Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt
Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt
Kann jemand den Artikel "Leben auf der ewigen Baustelle" aus dem neuesten Beobachter posten?
Blick online von heute:
ZÜRICH u2013 Per Gericht ist der Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt worden. Auslöser ist ein Artikel zum Thema Pfusch am Bau durch zwei Thurgauer Unternehmer.
Das Bezirksgericht Arbon gab Vollgas: Mit einer so genannten superprovisorischen Verfügung hat es den Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe heute Morgen gestoppt.
Es ist bereits das zweite Mal, dass der Arboner Bezirksgerichtspräsident Ralph Zanoni dem «Beobachter» einen Maulkorb verpasst: in ein und derselben Sache! Der umstrittene Artikel wirft einem Thurgauer Bauunternehmerduo Pfuschereien vor. Der Beitrag sollte bereits im Oktober erscheinen.
So reagierten die Kritisierten: Sie streiten die Vorwürfe ab. Und wandten sich ans Bezirksgericht Arbon.
Das machte der «Beobachter»: Nach dem ersten Publikationsverbot seien die Recherchen neu aufgenommen worden, sagte Cheredaktor Balz Hosang. Man habe alles sorgfältig überprüft, jedes Adjektiv zweimal angeschaut und den Text auch dem internen Anwalt vorgelegt.
Hosang weiter: Es sei unverständlich, dass Zanoni die Interessen der Bauherren höherstelle als die Interessen der Öffentlichkeit. Die Optik des Bezirksgerichts Arbon sei offenbar verschoben. Der «Beobachter» werde das aber nicht auf sich beruhen lassen. Hosang kündigte an, gegen die Verfügung zu rekurrieren, falls Zanoni darauf beharre.
Das Ganze hat auch die Valora betroffen. Die Firma, die 1100 Kiosks betreibt, hätte eigentlich keine einzige Ausgabe verkaufen dürfen. Dazu konnte Unternehmenssprecherin Stefania Misteli nur sagen: Ein solcher Stopp sei sehr schwierig gesamtschweizerisch umzusetzen. Wieviele Ausgaben allenfalls im Verkauf landeten, konnte Misteli zunächst nicht sagen.
Auch die Post hätte gemäss der Verfügung die Auslieferung stoppen müssen. «Beobachter»-Chefredaktor Balz Hosang rechnete aber damit, dass über 300´000 Exemplare bei den Lesern angekommen seien, da ein Grossteil der Auflage bereits gestern verteilt worden sei.
Blick online von heute:
ZÜRICH u2013 Per Gericht ist der Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe gestoppt worden. Auslöser ist ein Artikel zum Thema Pfusch am Bau durch zwei Thurgauer Unternehmer.
Das Bezirksgericht Arbon gab Vollgas: Mit einer so genannten superprovisorischen Verfügung hat es den Verkauf der neusten «Beobachter»-Ausgabe heute Morgen gestoppt.
Es ist bereits das zweite Mal, dass der Arboner Bezirksgerichtspräsident Ralph Zanoni dem «Beobachter» einen Maulkorb verpasst: in ein und derselben Sache! Der umstrittene Artikel wirft einem Thurgauer Bauunternehmerduo Pfuschereien vor. Der Beitrag sollte bereits im Oktober erscheinen.
So reagierten die Kritisierten: Sie streiten die Vorwürfe ab. Und wandten sich ans Bezirksgericht Arbon.
Das machte der «Beobachter»: Nach dem ersten Publikationsverbot seien die Recherchen neu aufgenommen worden, sagte Cheredaktor Balz Hosang. Man habe alles sorgfältig überprüft, jedes Adjektiv zweimal angeschaut und den Text auch dem internen Anwalt vorgelegt.
Hosang weiter: Es sei unverständlich, dass Zanoni die Interessen der Bauherren höherstelle als die Interessen der Öffentlichkeit. Die Optik des Bezirksgerichts Arbon sei offenbar verschoben. Der «Beobachter» werde das aber nicht auf sich beruhen lassen. Hosang kündigte an, gegen die Verfügung zu rekurrieren, falls Zanoni darauf beharre.
Das Ganze hat auch die Valora betroffen. Die Firma, die 1100 Kiosks betreibt, hätte eigentlich keine einzige Ausgabe verkaufen dürfen. Dazu konnte Unternehmenssprecherin Stefania Misteli nur sagen: Ein solcher Stopp sei sehr schwierig gesamtschweizerisch umzusetzen. Wieviele Ausgaben allenfalls im Verkauf landeten, konnte Misteli zunächst nicht sagen.
Auch die Post hätte gemäss der Verfügung die Auslieferung stoppen müssen. «Beobachter»-Chefredaktor Balz Hosang rechnete aber damit, dass über 300´000 Exemplare bei den Lesern angekommen seien, da ein Grossteil der Auflage bereits gestern verteilt worden sei.
I ha dä Artiggel hüt am Mittag gläse. Isch wirklich dr Hammer, was die zwei sich erlaube. Zerscht pfusche ufem Bau und denn nid emol drzue stoh!
Die vom Beobachter häns aber geil gmacht. Eifach e Artiggel im Stil von "Wir dürfen nicht schreiben, dass... " und denn die ganze Fakte ufglischtet.
Die vom Beobachter häns aber geil gmacht. Eifach e Artiggel im Stil von "Wir dürfen nicht schreiben, dass... " und denn die ganze Fakte ufglischtet.

's Runde muess ins Eggige!
- Modern Times
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- Registriert: 06.10.2006, 00:45
- Wohnort: Sertão
D'Schwiiz isch bzgl. Prässefreihait vo Rang 1 letscht Johr uff Rang 8 das Johr abegheit.
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
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Modern Times hat geschrieben:D'Schwiiz isch bzgl. Prässefreihait vo Rang 1 letscht Johr uff Rang 8 das Johr abegheit.
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html
Dass die Schweiz (8.) um sieben Ränge zurückgefallen ist, liegt vor allem an der juristischen Verfolgung zweier Medien nach Paragraph 293 des Strafgesetzbuches, der die „]
Handelt es sich dabei um die News ueber die abgefangene Nachricht aus Aegypten?
edit: moment, das war ja keine Verhandlng... details?
- Pibe d'oro
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- Wohnort: Vierzig-einefuffzig
Hab den Bericht heute gelesen. Wirklich ungeheuerlich, die ganze Geschichte. Zuerst der ganze Pfusch, danach mithilfe eines (sehr merkwürdigen) Jurists den Medien einen Maulkorb verpassen. Der Beobachter hat laut Bericht eine Vorabversion dieses Berichts an diesen Juristen gefaxt, welcher dann direkt ans Bauunternehmen weitergeleitet wurde. Das ist eine klare Verletzung der Schweigepflicht...aber naja...das Geld dürfte fliessen... 

Mir sin mitem Velo doo
Sektion Bergfloh a.k.a Pfützentaucher

Sektion Bergfloh a.k.a Pfützentaucher

mal überlegen:
Ein Richter wird einer Straftat bezichtigt (Amtsgeheimnisverletzung)
Derselbe Richter verhindert, dass dieser Bericht erscheint.
Gretchenfrage: Waseliwas stinkt zum Himmel?
Ein Richter wird einer Straftat bezichtigt (Amtsgeheimnisverletzung)
Derselbe Richter verhindert, dass dieser Bericht erscheint.
Gretchenfrage: Waseliwas stinkt zum Himmel?

Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
die vorsätzliche Zuwiderhandlung gegen eine richterliche Verfügung, sei sie noch so dämlich, ist nicht besonders empfehlenswert (auch wenn man nicht Adressat der Verfügung ist)macau hat geschrieben:Kann jemand den Artikel "Leben auf der ewigen Baustelle" aus dem neuesten Beobachter posten?
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
Jo denn könnt dr Kollega wieder hindefüre ko vowäge "Missbrauch einer FernmeldeanlageRankhof hat geschrieben:die vorsätzliche Zuwiderhandlung gegen eine richterliche Verfügung, sei sie noch so dämlich, ist nicht besonders empfehlenswert (auch wenn man nicht Adressat der Verfügung ist)

Stand up, for the Socceroos!
- Tolkien
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Wenn das für jemand ein Problem ist, der den Text elektronisch (oder abgetippt) hat: Text per PN an mich, ich werde ihn schon reinstellen und schweigen wie ein Grab.Rankhof hat geschrieben:die vorsätzliche Zuwiderhandlung gegen eine richterliche Verfügung, sei sie noch so dämlich, ist nicht besonders empfehlenswert (auch wenn man nicht Adressat der Verfügung ist)
Zensur ist die eigene Beschränktheit, zum Massstab der Kreativität erhoben.
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
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Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
Jetzt düend nit blöd und stelle dä Bricht do ihne!
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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So es isch uf Rapidshare
Anderscht isch es nid gange, suscht wärs e scheiss Qualität gsie.
http://rapidshare.com/files/6722719/Beobachter.rar.html
Viel Spass bim läse
greez
Ipod
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- Pibe d'oro
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