Nestor Clausen nicht mehr Trainer bei Sion

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

Ein wenig mehr Infos:

Clausen tritt zurück!
02.10.2006 | 13:09:28

SION u2013 Nach nur vier Monaten im Amt hat Nestor Clausen als Trainer des FC Sion demissioniert. Der Argentinier gab seinen Rücktritt in der Halbzeit-Pause des Cupspiels gegen La Chaux-de-Fonds!

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte Sion-Präsident Christian Constantin zu Nestor Clausens Rücktritt. Tatsächlich wählte der am Freitag 44 Jahre alt gewordene Weltmeister von 1986 einen ungewöhnlichen Zeitpunkt zur Demission: Nach 45 Minuten im Cup-Spiel gegen La-Chaux-de-Fonds.

Nach dem Spiel verabschiedete er sich von Constantin. «Wir gaben uns die Hände. Danach habe ich nichts mehr von ihm gehört.»

Clausen nannte keine Gründe für seinen spektakulären Abgang. Wie schon nach der Uefa-Cup-Niederlage am Donnerstag in Leverkusen verweigerte er sämtliche Interviews.

Laut Constantin sagte der Weltmeister von 1986 der Mannschaft bei Halbzeit, er habe das Gefühl, dass einige Spieler nicht mehr hinter ihm stünden. Der Co-Leader der Super League lag zur Pause gegen den Challenge-League-Vertreter mit 0:1 im Rückstand, ehe ein Hattrick von Sanel Kuljic dem Cupverteidiger noch die Achtelfinal-Qualifikation eintrug.

Die Spieler hatten gemäss Constantin geglaubt, Clausen habe das Team mit seiner Aussage lediglich aus der Lethargie reissen wollen. «Ich selber war eigentlich zufrieden mit der Arbeit, die er geleistet hat. Mit dem Rücktritt hat er mich auf dem falschen Fuss erwischt», so Constantin.

Bis zur Ernennung eines Nachfolgers leiten die bisherigen Assistenten, der Schweizer Ex-Internationale Frédéric Chassot und der Argentinier Carlos Armua, das Training. Am Mittwoch im Spitzenkampf der 10. ASL-Runde gegen den punktgleichen Leader GC ist Chassot für die Mannschaft verantwortlich. Ob Clausens langjähriger Weggefährte Armua ebenfalls gehen wird, ist noch nicht klar.

Im Wallis löste Clausens Rücktritt heftige Reaktionen aus. Nach dem Ausscheiden im Uefa-Cup in Leverkusen hatte Constantin seinem Chefcoach noch demonstrativ den Rücken gestärkt. «Es war nicht vorauszusehen, dass wir in einer so frühen Phase auf einen starken Gegner treffen», lauteten damals die versöhnlichen Worte des Patrons, der als eines von zwei Saisonzielen das «Überwintern im Europacup» genannt hatte.

Clausen war Ende Mai verpflichtet worden, nachdem der erfolgreiche Trainer Christophe Moulin, mit dem Sion in die Super League aufstieg und zum zehnten Mal den Schweizercup gewann, freiwillig auf eine Weiterbeschäftigung verzichtet hatte.

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Domingo
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Beitrag von Domingo »

einfach nur schade, jetzt muss ich einen neuen Coach bei Blicksportgames.ch holen :(
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

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Spucknapf
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Beitrag von Spucknapf »

Patzer hat geschrieben:und wie? :confused:
läufer von b7-e4
danach hängt es davon ab wie du aggierst, 3 oder 4 Züge, aber wir können uns gerne mal vors Brett setzten und ich zeigs dir, bei der kleinen Grafik kriegt man Augenkrebs ;)

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

[quote="Spucknapf"]läufer von b7-e4
danach hängt es davon ab wie du aggierst, 3 oder 4 Züge, aber wir können uns gerne mal vors Brett setzten und ich zeigs dir, bei der kleinen Grafik kriegt man Augenkrebs ]

W Qc2-e4... und dann :confused: :p

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alter sack
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Beitrag von alter sack »

der hat sicher seinen lohn nicht gekriegt - schlagzeile in ca. 3 wochen: CC - oops, he did it again!

FLUTEN!!!
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

[quote="Spucknapf"]läufer von b7-e4
danach hängt es davon ab wie du aggierst, 3 oder 4 Züge, aber wir können uns gerne mal vors Brett setzten und ich zeigs dir, bei der kleinen Grafik kriegt man Augenkrebs ]


Ja halt einmal. Wenn mein Weisser Läufer auf f6 deine Dame geklaut hat, dann stehts du erst einmal Schach. Also nicht mit deinm Fäufer auf e4 :p

Also wer das nicht merkt, sollte zuerst einmal Eröffnungen üben, bevor er in 4 Zügen Matt setzen will. ;)

@ Patzer: Au du hesch Patzt in däm Spiel. Wenn scho mit mine Wisse willsch witter zieh, sottisch aber au merke, dass Schwarz im Schach stoht. :p

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Spucknapf
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Beitrag von Spucknapf »

Patzer hat geschrieben:W Qc2-e4... und dann
Lägg bin ichs blöd ha grad König und Dame verwäggslet... ;)
So vo wäge jep denn wär schwarz sowieso schach usw. sry a nüd gseid... ;)

@ Delgado,
I würd sage mir chöne das gärn mol ufm Schachbrätt ustrage, denn gsehmr wärs nid usenanderhalte cha... ;)

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Bender
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Beitrag von Bender »

Meine Güte, der geht schon nach EINER schlechten Halbzeit und unserer bleibt auch noch in der dritten schlechten Saison.

Inkrädibilé!

:p

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Nun - bald tritt ein Trainer nach 15 schlechten Minuten vor die Kameras und gibt seinen Ruecktritt bekannt waehrend das Spiel laeuft.

Aber bei einem Constantin in der Leitung kann auch nichts normal laufen irgendwie :)

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Focus 24
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Beitrag von Focus 24 »

Meine Version ist dass Constatin in der Pause Ihm ein ultimatum gemacht hat dass wen Sie verlieren er nicht mehr Trainer ist bei Sion und er die grösse hat und vorher geht!

Constatin und Gigi= .......

pfirpfel
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Beitrag von pfirpfel »

Domingo hat geschrieben:einfach nur schade, jetzt muss ich einen neuen Coach bei Blicksportgames.ch holen :(
Ja, verdammt. Wegen dieser Runde musste ich schon alle FCB- und YB-Spieler aus dem Kader nehmen, was ordentlich Geld kostete. Nun habe ich kein Geld für meinen Wunschersatz (Balakov... Rotationsprinzip..*schmacht*). Ich hoffe nun auf ein Sieg von Aarau mit dem Ursli ;)

Schooffseggel
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Beitrag von Schooffseggel »

dr moulin ass sehr erfolgryyche trainer goot vo sich uss - si noochfolger numme grad vier moonet speeter au.
do MUESS doch irgend eppis fuul syy!

mini Väärs ka me numme no im Parlamänt lääse - offebar wintscht das d Forumsschuggerey so :(


(c) by Schooffseggel 2008 - alli Rächt voorbehalte

Dr oobe stehendi Text isch vo me Schooffseggel verfasst woorde. Und well ai Schooffseggel vollkomme längt, isch jeeglichi witteri Verwändig, eb kommerziell oder nit, numme mit dr ussdrygglige Zuestimmig vom Autor erlaubt. Innerhalb vo däm Forum darf dä Teggscht vollständig oder dailwyys glääse und au zitiert wäärde.

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Schooffseggel hat geschrieben:dr moulin ass sehr erfolgryyche trainer goot vo sich uss - si noochfolger numme grad vier moonet speeter au.
do MUESS doch irgend eppis fuul syy!
Wieso irgendöbis? Au bi Sion foht dr Fisch vom Kopf här aa z stingge....
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

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ocelot
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Beitrag von ocelot »

abwarte und tee trinke...

es ist noch nicht vorbei - es zuckt noch immer.
une seule adresse; jean-joseph pittlou !!

Querdängger

Beitrag von Querdängger »

Das überrascht mich überhaupt nicht ! CC macht dort die Mannschaftsaufstellung, kauft die Spieler ein. Und wenn ein Spieler mit einem Entscheid des Trainers nicht einverstanden ist, dann heult er sich bei CC aus. Das war schon immer so. Und dann hat der FC Sion ein paar Spieler, die fühlen sich bereits als Weltstars (z.B. Regazzoni). Solche Spieler bringen zusätzlich Unruhe in eine Mannschaft. Es würde mich nicht wundern, wenn Sion daran zerbrechen würde.

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ocelot
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Beitrag von ocelot »

für alle die was über cc und trainer schrieben;


neuer trainer ist; christophe moulin... (interimsmässig)


...

ja?

...
une seule adresse; jean-joseph pittlou !!

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

[quote="ocelot"]für alle die was über cc und trainer schrieben]

Und CC hat das Trainerinstruktionsdiplom ;)

Sion Forever
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Beitrag von Sion Forever »

Und dann hat der FC Sion ein paar Spieler, die fühlen sich bereits als Weltstars (z.B. Regazzoni).
Es gibt wohl selten ein Spieler der trotz seinen guten Leistungen so bescheiden blieb. Nur weil er Basel fast im Alleingang bezwungen hat, ist es ihm noch lange nicht in den Kopf gestiegen. Rega ist ein Publikumliebling, welcher mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist. Einer, der auch ruhig bleibt, wenn er mal auf die Ersatzbank muss.

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

Schooffseggel hat geschrieben:dr moulin ass sehr erfolgryyche trainer goot vo sich uss .
do MUESS doch irgend eppis fuul syy!
und kommt interimistisch zurück !



FC Sion: Auf Clausen folgt Moulin
Sion. Si/baz. Nestor Clausen ist nach vier Monaten als Trainer des FC Sion unerwartet zurückgetreten. Der Argentinier hatte die Demmission in der Pause des Cupspiels in La Chaux-de-Fonds angekündigt und sie danach trotz des 3:1-Siegs nicht widerrufen. Christophe Moulin tritt bis auf Weiteres die Nachfolge an.

Clausen nannte keine Gründe für seinen spektakulären Abgang. «Ich werde mich vielleicht in einigen Tagen dazu äussern», sagte der Argentinier. «Aber im Moment zählt für Sion vor allem die Partie gegen GC.» Selbst Präsident Christian Constantin war vom plötzlichen Abgang des am Freitag 44 Jahre alt gewordenen Weltmeisters von 1986 überrascht worden.

Ankündigung in der Halbzeit

Laut Constantin sagte Clausen der Mannschaft bei Halbzeit, er habe das Gefühl, dass einige Spieler nicht mehr hinter ihm stünden. Der Co-Leader der Super League lag zur Pause gegen den Challenge-League-Vertreter mit 0:1 im Rückstand, ehe ein Hattrick von Sanel Kuljic dem Cupverteidiger noch die Achtelfinal-Qualifikation eintrug.

Die Spieler hatten gemäss Constantin geglaubt, ihr Trainer habe sie mit seiner (ernst gemeinten) Aussage lediglich aus der Lethargie reissen wollen. «Ich selber war eigentlich zufrieden mit der Arbeit, die er geleistet hat. Mit dem Rücktritt hat er mich auf dem falschen Fuss erwischt», sagte Constantin.

Vorgänger wird Nachfolger

Clausen warf als zweiter Super-League-Trainer nach Gernot Rohr (Young Boys) in dieser Saison das Handtuch. Dabei hatte Constantin seinem Coach, der Sion in 15 Spielen zu neun Siegen und vier Unentschieden führte, nach dem UEFA-Cup-Out gegen Bayer Leverkusen noch demonstrativ denm Rücken gestärkt. «Es war nicht vorauszusehen, dass wir in einer so frühen Phase auf einen starken Gegner treffen», lauteten damals die versöhnlichen Worte des Patrons, der als eines von zwei Saisonzielen das «Überwintern im Europacup» genannt hatte.

Nachfolger von Clausen wird Christophe Moulin, der Sion letzte Saison in die Axpo Super League und zum Cupsieg führte, bevor er zurücktrat und die Betreuung der Mannschaft dem Südamerikaner überliess. Moulin wurde wie bereits im Oktober des letzten Jahres als Interimslösung vorgestellt. «Er wird uns lediglich für kurze Zeit unter die Arme greifen. Ich bin momentan auf der Suche nach einem Coach für die restliche Saison», sagte Constantin und schloss ein ähnliches Szenario wie letzte Saison aus, als Moulin über Monate Cheftrainer blieb.



.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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bulldog™
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Quelle:BaZ.ch

Beitrag von bulldog™ »

Mysteriöser Abgang

NESTOR CLAUSEN TRITT ÜBERRASCHEND ALS SION-TRAINER ZURÜCK
Bild
Sonderbar. Das Wallis rätselt darüber, weshalb Clausen den FC Sion Hals über Kopf verlassen hat. Foto Keystone

HANSJÖRG SCHIFFERLI

Morgen spielt der FC Sion in der Super League als Tabellenzweiter gegen Leader Grasshoppers. Auf der Bank sitzt nicht mehr Clausen, sondern Vorgänger Christophe Moulin.

Man mag es «typisch Sion» nennen. Diesen Trainerwechsel gleichsam bei Halbzeit eines Spiels. Typisch für den FC Sion des Präsidenten Christian Constantin jedenfalls. Doch diesmal wars nicht der umstrittene Vorsitzende, der für den Eklat besorgt war, es war der Trainer selbst: Nestor Clausen, der argentinische Weltmeister von 1986 mit Walliser Vorfahren: Er kündigte seinen Fussballern am Sonntagnachmittag, als sie zur Pause des Cupspiels in La Chaux-de-Fonds 0:1 zurücklagen, an, dies sei sein «letzter Match» als ihr Trainer. Eine Stunde später, die Walliser hatten das Spiel zu einem 3:1 gekehrt, stapfte Clausen von dannen und fuhr im Wagen seines Sohnes davon.
Er tats kommentarlos, was insofern (noch) nicht sonderlich auffiel, als er schon am Donnerstagabend nach dem Uefa-Cup-Out in Leverkusen die Teilnahme an der offiziellen Pressekonferenz verweigert hatte. Und von den Spielern oder andern Mitgliedern der Walliser Delegation war nicht ein Wort zu hören darüber, was sich bei Halbzeit zugetragen hatte. Erst am späten Abend entlockte der Journalist der Lokalzeitung «Nouvelliste», geeicht für Überraschungen in «seinem» Verein, Constantin am Handy die Aussage, Clausen sei zurückgetreten.

Rätselndes Wallis.
Die völlig überraschten Spieler erfuhren erst tags darauf, dass es Clausen in der Tat ernst gemeint hatte. Manche hatten offenbar geglaubt, wie Torhüter Germano Vailati sagte, «dass der Trainer in der Kabine eine spontane Entscheidung getroffen hatte, weil wir in Rückstand lagen - und dass er seine Meinung später ändern würde». Warum sich Clausen so entschied und dabei blieb, darüber rätselt nun das Wallis. Von Clausen selbst war auch gestern nichts Erhellendes zu hören; sein Abgang bleibt mysteriös; er verweigerte jegliche Auskunft - auch dann, als er sich in Martigny nochmals mit Constantin getroffen hatte und sich die beiden auf die Auflösung des Vertrags geeinigt hatten.

Spekulationen gingen, naheliegenderweise dahin, Clausen könnten Einmischungen seines Präsidenten in die Aufstellungspolitik leid gewesen sein. In La Chaux-de-Fonds war Constantin bei Halbzeit in der Tat in der Kabine, aber Clausen sprach, wie die Spieler klarstellen, vor ihm. Es habe, liess Constantin gestern wissen, keine diesbezügliche Einflussnahme seinerseits gegeben. Andere Vermutungen gehen dahin, Clausen habe das Gefühl bekommen, ein Teil der Mannschaft stehe nicht mehr ausreichend hinter ihm. Er fühle nicht mehr «genügend Unterstützung der Spieler», habe Clausen in der Kabine gesagt, liess Constantin gestern wissen. Und Captain Alain Gaspoz erklärte: «Er muss gute Gründe gehabt haben. Aber nur er kennt sie.»

Keine Anzeichen.
Für einmal also wars so, dass nicht der Präsident des FC Sion einen spektakulären Trainerwechsel inszenierte. Was sportlich ja auch auch nicht gerechtfertigt gewesen wäre. Schliesslich ist der FC Sion als Aufsteiger nach einem Viertel des Programms der Super League auf gleicher Höhe mit Leader GC, ist er - trotz der zwischenzeitlichen Probleme in La Chaux-de-Fonds - im Schweizer Cup noch dabei. Und selbst das Scheitern im Uefa-Cup, immerhin gegen eine Spitzenmannschaft aus der Bundesliga, hat keine Anzeichen geliefert, der Präsident zweifle schon wieder ernsthaft an (s)einem Trainer. Er sei mit der Arbeit, die Clausen geleistet habe, zufrieden gewesen, bestätigte Constantin gestern.

Anderseits ist auch nichts davon bekannt, Constantin habe Ernsthaftes unternommen, Clausen von seinem Entscheid abzubringen. Schon gestern Nachmittag hatte er den (interimistischen) Nachfolger gefunden. Es ist derselbe, den Constantin vor einem Jahr, nach der Entlassung Gianni Dellacasas Stunden nach einem 2:2 in Wil, einsetzte: der 47-jährige Christophe Moulin. Auch damals war Moulin gleichsam auf Zusehen hin Trainer; als es der Mannschaft von Woche zu Woche besser lief, blieb er im Amt - bis er schliesslich im Mai als Cupsieger und Aufsteiger abtrat. Aus privaten Gründen, wie er sagte.
Diesmal solls anders sein, soll Moulin - zusammen mit Frédéric Chassot - die Mannschaft lediglich ins Spiel gegen GC führen. Dann will Constantin die Länderspielpause nutzen, eine definitive Lösung für den Rest der Saison zu suchen.
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...

Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"

Cuore Matto
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Beitrag von Cuore Matto »

Diggi_Eier hat geschrieben: Da CC eh hinter Schloss und Riegel gehört, nehme ich das schlimmste an, was er wieder mal fabriziert hat in der Halbzeitpause.
Der Herr gehört in eine psychiatrische Anstalt gesperrt.
Wie recht Du hast. Der Typ mach einem ja Angst.

Man hat immer das Gefühl, er sei kurz vor dem Ausrasten.

Tja, diese Ersatz-Goalies...
Für immer Rotblau - egal in welcher Liga


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Fart
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Beitrag von Fart »

"Ich bin traurig, die Schweiz verlassen zu müssen. Aber Constantin und ich, das passt irgendwie nicht zusammen. In Argentinien ist der Trainer eine Respektperson."

Von wegen von der Manschaft nicht akzeptiert. Da muss diese verd. Schoofseggel diesen Super Gaucho aber extrem beleidigt haben, dass jener so reagiert. F... :mad:
Ich verstehe die Antipathe vom alten Sack nur zu gut. :mad:
Zum Glück wird die Manschaft auch von den Fans getragen.
No more blues...

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Fart
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Beitrag von Fart »

Nehmt Clausen und gebt uns Gigi! :p
No more blues...

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Fart hat geschrieben:"Ich bin traurig, die Schweiz verlassen zu müssen. Aber Constantin und ich, das passt irgendwie nicht zusammen. In Argentinien ist der Trainer eine Respektperson."
und von wo hast du diesen Text?

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Legolas
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Beitrag von Legolas »


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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Sion Forever hat geschrieben:Es gibt wohl selten ein Spieler der trotz seinen guten Leistungen so bescheiden blieb. Nur weil er Basel fast im Alleingang bezwungen hat, ist es ihm noch lange nicht in den Kopf gestiegen. Rega ist ein Publikumliebling, welcher mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist. Einer, der auch ruhig bleibt, wenn er mal auf die Ersatzbank muss.
Danke für deine Berichtigung. Genau so kam mir Regazzoni auch rüber. Aber unser Querdängger hat wohl eigene Quellen....

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

Clausen:
«Constantin liess mir freie Hand!»
VON FRANÇOIS SCHMID UND ALAIN KUNZ
03.10.2006 | 07:15:33

SION u2013 In der Meisterschaft punktgleich mit Leader GC auf Platz 2. Im Cup in den Achtelfinals. Eitel Sonnenschein im Wallis? Von wegen! Völlig überraschend hat Trainer Nestor Clausen (44) beim sensationellen Aufsteiger demissioniert u2013 während der Pause des Cup-Fights in La Chaux-de-Fonds. BLICK geht der Frage nach, was Clausen zum verrücktesten Rücktritt in der Super League bewogen hat.

Was hat sich beim FC Sion vor dem Spiel in La Chaux-de-Fonds abgespielt?


General-Direktor Domenicangelo Massimo gestern: «Seit etwa zwei Wochen habe ich gespürt, dass sich Nestor irgendwie verändert hat. Nach dem Spiel gegen Zürich mussten wir ihn zur Pressekonferenz drängen.» Clausen hatte sich ziemlich abgekapselt. Nach dem 1:3 im Uefa-Cup in Leverkusen erschien er gar nicht mehr zur obligatorischen Pressekonferenz. Vor dem Spiel in La Chaux-de-Fonds liess der Argentinier verlauten: «Verlieren wir dieses Spiel, bin ich weg. Doch wir werden nicht verlieren...»

Was geschah während des 3:1-Erfolgs in La Chaux-de-Fonds?

Sion verpennte die erste Halbzeit, lag 0:1 zurück. In der Pause erschien Christian Constantin wie gewohnt in der Kabine. Doch der impulsive Sion-Boss blieb ruhig. Dafür platzte Clausen der Kragen. «Nach dem Spiel trete ich zurück», sagte der Weltmeister von 86 zur Mannschaft. Nach dem Spiel verdrückte sich Clausen wortlos und mit grimmig-saurer Miene ins Auto seines Sohnes Marcos, der ihn ins Wallis fuhr.

Was hat Clausen zum Rücktritt bewegt?

Gestern tauchte der Gaucho erst mal ab. Am Nachmittag erklärte er mit gedrückter Stimme: «Ich bin traurig, die Schweiz verlassen zu müssen. Aber Constantin und ich, das passt irgendwie nicht zusammen. In Argentinien ist der Trainer eine Respektsperson. Ich fühlte mich beim FC Sion nicht voll akzeptiert. Mir hat die Anerkennung gefehlt. Den Schritt zum Rücktritt habe ich mir schon einige Tage lang durch den Kopf gehen lassen.» Komisch: Im SonntagsBlick-Interview vom 17. September sagte Clausen: «Apropos Druck: Wissen Sie, was echter Druck ist? Das ist, wenn nach jeder Niederlage Tausende u2039Clausen raus!u203A brüllen. Und wenn dir Dutzende auflauern, um dich zu verprügeln. So ist es in Argentinien.»

Mischte sich Constantin in taktische Angelegenheiten u2013 wie bei anderen Trainern u2013 ein?

«Nein», so Clausen, «Constantin hat mir freie Hand gelassen. Er hat mir nie die Aufstellung diktiert.»

Gestern Nachmittag haben sich Constantin und Clausen zum Kaffee getroffen. Was hat Clausen seinem Ex-Boss mitgeteilt?

Constantin: «Ich habe ihn gefragt: Würdest du jetzt wieder zurücktreten? Nein, antwortete Clausen.»

24 Stunden nach dem Rücktritt bereute Clausen seine Kurzschluss-Reaktion bereits. Warum hat ihm CC keine zweite Chance geboten?

«Einer, der in der Pause seinen Spielern sagt, dass er sie nicht mehr erreiche, hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Ausserdem hat Clausen behauptet, dass 20 von 25 Spielern nicht mehr hinter ihm stünden. Diesen Eindruck hatte ich nie.»

Haben Clausen persönliche oder familiäre Gründe zum Rücktritt bewogen?

«Ich habe keine persönlichen Gründe», sagt Clausen. Constantin sagte: «Ich weiss nichts von privaten Problemen.» Doch Assistenz-Trainer Freddy Chassot soll Clausen verraten haben, dass er die wahren Gründe für sich behalte.

Hat Clausen den Kopf verloren?

«Ja», sagt sein Freund und Konditionstrainer Carlos Armua. Constantin mutmasst: «Nestor ist am Druck zerbrochen.»

Wer trainiert Sion am Mittwoch gegen GC?

Christophe Moulin, der Sion zum Cupsieg und Aufstieg geführt hat, übernimmt interimistisch, bis Constantin einen neuen Trainer gefunden hat.

Wer kommt nach Moulin, der eine Job-Vermittlungs-Agentur führt?


Constantin, der völlig überrumpelt wurde, hat noch keinen Kandidaten-Kreis erstellt. Trotzdem will er bis Ende Woche den neuen Trainer bekannt geben. Mögliche Kandidaten heissen Schällibaum (knapp gegen Clausen gescheitert) und Van Eck.

Was macht nun Clausen?

«Ich habe gerüchteweise gehört, dass YB an ihm interessiert sein soll.» Wohl ein Erklärungsversuch des für einmal leicht konsternierten Constantin.

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robotnik
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Beitrag von robotnik »

Jetzt hab ich einfach mal Schadenfreude! :D
Geschieht dem CC recht. Bei dem möcht ich auch nicht Trainer sein.

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ocelot
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Beitrag von ocelot »

robotnik hat geschrieben:Jetzt hab ich einfach mal Schadenfreude! :D
Geschieht dem CC recht. Bei dem möcht ich auch nicht Trainer sein.
möchte glaub auch niemand, dass du unser trainer sein wirst... :cool:
une seule adresse; jean-joseph pittlou !!

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