Blatter schliesst Video-Beweis aus - neue Abseitsregel?
Neu-Isenburg. DPA/baz. FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat dem im Fussball kontrovers diskutierten Video-Beweis eine klare Absage erteilt. "Solange ich in der FIFA bin und etwas zu sagen habe, bin ich gegen den Videobeweis", sagte Blatter beim Workshop für die potenziellen WM-Schiedsrichter am Samstag in Neu-Isenburg.
Fussball sei ein Spiel mit menschlichem Gesicht. Es lebe auch von Fehlern der Spieler, Trainer und auch der Schiedsrichter. Durch einen möglichen Videobeweis "verliert der Fussball einen grossen Teil seiner Faszination",
find i nit es braucht Beweise bei Fehlentscheidungen und unklaren Situationen, wenn es nach mir gehen wuerde bei solchen Situationen sofort spiel anhalten und die Szene ein paar mal anschauen und dann pfeifen schad
glaubt Blatter.
Indessen befürwortet der FIFA-Chef eine Vereinfachung der Abseitsregel. "Es wäre eine Lösung, wenn es kein passives Abseits mehr gibt", sagte er. Es sei eine Idee, die sich aufdränge und den Angriffsfussball fördern würde. Darüber soll am 26. Februar Cardiff das für die Fussballregeln zuständige International Board entscheiden.