brewz_bana hat geschrieben:unseri moskau stroof isch glaubs zwüsche 30'000 und 40'000 CHF gläge
18.09.2002 | Si
UEFA leitet Untersuchung gegen den FC Basel ein
Basel/Zürich. Si/BaZ. Die Vorfälle während des Champions-League-Heimspiels von Schweizer Meister Basel gegen Spartak Moskau (2:0) haben ein Nachspiel. Die UEFA hat eine Untersuchung eingeleitet. Basler Fans aus der Muttenzer Kurve hatte Rauchbomben gezündet, die Schiedsrichter Claus Bo Larsen (Dä) dazu zwangen, die Partie für einige Minuten zu unterbrechen. Ein entsprechender Rapport wird an der nächsten Sitzung der Kontroll- und Disziplinarkommission der UEFA behandelt. Dem FC Basel droht eine saftige Busse, zumal es schon anlässlich der U21-EM zu ähnlichen Scharmüzeln im St. Jakob- Park gekommen war. Damals lag die Verantwortung allerdings nicht beim FCB, sondern beim Schweizerischen Fussballverband. (Quelle: Si/BaZ)
27.09.2002 | FC Basel
Offener Brief des FC Basel an die FCB-Fans
Basel, 27. September 2002 Liebe FCB-Fans Trainer, Mannschaft und Vereinsleitung des FC Basel schätzen sich, das sei auch hier nochmals ausdrücklich betont, enorm glücklich, quantitativ und grösstmehrheitlich auch qualitativ die mit Abstand besten Fans der Schweiz hinter sich zu wissen. Und beim Spiel vom 25. September 2002 in Liverpool lieferten gegen 3000 fantastische Anhänger den Beleg nach, dass unsere Supporter auch international absolutes Top-Niveau aufweisen. Das bestätigten uns auch die - diesbezüglich sehr erfahrenen - Verantwortlichen des FC Liverpool, die ob des grossartigen Auftrittes der riesigen Rotblau-Gruppe aus der kleinen Schweiz schlicht beeindruckt waren. Die gesamte Führungsspitze des FCB, vor allem aber auch die Spieler selbst, sind sich vollauf bewusst, dass diese Form ausgesprochen positiver Unterstützung mit kreativen und originellen Choreografien der Mannschaft zum einen oder anderen Punkt mitverholfen haben. Auch wenn sie hochkonzentriert am Werk sind: Die FCB-Spieler realisieren während den Partien diesen grossartigen atmosphärischen Support der Fans sehr wohl und schöpfen daraus gerade in heikleren Momenten eines Spiels oft genug zusätzliche Motivation. Und "Liverpool" hat zudem bewiesen, dass auch ohne die verbotenen und nachweislich gefährlichen Feuerwerke eine sensationelle Stimmung in den Stadien erzeugt werden kann. All diese hocherfreulichen Punkte sind jedoch nur ein Teil der Geschichte, denn - alle wissen es - diese glänzende Medaille hat nach wie vor eine unrühmliche Kehrseite: Innerhalb der riesigen Fangemeinde, die sich vorbildlichst verhält, verstecken sich nach wie vor einige wenige Störefriede, die dem FCB enormen Schaden zufügen und die das Gesamtbild trüben. Besonders fatal waren die Ausschreitungen nach dem NLA-Spiel vom 17. August 2002 gegen den FC Luzern, in deren Folge bereits mehrere Verursacher juristisch belangt und zusätzlich mit Stadionverboten belegt wurden, sowie die massive Rauchbombe, die im Rahmen des Spiels gegen Spartak Moskau vom 17. September 2002 gezündet wurde. Dieser Vorfall mitten im allerersten "richtigen" Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte kommt den FCB materiell und immateriell sehr teuer zu stehen. Und eine nachträgliche Aufarbeitung dieses Ereignisses bestätigte, dass der FCB nur haarscharf um einen absolut fatalen Spielabbruch herum gekommen ist. Deshalb lässt die Geschäftsleitung des FCB trotz der famosen Erfahrungen von Liverpool und anderer Spiele nicht locker und unternimmt alles, um auch noch die letzten paar Dutzend Störefriede entweder für eine konstruktive Integration zu gewinnen - oder aber notfalls gänzlich auszugrenzen. Vereinsleitung und Sicherheitskräfte wissen nämlich mit Bestimmtheit, welche "Gruppierung" für die im Spiel gegen Spartak Moskau gezündete massive Rauchbombe verantwortlich ist, hat aber die sich in der Gruppe versteckt gehaltenen Einzeltäter noch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit identifiziert. Aus diesem Grunde richtet der FCB folgende Bitte an die 99,9 Prozent der positiven Fans: - Bitte geben Sie allfällige sachdienliche Hinweise über die konkreten Urheber der Rauchbombe direkt an die Geschäftsleitung weiter. Der FCB garantiert dabei absolute Diskretion und Informantenschutz. - Bitte helfen Sie mit, die wenigen letzten Störefriede in den kommenden Spielen weiter auszugrenzen, in dem Sie sich "stimmlich", aber ohne physische Selbstjustiz, von diesen kleinen Gruppierungen unverbesserlicher Ignoranten klar und hörbar distanzieren. Des weiteren ist der FCB bereit, den Urhebern der Störung selbst eine allerletzte Chance einzuräumen, ehe er sich gezwungen sieht, die gesamte (dem FCB bekannte) Gruppe von Störefrieden in Solidarhaftung zu nehmen und geschlossen und ausnahmslos mit einem langjährigen Stadionverbot zu belegen. Der FCB fühlt sich zu dieser an sich auch vom Verein völlig unerwünschten Massnahme legitimiert, weil sich die "Leader" der Minderheitsgruppierungen bis zum heutigen Tag in mehreren Gesprächen nie explizit von Pyro- und Rauchaktionen distanziert haben, sondern derartige Aktionen vielmehr zumindest verbal und ideell gutheissen. Ehe der FCB diesen drastischen Schritt vollzieht, bietet er den Tätern mit diesem offenen Brief mit einer allerletzten Frist bis am 4. Oktober 2002 die Gelegenheit zur Selbstanklage oder den "Leadern" dieser Gruppierung die Chance, die Identifikation der Täter preiszugeben. Abschliessend sei nochmals wiederholt und ausdrücklich betont, wie sehr Spieler und Verein die 99,9 Prozent positiver Fans schätzen und wie klar sich umgekehrt sämtliche Spieler und die Vereinsleitung von den randalierenden Minderheiten distanzieren. Denn alle Exponenten des FCB, zu denen der Verein auch die grosse Mehrheit der positiven Fans zählt, haben neben den anhaltenden sportlichen Ambitionen ein weiteres grosses Ziel: Die bestens Fans des Landes mit dem besten Image zu bekommen, und dies ohne jedes Wenn und Aber. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der FCB zunehmend mehr Mittel in Fanprojekte investieren und umgekehrt die Toleranzgrenze gegenüber den wenigen Unverbesserlichen zunehmend Richtung Null senken. Für die Mithilfe aller, die sich einen ganzheitlich positiven FCB mit entsprechend starkem Image wünschen, danken Spieler, Trainer und Vereinsleitung herzlich und verbleiben mit sportlichen Grüssen FC Basel 1893 Präsidium, Vereinsleitung, Trainer, Spieler und Geschäftsstelle
11.10.2002 | Dominik Weber
UEFA büsst FCB mit CHF 30'000.--
Die UEFA büsst den FC Basel mit CHF 30´000.--. Grund dafür ist jene Rauchbombe, die anlässlich des Spiels FC Basel - Spartak Moskau kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit abgelassen wurde und zu einem Spielunterbruch geführt hat. Der FCB akzeptiert das Urteil und wird keinen Rekurs einlegen. Das Urteil entspricht den strengen UEFA-Richtlinen, wird vom FCB aber als hoch empfunden. Seitens Uefa führten eine objektive sowie eine subjektive Erschwernis zu diesem Urteil: Objektive Erschwernis: Spielunterbruch von 100 Sekunden verursacht durch die Rauchbombe Subjektive Erschwernis: Einschlägige Vorbestrafung des FC Basel durch die UEFA in UIC-Spielen vergangener Jahre (Spiele im Hardturm und auf der Schützenmatte).