Borussia Dortmund vor dem Finanzcrash - reloaded

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

Dede bleibt in Dortmund

Der Brasilianer Dede hat seinen Vertrag beim Bundesligisten Borussia Dortmund um zwei Jahre bis 2007 verlängert. Dies verlautete aus dem im Trainingslager der Mannschaft in Noordwijk. Der 26 Jahre alte Abwehr- und Mittelfeldspieler Dede war 1998 von Atletico Mineiro verpflichtet worden und hat seitdem 183 Bundesliga-Spiele (10 Tore) und 44 Europapokal-Spiele für Borussia Dortmund bestritten. In der brasilianischen Nationalmannschaft kam er bislang ein Mal zum Einsatz.
Dede selbst erklärte, er habe bei seinem neuen Kontrakt finanzielle Abstriche machen müssen. u201ETrotzdem bin ich glücklich, weiter für Borussia und ihre großartigen Fans spielen zu dürfen", betonte Dede auf seiner Internet-Homepage. Damit sind alle zuletzt aufgekommenen Spekulationen um seinen Verbleib beim finanziell angeschlagenen Club ad acta gelegt: u201EIch habe vom Verein viel bekommen und möchte dabei mithelfen, die zurzeit nicht einfache Situation zu meistern."

Sportmanager Michael Zorc zeigte über den Zeitpunkt der Vertragsverlängerung zufrieden: "Dede ist seit Jahren auf seiner Position einer der besten Spieler in Deutschland und ein wichtiger Leistungsträger beim BVB", betonte Zorc.

Ein Einsatz des tschechischen Nationalspielers Tomas Rosicky ist unterdessen noch sehr fraglich. Der Mittelfeldspieler musste am Donnerstag das Training für die Partie am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach abbrechen, van Marwijk bezeichnete die Chancen auf einen Einsatz als sehr gering. Rosicky musste bereits beim Rückrundenauftakt wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel pausieren. Für ihn rückte der erst 17-jährige Marc-André Kruska in die Mannschaft und konnte seinen Trainer überzeugen: "Von ihm werden wir noch viel hören."

Quelle: kicker.de

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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

Platow-Kolumne: Der Fall Borussia Dortmund

Deutschlands einziger börsennotierter Fußballclub, Borussia Dortmund (Xetra: 549309.DE - Nachrichten) , setzt sich weiter oben fest. Nein, nein, wir meinen natürlich nicht die Tabellenspitze der Bundesliga. Die Pole Position hat der BVB nur auf der Pannenstatistik des Kurszettels inne!

Der jüngste Nackenschlag für die (von der Erholung zu Jahresbeginn abgesehen) gepeinigten Aktionäre: Abermals wurden Interna an die Presse lanciert. Da erneut die Medien "Kicker" und "Süddeutsche" Details publizierten, dürfte der "Flüsterer" der Gleiche sein wie bei den Skandalen zuvor.

Diesmal geht es um eine Vereinbarung aus dem Jahr 2000. Die Finanzgruppe Gerling übernahm für 20 Mio. Euro die Vermarktungsrechte an der Marke "Gool" sowie an sechs separaten Rechten. Dass der komplette Markenname und das Vereinslogo verpfändet wurden, hat der BVB umgehend dementiert.

Das eigentlich Pikante: Egal, wie der BVB sich windet, der Verkaufsprospekt vom Börsengang im Jahr 2000 wirft Fragen auf. Der Sachverhalt wird (auf S.50) nur kurz angerissen, Gerling nicht namentlich genannt, von der Verpfändung einzelner Markenrechte kein Wort. Sollte Gerling, wie von der Presse gemutmaßt, über eine Rückgabeoption per 30.6.2005 verfügen, fehlt auch dieser Hinweis. Im Prospekt wird nur auf das Kündigungsrecht des BVB hingewiesen.

Gewiefte Sportvereine glänzen in der Not durch Glück und Geschick. Glück, weil die dreijährige Einspruchsfrist abgelaufen ist. Geschick, weil der BVB bei der jüngsten Kapitalerhöhung auf den Bezugsrechtshandel verzichtete. Dank dieses Kniffs mussten die Westfalen Ende 2004 keinen Prospekt erstellen!

Roger Peeters ist Leiter des Börsenressorts beim 1945 gegründeten Hintergrunddienst "Der Platow Brief" und zudem als Buchautor ("Der Blick nach vorne") tätig. Die Platow Börse erscheint 3 x die Woche mit je vier Seiten Umfang. Bestellmöglichkeiten unter: http://www.platow.de/ind_abo-finanzen.htm

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Quelle: finanzen.net

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Fredy H.
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Beitrag von Fredy H. »

und wieder was neues, aus http://www.spiegel.de:

BVB-Boss Niebaum zurückgetreten
Gerd Niebaum hat sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Mit seinem Rücktritt wolle er die anhaltende Diskussion um seine Person beenden, die sowohl die sportliche Situation als auch die wirtschaftliche Konsolidierung des Fußball-Bundesligisten belaste, teilte der Verein mit.

Hamburg - BVB-Manager Michael Meier werde bis auf Weiteres die Geschäfte des Unternehmens alleine führen, hieß es.

Bereits Mitte November hatte Niebaum sein nach 18 Jahren sein Präsidentenamt geräumt und war durch Reinhard Rauball ersetzt worden. Niebaum war zuvor von Aktionärsschützern für die verhagelte Bilanz der Renommierclubs verantwortlich gemacht worden. Mittlerweile hat der einzige börsennotierte Bundesligaverein zwar seine Verbindlichkeiten von 119 auf etwa 98 Millionen Euro reduziert, doch Verhandlungen über eine Anleihe beim Londoner Finanzmakler Stephen Schechter waren zuletzt gescheitert.

Die "Bild"-Zeitung hatte gestern berichtet, dass eine mögliche Finanzspritze der WestLB in Höhe von 110 Millionen Euro angeblich an einen Rücktritt Niebaums und Manager Michael Meier geknüpft sei. Von der Landesbank war jedoch zu hören, dass mit einem Engagement keine Forderung nach personellen Konsequenzen innerhalb der BVB-Führung verbunden sei.
[CENTER]Nur ich bleibe - wie Unkraut. Ich und Scott Chipperfield (VS 2011)[/CENTER]

dasto
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Beitrag von dasto »

BVB droht die Pleite

Dortmund - Dem einzigen börsennotierten Fußballbundesligaclub Borussia Dortmund droht die Pleite. Nach einer Pflichtmitteilung vom Donnerstag haben sich die finanziellen Schwierigkeiten des Ruhrgebietsclubs zu einer «existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation» ausgewachsen.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner habe bereits ein Sanierungskonzept vorgelegt. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Konzeptes sei aber die Zustimmung aller Finanzgläubiger. «Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt», versicherte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. «Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt.»

Die bedrohliche Schieflage besteht nach BVB-Angaben aus der Summe von weiteren Verlusten, hohen Zahlungsverpflichtungen und dem Fehlen eines Investors für die Umsetzung eines neuen Stadionkonzeptes. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 sei mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Zudem gebe es ein «Markenwertrisiko» von 24 Millionen Euro.

Falls Sanierungsmaßnahmen unterbleiben, sei für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro zu rechnen, so dass unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren - bis Ende Juni 2004 73,3 Millionen Euro - rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in höhe von 179,5 Millionen Euro «durch Verluste aufgezehrt» seien. Zugleich gebe es bis Ende Juni 2005 Verpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro, «die derzeit nicht zur Verfügung stehen»



© dpa - Meldung vom 17.02.2005 08:48 Uhr
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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Heaven Underground
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Beitrag von Heaven Underground »

Der schwer angeschlagene Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund steht möglicherweise vor dem Aus. Wie die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am Donnerstagmorgen in einer Börsen- Pflichtmitteilung erklärte, steckt der Traditionsverein und mehrmalige deutsche Fussballmeister in einer «existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation».

Allein im letzten Geschäftshalbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 lief den Angaben zufolge ein operativer Verlust von 27,2 Millionen Euro auf. Falls Sanierungsmassnahmen unterbleiben, rechnet Borussia Dortmund bis Ende Juni mit einem Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro. Damit wären unter Berücksichtigung der bereits angehäuften Verluste aus den Vorjahren - zum 30. Juni 2004 waren dies bereits 73,3 Millionen Euro - rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre (179,5 Millionen Euro) aufgezehrt. Borussia Dortmund war im Jahr 2000 an die Börse gegangen und ist Deutschlands einziger an der Börse notierter Bundesligaverein.

Der Kurs der Borussia-Dortmund-Aktie brach am Donnerstag um über 20 Prozent im Vergleich zum Vortag ein und notierte kurz vor 10.00 Uhr bei 2,08 Euro. Zwischenzeitlich war der Kurs sogar auf 1,96 Euro abgerutscht. Ihren tiefsten Stand hatte die Fussball-Aktie Anfang Januar mit 1,85 Euro. Der Ausgabepreis am 31. Oktober 2000 hatte bei elf Euro gelegen

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

oioioi. Dortmund, hätti e sone starks wirtschaftlichs umfäld und schafts doch bankrot z goh. Das chame scho fascht als leischtig aluegä :D

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Klamme Borussia fürchtet um Existenz
Sanierungskonzept liegt vor - Kapital fast aufgezehrt
Dem einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligaclub Borussia Dortmund droht das Aus. Laut einer Pflichtmitteilung des einstigen Branchenriesen am Donnerstag hat sich die finanzielle Lage dramatisch zugespitzt. "Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten", räumte der BVB ein.
17.02.2005

Innovative SoftwareNur eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Gläubigern wird den sechsmaligen deutschen Meister noch vor der Pleite bewahren. Ohne den Nachweis von Liquidität droht dem Club der Lizenzentzug: Bis zum 15. März 2005 muss der Club die Unterlagen für die kommende Saison bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einreichen. "Wir beobachten die Entwicklung beim BVB mit großer Sorge", sagte DFL- Pressesprecher Tom Bender.

Bei der Suche nach Wegen aus der Schuldenfalle kann der Traditionsclub nicht auf die Hilfe der Politik hoffen. "Der BVB darf nicht aus der Bundesliga verschwinden. Aber wir dürfen keine öffentlichen Gelder einsetzen, um die Millionengehälter von Profis abzusichern", sagte NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne) der dpa. Borussia Dortmunds Großaktionär Florian Homm wäre im Notfall bereit, dem Fußballclub auch mit Geld aus der Finanzkrise zu helfen. "Es geht ums wirtschaftliche Überleben", sagt Homm dem Wirtschaftsmagazin "Capital". "Im Falle einer möglichen Illiquidität ist Geld vorhanden - aber nur unter härtesten Bedingungen." Die an den Gerling-Konzern verpfändeten Rechte am Namen und am Vereinslogo des BVB stören Homm nicht, er will den Traditionsclub im Notfall eben umbenennen: "Dann heißt der Verein künftig eben FC Dortmund", sagte Homm, der 26 Prozent der BVB-Aktien besitzt.

Keine acht Jahre nach dem umjubelten Triumph in der Champions League haben die Sünden der Vergangenheit den Club endgültig eingeholt. In der Ad-hoc-Mitteilung wurde deutlich, dass die verschwenderische Ausgabenpolitik der Geschäftsführung den Club an den Abgrund geführt hat. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 ist mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Bleiben Sanierungseffekte aus, droht der Gesellschaft im Planungszeitraum bis zum 30. Juni 2006 ein Schuldenstand in Höhe von 134,7 Millionen Euro. MEDIATHEK

Video BVB vor dem Aus?
Ohne die Zustimmung aller Finanzgläubiger ist das bereits von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner vorgelegte Sanierungskonzept nicht umzusetzen. "Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt", versicherte das Fußball- Unternehmen, "mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt." BVB-Präsident Reinhard Rauball hat die Hoffnung auf eine Rettung nicht aufgegeben. "Von Insolvenz kann keine Rede sein. Wir werden ein Sanierungskonzept vorstellen, mit dem wir den Verein retten wollen", sagte er der "Bild"-Zeitung.
Das noch vor wenigen Monaten vom Verein mit viel Optimismus vorgestellte Restrukturierungsprogramm allein kann dem Verein nicht aus der Bredouille helfen. Anders als die Erklärungen diverser BVB- Vertreter in den vergangenen Monaten offenbart die Ad-hoc-Mitteilung das wahre Ausmaß der Krise: Demnach ist für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005 ohne Sanierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro zu rechnen. Unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro "durch Verluste aufgezehrt".
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

Scönling
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Beitrag von Scönling »

was isch denn mit em philip?? blibt er? goht er neumeandersane. goht er mit dortmund ind regionalliga?

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Demnach ist für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005 ohne Sanierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro zu rechnen.

Hm e witer Bispiel vomene Club wo statt saniere, witerhin vorne mitspiele will und investiere duet... das kenni doch vo irgendneume :eek: wies usecho ishc wüsse mir jo.

Shurrican
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Beitrag von Shurrican »

Heavy hat geschrieben:Hm e witer Bispiel vomene Club wo statt saniere, witerhin vorne mitspiele will und investiere duet... das kenni doch vo irgendneume :eek: wies usecho ishc wüsse mir jo.
inwiefern inveschtiere, chasch e bispil nenne?
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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Shurrican hat geschrieben:inwiefern inveschtiere, chasch e bispil nenne?
Luegsch emol echli meh als nur 1 Saison zrugg, dass me in Dortmund Finanzproblem het weiss me jo scho länger, Reagiert het me erscht sehr spot, bzw. mä het mit Championsleague usw. Budgetiert. Scho elei die Lohnchoschte wo die verteile sind bi der Finanzlag vom Club russischs Roulette.
Au wenn sie Budget und alles reduziert hei ischs so usgleggt dass sie international miesse derbi si.

Shurrican
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Beitrag von Shurrican »

Heavy hat geschrieben:Luegsch emol echli meh als nur 1 Saison zrugg, dass me in Dortmund Finanzproblem het weiss me jo scho länger, Reagiert het me erscht sehr spot, bzw. mä het mit Championsleague usw. Budgetiert. Scho elei die Lohnchoschte wo die verteile sind bi der Finanzlag vom Club russischs Roulette.
Au wenn sie Budget und alles reduziert hei ischs so usgleggt dass sie international miesse derbi si.
jo aber dazumals het me de klub nonid welle saniere... erscht wo me's gmerkt het, denn het me erscht afo saniere und mi inverstiere uffghört.
(und nid gliechzytig saniert und investiert so wie du das gschriebe hesch)

edit: sorry ha di falsch verstande, hesches gar nid so gschriebe... :o
FOOTBALL'S LIFE!

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Weiss jo nid aber zwüsche Budged reduziere, (der Verein aber glich strukturiert loh) und saniere gseh ich e unterschied. Spare elei bzw. s Defizit reduziere und suscht alles wie gehabt loh bringt di nid usere Krise.

Aber langsam wirds zit dass es e grosse Klub verjättet. In Spannie und Italie ischs jo au zum Schisse, wie die dört mit Gäld um sich werfe wo nid vorhande isch.

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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

aktuell grad en ziemlich kritischi reportage über d'Problem vom BVB vo wäge Pleite un so uff NTV (ab de 23.30)

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Die Suppe wird bei Dortmund nicht so heiss gegessen. Man nimmt pro Spiel immer über CHF 2'000'000.-- ein, da ist stets Geld vorhanden.

Und wenn man ein paar stinkreichen Abzockern das Geld nicht ausbezahlt sieht die Bilanz wieder besser aus.

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

Rotblau hat geschrieben:Die Suppe wird bei Dortmund nicht so heiss gegessen. Man nimmt pro Spiel immer über CHF 2'000'000.-- ein, da ist stets Geld vorhanden.

Und wenn man ein paar stinkreichen Abzockern das Geld nicht ausbezahlt sieht die Bilanz wieder besser aus.
1.) sind das brutto-einnahmen !
2.) sind 18 x 2mio auf ein jahr hinaus bei solchen budgets ein tropfen auf den heissen stein
3.) sind die finanziellen probleme struktur-technischer natur - in etwas vergleichbar mit GC -einfach x-dimensionen grösser
4.) die vereinsleitung heute einmal mehr klar kommuniziert hat das mit einem operativen fehlbetrag von fast 28mio gerechnet wird, was mehr als 3/4 dieser obengenannten einnahmen ausmacht
5.) mit den IPO einnahmen von 130m + dem jetzigen loche von fast 80m, dortmund in den letzten vier jahren einen wertvernichtung in der grössenordnung von fast einer 1/4 milliarde bewerkstelligt hat ... !!!!!

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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

Fußball ist börsenfremd

Von Thomas Knüwer

Selten haben so viele Menschen um ein börsennotiertes Unternehmen gezittert wie im Falle Borussia Dortmund. Wer jetzt allein nach dem Fehlverhalten des Managements fragt, greift zu kurz. Ein tieferer Grund für die Krise lautet: Der BVB hat an der Börse nichts zu suchen. Fußballvereine in ihrer derzeitigen Konstruktion sind nichts für die Kapitalmärkte.


Die Erfolgsstory von Manchester United ist die Ausnahme, die diese Regel bestätigt. Vor allem eines macht Fußballclubs börsenunfähig: die Vorschrift von DFB und Deutscher Fußball-Liga, wonach die Vereine die Hoheit über das Unternehmen behalten müssen. Diese Regelung ist verständlich, sie soll feindliche Übernahmen verhindern. Nicht verständlich ist aber, warum Aktionäre ihr Geld in ein Konstrukt stecken sollen, das sich im Extremfall u2013 wie bei Borussia Dortmund u2013 als ein undurchdringlicher Dschungel präsentiert, in dem das Kapital der Eigentümer verbrannt wird.

An diesem Punkt wird gern auf die USA verwiesen, wo Sport ein einträgliches Geschäft sein kann. Doch dort gehorcht der Sport anderen Gesetzen: Vereine können nicht auf- oder absteigen, die Ligen sind geschlossene Veranstaltungen und gründen allenfalls neue Mitglieder. In solch einem Biotop, in dem sogar Tarifverträge zwischen Spielern und Clubs gedeihen, lässt sich trefflich wirtschaften.

Deutschlands Kicker-Manager aber arbeiten unter anderen Bedingungen. Die Fans gieren nach internationalen Erfolgen. Und der Reiz, über die Champions League die Einnahmen in die Höhe schießen zu lassen, verstellt den Blick für Langfristperspektiven. Andernorts machen Mäzene wie in Chelsea der russische Milliardär Roman Abramowitsch ein Team zum teuren Hobby. In Italien dürfen Hunderte von Millionen Euro Schulden angehäuft werden, ohne dass die Liga-Lizenz entzogen wird.

Weil das Modell Börse nicht klappt, bleiben deutschen Clubs nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie finden Wohltäter mit gut gefüllten Konten, oder sie fügen sich darin, dass sie nicht auf Augenhöhe mit den besten europäischen Clubs agieren.
Quelle: Handelsblatt

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Beitrag von Varela-8 »

Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (549309) brachen um 17,36 Prozent auf 2,19 Euro ein - das Tagestief lag bei 1,87 Euro in der Nähe des Rekordtiefs. Dem einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligaklub droht die Pleite. Der Verein räumte eine existenzbedrohliche Situation ein. Der Schuldenberg hat sich auf 70 Mio. Euro aufgetürmt.
Quelle: Deutsche Börse

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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

BVB in der Hand der Gläubiger

Borussia Dortmund kann noch etwas Hoffnung schöpfen: Zwei Investoren sind bereit, dem kurz vor dem Ruin stehenden Bundesligisten unter die Arme zu greifen. Auch die Liga signalisiert Hilfe - für den BVB wäre damit zumindest die laufende Saison gerettet.

Dortmunds Geschäftsführer Michael Meier gibt die Zügel aus der Hand: "Das Schicksal des Traditionsclubs liegt in der Hand der Gläubiger", sagte er, nachdem der Verein am Donnerstag einräumen musste, vor dem Aus zu stehen.

Nach monatelanger Verschleierungstaktik mit diversen Dementis hat der einstige Branchenriese erstmals einen tiefen Einblick in seine desaströsen Bilanzen gewährt. Demnach hat sich die finanzielle Krise des Traditionsclubs dramatisch zugespitzt.

Bild

Nur eine Zustimmung der Gläubiger zu dem am Donnerstag vorgestellten Sanierungskonzept kann den sechsmaligen deutschen Meister noch vor der Pleite bewahren. "Ich mache ich mir große Sorgen aufgrund der Ad-hoc-Mitteilung des Vereins", sagte der Vorsitzende der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Werner Hackmann, dem "Tagesspiegel". Er hat stellte Dortmund jedoch finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt. "Wir haben für solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können", sagte er dem "Tagesspiegel".

Die DFL hat sich aus Sicht Hackmanns nichts vorzuwerfen, was die Lizenzerteilung für die laufende Saison angeht. "Wir haben den Fall Dortmund sehr sorgfältig geprüft und analysiert und erst dann unter Auflagen und Bedingungen die Lizenz für die laufende Saison erteilt. Und wir verfolgen sehr genau, wie Dortmund mit diesen Bedingungen umgeht", sagte Hackmann.

Das Sanierungskonzept der Borussia will die DFL beim Lizenzierungsverfahren für die kommende Bundesliga-Saison mit aller Sorgfalt prüfen. "Wir kannten die Eckdaten des Konzepts. Wie es sich auf die Lizenzvergabe für die Spielzeit 2005/2006 auswirkt, können wir heute noch nicht beurteilen", so DFL-Pressesprecher Tom Bender. Die Lizenzunterlagen müssen die Profi-Clubs bis zum 15. März einreichen.

Eine Pflichtmitteilung des Unternehmens am frühen Donnerstagmorgen versetzte den durch den Wettskandal erschütterten deutschen Profi-Fußball erneut in helle Aufregung. "Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten", gab der BVB bekannt. Keine acht Jahre nach dem umjubelten Triumph in der Champions League haben die Sünden der Vergangenheit den Club endgültig eingeholt.

Die verschwenderische Ausgabenpolitik der Geschäftsführung hat den Club an den Abgrund geführt. Allein für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2004/2005 ist mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Bleiben Sanierungseffekte aus, droht der Gesellschaft im Planungszeitraum bis zum 30. Juni 2006 ein Schuldenstand in Höhe von 134,7 Millionen Euro.

Mit Leichenbittermiene warb Michael Meier auf einer Pressekonferenz um die Gunst der Gläubiger. "Die zentrale Botschaft ist, dass wir alle Verbindlichkeiten zurückführen werden. Das Unternehmen Borussia Dortmund ist sanierungs- und lizenzfähig", so der Geschäftsführer.

Bei der Suche nach Wegen aus der Schuldenfalle kann der BVB jedoch nicht auf weitere finanzielle Hilfe der Politik hoffen. "Der BVB darf nicht aus der Bundesliga verschwinden. Aber wir dürfen keine öffentlichen Gelder einsetzen, um die Millionengehälter von Profis abzusichern", sagte NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne).

Das von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner vorgelegte Sanierungskonzept setzt allerdings das Wohlwollen aller Gläubiger voraus. "Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt", sagte Meier, "mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt." Das Konzept sieht laut Meier unter anderem "eine Stundung der landesverbürgten Darlehen" und eine 2Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion GmbH & Co KG" vor.

Das noch vor wenigen Monaten vom Verein mit viel Optimismus vorgestellte Restrukturierungsprogramm allein kann dem Verein nicht aus der Bredouille helfen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005 muss ohne Sanierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro gerechnet werden. Unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro "durch Verluste aufgezehrt".

Wie das Unternehmen einräumte, steht derzeit kein Geld für Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro bis Ende Juni 2005 zur Verfügung. Die gegenwärtigen Engpässe sollen durch "Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden, entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor". Die leere Vereinskasse bringt selbst den WM-Standort Dortmund in Gefahr. Schließlich muss der Verein nach Einschätzung von Meier knapp fünf Millionen Euro aufbringen, um das Westfalenstadion für die vorgesehenen sechs WM-Spiele im kommenden Jahr zu modernisieren.
Großaktionär Florian Homm, der 26 Prozent der Anteile hält, will helfen. "Im Falle einer möglichen Illiquidität ist Geld vorhanden - aber nur unter härtesten Bedingungen", sagte er dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Im Notfall will er den Traditionsclub umbenennen. "Dann heißt der Verein künftig eben FC Dortmund", so Homm.

Auch der Londoner Finanzinvestor Stephen Schechter, der am Mittwoch alle Kontakte zur Borussia abgebrochen hatte, brachte sich wieder ins Spiel. "Wir können die Restrukturierung schaffen", sagte er dem Handelsblatt.

Quelle: Stern.de

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BVB-Fans resignieren

Dortmund (dpa) - Der Verkäufer steht allein im größten BVB-Fan-Shop im Dortmunder Stadtteil Hörde. «In der Woche ist zwar nie viel los, aber nach solchen Nachrichten kommt erst recht keiner», sagt er.

Am Donnerstagmorgen hatte Borussia Dortmund bekannt gegeben, die Finanzlage des börsennotierten Vereins sei «existenzbedrohend». Trotzdem hofft der Mann im BVB-Laden, dass der Verein in einigen Wochen wieder die Lizenz für die Bundesliga bekommt. «Ich habe das Gefühl, dass da immer noch irgendwo was zu drehen ist.»

Anders sehen das die Fans, die am Donnerstag zum Trainingsgelände neben dem Westfalenstadion gekommen sind. «Der Zug ist abgefahren. Die bekommen die Lizenz nicht. Wir gehen geradewegs in die Amateurliga», sagt ein BVB-Anhänger. «Das Einzige, was uns jetzt noch retten könnte, wäre so ein Verrückter mit viel Geld, der sich einen Verein leistet. So ein Abramowitsch eben.»

In die Resignation mischt sich die Wut auf die Führungsetage des Vereins. «Die haben jahrelang alles nur schöngeredet, die Fakten aber verheimlicht. Die müssten alle zurücktreten», fordert einer. «Beim höchsten Zuschauerschnitt in ganz Europa in so eine Situation zu geraten, das kann doch nicht sein.» Auch Reinhard Beck, Vorsitzender der Fan-Abteilung, macht aus seiner Gefühlslage keinen Hehl: «Damit war zu rechnen. Aber das ist natürlich ein Schock.»

Die Tatsache, dass Dortmund eine WM-Stadt im kommenden Jahr ist, macht den Anhängern wenig Hoffnung auf die Lizenz. «Wenn das für die Vergabe entscheidend wäre, das wäre ja Wettbewerbsverzerrung den anderen Vereinen gegenüber.» Bis heute habe er es nicht für möglich gehalten, dass die Borussia nicht mehr in der ersten Liga spielen könnte, sagt ein anderer. «Aber nach den Nachrichten heute ist mir das auch klar - da geht nichts mehr.»

Manche der Fans beginnen sogar, den Spaß am Fußball ganz zu verlieren nach dem Schiedsrichter-Skandal, den Querelen in der DFB- Spitze und der Schieflage beim BVB. «Das ist alles nicht mehr so, wie früher. Manchmal überlege ich mir, ob ich mir statt Fußball einen Krimi ansehe.»

Quelle: NQ-Online.de

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Chronologie des Absturzes

Dortmund (dpa) - Die Chronologie des wirtschaftlichen Niedergangs von Borussia Dortmund liest sich für Fans mit Schrecken.

31. Oktober 2000: Borussia Dortmund geht als erster Fußball- Bundesligist an die Börse. Der Ausgabekurs der 13,5 Millionen Aktien betrug pro Stück 11 Euro und brachte dem BVB 305,4 Millionen DM ein.

26. November 2000: Auf der ersten Jahreshauptversammlung nach dem Börsengang wird ein Rekordumsatz von 184,4 Millionen DM verkündet.

6. November 2001: Zum Zeitpunkt der ersten Aktionärsversammlung ist der Kurs der BVB-Aktie auf 5,18 Euro gesunken. Im Geschäftsjahr 2000/2001 verbuchte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einen Fehlbetrag von rund 9 Millionen Euro.

20. September 2002: Im Geschäftsjahr 2001/2002 erwirtschaftet der BVB einen Reingewinn von 755 000 Euro.

22. September 2003: Die BVB-Spieler einigen sich mit dem Verein auf einen Gehaltsverzicht um 20 Prozent.

22. Dezember 2003: Der BVB bestätigt Gespräche mit dem Investment- Unternehmen Schechter & Co. über eine Anleihe in Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro.

27. Februar 2004: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2003/2004 hat der BVB ein Rekordminus von 29,4 Millionen Euro erwirtschaftet.

16. September 2004: Der BVB beschließt eine Kapitalerhöhung, die dem Club einen Mittelzufluss in Höhe von 25 Millionen Euro beschert.

8. Oktober 2004: Die Dortmunder Führung teilt auf der Bilanzkonferenz mit, dass sich im Geschäftsjahr 2003/2004 der Konzernverlust auf 67,7 Millionen Euro belief. Die Schulden stiegen auf 118,8 Millionen Euro.

14. November 2004: BVB-Clubchef Gerd Niebaum gibt sein Präsidentenamt auf. Nachfolger wird Reinhard Rauball.

9. Februar 2005: Niebaum tritt auch als Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zurück. Nachfolger wird BVB-Schatzmeister Hans-Joachim Watzke.

17. Februar 2005: Borussia Dortmund teilt in einer Pflichtmitteilung mit, in einer «existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation» zu stecken. Allein für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 sei mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Ohne Sanierungsmaßnahmen droht ein Fehlbetrag für das gesamte Geschäftsjahr von rund 68,8 Millionen Euro.

Quelle: NQ-Online.de

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Varela-8
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Beitrag von Varela-8 »

Borussia vor Kollaps

Borussia Dortmund steht vor dem wirtschaftlichen Ruin. Der Verein hat enorme Verluste gemacht.

Si. Die finanziellen Schwierigkeiten des einzigen börsenkotierten Bundesligaklubs Borussia Dortmund sind zu einer «existenzbedrohenden Ertrags- und Finanz-situation» angewachsen. Grund für die weiter verschärfte Finanzlage sind gemäss einer Pflichtmitteilung des Vereins neuerliche Verluste in Höhe von 27,2 Millionen Euro in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs per Stichtag 31. Dezember 2004.

Der Aktienkurs fiel gestern zwischenzeitlich um 25 Prozent bis auf unter zwei Euro. Falls Sanierungsmassnahmen ausbleiben, sei für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu rechnen. Unter Berücksichtigung der Verluste aus den Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro «durch Verluste aufgezehrt». Gleichzeitig gebe es derzeit keine finanziellen Mittel, um die Verpflichtungen im laufenden Halbjahr zu erfüllen.

Quelle: bielertagblatt.ch

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Beitrag von Varela-8 »

Dortmund vor der Pleite
Gläubiger müssen Sanierung zustimmen

(ap) Der Fussball-Bundesligaklub Borussia Dortmund, in dem vor gut drei Monaten Gerd Niebaum als Präsident zurückgetreten und durch Reinhard Rauball ersetzt worden ist, steht kurz vor der Pleite. Der börsennotierte Klub kann nur überleben, wenn sämtliche Gläubiger einem neu erarbeiteten Sanierungsplan zustimmen, wie Manager Michael Meier am Donnerstag sagte. Zurzeit fehle aber noch die Zustimmung von drei Gläubigern. Wenn das angestrebte Sanierungskonzept nicht umgesetzt werde, seien Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz in der laufenden Saison unvermeidlich.

Allein im letzten Geschäftshalbjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2004 summierte sich ein operativer Verlust von 27,2 Mio. Euro. Falls Sanierungsmassnahmen unterbleiben, rechnet Borussia Dortmund bis Ende Juni mit einem Gesamtfehlbetrag von 68,8 Mio. Euro. Damit wären unter Berücksichtigung der bereits angesammelten Verluste aus den Vorjahren - am 30. Juni 2004 waren dies bereits 73,3 Mio. Euro - rund 79 Prozent des Aktienkapitals (179,5 Mio. Euro) aufgezehrt. Der Klub war im Jahr 2000 an die Börse gegangen, es ist Deutschlands einziger an der Börse notierter Bundesligaverein. Der Kurs der Aktie brach am Donnerstag gegenüber dem Vortag um 17,5 Prozent ein, zum Schluss lag er bei Euro 2.19. Den tiefsten Stand hatte die Aktie Anfang Januar mit Euro 1.85. Der Ausgabepreis am 31. Oktober 2000 hatte noch bei Euro 11 gelegen.

Wirtschaftsprüfer Jochen Rölfs, der das Sanierungskonzept mit erarbeitet hat, sagte, nicht den Anschein erwecken zu wollen, als wäre noch ein Geldgeber vorhanden: «Da gibt es nichts mehr.» Die Zustimmung aller Gläubiger müsse innerhalb der nächsten drei Wochen erfolgen, sonst sei der Verein nicht mehr zu retten. Für Harald Schartau, den Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, ist das zwar undenkbar, doch Finanzmittel kann die öffentliche Hand keine bereitstellen. Solche könnten immerhin von der Deutschen Fussball-Liga (DFL) kommen. Sie wäre dank einem Solidaritätsfonds in der Lage, sicherzustellen, dass Borussia Dortmund zumindest die Saison zu Ende spielen kann.
Quelle: NZZ.ch

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Beitrag von Varela-8 »

"Letzte Chance" für den BVB?

Harte Zeiten für Borussia Dortmund: Wie BVB-Manager Michael Meier am Donnerstag auf einer Pressekonferenz erläuterte, müsse das erarbeitete Sanierungskonzept bis ins Datail umgesetzt werden, um das Unternehmen nicht zu gefährden. Die Lizenz für die kommende Saison sei Teil des Konzeptes.

Bereits am Donnerstagmorgen hatte der börsennotierte BVB in einer Pflichtmitteilung bekanntgegeben, dass für die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA "eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten" sei. Dennoch sei die Gesellschaft in einem "konstruktiven Dialog mit den Gläubigern".

Für die Zeit von Juli bis Dezember 2004 gab der Verein seinen operativen Verlust mit 27,2 Millionen Euro an. Ohne Sanierungsmaßnahmen sei zum 30. Juni dieses Jahres ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten.

Unter Berücksichtigung der Verluste aus den Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro "durch Verluste aufgezehrt".

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" hat mit dem Verein zusammen bereits ein Sanierungskonzept erarbeitet. Die Umsetzung werde jedoch nur gelingen, wenn alle Gläubiger zustimmen. Ein großer Teil habe Unterstützung zugesagt, nur mit dreien wären noch weiterführende Verhandlungen nötig.

Aktuell gebe es keine finanziellen Mittel, um die Verpflichtungen von 29,7 Millionen Euro im laufenden Halbjahr zu erfüllen, da die Investoren für die Abwicklung des Stadionrückkaufs noch nicht gewonnen werden konnten.

Der Aktienkurs der Borussia-Aktie ist nach Bekanntgabe der Mitteilung zwischenzeitlich um 25 Prozent auf unter 2 Euro gefallen.

Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wehrte sich BVB-Manager Michael Meier gegen den Eindruck, mit der überraschenden Adhoc-Meldung Druck auf die noch verbliebenen drei Gläubiger, mit denen noch Gespräche geführt werden müssen, ausüben zu wollen. Alle Verbindlichkeiten würden erfüllt werden, nur auf einer "anderen Zeitschiene".

Das Sanierungskonzept, zu dem sich auch der Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an seinem "dritten Arbeitstag" klar bekannte, müsse bis 2006 bis ins Detail umgesetzt werden. Sonst sei das Unternehmen gefährdet. Nach 2006 seien allerdings wieder dauerhafte Gewinne zu erzielen.

Das Sanierungskonzept, das u.a. Mietstundungen für das Westfalenstadion in Höhe von 8 Millionen Euro bis 2006 und mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien bis zum Geschäftsjahr 2006/07 enthält, beinhalte auch die Lizenzerteilung für 2005/06. "Wir sind nicht nur sanierungsfähig und -würdig, sondern auch lizenzfähig", so Meier. Nicht beinhaltet seien mögliche Transfererlöse und Einnahmen aus dem internationalen Geschäft. Ein Potenzial nach oben sei also noch vorhanden.

Bis zum 15. März müssen die Lizenzierungs-Unterlagen bei der DFL abgegeben werden. Voraussetzung sei laut Meier die Liquidität, um die laufenden Kosten zu decken, sowie ausreichendes Eigenkapital. Die DFL hielt sich mit einer Stellungnahme zunächst zurück. Erst am späten Nachmittag stellte der Ligaverband über seinen Präsidenten Werner Hackmann mögliche finanzielle Hilfe aus dem "Solidaritätsfonds" der Liga in Aussicht, damit die Borussia ihren Spielbetrieb aufrecht erhalten kann. Bei der Lizenzerteilung für die laufende Saison sieht Hackmann kein Fehlverhalten der DFL: "Wir haben den Fall Dortmund sehr sorgfältig geprüft und analysiert und erst dann unter Auflagen und Bedingungen die Lizenz für die laufende Saison erteilt. Und wir verfolgen sehr genau, wie Dortmund mit diesen Bedingungen umgeht," so Hackmann gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel".

Jochen Rölfs von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" und Urheber des Sanierungskonzeptes sprach von einer "letzten Chance" für den Verein, die genutzt werden müsse.

Am Donnerstag brachte sich dann auch wieder der Londoner Investment-Banker Stephen Schechter ins Spiel. Erst am Vortag ließ Schechter mitteilen, er habe alle Kontakte mit Borussia Dortmund abgebrochen. Nun sagte er gegenüber dem "Handelsblatt": "Wir können die Restrukturierung schaffen." Allerdings müsse der Klub mehrere Bedingungen erfüllen, unter anderem müsse sich der BVB von allem trennen, was "nach dem alten Regime von Ex-Präsident Gerd Niebaum" aussehe. Eine Anleihe Schechters sollte den Dortmundern den Rückkauf des Westfalenstadions ermöglichen.

Großaktionär Homm bot im Falle eine möglichen Illiquidität frisches Geld an - "aber nur unter härtesten Bedingungen." Auch vor drastischen Maßnahmen würde Homm nicht zurückschrecken: Da die Namensrechte des Vereins samt Vereinslogo an den Gerling-Konzern verpfändet seien, könnte der Verein zur Not auch beispielsweise in "FC Dortmund" umbenannt werden.
Quelle: kicker.de

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Dortmund fehlen
zehn Millionen Euro
Sogar Schalke will helfen
Die Deckungslücke beim angeschlagenen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund beträgt bis Ende der Saison rund zehn Millionen Euro. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf dem Unternehmen nahe stehende Kreise. Es fehlen demnach jeden Monat rund zwei Millionen Euro. Unterdessen wollen sich die Gläubiger am Nachmittag zu neuen Beratungen treffen.
18.02.2005

Innovative SoftwareHilfe bietet sogar der Erzrivale Schalke 04 an. Schalkes Finanzchef Josef Schnusenberg sagte dem "Handelsblatt": "Eine konzertierte Aktion der Liga werden wir in jedem Fall unterstützen. Der BVB muss in der Bundesliga bleiben."

Beratungen über Sanierunsschritte

Die Gläubiger wollen nach Informationen aus dem Gläubigerkreisen am Freitagnachmittag über Sanierungsschritte beraten. Eine wichtige Rolle soll dabei die jüngst fusionierte Sparkasse Köln/Bonn spielen, die zu den kreditgebenden Banken gehört. Ein Sprecher der Sparkasse wollte sich dazu nicht äußern. "Wir unterhalten Geschäftsbeziehungen zum BVB, Art und Umfang unterliegen aber der Vertraulichkeit", sagte er. Mehr zur Krise in Dortmund
DFL bietet Borussia Dortmund Hilfe an

Klamme Borussia fürchtet um Existenz

Schwarzgelbe sehen nur noch schwarz

An den Beratungen des Gläubigerausschusses ist auch das Wirtschafts-und Arbeitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt. Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD) hatte schon am Donnerstag deutlich gemacht, dass das Land keine Finanzmittel für die Sanierung bereitstellen werde. "Konstrukive Gespräche"
"Konstruktive Gespräche" führt nach eigenen Angaben derzeit die Stadiongesellschaft Molsiris mit dem Management des Vereins. "Wir gehören nicht zu den Gläubigern, mit denen noch keine Einigung erzielt wurde", sagte die Sprecherin der Muttergesellschaft CommerzbankLeasing Immobilien AG, Karolina Müller, in Düsseldorf und widersprach damit einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Borussia Dortmund hatte das Westfalenstadion vor rund zwei Jahren an den Fonds verkauft und dann für rund 15 Millionen Euro jährlich zurückgeleast. Der derzeit gültige Vertrag mit Molsiris sieht Tilgung und Rückübertragung im Jahr 2017 vor. Rund 5800 Anleger haben Anteile an dem Fonds gezeichnet. Keine Finanzsprizten ohne Bedingungen
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat dagegen bereits ihre Bereitschaft erklärt, mit Hilfe eines Solidaritätsfonds notfalls sicherzustellen, dass der BVB zumindest die laufende Saison 2004/05 zu Ende spielen kann. BVB-Großaktionär Florian Hamm hat weitere Finanzspritzen von harten Bedingungen abhängig gemacht. Wenn Sanierungsmaßnahmen unterblieben, werde laut Angaben des BVB bis zum Ende der Spielzeit 2004/05 voraussichtlich ein Gesamtverlust von 68,8 Millionen Euro zu Buche stehen. Mit Material von dpa, REUTERS, AFP
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schnauz
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Beitrag von schnauz »

BVB im Visier der Bundesfinanzaufsicht

18.02.2005


Die Lage bei Borussia Dortmund wird immer heikler! Nun hat sogar die Bundesfinanzaufsicht den finanziell gebeutelten Bundesligisten auf dem Kieker.


Der BVB steckt in der Krise (dpa)


Bei der Prüfung gehe es darum, ob der Verein als börsennotierte AG seine gesetzliche Verpflichtung zur unverzüglichen Mitteilung wichtiger Geschäftsdaten (ad-hoc-Pflicht) verletzt habe, so eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Falls dies zuträfe, wäre dies eine Ordnungswidrigkeit. Sie kann mit einem Bußgeld bis zu 1,5 Millionen Euro geahndet werden. Strafrechtliche Kompetenzen hat die BaFin indes nicht. Diese fallen in die Ermittlungszuständigkeiten der Staatsanwaltschaften.



Derweil befindet sich die Stadiongesellschaft Molsiris nach eigenen Angaben in "konstruktiven Gesprächen" mit dem Management des Vereins. "Wir gehören nicht zu den drei Gläubigern, mit denen noch keine Einigung erzielt wurde", sagte die Sprecherin der Muttergesellschaft CommerzbankLeasing Immobilien AG, Karolina Müller. Sie widersprach damit einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.

Borussia Dortmund hatte das Westfalenstadion vor rund zwei Jahren an den Fonds verkauft und dann für rund 15 Millionen Euro jährlich zurückgeleast. Der derzeit gültige Vertrag mit Molsiris sieht Tilgung und Rückübertragung im Jahr 2017 vor. Rund 5800 Anleger haben Anteile an dem Fonds gezeichnet.

Die Anteilseigner seien in einem Brief darüber informiert worden, dass kurzfristig eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen werden solle, so Müller weiter. Dies geschehe, sobald ein konkreter Vorschlag des BVB zur Umstrukturierung vorliege. Ein Termin sei noch nicht absehbar. Die fällige Stadionmiete für 2005 habe der BVB noch nicht gezahlt, hieß es in dem Brief.
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crazychillbär
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Beitrag von crazychillbär »

Das geile wäre aber wenn Dortmund wegen finanzieller Probleme absteigt dann steigen die Chancen für Freiburg. :)
Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik am Arsch!!

Freeride isch me wie numme e Sport, es isch e Lydeschaft!!!

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Beitrag von Shurrican »

gigi hol koller
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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Deutscher Katastrophenmeister
Kommentar zum
Dortmunder Desaster
Der BVB hat das größte Stadion, die höchsten Schulden, das lächerlichste Management und den größten Rufschaden in kürzester Zeit. Alles Gründe, warum Borussia Dortmund in einigen Feldern deutscher Meister ist. Nur mit viel Glück und ausreichend Zeit könnte man jemals auch im angestammten Kerngeschäft diesen Titel wieder erringen, aber beides ist schwer einkalkulierbar.
von Reinhard Schlieker, 18.02.2005
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Deshalb sehen die vorliegenden Sanierungskonzepte auch gar keine optimistischen Zukunftserwartungen vor. Es geht schlicht ums Überleben, der Rest wird sich finden.


Viele Zwickmühlen
Dabei ist der BVB in einer Reihe von Zwickmühlen. Hineinmanövriert von Vereinsmeiern, die irgendwann auf die unselige Idee kamen, ein großes Rad drehen zu wollen. Wobei der Börsengang an sich gar keine schlechte Idee sein muss. Aber die Statuten des deutschen Fußballs lassen keine reinrassige AG zu. Und so musste oberhalb der börsennotierten KG auf Aktien noch eine Vereinsleitung operieren, die einfach glaubte, das Geld der Aktionäre sei so etwas wie eine milde Gabe. börsenkurs

Charts und weitere Informationen
Quelle: Teledata /
Innovative SoftwareSchon um zuvor und danach weiterhin börsenreif zu erscheinen, wurden ein paar windige Geschäfte gemacht, deren folgenreichstes wohl das Sale-and-lease-back-Geschäft mit dem Westfalenstadion war. Eigentümer der Spielstätte sind nun die Zeichner eines geschlossenen Immobilienfonds der Commerzbank. Die sehen nicht ein, warum sie auf ihr Geld verzichten sollen.


Die Not schreit
Schließlich dürften die wenigsten Fußballfans sein, deren Herz in der Brieftasche sitzt. Als Sicherheit haben sie die Transferwerte der Borussen-Spieler, was es für den Verein nicht gemütlicher macht. Entweder man hat am Ende ein Stadion oder die Spieler, aber nicht beides gleichzeitig. Das ist ein Ausgangsszenario. Bildquelle dpaBVB - aus kulturellen unverzichtbar für die FansNoch nicht einmal Fanartikel kann man in eigener Verantwortung mehr herstellen lassen. Die Markenrechte gehören der Gerling Versicherung - verpfändet. Auch dieses Geschäft, aus dem die Not nur so schreit, hat man erst einmal geleugnet und dann mit verquasten Presseerklärungen vernebelt, ehe nichts mehr half. Auch da hat die Geschäftsführung fein erkennen lassen, was sie von Wahrhaftigkeit hält. Dass solvente Investoren, denen man noch dazu guten Willen attestieren kann, angewidert von dannen zogen - wer will es ihnen verdenken? Die schlechte Nachricht
"Mach mal den Videotext an"
Management entlassen
Also, was tun? Zur Zeit beraten die Gläubiger, die es am Ende in der Hand haben werden. Alles andere als eine Entlassung des gesamten Managements als Vorbedingung eines Neuanfangs wäre eine Überraschung. Wenn die gegangen sind, die das Debakel angerichtet haben, sollte man ihnen noch ein paar Schadensersatzklagen hinterherschicken. Derweil kann der Verein sich reorganisieren, verzichten werden müssen: Die Spieler, die Aktionäre, zum geringeren Teil die übrigen Gläubiger. Wenn man die treuen Fans und die Dortmunder, die ihren Verein schon aus kulturellen Gründen unverzichtbar finden, mit in das Konzept einkalkuliert, könnte es klappen. Vielleicht erstmal nicht in der ersten Liga, aber Potential auf dem Rasen gibt es ja. Nächste Etappe wäre die Weltmeisterschaft, die das Westfalenstadion in jedem Fall mit Leben füllen sollte. Aber einen Hausherrn sollte es dann schon geben.
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Beitrag von Varela-8 »

crazychillbär hat geschrieben:Das geile wäre aber wenn Dortmund wegen finanzieller Probleme absteigt dann steigen die Chancen für Freiburg. :)
Falsches Thema, aber: Freiburg soll die Punkte selber holen oder absteigen und wieder aufsteigen. Kann der Fankultur im Breisgau nur gut tun.

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