Delgado hat geschrieben:Vergiss es, 2 Hüner, die weder wissen, wie bzw. Wo sie Flüge buchen solle, nicht wissen, wie sie von Bern nach Basel an den Flughafen kommen, die finden in Paris nicht einmal aus dem flughafenarela, bevor der Rückflug wieder abhebt.
Die Schaffes gerade mal, im Duty Free Shop eine Stange Zigaretten z kaufe (und auch dass erst nach dem iichecken für e Rückflug).
Andere finden in 16 Jahren den Ausgang nicht .....
The Terminal
USA 2004-128 Minuten Regie: Steven Spielberg Kamera: Janusz Kaminski Drehbuch: Andrew Niccol, Sacha Gervasl, Jeff Nathanson SchauspielerInnen: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley-Tucci, Chi McBride
Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg hat die ungewöhnliche Lebensgeschichte von Sir Alfred Mehrani verfilmt. Diesen Mann gibt es wirklich und er ist wegen ungültiger Papiere seit 16 Jahren (!) auf dem Flughafen Paris quasi "freilaufend gefangen".
Die wahre Geschichte von Sir Alfred Mehran Karimi Nasseri ist eine andere:
Er war als Waise aufgewachsen, seine Mutter war bei der Geburt gestorben, von seinem Vater wußte er nichts. Als er im Alter von 32 Jahren 1977 davon erfuhr, dass einen britischen Offizier als Vater hatte, beschloß Mehran ihn ausfindig zu machen und die britische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Er reiste legal mit britischem Visum nach London aber der Vater war inzwischen schon verstorben, damit war der Weg einer formalen Anerkennung seiner Vaterschaft juristisch für immer verschlossen.
Nach einem Jahr lief sein Visum ab, Mehran war ohne Geld, ohne Aufenthaltserlaubnis, ohne Bekannte und ohne Nachweis seiner britischen Abstammung in London. Die Behörden wollten ihn abschieben aber kurz vorher reiste Mehran aus - allerdings nicht in den Iran, sondern nach Westdeutschland. Dort beantragte er politisches Asyl, doch das Asylgesuch wurde abgelehnt. Mehran versuchte es danach in Belgien, dann in Luxemburg und wieder in Belgien. Damals gab es noch kein Schengener Abkommen, das ihm verboten hätte, Asylanträge in mehreren Mitgliedsländern der EU zu stellen.
Schließlich wurde ihm das vorübergehende Aufenthaltsrecht als Flüchtling in Brüssel zuerkannt. Dort konnte Mehran sich einige Jahre lang über Wasser halten. Doch er träumte weiterhin von einem britischen Pass. Deshalb bestieg er am 28. August 1988 ein Flugzeug nach Paris, wo er eine Stunde Aufenthalt vor seinem Weiterflug nach London hatte. Ab da nahm das Verhängnis seinen Lauf. Unserem Protagonisten kam der Pass abhanden. Von den Briten am selben Tag zurück nach Paris-Roissy geschickt, findet sich der Ausweis- und damit offiziell "Identitätslose" im Flughafengefängnis wieder. Drei Monate lang saß er dort ein. Selbst die Wächter finden die Situation absurd und nehmen "Alfred", wie sie ihn taufen, regelmäßig mit nach draußen an die frische Luft, obwohl das verboten ist. Am Ende lassen sie ihn gänzlich unbeaufsichtigt in der internationalen Transitzone. Nach draußen zu gehen, bleibt Mehran/Alfred verboten. Vier Jahre verstreichen, dann erfährt er, dass das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR nunmehr endlich eine Kopie seiner in Belgien ausgehändigten Dokumente als Asylantragsteller angefertigt hat. Jetzt genügt es also - so die frohe Botschaft, die Alfred verkündet wird -, dass er bei den Behörden in Brüssel vorstellig wird, um erneut die Originaldokumente zu erhalten. Gut und schön, aber es bleibt eine kleine Frage offen: Wie kann eine Person ohne gültiges Ausweispapier, die auch nicht formell für staatenlos erklärt worden ist, von Paris nach Brüssel reisen?