlaufen. Eine Darstellung, die SBB-Mediensprecher Roger Baumann bestätigt: «Für FCB-Verhältnisse verlief die Fahrt problemlos.» Trotzdem war die Zürcher Polizei mit einem Grossaufgebot am Bahnhof Altstetten präsent. «Einige Flaschen» sollen aus dem Zug geworfen worden sein; die Polizei antwortete mit Tränengas und Gummigeschossen.
Von den insgesamt 650 Personen, die sich im Extrazug befanden, wurden 427 festgenommen. Darunter elf Frauen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren und 32 Jugendliche unter 15 Jahren. Den Verhafteten wurden auf dem Kasernenplatz vor dem Kommando der Kantonspolizei die persönlichen Effekten abgenommen und die Hände mit Kabelbinder gefesselt. Bevor sie einzeln vernommen werden konnten, warteten einige Jugendliche auf dem Kasernenplatz bis zu acht Stunden. Laut Polizeiangaben wurden die letzten Fans erst um 2.15 Uhr in der Nacht entlassen.

Juristische Ratschläge. Der FC Basel hat sich gestern von der Aktion der Zürcher Polizei distanziert. Dabei verurteilt der Verein, dass dabei «nachweislich unbescholtene» FCB-Fans verhaftet wurden. «Wenn jemand wirklich Schaden erlitten hat, können wir allenfalls juristische Ratschläge geben», sagt Mediensprecher Josef Zindel. Noch weiter geht der «Dachverband Muttenzerkurve». Momentan prüft ein Anwalt die Chancen einer Sammelklage.

Die Zürcher Polizei verteidigt trotz aller Kritik ihre Aktion. Man habe mit diesem «konsequenten Vorgehen» ein Zeichen setzen wollen: «Wir tolerieren rund um Fussballspiele keine Gewalt.»

Seite 17 - Region Front

«Das war Rache für das FCZ-Spiel»
Basler Fans glauben, dass die Polizeiaktion vom Sonntag exakt geplant war
Abgeführt. Mit einem massiven Polizeiaufgebot wurden die Basler Fans im Bahnhof Zürich-Altstetten empfangen. Foto Beat Marti
PHILIPP LOSER
Die Bahnpolizei wusste
nichts davon. Der FCB und
die Kantonspolizei Baselstadt
auch nicht. Und die
Direktbetroffenen rätseln:
Warum ging die Zürcher
Polizei derart hart gegen 427
FCB-Fans vor?
Die Bilder sind noch frisch.
Ende Oktober gastierte der FC
Basel beim FC Zürich auf dem
Letzigrund. Vor dem Spiel
zogen fünfhundert FCBAnhänger
randalierend durch
die Stadt. Die Polizei war
machtlos.
Und am Sonntag? Da
erstickte die Zürcher Polizei
jegliche Randale im Umfeld
des Spiels GCu2013FCB im Keim.
«Das konsequente Handeln der
Polizei- und Sicherheitskräfte
verhinderte Ausschreitungen
sowie Sachbeschädigungen
vor, während und nach dem
Spiel», teilten die Zürcher Polizeiorgane
nach der Aktion vom
Sonntag mit. Für viele FCBFans
ist klar: Die Aktion vom
Sonntag ist die «Rache für das
FCZ-Spiel». Das jedenfalls
glaubt Stephan Kohler von der
«Dachvereinigung Muttenzerkurve
». Er sei nicht der Einzige
mit dieser Meinung: «Das war
eine exakt geplante Aktion», so
Kohler.
Das «konsequente Handeln
» der Zürcher Polizei
begann schon vor der Einfahrt
des Extrazugs im Bahnhof Altstetten
um 14.15 Uhr. Die
Fans wurden bereits in Basel
kanalisiert: «Wir wollen nicht,
dass in anderen Zügen die Passagiere
von Randalierern belästigt
werden», sagt SBBMediensprecher
Roger Baumann.
Aus diesen Überlegungen
forderte die Bahnpolizei
Unterstützung bei der Basler
Polizei an u2013 und erhielt sie:
«Wir haben mitgeholfen, dass
die FCB-Fans mit dem Extrazug
nach Zürich fuhren»,
bestätigt Sprecher Klaus
Mannhart. Weiter sei ihre Aufgabe
nicht gegangen; sie habe
nur «unterstützenden» Charakter
gehabt. Kompromissbereit
war die Polizei bereits im
Bahnhof Basel nicht: Rund
300 Fans wurden gebeten, aus
einem regulären Zug in den
Extrazug umzusteigen. Die
Bahnpolizei machte Druck:
«Der reguläre Zug wäre mit
den FCB-Fans nicht abgefahren
», sagt Baumann.
NIEMAND MELDETE. Die Fahrt
nach Zürich-Altstetten verläuft
nach Auskunft des Sprechers
problemlos. Zwar meldet die
Bahnpolizei routinemässig,
dass «gewaltbereite Fans» im
Zug seien, Hinweise auf konkrete
Vergehen fehlen aber.
Auch die Kantonspolizei Basel-
Stadt ist nicht Urheber der
«Meldungen», welche die Kantons-
und Stadtpolizei Zürich
dazu veranlasste, 427 Personen
festzunehmen: «Unsere
Aufgabe bestand nur in der
Unterstützung», man habe
nichts nach Zürich gemeldet,
sagt Klaus Mannhart.
Auch die SBB wussten
nichts vom geplanten Einsatz:
«Wir haben nicht gewusst, dass
in Altstetten eine Polizeiaktion
geplant war», sagt Roger Baumann.
Das wirft Fragen nach
dem Sinn von Extrazügen auf.
Die SBB wollen jedoch laut
Baumann daran festhalten.
Simon* wird aber dennoch
nie wieder mit einem Extrazug
zu einem FCB-Spiel reisen. Er
ist einer der vielen unbescholtenen,
verhafteten Fans. Der
14-Jährige zeigt seine linke
Hand. Sie ist übersät mit blutigen
Kratzern von den Kabelbindern,
mit denen er gefesselt
war und auf dem Handrücken
steht eine aufgemalte Zahl: B
218. Sein Hals schmerze. Man
habe die persönlichen Sachen
in einen Sack getan und ihm
um den Hals gelegt. «Dann
habe ich extrem lange warten
müssen.»
ELTERN NICHT INFORMIERT.
Seine Eltern konnte Simon
nicht informieren; sie kamen
von sich aus nach Zürich.
Irgendwann in der Nacht wurden
ihm die Kabelbinder abgenommen.
Dann durfte er nach
Hause.
* Namen geändert

Unglücklich
DISTANZIERUNG. Der
Rechtsberater des
FC Basel, Rechtsanwalt
Bernhard Heusler, hinterfragt
die Zulässigkeit der
Polizeiaktion vom Sonntag.
Für Heusler ist der
verfassungsmässige
Grundsatz der Verhältnismässigkeit
nicht eingehalten,
wenn Minderjährige
während mehreren
Stunden in polizeilichen
Gewahrsam
genommen werden,
ohne oder mit nur eingeschränkter
Möglichkeit
zur Verbindungsaufnahme
mit Angehörigen.
Das teilt der FCB in seiner
Stellungnahme zu
den Vorfällen vom Sonntag
mit. Der Verein
distanziert sich von der
Polizeiaktion und
befürchtet, dass der von
der Polizei Zürich
gewählte Weg keine
Deeskalation, sondern
eine Verhärtung der
Fronten bringen wird.


Seite 2 - Tageskommentar

Übers Ziel hinaus

MICHAELMARTIN
Der Kluge reist im Zuge; der Slogan ist legendär. Wer am Sonntag jedoch den Extrazug der SBB von Basel zum Fussballspiel des FCB bei den Grasshoppers nutzte, muss sich anders vorgekommen sein. 427 von 650 Basler Passagieren wurden von der Zürcher Stadtpolizei verhaftet, gefesselt, abgeführt und unter schikanösen Bedingungen festgehalten.
Es war eine Machtdemonstration der Zürcher Ordnungshüter, ein statuiertes Exempel, bei dem in Kauf genommen wurde, dass Unschuldige unter den tatsächlich mitgereisten Rabauken kriminalisiert wurden. Die beispiellose Aktion ist im Zusammenhang mit denVorfällen vom 30. Oktober zu sehen, als Basler Fans auf ihrem Weg zum Auswärtsspiel gegen den FCZürich Erinnerung an frühere Saubannerzüge hatten aufkommen lassen. Auch das war kein schöner Anblick. Nun liess - Auge um Auge, Zahn um Zahn -die Zürcher Polizei die Muskeln spielen und verteidigte ihren Einsatz letztlich mit der Erfolgsmeldung, dass es im Stadion nicht zu Ausschreitungen gekommen sei. Der Preis für diese Meldung ist hoch, zu hoch:Notwendig dafür war die Einführung einer Sippenhaft für Basler Fussball-Fans.
So richtig gezielte Massnahmen gegen Krawalltouristen sind, so untragbar ist es, wenn staatliche Sicherheitsprofis zwischen Unruhestiftern und friedlichen Fans keinen Unterschied mehr machen wollen. Eine Beruhigung der Lage bei Auswärtsspielen des FCBin Zürich ist nicht in Sicht, wenn beide Seiten jede Gelegenheit nützen, übers Ziel hinauszuschiessen. Am Sonntag herrschte rund um die Partie Ruhe. Aber die Unverhältnismässigkeit des sonntäglichen Zugriffs hat das Problem nicht gelöst, sondern verschärft.

Benutzeravatar
Anita Bonghit
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 103
Registriert: 06.12.2004, 23:49

Beitrag von Anita Bonghit »

Gute Zusammenfassung der Geschehnisse und Stellungnahmen. Dass die SBB ausgerechnet am Sonntag auf die Idee kommt unbedingt alle Fans in den Extra-Zug ohne Ausnahme zu bekommen mit Unterstützung der Basler Polizei zeugt für mich nicht unbedingt von "keine Ahnung gehabt" und "keine Meldung gemacht"..... :rolleyes:

Trotzdem kann ich dieser Situation etwas gutes abgewinnen, nämlich dass der FCB die interkantonale Polizeiarbeit mit Subsidiäreinsätzen fördert... :(

WICKSRS!!
-----------------------------------------------------

Benutzeravatar
Rankhof
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1654
Registriert: 06.12.2004, 23:33

Beitrag von Rankhof »

zur Klarstellung: Ich habe nicht gesagt, dass ich der SBB und der StaPo BS das abnehme (möglich ist es allerdings schon).

Hab das nur in den Titel geschrieben, weils eher was Neues ist.

Benutzeravatar
Anita Bonghit
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 103
Registriert: 06.12.2004, 23:49

Beitrag von Anita Bonghit »

Ich auch nicht! ;) :)
-----------------------------------------------------

Benutzeravatar
Tüllhuffe
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 506
Registriert: 06.12.2004, 18:22

Beitrag von Tüllhuffe »

Anita Bonghit hat geschrieben:Gute Zusammenfassung der Geschehnisse und Stellungnahmen. Dass die SBB ausgerechnet am Sonntag auf die Idee kommt unbedingt alle Fans in den Extra-Zug ohne Ausnahme zu bekommen mit Unterstützung der Basler Polizei zeugt für mich nicht unbedingt von "keine Ahnung gehabt" und "keine Meldung gemacht"..... :rolleyes:
]
Ja genau - pures Glück für die Zürcher Polizei, dass man in Altstetten nicht NUR Familien und die U16 in Empfang nehmen durfte. Da wäre man aber schon aufgeschmissen gewesen und hat sicher nichts unternommen, dass die Szene doch nicht auf den öffentlich bekannt gemachten Zug geht...
:confused:

Riecht für mich schon etwas nach: oops, öffentliche Meinung ist nicht nur positiv, es wird brenzlig, rette sich wer kann, den letzten beissen die Reporter.
OléOlé, Vollschinggen Olé

panda
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6327
Registriert: 06.12.2004, 23:08

Beitrag von panda »

die Extrazüge kann die SBB wohl vergessen. Kein Schwein wird mehr freiwillig "zur üblichen" Zeit ab Basel nach Zürich reisen...

Benutzeravatar
Goofy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4204
Registriert: 06.12.2004, 18:38
Kontaktdaten:

Beitrag von Goofy »

Tüllhuffe hat geschrieben:Riecht für mich schon etwas nach: oops, öffentliche Meinung ist nicht nur positiv, es wird brenzlig, rette sich wer kann, den letzten beissen die Reporter.
Was aber tun, wenn die Reporter zurückbeissen? ;)

Benutzeravatar
Anita Bonghit
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 103
Registriert: 06.12.2004, 23:49

Beitrag von Anita Bonghit »

Definitiv PRO Extra-Zug!!

Wäres gescht statt 625 1250 gsi wärs mit 100 Bulle problematisch worde...400 Ladige Gummischrot....80 Hünd...ich weiss jo nid ;)

Und jede söll no e Hampfle Chindergärtner mitnäh! :D
-----------------------------------------------------

Benutzeravatar
LkL
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 248
Registriert: 06.12.2004, 18:42

Beitrag von LkL »

das isch dr ersti Match in dere saison gsi wo i mit em zug gange bi aber sicher au dr letzt

Andy C@pp
Neuer Benutzer
Beiträge: 4
Registriert: 07.12.2004, 09:06

Beitrag von Andy C@pp »

Rankhof hat geschrieben:MICHAELMARTIN [...]
Am Sonntag herrschte rund um die Partie Ruhe.
wobei das so ja nicht ganz stimmt, die Partie stand gemäss Schiedsrichter nach der Pyroeinlage aus dem GC-Sektor kurz vor dem Abbruch...

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

Anita Bonghit hat geschrieben:Gute Zusammenfassung der Geschehnisse und Stellungnahmen. Dass die SBB ausgerechnet am Sonntag auf die Idee kommt unbedingt alle Fans in den Extra-Zug ohne Ausnahme zu bekommen mit Unterstützung der Basler Polizei zeugt für mich nicht unbedingt von "keine Ahnung gehabt" und "keine Meldung gemacht"..... :rolleyes:

Trotzdem kann ich dieser Situation etwas gutes abgewinnen, nämlich dass der FCB die interkantonale Polizeiarbeit mit Subsidiäreinsätzen fördert... :(

WICKSRS!!
Die Basler Polizei, mit ihrem Chef Regierungsrat Schild, der das Fanprojekt ja offiziell als unsinnig betitelt, wusste mit Garantie Bescheid. So eine Aktion an einem Wochenende muss auch seitens der Basler Polizei frühzeitig geplant werden, damit genügend Leute vorhanden sind.

Gewalttäter Sport
Benutzer
Beiträge: 88
Registriert: 06.12.2004, 20:51

Beitrag von Gewalttäter Sport »

Wer jetzt noch einen Extrazug besteigt, ist ein Idiot.

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

Andy C@pp hat geschrieben:wobei das so ja nicht ganz stimmt, die Partie stand gemäss Schiedsrichter nach der Pyroeinlage aus dem GC-Sektor kurz vor dem Abbruch...
Ja, und wäre die daraufhin im GC-Sektor gezündetet Petarde im Basler Sektor gezündet worden, das Spiel wäre MIT GARANTIE abgebrochen worden.

Benutzeravatar
Goofy
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4204
Registriert: 06.12.2004, 18:38
Kontaktdaten:

Beitrag von Goofy »

Bender hat geschrieben:Ja, und wäre die daraufhin im GC-Sektor gezündetet Petarde im Basler Sektor gezündet worden, das Spiel wäre MIT GARANTIE abgebrochen worden.
Jedenfalls nachdem nochmals Rauchbömbchen geflogen kamen und wäre Borer betroffen gewesen als Hüter, hätte er noch den sterbenden Schwan gemimmt... (er ist zwar nicht mehr bei GC war nur so als vergleich gedacht)

Benutzeravatar
Dome
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1482
Registriert: 07.12.2004, 09:37
Wohnort: Basel - D Stadt am Rhy Sektor C, Reihe 5

Beitrag von Dome »

Tja, seit es das Railticket nicht mehr gibt und Dome ein Auto hat, ist er, zum Glück, nicht mehr mit dem Zug an die Spiele gegangen!

Gott sei Dank

Benutzeravatar
alter sack
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1213
Registriert: 06.12.2004, 21:48

Beitrag von alter sack »

Gewalttäter Sport hat geschrieben:Wer jetzt noch einen Extrazug besteigt, ist ein Idiot.
eben nicht...man muss nur etwas um die ecken denken, denn:

die bullen rechnen ja jetzt damit, dass niemand mehr im extrazug kommt und konzentrieren sich auf die autobahn oder andere zuege.

somit ist der extrazug die sicherste variante... :D :D :D

der alte sack

forza_basilea

Beitrag von forza_basilea »

ich bin dr b218 wo in br baz stoht mit dr verkrazte händ. ich bin dört "simon" gnennt worde! danke baz!

Benutzeravatar
Fire of Basle
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1063
Registriert: 06.12.2004, 20:16
Wohnort: = = B A S E L = =

Beitrag von Fire of Basle »

alter sack hat geschrieben:eben nicht...man muss nur etwas um die ecken denken, denn:

die bullen rechnen ja jetzt damit, dass niemand mehr im extrazug kommt und konzentrieren sich auf die autobahn oder andere zuege.

somit ist der extrazug die sicherste variante... :D :D :D

der alte sack
Ich glaub, dass sie jetzt e riese Problem bechöme, do sie kuum no öbber chöne abfange! Me muesses eifach klever astelle, dass keine Wind derfoh bechunt vo wo und wie me uf Zirü fahrt! Me chönt jo au e Umwäg über Bärn mache...?! :D
FC BASEL === SCONVOLTS BASILEA 1998 === FC BASEL

Benutzeravatar
zul alpha 3
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2143
Registriert: 07.12.2004, 00:05

Beitrag von zul alpha 3 »

Bender hat geschrieben:Die Basler Polizei, mit ihrem Chef Regierungsrat Schild, der das Fanprojekt ja offiziell als unsinnig betitelt, wusste mit Garantie Bescheid. So eine Aktion an einem Wochenende muss auch seitens der Basler Polizei frühzeitig geplant werden, damit genügend Leute vorhanden sind.
ganz interessanter punk! wäre das ganze eine kurzfristige übung gewesen, hätte gar nicht das personal an einem sonntag morgen (!) und nachmittag bereitgestanden, vielleicht noch in ZH ganz bestimmt aber NICHT in BS!

verschwörungstheorie hin oder her: hier wurde bewusst ein überkantonaler 'grosseinsatz' durchexerziert. natürlich sind da die basler fans als 'versuchskaninchen' prädestiniert, weil sich dann niemand in der einsatzleitung darüber sorgen machen muss, dass am schluss nur ein grüpchen von fans anreisen.

dass sich das lügengebilder der STAPO ZH wie AUCH der KAPO BS langsam zusammenbricht, ist offensichtlich. Am sonntag sprach man noch von einem kurzfristig angesetzten einsatz, von 300 verhaftungen, davon, dass rund ums stadion alles ganz ruhig blieb, dass sonst keine vorfälle in zh zu verzeichnen waren, dass sich alle gewaltbereiten fans in diesem zug befanden, dass die KAPO BS von NICHTS wusste .... mag gar nicht mehr weiterschreiben ...

bananenrepublik allez !

dasto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2833
Registriert: 06.12.2004, 21:26
Wohnort: Brunnen
Kontaktdaten:

Beitrag von dasto »

zul alpha 3 hat geschrieben:ganz interessanter punk! wäre das ganze eine kurzfristige übung gewesen, hätte gar nicht das personal an einem sonntag morgen (!) und nachmittag bereitgestanden, vielleicht noch in ZH ganz bestimmt aber NICHT in BS!

verschwörungstheorie hin oder her: hier wurde bewusst ein überkantonaler 'grosseinsatz' durchexerziert. natürlich sind da die basler fans als 'versuchskaninchen' prädestiniert, weil sich dann niemand in der einsatzleitung darüber sorgen machen muss, dass am schluss nur ein grüpchen von fans anreisen.

dass sich das lügengebilder der STAPO ZH wie AUCH der KAPO BS langsam zusammenbricht, ist offensichtlich. Am sonntag sprach man noch von einem kurzfristig angesetzten einsatz, von 300 verhaftungen, davon, dass rund ums stadion alles ganz ruhig blieb, dass sonst keine vorfälle in zh zu verzeichnen waren, dass sich alle gewaltbereiten fans in diesem zug befanden, dass die KAPO BS von NICHTS wusste .... mag gar nicht mehr weiterschreiben ...

bananenrepublik allez !
glaub mir, auch zürich bekommt so ein riesen polizeiaufgebot nicht auf die schnelle hin!

Benutzeravatar
Domingo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7055
Registriert: 07.12.2004, 07:58
Wohnort: Oberwil BL/C3
Kontaktdaten:

Beitrag von Domingo »

b218 hat geschrieben:ich bin dr b218 wo in br baz stoht mit dr verkrazte händ. ich bin dört "simon" gnennt worde! danke baz!
beantwort gschieder mini Frog bezüglich Interview im Knast-Thread!
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

Lizenzierung meiner Beiträge: Alle Rechte vorbehalten - Domingo 2004 bis 2025

Benutzeravatar
Flyergirl
Benutzer
Beiträge: 85
Registriert: 07.12.2004, 10:30
Wohnort: im chrut

nächstes spiel

Beitrag von Flyergirl »

also egal was mr mache

-nie meh extrazug
-nomol dr extrazug

s wichtige isch das so viel wie möglich s gliche mache!!!! suscht bringts e fiechte....

Benutzeravatar
PeppermintPatty
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 995
Registriert: 07.12.2004, 08:46
Wohnort: Basel-Wipkingen

Beitrag von PeppermintPatty »

zul alpha 3 hat geschrieben:ganz interessanter punk! wäre das ganze eine kurzfristige übung gewesen, hätte gar nicht das personal an einem sonntag morgen (!) und nachmittag bereitgestanden, vielleicht noch in ZH ganz bestimmt aber NICHT in BS!
Da können sie theoretisch aber immer noch ihren Allerwertesten damit retten: "Es hat ein Match in Zirü stattgefunden, somit war mit vielen Leuten/Fans/Chaoten/Ziegen/Schafen/Whatever am Bahnhof zu rechnen. Aus diesem Grund hat die SBB die Basler Schuggerei aufgeboten, um am Bhf Basel Unterstützung zu leisten. Nie und nimmer hätten wir gedacht, dass in Zirü ein ganzes Rollkommando bereitsteht..." :rolleyes:
Vielleicht stimmt das, vielleicht wahrscheinlich eher nicht, aber behaupten können sie es allemal. Was mir aber nach wie vor nicht in den Kopf will, ist, auf welcher Grundlage man Leute zwingen kann, einen bestimmten Zug zu besteigen, bzw. nicht zu besteigen!! :confused: :mad: :mad:

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

dasto hat geschrieben:glaub mir, auch zürich bekommt so ein riesen polizeiaufgebot nicht auf die schnelle hin!
Das ist richtig, allerdings haben die Zürcher ja auch nicht behauptet, nichts von der Aktion gewusst zu haben.

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

PeppermintPatty hat geschrieben:(...)Was mir aber nach wie vor nicht in den Kopf will, ist, auf welcher Grundlage man Leute zwingen kann, einen bestimmten Zug zu besteigen, bzw. nicht zu besteigen!! :confused: :mad: :mad:
Gleichzeitiger technischer Deffekt in 5 Zügen.

Benutzeravatar
PeppermintPatty
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 995
Registriert: 07.12.2004, 08:46
Wohnort: Basel-Wipkingen

Beitrag von PeppermintPatty »

Bender hat geschrieben:Gleichzeitiger technischer Deffekt in 5 Zügen.
:D Ok, gute Erklärung :D

hugo
Neuer Benutzer
Beiträge: 25
Registriert: 06.12.2004, 19:45

Beitrag von hugo »

"die Zürcher Polizei die Muskeln spielen und verteidigte ihren Einsatz letztlich mit der Erfolgsmeldung, dass es im Stadion nicht zu Ausschreitungen gekommen sei."

das spiel wurde fast abgebrochen und keinen interessierts. als das bei uns der fall war, kamen sitzplätze und alle medien heulten über die bösn basler ...

Bild

Joggeli
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2041
Registriert: 06.12.2004, 19:16

Beitrag von Joggeli »

und auch die Basler Bullen lügen - im Schundblatt ist zu lesen, dass unsere Fan-Bullen über den Einsatz in Zürich informiert gewesen seien...soll ich nun glauben, dass dann kein anderer BS-Bulle informiert war???

Weiter sei ihre Aufgabe
nicht gegangen; sie habe
nur «unterstützenden» Charakter
gehabt. (Mannhart)

Ja, aber wen habt ihr mit dieser Aktion wissentlich unterstützt???

Benutzeravatar
Ayrton
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 619
Registriert: 07.12.2004, 08:45

7. Dezember 2004, 02:26, Neue Zürcher Zeitung

Beitrag von Ayrton »

Kasten: FC Basel distanziert sich von Polizei
Kritik am Polizeieinsatz gegen FCB-Fans
427 Zugpassagiere festgenommen, viele Minderjährige

Insgesamt 427 Zugpassagiere sind am Sonntag im Bahnhof Altstetten im Rahmen der Aktion gegen gewaltbereite FCB-Fans vorübergehend festgenommen worden, darunter 32 Jugendliche unter 15 Jahren. Der Einsatz ist am Montag massiv als unverhältnismässig kritisiert worden, weil Unbeteiligte involviert wurden. Die Stadtpolizei wertet die Aktion hingegen als Erfolg, da Ausschreitungen nach dem Einsatz ausblieben.



tom. Mit den Worten «FCB-Fans fahren mit dem Extrazug stau- und stressfrei nach Zürich Altstetten» wurde im Vorfeld des Fussballspiels zwischen GC und dem FC Basel auf der offiziellen Homepage des FC Basel der offizielle SBB- Extrazug angepriesen. Von einem stressfreien Erlebnis konnte am Sonntag allerdings keine Rede sein. Von den rund 650 Passagieren, die im Zug nach Zürich fuhren, wurden insgesamt 427 vorübergehend festgenommen, wie die Stadtpolizei am Montag mitteilte. Auch der andere Drittel verpasste zumindest einen Teil des Spiels. Die letzten Festgenommenen wurden erst um 2 Uhr 15 nachts entlassen. Ein Mann wurde wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte der Bezirksanwaltschaft Zürich zugeführt. Wegen des gleichen Tatbestandes wird gegen einen zweiten ermittelt. Ein weiterer Betroffener wird wegen Hinderung einer Amtshandlung belangt.
11 Frauen, 32 Jugendliche unter 15 Jahren

Wie die Stadtpolizei Zürich bekannt gab, befanden sich unter den Festgenommen 11 Frauen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren sowie 32 Jugendliche unter 15 Jahren. Die drei jüngsten stünden kurz vor der Vollendung des 14. Altersjahres. Die Mehrzahl der Festgenommenen werde mit einer Verzeigung wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit rechnen müssen. Wie viele es ungefähr sind, konnte Stadtpolizei-Pressesprecherin Susann Birrer allerdings noch nicht sagen, «ein Grossteil», erklärte sie. Die Untersuchungen liefen. Resultate seien nicht vor Weihnachten zu erwarten. Rechtsgrundlage für die Verzeigungen bildet die Allgemeine Polizeiverordnung der Stadt Zürich, namentlich der Grundsatz, wonach die Polizei die Störung des öffentlichen Friedens und der öffentlichen Sicherheit zu verhindern hat. Es sei noch zu früh, um über allfällige Entschädigungen an Unbeteiligte Aussagen machen zu können, beantwortete Birrer die entsprechende Frage.

Basler Fan-Kreise vermuteten hinter der Aktion eine lange Vorausplanung der Polizei. Es sei zwar tatsächlich geplant gewesen, am Bahnhof Altstetten gewaltbereite Fans auszusortieren, sagte Birrer, nicht aber in diesem Umfang. Dazu habe man sich erst entschlossen, als die Polizei die grosse Gewaltbereitschaft gesehen habe. Noch einmal wurde die Sicherstellung von Feuerwerkskörpern wie Rauchbomben und Handfackeln erwähnt (NZZ 6. 12. 04). Das Ausbleiben von Gewaltaktionen vor, während und nach dem Spiel zeige klar - teilte die Stadtpolizei weiter mit -, dass es der Polizei gelungen sei, «jene Personen und Gruppierungen festzuhalten, die in der Vergangenheit immer wieder für Sachbeschädigungen, unbewilligte Demonstrationen und Gewaltakte verantwortlich» gewesen seien. Innerhalb des Stadions seien die Sicherheitsverantwortlichen am Sonntag ebenfalls konsequent vorgegangen und hätten zahlreiche Stadionverbote gegen aggressive Zürcher Fans ausgesprochen.
Massive Kritik am Polizeieinsatz

Von vielen Betroffenen und auch vom FC Basel wurde der Polizeieinsatz am Montag als unverhältnismässig kritisiert (vgl. Kasten). Es wurden rechtliche Schritte gegen die Zürcher Polizei angedroht. Die Gruppe «augenauf» sammelte Zeugenaussagen und Fakten. Der Zürcher Gemeinderat Walter Angst kündigte Vorstösse im Gemeinderat an. Auf den FCB-Foren im Internet wurde am Montag heiss diskutiert. Betroffene meldeten sich auch bei der NZZ und berichteten, dass sie in Basel eigentlich einen anderen Zug nach Zürich hätten besteigen wollen, aber von Sicherheitskräften in den Extrazug gezwungen worden seien. Der SBB-Extrazug traf am Sonntag gegen 14 Uhr 15 im Bahnhof Altstetten ein, wo die Polizei mit einem Grossaufgebot bereitstand. Gemäss Stadtpolizei-Angaben wurden bereits bei der Ankunft von den Fans Flaschen und Knallpetarden aus dem Zug geworfen.

Die Zugpassagiere wurden eingekesselt und rund ein Drittel von ihnen, die einen harmlosen Eindruck machten, aussortiert. Bereits während dieser Aktion kam es zu Tränengas-Einsätzen; gemäss Angaben von Polizeisprecherin Birrer, weil einzelne Fans versucht hatten, Polizeisperren zu durchbrechen. Eingekesselte erzählten der NZZ von zahlreichen Leuten in Panik, von weinenden und blutenden Leuten. Weil die Platzverhältnisse im Bahnhof zu eng waren, wurden die Festgenommenen zu einer Polizeiwache gefahren. Dazu wurden ihnen die Hände mit Kabelbinder auf dem Rücken zusammengebunden. Alle Utensilien, auch die Handys, wurden ihnen abgenommen und - wie bei der Polizei üblich - in einem Plasticsack verstaut um den Hals gehängt. So konnten die Betroffenen niemanden kontaktieren. In der Polizeiwache mussten sie, noch immer mit verbundenen Händen, zum Teil stundenlang auf ihre Befragung warten. Nicht einmal die noch immer tränenden Augen habe man sich dabei auswischen können, erzählte ein Fan der NZZ. Betroffene verpassten nach ihrer Entlassung den letzten Zug. Eltern blieb nichts anderes übrig, als nach Zürich zu fahren, um ihre Kinder abzuholen.

Einsatzleiter Jürg Zingg von der Stadtpolizei zur Aktion

Herr Zingg,* Basler Fussballfans berichteten am Montag, sie seien in Basel in den Sonderzug gezwungen worden, dessen Passagiere dann in Zürich kontrolliert wurden. Stimmt das?

Nach meinen Informationen stürmten am Sonntagnachmittag 200 bis 300 Fans der nicht harmlosen Sorte im Bahnhof Basel über die Gleise und versuchten, in einen Regionalzug nach Zürich Hauptbahnhof zu gelangen. Die Basler Polizei und die Bahnpolizei räumten diesen Zug und dirigierten die Fussballfans in den Sonderzug, der nach Altstetten fuhr. Ich schliesse nicht aus, dass auch Unbeteiligte in den Sonderzug gebeten wurden. Wir hatten im Vorfeld mit der Basler Polizei abgesprochen, dass wir nicht zulassen würden, dass gewaltbereite Fans in den Zürcher Hauptbahnhof gelangten. Wir konnten keine Ausschreitungen in der Innenstadt riskieren, wo unter anderem der Weihnachtsverkauf stattfand.

In der Polizeimitteilung heisst es, Erkenntnisse aus der Aktion vom Sonntag würden in die Ermittlungen zu den Ausschreitungen anlässlich des Spiels FCZ - Basel Ende Oktober einfliessen. Was heisst das?

Im Zusammenhang mit den Krawallen vom Oktober hat die Stadtpolizei diverse Hinweise gesammelt - dabei handelt es sich um Fernsehbilder, aber auch um Bilder, die von der Polizei selber erfasst wurden. Wir werden nun versuchen, Straftaten einzelnen Personen zuzuordnen, die allenfalls auch am Sonntag kontrolliert wurden.

Was sagen Sie zur Aussage, die Polizei habe durch einen unverhältnismässigen Einsatz Aggressionen erst geschürt?

Ich finde diese Behauptung etwas zu billig. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es nötig ist, klare Grenzen zu setzen. Dann werden diese Grenzen in Zukunft auch respektiert. Unter den Festgenommenen gibt es sicher Personen, die unschuldig in den Pulk gewaltbereiter Fans gerieten. Diese haben, ausser dass sie den Match verpasst haben, keine weiteren Nachteile zu gewärtigen. Wir leben in einem Rechtsstaat. Sollten Anzeigen oder Beschwerden gegen die Polizei eingehen, werden diese geprüft. Wir sind überzeugt, dass wir verhältnismässig und korrekt gehandelt haben. Immerhin konnten Krawalle erfolgreich verhindert werden.

Interview: ekk.

* Jürg Zingg von der Stadtpolizei Zürich leitete am Sonntag den Einsatz gegen FCB-Fans am Bahnhof Altstetten.




FC Basel distanziert sich von Polizei

tom. Der FC Basel (FCB) hat sich am Montag in einem offiziellen Communiqué von der Aktion der Zürcher Polizei distanziert. Insbesondere verurteilt der FCB, dass nachweislich auch unbescholtene Basel-Fans, die ahnungslos den Extrazug gewählt oder von der Polizei bei der Abfahrt in Basel in diesen Zug geführt wurden, von der «flächendeckenden» Massnahme betroffen wurden. Kritisiert wird auch, dass die Leute in Zürich Altstetten in Gewahrsam genommen, gefesselt, abgeführt und zum Teil bis nach Mitternacht festgehalten wurden, ohne dass ihnen vor der Befragung durch die Polizei die Möglichkeit zur Kontaktnahme nach aussen eingeräumt wurde.

Der Rechtsberater des FCB, Rechtsanwalt Bernard Heusler, hinterfragt die Zulässigkeit der Aktion. Um rechtmässig zu sein, muss jeder Polizeieinsatz das Verhältnismässigkeitsprinzip respektieren, sich also namentlich gegen die Störer der öffentlichen Ordnung richten. Dieser verfassungsmässige Grundsatz staatlichen Handelns scheint für den FCB nicht eingehalten, wenn Minderjährige während mehrerer Stunden in polizeilichen Gewahrsam genommen werden, ohne oder mit nur eingeschränkter Verbindungsaufnahme mit den Angehörigen und allein aufgrund der Tatsache, dass sie mit dem Extrazug angereist sind.

Der FCB sei von der Polizei über die Aktion von Zürich Altstetten in keiner Form und zu keinem Zeitpunkt informiert worden, heisst es in der Stellungnahme. Der Fussballklub befürchtet, dass der von der Zürcher Polizei gewählte Weg nicht zu einer dringend wünschenswerten Deeskalation führt, sondern zu einer Verhärtung der Fronten. Alle Insassen des Extrazuges, die ohne Gesetzesverstoss Schaden erlitten haben, können sich bei der Geschäftsstelle des Fussballklubs nach Unterstützung erkundigen. Der FCB hält fest, dass er alle legalen und legitimen Massnahmen begrüsst, die gezielt und differenziert das Problem des Vandalismus und der Gewalt im Fussball angehen, dass er aber indifferente Massnahmen wie in Zürich in aller Deutlichkeit ablehnt. Der FCB werde sich stets gegen jede Form von Pauschalisierung und Versuche der Kriminalisierung seiner gewaltfreien und anständigen Fans wehren, heisst es.

Benutzeravatar
Rankhof
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1654
Registriert: 06.12.2004, 23:33

Beitrag von Rankhof »

in Basel über die Geleise stürmen und einen REGIONALZUG nach Zürich nehmen???

Herr Zingg, hallo???? Bitte vor dem Lügen (Antworten) überlegen, wie gut die Lüge ist.

1. gibts keine Regionalzüge mehr in Basel, nur S-Bahnen (in Zürich übrigens auch), ist aber ein Detail
2. fährt sicher NIE ein Regionalzug / S-Bahn von Basel nach Zürich! Dass ich nicht lache!

Vielleicht stimmt der Rest ja (ha-ha), aber so: total lächerlich!

Antworten