zul alpha 3 hat geschrieben:auch wenn ich hier drinnen dafür gesteinigt werde ... ein paar tips von meiner seite
die erste frage die du für dich beantworten musst ist, ob du den DM für dich als abschluss deiner tauchausbildung machst (i. s. v. imponiergehabe) oder ob du eine aktive rolle unterwasser suchst (ausbilder/eigene basis/sich durch asien mit tauchjobs verdingen).
für ersters kannst du ruhig nach dem optimierungsprinzip: billig und schnell gehen. such dir eine nette gegend aus, bei der du nicht alle 2 tage das gleiche riff anfährst und geniess die zeit, versuche locker zu bleiben, wenn all die pauschal- und kreuzfahrttouris den grossen max heraushängen und optimiere dein nachtleben -> wobei du IMHO schon eine sehr gute konstitution haben musst, wenn du nach 3 oder 4 tauchgängen pro tag abends nach 21 noch auf den beinen bist.
wenn du die zweite option ins auge fasst, dann empfehle ich dir DRINGEND, sich nicht auf irgend einer billigen basis im asiatischen oder karibisch raum herum zu treiben sondern versuchen die qualität von der spreu zu trennen - was zugegebenermassen etwas schwieriger ist.
wenn du nicht nur kindergartenmädchen für 5 bis 10 fettärschige recreational-divers sein willst (nur damit du so billig zu deinem schein kommst), dann empfehle ich dir a.) schweizer basen auf den malediven oder b.) grössere tauchstationen in queensland (z. b. in cairns/white-sunday islands -> noch besser wäre als assistant auf ein boot zu gehen).
aus meiner erfahrung habe ich dort mit abstand die professionelsten tauchstation gesehen, die es tatsächlich auch fertig gebracht haben, leutz wegzuschicken, die unterwasser den grossen max heraushängen wollten und damit ein risiko darstellten. die ausrüstung war zwar wie gewöhnlich von minderer qualität dafür aber immer top-gewartet. abfüllanlangen vorbildlich gemanaged (nitrox/tri), boote in 1a zustand, die ausbildung von angehenden tauchern sehr seriös,d er ablauf von tauchgängen ausgesprochen professionell.
in der karibik kenne ich basen auf den inseln (barbados/martinique/curacao/st. lucia/domenika) -> bis auf eine waren alle nur durchgangsstationen für OW oder ADV touris, die man in seinem leben nur einmal sieht. entsprechend waren diese basen ausgerichtet ->nix anderes als geld-optimierungs-maschinen.
in diesem kontext empfehle ich dir auch dringend, dir eine eigene ausrüstung zuzulegen. du wirst während oder später zwangsweise in teils sehr angespannte situation kommen -> dort muss du genau mit deiner ausrüstung umzugehen wissen. ich kenne leider zwei fälle, wo dies nicht der fall war. bei einem ist ein dm-avancierer aus ca. 18m tiefe wie eine rakete auf die oberfläche geschossen in einem anderen fall hat er so lange mit seinem computer unprofessionell herumgespielt, dass er in die kammer musste. darf bei einer seriösen ausbildung nicht passieren.
noch eine kurze endfrage: was spricht eigentlich dagegen, den schein hier zu machen. in meiner tauchkarriere habe ich die grössen entwicklungsschritte in seen gemacht, nicht im meerwasser bei 28°c und sicht von 40m ...
Kommt halt eben drauf an, für was man den Divemaster macht. Wenn man sich danach nicht weiterbilden und den Instructor dranhängt, ist es von vornerein schwachsinn und man kann ihn bleiben lassen. Auch als Rescue Diver kann und darf man überall tauchen. Auch empfehle ich Dir, nach dem Divemaster gleich den Instructor dranzuhängen und nicht noch Jahre als Divemaster rumtauchen. Ok, 2-3 Monate als Divemaster ist nur schon wegen der Taucherfahrung und Sicherheit zu empfehlen. Ich weiss ja auch nicht wieviel Tauchgänge du schon hast und was du schon erlebt hast. Beachte auch, dass jedes Meer seine eigenen Tücken hat und zum Teil erheblich schwer zum tauchen sind. Verlgeiche ja nie den Atlantik mit dem Roten Meer oder den Pazifik mit der Karibischen See. Meer ist nicht gleich Meer, nicht nur wegen dem Salzgehalt.
Den Divemaster in der Schweiz absolvieren?

Nein danke, das würd ich auch nicht machen. Ich habe nur den OWD und den Rescue in der Schweiz gemacht, alles andere im schön warmen Gewässer.
Noch was zum Geld verdienen....als Divemaster verdient man praktisch nichts, d.h. wenn man Glück hat, bekommt man eine Unterkunft und noch ein paar hundert Franken. Wenn man Pech hat, nur ein paar hundert Franken.
Als Instructor sieht das wieder anders aus, vorallem auf den Malediven kann man gutes Geld verdienen, wenn man nicht alles wieder an der einzigen und teuren Bar versäuft.
Wichtig ist auch, dass man eine grössere Reserve an Geld hat...denn das Geld welches man im Tauchgeschäft verdient, reicht nur mal zum dort überleben. Also mir jedenfalls....
Ich würde mich jetzt nur noch als Dive-Guide auf einem Safariboot melden und nicht mehr in einer Basis arbeiten wollen.