unterschti aller schubladen...
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Fünf Knaben begehen Vandalenakte in Kirche Muttenz
Muttenz. SDA/baz. Fünf Knaben im Alter von 12 und 13 Jahren haben in der katholischen Kirche in Muttenz massive Vandalenakte verübt. Sie beschmierten Teile der Kirche und Kultusgegenstände mit Exkrementen.
Die Knaben hatten die Taten in den letzten zwei Wochen begangen. Unter anderem stuhlten sie in der Kirche und verschmierten mit dem Kot den Gebetsaltar. Zudem urinierten sie auf den Boden und in das Taufbecken, zerstörten Gläser auf dem Gabentisch und rissen Pflanzen aus, wie die Baselbieter Polizei am Freitag mitteilte.
Nachdem die Knaben als Täter ermittelt worden sind, klärt die Jugendanwaltschaft deren persönliche Verhältnisse ab. Zwei von ihnen wurden dazu in eine spezialisierte Instiution eingewiesen; die anderen werden vorerst durch Fachärzte begutachtet. Die Hintergründe der Tat werden noch untersucht.
Zwei der Knaben stammen aus Serbien-Montenegro und zwei aus Bosnien-Herzegowina; einer ist Schweizer. Alle sind nicht- christlichen Glaubens. Vier der Knaben sind 12, einer ist 13 Jahre alt.
Ihres Alters wegen fallen sie unter das Kinderstrafrecht. Dieses sieht als mögliche Sanktionen Arbeitsleistungen, Heimeinweisungen oder Erziehungshilfen für Kinder und Eltern vor. Sie wurden der Jugendanwaltschaft übergeben
Muttenz. SDA/baz. Fünf Knaben im Alter von 12 und 13 Jahren haben in der katholischen Kirche in Muttenz massive Vandalenakte verübt. Sie beschmierten Teile der Kirche und Kultusgegenstände mit Exkrementen.
Die Knaben hatten die Taten in den letzten zwei Wochen begangen. Unter anderem stuhlten sie in der Kirche und verschmierten mit dem Kot den Gebetsaltar. Zudem urinierten sie auf den Boden und in das Taufbecken, zerstörten Gläser auf dem Gabentisch und rissen Pflanzen aus, wie die Baselbieter Polizei am Freitag mitteilte.
Nachdem die Knaben als Täter ermittelt worden sind, klärt die Jugendanwaltschaft deren persönliche Verhältnisse ab. Zwei von ihnen wurden dazu in eine spezialisierte Instiution eingewiesen; die anderen werden vorerst durch Fachärzte begutachtet. Die Hintergründe der Tat werden noch untersucht.
Zwei der Knaben stammen aus Serbien-Montenegro und zwei aus Bosnien-Herzegowina; einer ist Schweizer. Alle sind nicht- christlichen Glaubens. Vier der Knaben sind 12, einer ist 13 Jahre alt.
Ihres Alters wegen fallen sie unter das Kinderstrafrecht. Dieses sieht als mögliche Sanktionen Arbeitsleistungen, Heimeinweisungen oder Erziehungshilfen für Kinder und Eltern vor. Sie wurden der Jugendanwaltschaft übergeben
- Lou C. Fire
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- das Orakel
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ob das nun in einer kirche, einer schule oder in einer bibliothek passiert ist für mich einerlei. ich frage mich einfach, wie man überhaupt auf so eine idee kommt. selbst als 12 jähriger mit nur unsinn im kopf (die wir ja alle mal waren).
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel
keine Schweine fressen aber sich wie Schweine aufführen....
schickt die kleinen Pisser zur Strafe in eine Schweinezucht - dort können sie sich dann Tag für Tag in der Scheisse suhlen...
Sollte sich herausstellen, dass die Tat einen religiösen Hintergrund hat, gibts nur eine Lösung. Familien von der Frepo einpacken lassen und sofort an die Grenze stellen. Der "Papierlischweizer"-Familie die CH-Pässe wegnehmen und auch an die Grenze stellen.
schickt die kleinen Pisser zur Strafe in eine Schweinezucht - dort können sie sich dann Tag für Tag in der Scheisse suhlen...
Sollte sich herausstellen, dass die Tat einen religiösen Hintergrund hat, gibts nur eine Lösung. Familien von der Frepo einpacken lassen und sofort an die Grenze stellen. Der "Papierlischweizer"-Familie die CH-Pässe wegnehmen und auch an die Grenze stellen.
- Rinoceronte
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kreutzigen, hinrichten das scheiss Pack!
würde ich ihrer Glaubensstätte, wo sie ihren heidnischen Göttern Menschenopfer bringen, mit meinen Väkalien die Aufwartung machen, würden sie machetenschwingend durch die Strassen ziehen und Darfur spielen...
Wo ist der Inquisitor wenn man ihn braucht???
Bennedeto mach öbbis!!!!
würde ich ihrer Glaubensstätte, wo sie ihren heidnischen Göttern Menschenopfer bringen, mit meinen Väkalien die Aufwartung machen, würden sie machetenschwingend durch die Strassen ziehen und Darfur spielen...
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.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!
- Lou C. Fire
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- das Orakel
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Wenn sie serbisch-orthodoxe Einrichtungen betreffen, sind sie grundsätzlich schon in Ordnung, wie die jüngere Vergangenheit gezeigt hat. Nach aussen hin aber natürlich nicht. Man ist ja auch zivilisiert.quasimodo hat geschrieben:Gehe mal davon aus, dass solche "Streiche" auch nach dortigen Massstäben inakzeptabel sind ...![]()
الله أَكْبَر
kommt drauf an ob du in eine kirche deines eigenen glaubens scheisst oder nicht. ich denke wenn du z.b. im iran in eine christliche kirche scheisst (gibt glaube ich eh keine dort) dann würdest du dort als held gefeiert werden, wenn du aber hingegen in eine moschee scheisst wirst du wohl hingerichtet werden. ....ist aber nur eine vermutungquasimodo hat geschrieben:Gehe mal davon aus, dass solche "Streiche" auch nach dortigen Massstäben inakzeptabel sind ...![]()

FREYSTAATBASEL 2003
- Lou C. Fire
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Nach ihren Massstäben würde ihr Arschloch wohl auf ewig zugeklebt werden.... und standartgemäss das Familienwappen in einer Demo verbranntquasimodo hat geschrieben:Gehe mal davon aus, dass solche "Streiche" auch nach dortigen Massstäben inakzeptabel sind ...![]()

Irgendwie ist unsere Flower-Power Integration für solche Leute gescheitert. Es braucht Abschreckung! Ist ja tragisch wenn schon 12 Jährige Bengel in Kirchen scheissen, in welchen sie eigentlich nichts verloren haben. Bei uns war das höchste der Gefühle ein Pornoheft anzuschauen während dem obligatorischen Gottesdienst

- das Orakel
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http://www.onlinereports.ch
Fäkal-Vandalismus in Kirche: Täter erwischt
MUTTENZ. - Schock in der katholischen Kirche Muttenz: Im Gotteshaus kam es in den letzten zwei Wochen zu massivem Fäkal-Vandalismus, der aufgeklärt werden konnte. Die Täter, vier 12- und ein 13-jähriger Knabe, hatten dort mehrfach und in unterschiedlicher Zusammensetzung die Kirche und Kultusgegenstände entehrt und unter anderem in der Kirche gekotet. Mit dem Kot verschmierten sie den Gebetsaltar, urinierten und spuckten auf den Boden und in das Taufbrunnen, zerstörten Gläser auf einem Gabentisch und rissen Pflanzen aus.
Laut offiziellen Angaben stammen zwei der jungen Täter aus Serbien-Montenegro, zwei aus Bosnien-Herzegowina und einer ist eingebürgerter Schweizer, alle sind nicht-christlichen Glaubens. Die Jugendanwaltschaft klärt nun die persönlichen Verhältnisse der Kinder gründlich ab. Dazu wurden nach Polizeiangaben bereits zwei der Kinder zur Abklärung in eine spezialisierte Institution eingewiesen. Die anderen Kinder werden vorerst durch Fachärzte begutachtet. Ihres Alters wegen fallen die Jungen unter das geltende Kinderstrafrecht des Bundes. Dieses sieht als mögliche Sanktionen Arbeitsleitungen, Heimeinweisungen oder Erziehungshilfen für Kinder und deren Eltern vor.
"Einen vergleichbaren Vandalenakt habe ich noch nie gesehen", sagte der stellvertretende Baselbieter Jugendanwalt Enrico Rosa gegenüber OnlineReports. Bei den fünf Tätern handelt es sich um den Kern; offen ist, ob noch weitere Jugendliche in die ekligen Sachbeschädigungen verwickelt sind. Laut Rosa fanden die Taten "wiederholt während mehrerer Tage in der Kirche" statt. Keine Angaben konnte er dazu machen, wie die Jugendlichen erwischt wurden. "Der materielle Schaden ist nicht das Problem. Aber es ist eine inakzeptable Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Hier wurde eine Grundgedanke der Rechtsordnung verletzt."
Über das Motiv kann der Ermittler noch keine Angaben machen: Auf seine "Frage nach dem Warum" sei "nur ein Heulen gekommen". Die Jugendlichen könnten ihr Motiv "nicht in Worte fassen". Die erwischten Täter sind geständig. Die zwei treibenden Kräfte wurden in eine Beobachtungsstation eingewiesen. Enrico Rosa will im familiären Umfeld der Buben abklären, ob allenfalls auch religiöse Motive mitspielten.
Als "pervers und dekadent" schätzte René Hügin, Pfarrer der römisch-katholischen Kirche Muttenz, die Tätlichkeiten ein. Sie seien vor allen in den stillen Zeiten über Mittag oder am Samstagnachmittag begangen worden. Unter anderem seien auch Oel- und Essigfläschen aus Drittweltläden, die zum Verkauf bereit standen, zerschlagen worden. Pfarrer Hügin zu OnlineReports: "Man hat vor nichts mehr Respekt. Es gibt nichts ausser das Ich." Es sei "das Einfachste, die eigenen Aggressionen an der Kirche auszulassen", sagte der Domherr. Und weiter: "Mich wundert gerade gar nichts mehr. Das ist erst die Spitze des Eisbergs." (17. November 2006)
Fäkal-Vandalismus in Kirche: Täter erwischt
MUTTENZ. - Schock in der katholischen Kirche Muttenz: Im Gotteshaus kam es in den letzten zwei Wochen zu massivem Fäkal-Vandalismus, der aufgeklärt werden konnte. Die Täter, vier 12- und ein 13-jähriger Knabe, hatten dort mehrfach und in unterschiedlicher Zusammensetzung die Kirche und Kultusgegenstände entehrt und unter anderem in der Kirche gekotet. Mit dem Kot verschmierten sie den Gebetsaltar, urinierten und spuckten auf den Boden und in das Taufbrunnen, zerstörten Gläser auf einem Gabentisch und rissen Pflanzen aus.
Laut offiziellen Angaben stammen zwei der jungen Täter aus Serbien-Montenegro, zwei aus Bosnien-Herzegowina und einer ist eingebürgerter Schweizer, alle sind nicht-christlichen Glaubens. Die Jugendanwaltschaft klärt nun die persönlichen Verhältnisse der Kinder gründlich ab. Dazu wurden nach Polizeiangaben bereits zwei der Kinder zur Abklärung in eine spezialisierte Institution eingewiesen. Die anderen Kinder werden vorerst durch Fachärzte begutachtet. Ihres Alters wegen fallen die Jungen unter das geltende Kinderstrafrecht des Bundes. Dieses sieht als mögliche Sanktionen Arbeitsleitungen, Heimeinweisungen oder Erziehungshilfen für Kinder und deren Eltern vor.
"Einen vergleichbaren Vandalenakt habe ich noch nie gesehen", sagte der stellvertretende Baselbieter Jugendanwalt Enrico Rosa gegenüber OnlineReports. Bei den fünf Tätern handelt es sich um den Kern; offen ist, ob noch weitere Jugendliche in die ekligen Sachbeschädigungen verwickelt sind. Laut Rosa fanden die Taten "wiederholt während mehrerer Tage in der Kirche" statt. Keine Angaben konnte er dazu machen, wie die Jugendlichen erwischt wurden. "Der materielle Schaden ist nicht das Problem. Aber es ist eine inakzeptable Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Hier wurde eine Grundgedanke der Rechtsordnung verletzt."
Über das Motiv kann der Ermittler noch keine Angaben machen: Auf seine "Frage nach dem Warum" sei "nur ein Heulen gekommen". Die Jugendlichen könnten ihr Motiv "nicht in Worte fassen". Die erwischten Täter sind geständig. Die zwei treibenden Kräfte wurden in eine Beobachtungsstation eingewiesen. Enrico Rosa will im familiären Umfeld der Buben abklären, ob allenfalls auch religiöse Motive mitspielten.
Als "pervers und dekadent" schätzte René Hügin, Pfarrer der römisch-katholischen Kirche Muttenz, die Tätlichkeiten ein. Sie seien vor allen in den stillen Zeiten über Mittag oder am Samstagnachmittag begangen worden. Unter anderem seien auch Oel- und Essigfläschen aus Drittweltläden, die zum Verkauf bereit standen, zerschlagen worden. Pfarrer Hügin zu OnlineReports: "Man hat vor nichts mehr Respekt. Es gibt nichts ausser das Ich." Es sei "das Einfachste, die eigenen Aggressionen an der Kirche auszulassen", sagte der Domherr. Und weiter: "Mich wundert gerade gar nichts mehr. Das ist erst die Spitze des Eisbergs." (17. November 2006)
(c) quasimodo 2004-2020 - alle Rechte vorbehalten
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Es war im Jahre 2020
Die letzten Schweizer !
Ich wurde wach vom Ruf des Muezzins, der über Lautsprecher von der benachbarten Moschee in mein Ohr drang. Ich hatte mich längst daran gewöhnt.
Früher war sie mal eine Kirche gewesen, aber sie war schon vor vielen Jahren zur Moschee umfunktioniert worden, nachdem es der islamischen Gemeinde in unserem Viertel, in ihrer alten Moschee zu eng wurde. Die wenigen verbliebenen Christen hatten keinen Einspruch gewagt. Unser türkischer Bürgermeister, Herr Mehmet Özal meinte, es sei längst an der Zeit, der einzig wahren Religion mehr Platz zu schaffen.
Die wenigen Schweizer die noch in unserer Gegend wohnen, schicken ihre Kinder alle in die Koranschule, damit sie es leichter haben sich zu integrieren. In den Schulen wird in Türkisch unterrichtet, auch in jugoslawisch oder Arabisch, je nach der Mehrheit. Die wenigen Schweizer Kinder müssen sich eben anpassen; Kinder haben ja wenig Mühe mit dem Erlernen von Fremdsprachen.
Tim, unser 10-jähriger, spricht zu Hause meist gebrochen Deutsch, fällt aber immer wieder ins türkische; da wir das nicht können, schämen wir uns. Tim ist das einzige Kind mit Schweizer Eltern in seiner Klasse, er versucht sich so gut er kann anzupassen.
Ich will die Nachrichten im Radio einschalten, finde aber erst nach langem Suchen einen deutschsprachigen Sender. Seit die Frequenzen nach dem Bevölkerungsanteil vergeben werden, müssen wir uns eben umstellen. Der Sprecher sagt, dass auf Druck der fundamentalistischen "Partei des einzig richtigen Weges" im Bundeshaus ein Kopftuchzwang für alle Frauen eingeführt wird. Meine Frau trägt auch eins, um weniger aufzufallen; sie wird jetzt nicht mehr sofort als Schweizerin erkannt und freundlicher behandelt. Ausserdem soll auf einstimmigen Beschluss ein "Tag der Schweizer Schande" eingeführt werden, der an die Intoleranz der Schweizer erinnern soll, insbesondere an die Ausländerfeindlichkeit.
Ich sehe aus dem Fenster auf die Strasse. Die Barrikaden sind noch nicht weggeräumt und rauchen noch; aber die Kehrrichtabfuhr ist schon am Aufräumen. Gestern hatten sich serbische und kroatische Jugendliche in unserer Strasse eine Schlacht geliefert - oder waren es türkische und kurdische? Unsere Scheiben sind diesmal heil geblieben.
Meine Frau hat wieder Arbeit gefunden, in einem türkischen Restaurant, als Aushilfe. Da Ausländer bei der Arbeitsvergabe vorrangig behandelt werden, ist das ein grosses Glück. Ich muss nicht mehr zum Arbeitsamt; mein Berater, Herr Hassan Muftluft sagt, ich sei als Schweizer nicht mehr vermittelbar und hat mir einen Sprachkurs in Aussicht
gestellt. Ich habe natürlich zugestimmt, so eine Chance bekommt man nicht alle Tage.
Mein Vermieter, Herr Ali Yüksel, erwähnte gestern beiläufig, dass er die Wohnung einem seiner Brüder und dessen Familie versprochen habe und wir sollten uns schon mal nach etwas anderem umsehen. Auf meinen schüchternen Einspruch meinte er nur, er habe gute Beziehungen zu den örtlichen Behörden. Nun müssen wir also raus, aber besonders schwer fällt uns der Abschied aus unserer Gemeinde nicht. Wahrscheinlich werden wir, wie viele unserer alten Bekannten und Nachbarn, in die anatolische Steppe auswandern. Die türkische Regierung hat dort allen Deutschsprachigen grosszügigerweise ein Stück Land angeboten. Es ist eine Art Reservat für uns, wir wären dort unter uns und könnten unsere Sprache und Kultur pflegen. Diese Idee beschäftigt uns schon lange!
Es lebe die Eidgenossenschaft !
Die letzten Schweizer !
Ich wurde wach vom Ruf des Muezzins, der über Lautsprecher von der benachbarten Moschee in mein Ohr drang. Ich hatte mich längst daran gewöhnt.
Früher war sie mal eine Kirche gewesen, aber sie war schon vor vielen Jahren zur Moschee umfunktioniert worden, nachdem es der islamischen Gemeinde in unserem Viertel, in ihrer alten Moschee zu eng wurde. Die wenigen verbliebenen Christen hatten keinen Einspruch gewagt. Unser türkischer Bürgermeister, Herr Mehmet Özal meinte, es sei längst an der Zeit, der einzig wahren Religion mehr Platz zu schaffen.
Die wenigen Schweizer die noch in unserer Gegend wohnen, schicken ihre Kinder alle in die Koranschule, damit sie es leichter haben sich zu integrieren. In den Schulen wird in Türkisch unterrichtet, auch in jugoslawisch oder Arabisch, je nach der Mehrheit. Die wenigen Schweizer Kinder müssen sich eben anpassen; Kinder haben ja wenig Mühe mit dem Erlernen von Fremdsprachen.
Tim, unser 10-jähriger, spricht zu Hause meist gebrochen Deutsch, fällt aber immer wieder ins türkische; da wir das nicht können, schämen wir uns. Tim ist das einzige Kind mit Schweizer Eltern in seiner Klasse, er versucht sich so gut er kann anzupassen.
Ich will die Nachrichten im Radio einschalten, finde aber erst nach langem Suchen einen deutschsprachigen Sender. Seit die Frequenzen nach dem Bevölkerungsanteil vergeben werden, müssen wir uns eben umstellen. Der Sprecher sagt, dass auf Druck der fundamentalistischen "Partei des einzig richtigen Weges" im Bundeshaus ein Kopftuchzwang für alle Frauen eingeführt wird. Meine Frau trägt auch eins, um weniger aufzufallen; sie wird jetzt nicht mehr sofort als Schweizerin erkannt und freundlicher behandelt. Ausserdem soll auf einstimmigen Beschluss ein "Tag der Schweizer Schande" eingeführt werden, der an die Intoleranz der Schweizer erinnern soll, insbesondere an die Ausländerfeindlichkeit.
Ich sehe aus dem Fenster auf die Strasse. Die Barrikaden sind noch nicht weggeräumt und rauchen noch; aber die Kehrrichtabfuhr ist schon am Aufräumen. Gestern hatten sich serbische und kroatische Jugendliche in unserer Strasse eine Schlacht geliefert - oder waren es türkische und kurdische? Unsere Scheiben sind diesmal heil geblieben.
Meine Frau hat wieder Arbeit gefunden, in einem türkischen Restaurant, als Aushilfe. Da Ausländer bei der Arbeitsvergabe vorrangig behandelt werden, ist das ein grosses Glück. Ich muss nicht mehr zum Arbeitsamt; mein Berater, Herr Hassan Muftluft sagt, ich sei als Schweizer nicht mehr vermittelbar und hat mir einen Sprachkurs in Aussicht
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Mein Vermieter, Herr Ali Yüksel, erwähnte gestern beiläufig, dass er die Wohnung einem seiner Brüder und dessen Familie versprochen habe und wir sollten uns schon mal nach etwas anderem umsehen. Auf meinen schüchternen Einspruch meinte er nur, er habe gute Beziehungen zu den örtlichen Behörden. Nun müssen wir also raus, aber besonders schwer fällt uns der Abschied aus unserer Gemeinde nicht. Wahrscheinlich werden wir, wie viele unserer alten Bekannten und Nachbarn, in die anatolische Steppe auswandern. Die türkische Regierung hat dort allen Deutschsprachigen grosszügigerweise ein Stück Land angeboten. Es ist eine Art Reservat für uns, wir wären dort unter uns und könnten unsere Sprache und Kultur pflegen. Diese Idee beschäftigt uns schon lange!
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