Info: Wisla Krakow

Diskussionen rund um den FCB.
nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »

112 Tickets via FCB.ch verkauft...

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*BEBBI*4ever!!!
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Beitrag von *BEBBI*4ever!!! »

Donnerstag, 30.November 2006
SF zwei 20:30 Live

Fussball: UEFA Cup
Wisla Krakau - FC Basel

aus Krakau/POL

Kommentar: Dani Wyler

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LeyMoBai
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Basel bangt um Nakata

Beitrag von LeyMoBai »

[ATTACH]8501[/ATTACH]
Basel-Coach Christian Gross bangt um Koji Nakata (©Getty Images)Dienstag, 28. November 2006
Vor seinem letzten UEFA-Pokal-Spiel in der Gruppe E am Donnerstag bei Wisla Kraków bangt der FC Basel 1893 um den Einsatz von Koji Nakata und muss definitiv auf Eduardo verzichten.

Nasenbeinbruch
Der Japaner Nakata musste am Sonntag im Ligaspiel beim FC Zürich (2:3) in der 31. Minute ausgewechselt werden, nachdem er einen Schuss aus kurzer Distanz auf seine bereits gebrochene Nase erhalten hatte. Der Abwehrspieler blutete stark und noch ist nicht sicher, ob er am Donnerstag auflaufen kann.


Eduardo fehlt
Definitiv ausfallen wird dagegen der Brasilianer Eduardo, der für Nakata in die Partie gekommen war und nur acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einer Oberschenkelzerrung das Spielfeld wieder verlassen musste. Der FCB steht in der Gruppe E mit nur zwei Punkten aus drei Spielen derzeit auf dem vorletzten Platz und muss sein Spiel beim Tabellenletzten in Krakau gewinnen, um überhaupt noch Chancen auf den Einzug ins Sechzehntelfinale zu haben.


quelle: uefa.com
Die Wissenschafter bestätigen also die Besänftigungsthese, weisen aber nach, dass die Zufriedenstellung der Anhänger kein blosses Ablenkungsmanöver darstellt, sondern reale Wirkungen hat. «Bessere» Fans sind der sprichwörtliche zwölfte Mann auf dem Platz. Durchschnittlich gewinnen Mannschaften durch diesen Heimeffekt in den sieben Spielen nach einem vorzeitigen Trainerwechsel 2,42 Punkte mehr, als sie ohne Trainerwechsel gewonnen hätten.

醜死鬼

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Éder de Assis
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Beitrag von Éder de Assis »

nidganzbache hat geschrieben:112 Tickets via FCB.ch verkauft...
Bonne chance aux hazardeurs. :D
Hesch Depeche-Tix? :cool:


Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."


César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."

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bulldog™
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Quelle:BaZ.ch

Beitrag von bulldog™ »

«Der polnische Fussball ist krank»

IN EINEM HEIKLEN UMFELD WAR WISLA KRAKAU DAS AUSHÄNGESCHILD DER VERGANGENEN JAHRE
Bild
Vereint trauern, getrennt schlagen. Die rivalisierenden Krakauer Fans von «Cracovia» und «Wisla» beim Gedenkgottesdienst für Papst Johannes Paul II. Foto Imago

Christian Henkel

Am Donnerstag (20.45 Uhr, SF2) kämpft Polens Abonnementmeister Wisla Krakau gegen den FCBasel um die letzte Chance im Uefa-Cup. Die Liga versinkt derweil in einem Sumpf von Korruption und Gewalt.

Der Vereinsfussball in Osteuropa boomt. Rumänien und Bulgarien haben es mit ihren nationalen Meistern Steaua Bukarest und Levski Sofia erstmals bis in die Gruppenphase der Champions League geschafft. Russland und die Ukraine sind dort sogar mit zwei Teams vertreten. Unter den Flächenstaaten glänzt nur ein Land durch permanente Abwesenheit: Polen. Für viele Experten ist das kein Zufall, sondern letzter Ausdruck eines langen Niedergangs.
«Unser Fussball ist schwer krank.» Das klingt illusionslos, doch genauso meint es Jan Tomaszewski auch. Der Torwart der legendären WM-Elf von 1974 wurde vergangenes Jahr zum ehrenamtlichen Vorsitzenden einer sechsköpfigen Ethikkommission berufen, die sich zum Ziel setze, den polnischen Fussball zu «heilen», wie es Tomaszewski nennt. Kurz zuvor hatte die Breslauer Staatsanwaltschaft Beweise für die Korruption von Schiedsrichtern und Manipulation von Ligaspielen vorgelegt.

Betrug.
Hauptzeuge Piotr Dziurowicz, 30-jähriger Präsident von Absteiger GKS Katowice, hatte Namen, Vereine, Methoden und Summen genannt. Nur zehn Prozent aller Verantwortlichen im polnischen Fussball seien sauber. «Du musst kaufen, betrügen und ein Schwein sein», sagte der Dziurowicz.

Doch trotz der offensichtlichen Korruption wurde die Kommission nach nur einem halben Jahr wieder aufgelöst. Für Tomaszewski dennoch genug Zeit, um der Liga ein verheerendes Zeugnis auszustellen. Im Mittelpunkt seiner Kritik steht die oberste Verbandsleitung, deren Machenschaften er ohne Umschweife kriminell nennt. So seien die Statuten gefälscht worden, um auf undemokratische Weise Mandate auf Lebenszeit vergeben zu können. Auch der populäre Zbigniew Boniek übt scharfe Kritik: Verbandschef Micha Listkiewicz sei eine Marionette der Funktionäre. «Wer etwas ändern will, wird rausgeschmissen. Der Fussballverband ist das letzte Bollwerk des Kommunismus», so der ehemalige Profi von Juventus Turin.

Millionenschulden.
Doch auch Boniek hat vom korrupten System profitiert. So wurden an die polnischen Traditionsvereine Widzew Lodz, dessen Miteigentümer Boniek ist, Lech Posen sowie an Polonia Warschau Lizenzen vergeben, obwohl die Clubs mit vielen Millionen Euro verschuldet sind und und trotz mehrmaliger Aufforderung keine Sanierungspläne vorlegten.

Auch beim Rest kann man kaum von ordentlichen finanziellen Verhältnissen sprechen. Die Branchenführer Legia Warschau, Wisla Krakau und Groclin Grodzisk sind zu hundert Prozent in der Hand von Privatleuten, die mit Kühlschränken oder Autosesseln zu Reichtum gekommen sind und ihre «Fussballprojekte» unter geschäftlichen Aspekten betrachten.
So werden talentierte Spieler schnellstmöglich nach Westeuropa verscherbelt. Investitionen in die Infrastruktur finden quasi gar nicht statt. Die heruntergekommenen Stadien sind Tummelplatz einer der brutalsten Hooliganszenen Europas (vgl. nebenstehenden Beitrag) und die Nachwuchsarbeit nennt Jan Tomaszewski im Vergleich zu früheren Zeiten (U19 Europameister 2001) erbärmlich.
«Jeder Verein macht, was er will, aber eher wenig. Es fehlen Ambitionen und eine einheitliche Systematik und so kann man den polnischen Verband PZPN nur einen Weltmeister im Vergeuden von Talenten nennen», donnert der 58-Jährige.
Während die polnische «Ekstraklasa» mit ihren hausgemachten Problemen kämpft, bleiben die Ambitionen im Europacup auf der Strecke. Das letzte Mal, dass ein polnischer Verein Anspruch auf die Champions League anmelden konnte, liegt Jahre zurück. Nach dem Einstieg von «TeleFonika», einem der reichsten Unternehmen Polens, bei Wisla Krakau im Jahr 1998 gewann der bis dahin vergleichsweise erfolglose Club fünf Meistertitel in sieben Jahren. Die Mannschaft, mit den besten Spielern der Liga gespickt, sorgte auch im Europacup für Aufsehen, unter anderem mit einem 4:1-Erfolg gegen Schalke 04 in Gelsenkirchen.
Doch trotz mehrmaliger Anläufe blieb dem Verein der Weg in die Königsklasse verwehrt. So mussten nacheinander der Erfolgstrainer Henryk Kasperszak, Präsident Bogdan Basalaj und die besten Spieler gehen, unter ihnen der jetzige Celtic-Glasgow-Stürmer Maciej Zurawski. Mittlerweile ist nun auch bei Wisla das übliche Chaos der polnischen Liga eingekehrt. «TeleFonika»-Eigentümer Boguslav Cupial heuert und feuert Trainer und Präsidenten im Halbjahrestakt. Die Mannschaft ist auf den fünften Platz der «Extraklasa» abgerutscht, und es käme einem Wunder gleich, qualifizierte sich das Team noch für die nächste Runde im Uefa-Cup.

Hoffnungslos.
Nicht nur bei Wisla hat man hinsichtlich dieser Zukunftsaussichten bereits alle Hoffnungen auf einen Selbstheilungsprozess fahren lassen. Janusz Woijek, Fussballtrainer und einflussreicher Parlamentarier, erklärte kürzlich gegenüber Fifa-Präsident Joseph Blatter:«Polens Fussball kann nur noch von aussen saniert werden.»


In Krakau wüten Polens berüchtigste Hooligans
Im Gebet vereint.
Sie gilt als die entschiedenste und brutalste Rivalität, die der polnische Fussball kennt: jene zwischen den Fans von «Wisla» und «Cracovia». Erst jüngst, beim Krakauer Derby, gab es wieder wüste Krawalle, und das Stadion wurde in Mitleidenschaft gezogen. Dabei gibt es Bilder der trauten Eintracht der «Wisla-Hunde» und der «Cracovia-Juden» - Bilder vom Todestag von Johannes Paul II. im Stadion von Cracovia, das den Namen des polnischen Papstes trägt. 25000 sogenannte Ultras beider Vereine hatten sich am 2. Mai versammelt, zündeten Kerzen an, schwenkten ihre Vereinsschals und beteten gemeinsam - um bei nächster Gelegenheit wieder aufeinander loszugehen. Verletzte und auch Tote gehören zur Bilanz dieser Auseinandersetzungen, bei denen die Polizei erst einschreitet, wenn Blut geflossen ist, bei denen ein schwacher Verband hilflos zusieht und etwa für Rassismen in den Stadien lächerliche Geldstrafen verhängt. Vorbeugende Fanarbeit kennt Polen nur vom Hörensagen.

cok/hen
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...

Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"

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Éder de Assis
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Beitrag von Éder de Assis »

Krasser Tatsachenbericht, vor allem letzter Abschnitt ist lesenswert für diejenigen, die die Reise noch freudetrunken unter die Räder nehmen. :(
Hesch Depeche-Tix? :cool:


Smiljanic: "Ich kenne das Gefühl, vor leeren Rängen zu spielen, sehr gut, denn ich habe ja für GC gespielt."


César Andres Carignano: "Das, was hier in Basel passiert ist, passiert bei uns in Argentinien auch. Nur passiert es dort schon nach 5 Minuten."

|{i||er
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Beitrag von |{i||er »

Es ist kalt in Polen :cool:

WINTERKLEIDER!
Love is like Graffiti on a train meaning love isn't easy to explain

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