Fanboykotts zum Meisterschaftsauftakt
Fanboykotts zum Meisterschaftsauftakt
Der Umzug auf den Hardturm, das neue Sicherheitskonzept der Swiss
Football League (SFL) und die mangelhafte Abwicklung des Vorverkaufs für
Auswärtsspiele durch den eigenen Verein haben die Supporter vor der
neuen Saison verärgert.
Fussball. u2013 Stell' dir vor, der Meister startet in die neue Saison und
kein Fan geht hin! So kann die Stimmung im und um den FCZ vor dem
Eröffnungsspiel in Luzern umschrieben werden. Lediglich 23 Tickets hat der
Stadtklub für die Partie beim Aufsteiger verkauft. Hintergründe dieser
unglaublich tiefen Zahl sind die neuen Richtlinien der SFL,wonach die
Gastklubs für die Auswärtsspiele den Vorverkauf für den Sektor der eigenen
Fans selbst abwickeln und die Fans ihre Daten registrieren lassen müssen,
sowie die vom FCZ angebotenen Verkaufszeiten.
Enorme Proteste
Letzte Woche am Dienstag, Mittwoch und Sonntag konnten die Fans auf der
Geschäftsstelle des Meisters während jeweils zwei Stunden am späten
Nachmittag Tickets erwerben. Die Proteste in den verschiedenen
Internetforen waren enorm.Viele Fans hatten zu diesen Zeiten keine
Gelegenheit, die Büroräumlichkeiten des Verein aufzusuchen.
Andere hatten die Mühe bewusst nicht auf sich genommen. Sie sind
verärgert über die Liga und über den FCZ und boykottieren daher das
Auftaktspiel. Ein voller Extrazug wird trotzdem nach Luzern fahren. «Etwa
500 Fans reisen an und werden vor dem Stadion gegen die neuen
Massnahmen protestieren», sagte Alexander Kuszka, der als FCZ-Sprecher
auch für die Fanbetreuung zuständig ist.
FCZ will reagieren
Der Ärger über die SFL wird anhalten. Doch immerhin mit dem FCZ fand
eine Annäherung statt.«Wir hatten eine positive Aussprache mit Vertretern
der rund 10 wichtigsten Fansklubs», so Kuszka. Es ist zu erwarten, dass der
FCZ schon beim nächsten Auswärtsspiel eine Kasse beim Stadion des
Gegners betreibt. «Wir sind uns wieder näher gekommen. Zuletzt und nach
den Vorkommnissen in Basel, als auch wir vom FCZ Fehler gemacht haben,
sind wir zu wenig auf die Fans eingegangen und haben nicht gut kommuniziert.»
Der FCZ tut gut daran, sich den Interessen der Fans anzunehmen. Anders
als in Basel, im Wallis, in Italien oder in England ist die Fussball-Begeisterung
auf dem Platz Zürich in der Bevölkerung noch keineswegs
verankert und steht noch auf fragilem Gerüst. Der Umzug vom geliebten
Letzigrund in den verhassten Hardturm könnte bei einigen Fans zum Verlust
der eben gewonnenen Identifikation mit Klub und Umfeld führen.
West oder Ost?
Heiss diskutierte das FCZ-Publikum auch die Frage, in welchen Sektoren
des Hardturms der harte Kern der FCZ-Fans seinem Team zujubelt. Ob
die «Südkurve» auf der Westseite des Stadions (wie zu Zeiten als der FCZ
als Gastklub im Hardturm antrat) oder auf der östlichen «GC-Fan-Seite»
ihre Bleibe hat, wurde in Zürich fast zum (Fan-)Politikum. Die beiden
Vereine haben mit der Polizei vereinbart, dass aus Sicherheitsgründen auch
die FCZ-Fans in der Ostkurve stehen, wenn der FCZ auf dem Hardturm ein
Heimspiel austrägt. Was die Fans nicht verstehen, versucht Kuszka zu
erklären. «Es wäre nicht möglich, zwei Sicherheitsdispositive aufzustellen.
Wir sind uns zwar bewusst, dass in München, Mailand und Rom auch zwei
Sicherheitsdispositive existieren. Aber diese Stadien sind anders konzipiert,
stehen an der Peripherie und haben bessere Fluchtwege.» Der Hardturm sei
dagegen nicht für zwei Klubs mit Heimrecht gebaut worden. «Wegen der
Parkmöglichkeit für Busse und der Nähe zum Bahnhof Altstetten müssen die
Gästefans immer in der Westkurve sein.»
Heimspiel-Boykott in Basel
Während die FCZ-Fans am Samstag bei der Hardturmpremiere widerwillig
die Ostkurve aufsuchen, wollen die heissblütigen Fans des FC Basel ihre
Mannschaft im eigenen Stadion überhaupt nicht mehr unterstützen.Am
vergangenen Donnerstag anlässlich des UEFACup- Spiels gegen Tobol
Kostanai verteilte die Vereinigung der Fans der Muttenzer Kurve Flugblätter,
in denen zum Boykott der FCB- Heimspiele aufgerufen wird. Nach den
Vorkommnissen vom 13.Mai müssen Fans, die den Platz in den Sektoren
der Muttenzer Kurve haben, ihre Daten auch bei Heimspielen registrieren
lassen. Das wollen sie nicht akzeptieren. «Daraus resultiert, dass wir
gezwungenermassen keine Heimspiele mehr besuchen können und
werden», hiess es im Schreiben.
Wie lange es die Fans der Muttenzer Kurve ohne Fussball aushalten, bleibt
abzuwarten. Am Donnerstag blieben die Sektoren trotz vieler Gratistickets
jedenfalls (noch) weitgehend leer. Viele Basler Fans trafen sich dafür vor
dem Stadion zur Kundgebung gegen Vereinspolitik und SFL; ihre Rufe
drangen teilweise gespenstisch ins Innere des St.-Jakob-Parks. Ähnlich
surreale Szenen dürften auch am Mittwochabend in und um das Luzerner
Allmendstadion zu beobachten sein.
Quelle: Südostschweiz
Football League (SFL) und die mangelhafte Abwicklung des Vorverkaufs für
Auswärtsspiele durch den eigenen Verein haben die Supporter vor der
neuen Saison verärgert.
Fussball. u2013 Stell' dir vor, der Meister startet in die neue Saison und
kein Fan geht hin! So kann die Stimmung im und um den FCZ vor dem
Eröffnungsspiel in Luzern umschrieben werden. Lediglich 23 Tickets hat der
Stadtklub für die Partie beim Aufsteiger verkauft. Hintergründe dieser
unglaublich tiefen Zahl sind die neuen Richtlinien der SFL,wonach die
Gastklubs für die Auswärtsspiele den Vorverkauf für den Sektor der eigenen
Fans selbst abwickeln und die Fans ihre Daten registrieren lassen müssen,
sowie die vom FCZ angebotenen Verkaufszeiten.
Enorme Proteste
Letzte Woche am Dienstag, Mittwoch und Sonntag konnten die Fans auf der
Geschäftsstelle des Meisters während jeweils zwei Stunden am späten
Nachmittag Tickets erwerben. Die Proteste in den verschiedenen
Internetforen waren enorm.Viele Fans hatten zu diesen Zeiten keine
Gelegenheit, die Büroräumlichkeiten des Verein aufzusuchen.
Andere hatten die Mühe bewusst nicht auf sich genommen. Sie sind
verärgert über die Liga und über den FCZ und boykottieren daher das
Auftaktspiel. Ein voller Extrazug wird trotzdem nach Luzern fahren. «Etwa
500 Fans reisen an und werden vor dem Stadion gegen die neuen
Massnahmen protestieren», sagte Alexander Kuszka, der als FCZ-Sprecher
auch für die Fanbetreuung zuständig ist.
FCZ will reagieren
Der Ärger über die SFL wird anhalten. Doch immerhin mit dem FCZ fand
eine Annäherung statt.«Wir hatten eine positive Aussprache mit Vertretern
der rund 10 wichtigsten Fansklubs», so Kuszka. Es ist zu erwarten, dass der
FCZ schon beim nächsten Auswärtsspiel eine Kasse beim Stadion des
Gegners betreibt. «Wir sind uns wieder näher gekommen. Zuletzt und nach
den Vorkommnissen in Basel, als auch wir vom FCZ Fehler gemacht haben,
sind wir zu wenig auf die Fans eingegangen und haben nicht gut kommuniziert.»
Der FCZ tut gut daran, sich den Interessen der Fans anzunehmen. Anders
als in Basel, im Wallis, in Italien oder in England ist die Fussball-Begeisterung
auf dem Platz Zürich in der Bevölkerung noch keineswegs
verankert und steht noch auf fragilem Gerüst. Der Umzug vom geliebten
Letzigrund in den verhassten Hardturm könnte bei einigen Fans zum Verlust
der eben gewonnenen Identifikation mit Klub und Umfeld führen.
West oder Ost?
Heiss diskutierte das FCZ-Publikum auch die Frage, in welchen Sektoren
des Hardturms der harte Kern der FCZ-Fans seinem Team zujubelt. Ob
die «Südkurve» auf der Westseite des Stadions (wie zu Zeiten als der FCZ
als Gastklub im Hardturm antrat) oder auf der östlichen «GC-Fan-Seite»
ihre Bleibe hat, wurde in Zürich fast zum (Fan-)Politikum. Die beiden
Vereine haben mit der Polizei vereinbart, dass aus Sicherheitsgründen auch
die FCZ-Fans in der Ostkurve stehen, wenn der FCZ auf dem Hardturm ein
Heimspiel austrägt. Was die Fans nicht verstehen, versucht Kuszka zu
erklären. «Es wäre nicht möglich, zwei Sicherheitsdispositive aufzustellen.
Wir sind uns zwar bewusst, dass in München, Mailand und Rom auch zwei
Sicherheitsdispositive existieren. Aber diese Stadien sind anders konzipiert,
stehen an der Peripherie und haben bessere Fluchtwege.» Der Hardturm sei
dagegen nicht für zwei Klubs mit Heimrecht gebaut worden. «Wegen der
Parkmöglichkeit für Busse und der Nähe zum Bahnhof Altstetten müssen die
Gästefans immer in der Westkurve sein.»
Heimspiel-Boykott in Basel
Während die FCZ-Fans am Samstag bei der Hardturmpremiere widerwillig
die Ostkurve aufsuchen, wollen die heissblütigen Fans des FC Basel ihre
Mannschaft im eigenen Stadion überhaupt nicht mehr unterstützen.Am
vergangenen Donnerstag anlässlich des UEFACup- Spiels gegen Tobol
Kostanai verteilte die Vereinigung der Fans der Muttenzer Kurve Flugblätter,
in denen zum Boykott der FCB- Heimspiele aufgerufen wird. Nach den
Vorkommnissen vom 13.Mai müssen Fans, die den Platz in den Sektoren
der Muttenzer Kurve haben, ihre Daten auch bei Heimspielen registrieren
lassen. Das wollen sie nicht akzeptieren. «Daraus resultiert, dass wir
gezwungenermassen keine Heimspiele mehr besuchen können und
werden», hiess es im Schreiben.
Wie lange es die Fans der Muttenzer Kurve ohne Fussball aushalten, bleibt
abzuwarten. Am Donnerstag blieben die Sektoren trotz vieler Gratistickets
jedenfalls (noch) weitgehend leer. Viele Basler Fans trafen sich dafür vor
dem Stadion zur Kundgebung gegen Vereinspolitik und SFL; ihre Rufe
drangen teilweise gespenstisch ins Innere des St.-Jakob-Parks. Ähnlich
surreale Szenen dürften auch am Mittwochabend in und um das Luzerner
Allmendstadion zu beobachten sein.
Quelle: Südostschweiz
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
- tommasino
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«Ohne ID drin»: YB-Fans umdribbelten Ausweispflicht
Die Ausweispflicht für Fussballfans bei Auswärtsspielen erweist sich als Eigentor. Nur mit einem faulen Trick konnte der FC Thun gestern ein Publikumschaos verhindern.
Nun steht es eins zu null für die Berner Fans im Kräftemessen mit der Swiss Football League. Beim Derby in Thun haben die Young Boys-Schlachtenbummler die neuen Sicherheitsregeln einfach boykottiert: Eigentlich hätten sie sich ausweisen und registrieren lassen müssen, um ein Ticket für den Gästesektor kaufen zu können. «Aber bloss elf Zuschauer haben sich auch an die neue Weisung gehalten», sagt Marco Frozza vom FC-Thun. Die übrigen Gelbschwarzen wollten sich lieber unter das Heimpublikum mischen.
Das Chaos schien unausweichlich u2013 da kamen die Verantwortlichen auf die rettende Idee: Offiziell verlegten sie die Gästezone vom Sektor C auf einen kleinen Flecken unter dem Stadiondisplay. Erwartungsgemäss blieb dieser Platz während dem gesamten Spiel leer. Die YB-Fans kauften statt dessen Heimtickets u2013 und konnten das Derby auch ohne Ausweis vom Sektor C aus verfolgen.

20min
Die Ausweispflicht für Fussballfans bei Auswärtsspielen erweist sich als Eigentor. Nur mit einem faulen Trick konnte der FC Thun gestern ein Publikumschaos verhindern.
Nun steht es eins zu null für die Berner Fans im Kräftemessen mit der Swiss Football League. Beim Derby in Thun haben die Young Boys-Schlachtenbummler die neuen Sicherheitsregeln einfach boykottiert: Eigentlich hätten sie sich ausweisen und registrieren lassen müssen, um ein Ticket für den Gästesektor kaufen zu können. «Aber bloss elf Zuschauer haben sich auch an die neue Weisung gehalten», sagt Marco Frozza vom FC-Thun. Die übrigen Gelbschwarzen wollten sich lieber unter das Heimpublikum mischen.
Das Chaos schien unausweichlich u2013 da kamen die Verantwortlichen auf die rettende Idee: Offiziell verlegten sie die Gästezone vom Sektor C auf einen kleinen Flecken unter dem Stadiondisplay. Erwartungsgemäss blieb dieser Platz während dem gesamten Spiel leer. Die YB-Fans kauften statt dessen Heimtickets u2013 und konnten das Derby auch ohne Ausweis vom Sektor C aus verfolgen.

20min
- Starmaster
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Auch bei den Luzern-Fans hat man Transparente gesehen. Leider hat der Kommentator von ZFDRS nichts darüber gesagt. Kann mir jemand sagen, was darauf gestanden ist?tanner hat geschrieben:habe gerade die 2.sendung von sportpanorama
sion fans haben 1 halbzeit lang ihrer eigenen mannschaft die unterstützung
versagt (trotz 3 toren nur müden aplaus)
-
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Anscheinend alle 500 LU's problemlos in den Gästesektor reingekommen....Bartleby hat geschrieben:Auch bei den Luzern-Fans hat man Transparente gesehen. Leider hat der Kommentator von ZFDRS nichts darüber gesagt. Kann mir jemand sagen, was darauf gestanden ist?
Die Schnapsidee Fanpass ist wohl definitiv gestorben !

- tommasino
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bravo gay-c...
Fanpass: Rund 320 GC-Fans liessen sich registrieren
25.07.06 23:58
Zeigt die Massnahme der SFL zur Steigerung der stadioninternen Sicherheit nun doch Wirkung?
In sämtlichen Stadien der Axpo Super League müssen sich die Fans des Gästeteams per Identitätskarte ausweisen um Einlass in ihren Sektor zu halten. Die anreisenden Supporter können die Eintrittskarten zudem nur bei ihrem jeweiligen Verein erwerben. Zuletzt konnte diese neue Massnahme jedoch nicht wie gewünscht umgesetzt werden, da Klubs wie beispielsweise die Berner Young Boys ihre protestierenden Fans zum Teil auch ohne Vorweisen der ID ins Stadion passieren liessen.
Nicht aber die Grasshoppers Zürich. Die Fans haben sich, nach Aussagen der Verantwortlichen, problemlos und ohne Gewalt namentlich registrieren lassen. Rund 320 Personen seien es wohl gewesen, die diese Prozedur beim Auswärtsspiel in St. Gallen über sich ergehen haben lassen. Natürlich habe es auch Einige gegeben, die diese Einlassbedingung boykottieren, wie stewards.ch erklärt, welches das Ticketing für GC abwickelt. Diese Personen haben wohl ganz simpel Zugang zu einem anderen Sektor gefunden u2013 ohne Ausweiskontrolle wohlgemerkt.
442.ch
Fanpass: Rund 320 GC-Fans liessen sich registrieren
25.07.06 23:58
Zeigt die Massnahme der SFL zur Steigerung der stadioninternen Sicherheit nun doch Wirkung?
In sämtlichen Stadien der Axpo Super League müssen sich die Fans des Gästeteams per Identitätskarte ausweisen um Einlass in ihren Sektor zu halten. Die anreisenden Supporter können die Eintrittskarten zudem nur bei ihrem jeweiligen Verein erwerben. Zuletzt konnte diese neue Massnahme jedoch nicht wie gewünscht umgesetzt werden, da Klubs wie beispielsweise die Berner Young Boys ihre protestierenden Fans zum Teil auch ohne Vorweisen der ID ins Stadion passieren liessen.
Nicht aber die Grasshoppers Zürich. Die Fans haben sich, nach Aussagen der Verantwortlichen, problemlos und ohne Gewalt namentlich registrieren lassen. Rund 320 Personen seien es wohl gewesen, die diese Prozedur beim Auswärtsspiel in St. Gallen über sich ergehen haben lassen. Natürlich habe es auch Einige gegeben, die diese Einlassbedingung boykottieren, wie stewards.ch erklärt, welches das Ticketing für GC abwickelt. Diese Personen haben wohl ganz simpel Zugang zu einem anderen Sektor gefunden u2013 ohne Ausweiskontrolle wohlgemerkt.
442.ch
Na ja, im Gegensatz zu anderen Orten machten die St. Galler keine Kompromisse. Ich für meinen Teil blieb lieber draussen, obwohl ich mit meinem Ostschweizer Dialekt locker in einen andern Sektor gekommen wäre. Diverse andere machten das und gingen ohne Fanutensilien in andere Sektoren. Ca. 100 Leute blieben aber lieber draussen. Klar bin ich enttäuscht, dass sich viele registrieren liessen (es waren nie und nimmer 300!), die wären besser draussen geblieben. Bin gespannt, wie ihr das Problem in St. Gallen meistern werden, ich glaube kaum, dass die einen andern Sektor für euch reservieren werden.
-
- Erfahrener Benutzer
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- Registriert: 15.12.2004, 14:27
St. Gallen scheint mir definitiv das härteste Pflaster zu sein in Sachen Fanpassboykott. Mag wohl auch damit zusammenhängen dass das Lesbenmoos meistens relativ gut gefüllt ist und dadurch keine Ausweichmöglichkeiten gegeben sind. Es scheint leider als laufe es in Güllen auf grössere Auschreitungen hinaus. Würde mich nicht wundern wenn das die erste Stadt sein wird wo es im Zusammenhang mit dem Boykott vor dem Stadioneingang heftig knallen wird.
-
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bäääh und ich ha welle dfründin mitneh, aber das lohni glaub la si, weni die bricht vo gülle do inne so lise..Chris Climax hat geschrieben:St. Gallen scheint mir definitiv das härteste Pflaster zu sein in Sachen Fanpassboykott. Mag wohl auch damit zusammenhängen dass das Lesbenmoos meistens relativ gut gefüllt ist und dadurch keine Ausweichmöglichkeiten gegeben sind. Es scheint leider als laufe es in Güllen auf grössere Auschreitungen hinaus. Würde mich nicht wundern wenn das die erste Stadt sein wird wo es im Zusammenhang mit dem Boykott vor dem Stadioneingang heftig knallen wird.
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi
ist zu erwarten dass die St. Galler hart bleiben...
Schon vor etwa 2 Jahren versuchte man die Durchmischung im blauen Sektor zu durchmischen - sämtliche Fans mit FCB-Utensilien wurden in den Gästesektor verwiesen, nur wer grünweiss oder neutral gekleidet war kam rein...
So wie ich gehört habe gab es diesmal auch Probleme bei Baslern die Sitzplatz-Tickets im blauen Sektor bestellen wollten, die St. Galler wollten anscheinend keine Tickets nach Basel senden.
Wichtig für den ganzen Protest wäre halt schon dass alles friedlich bleibt... Dass man entweder normal in den blauen Sektor (was ich persönlich bevorzugen werde) oder gar Gästeblock reinkommt oder dann friedlich draussen demonstriert.
Irgendwelche Krawalle wären Wasser auf Helblings Mühlen...
Schon vor etwa 2 Jahren versuchte man die Durchmischung im blauen Sektor zu durchmischen - sämtliche Fans mit FCB-Utensilien wurden in den Gästesektor verwiesen, nur wer grünweiss oder neutral gekleidet war kam rein...
So wie ich gehört habe gab es diesmal auch Probleme bei Baslern die Sitzplatz-Tickets im blauen Sektor bestellen wollten, die St. Galler wollten anscheinend keine Tickets nach Basel senden.
Wichtig für den ganzen Protest wäre halt schon dass alles friedlich bleibt... Dass man entweder normal in den blauen Sektor (was ich persönlich bevorzugen werde) oder gar Gästeblock reinkommt oder dann friedlich draussen demonstriert.
Irgendwelche Krawalle wären Wasser auf Helblings Mühlen...
schon klar - ob man dann damit in den Sektor kommt, wenn man rotblau gekleidet ist, ist aber nicht garantiert... Vor etwa 2 Jahren wars wie gesagt so dass rigorose Kontrollen gemacht und rotblaue Fans zum Gästesektor geschickt wurden. (allerdings kam man nach einigen Protesten anscheinend wieder davon ab)Magoo hat geschrieben:Aber an jedem Bhf kann man Tickets kaufen für den blauen Stehplatzsektor..
Wohl kaum, mit deinem Basler Dialekt (nehm ich mal an.....) wirst du trotzdem nicht reingelassen! Gestern so geschehen, alles was irgendwie nach Züri-Dialekt klang, bekam kein Ticket für den Sektor blau. Und zudem stellte sich eine völlig verblödete Schlampe aus dem GC-Fanlager den Stewards zur Verfügung, um bekannte Gesichter auszumustern.Raffi hat geschrieben:mol luege obi go... sunscht leggi eifach e grüens sweatshirt a und drunter mini rot-blaue sache, ev. klappts jo...![]()
Dass die GC-Fanszene, die teils zurecht nicht den besten Ruf hat, jetzt einfach pauschal an den Pranger gestellt wird, ist nicht besonders fair. Vor allem nicht von Fans, denen eine Umgehung der Registrierungspflicht bisher auf dem silbernen Tablett serviert wurde (z.B. wie in Bern, Luzern, Sion etc.). Bin gespannt, ob es bei Orten wie St. Gallen, die das Ganze sehr ernst nehmen, in Zukunft alles gewaltfrei ablaufen wird. Falls nein, wäre dies gegenüber der Sache viel kontraproduktiver als ein paar Registrierungen.
Wir Basler können, im Gegensatz zu euch Zürchern, fünf Minuten die Fresse halten.Kane hat geschrieben:Wohl kaum, mit deinem Basler Dialekt (nehm ich mal an.....) wirst du trotzdem nicht reingelassen! Gestern so geschehen, alles was irgendwie nach Züri-Dialekt klang, bekam kein Ticket für den Sektor blau. Und zudem stellte sich eine völlig verblödete Schlampe aus dem GC-Fanlager den Stewards zur Verfügung, um bekannte Gesichter auszumustern.
Dass die GC-Fanszene, die teils zurecht nicht den besten Ruf hat, jetzt einfach pauschal an den Pranger gestellt wird, ist nicht besonders fair. Vor allem nicht von Fans, denen eine Umgehung der Registrierungspflicht bisher auf dem silbernen Tablett serviert wurde (z.B. wie in Bern, Luzern, Sion etc.). Bin gespannt, ob es bei Orten wie St. Gallen, die das Ganze sehr ernst nehmen, in Zukunft alles gewaltfrei ablaufen wird. Falls nein, wäre dies gegenüber der Sache viel kontraproduktiver als ein paar Registrierungen.
CR7 Fanboy
Also ein Ticket kaufen kann ich in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch. Dann wird es auf Güllisch auch zu schaffen sein.Kane hat geschrieben:Mich würde aber noch interessieren, wie du ohne zu sprechen ein Ticket kaufen willst................
Im sinne von "äimoool ärwaaachsä"
CR7 Fanboy
Egal, ob du dein Ticket auf Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Deutsch oder Güllisch kaufst, deine Basler Herkunft hört man doch immer raus!ScoUtd hat geschrieben:Also ein Ticket kaufen kann ich in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch. Dann wird es auf Güllisch auch zu schaffen sein.
Im sinne von "äimoool ärwaaachsä"

Aber egal, ich wünsch dir dann viel Erfolg!
Was auch noch zum Problem werden kann: Viele Tickets in den übrigen Sektoren wird es bei einem Spiel gegen den FCB an der Tageskasse nicht mehr haben, also wird das Ausweichen eher schwer. Und falls du im Vorverkauf ein Ticket erworben hast und am Eingang als Basler identifiziert wirst, wirst du wahrscheinlich in den Gästeblock umplatziert. Leider aber nur mit Registrierung! So geschah es gestern, und so verzichteten Leute mit Tickets lieber auf den Matchbesuch.
okKane hat geschrieben: Was auch noch zum Problem werden kann: Viele Tickets in den übrigen Sektoren wird es bei einem Spiel gegen den FCB an der Tageskasse nicht mehr haben, also wird das Ausweichen eher schwer. Und falls du im Vorverkauf ein Ticket erworben hast und am Eingang als Basler identifiziert wirst, wirst du wahrscheinlich in den Gästeblock umplatziert. Leider aber nur mit Registrierung! So geschah es gestern, und so verzichteten Leute mit Tickets lieber auf den Matchbesuch.
- Habe mein Tic für Gegengerade im Sack
- War die letzten 5 Jahre immer auf der Gegengerade
- Bin Casual, also keine Kutte

- Wenn sie mich trotzdem fischen hat es eine gute Beiz nebenan....
Sodeli Kane, wünsch dr ä scheene Obe
CR7 Fanboy
das verstösst doch gegen das antidiskriminierungsgesetz:benachteiligung wegen dem aussehen, kultur, herkunft. auf dem ticket steht nichts, wie mann/frau gekleidet sein muss. und wenn ich wegen meinem schal oder meiner sprache beim eintritt ins stadion benachteiligt werde, obwohl ich alle auf dem ticket erforderlichen bedingungen erfülle und dadurch ein ticket erwerben konnte, so bin ich doch diskriminiert.Kane hat geschrieben: ....Vorverkauf ein Ticket erworben hast und am Eingang als Basler identifiziert wirst, wirst du wahrscheinlich in den Gästeblock umplatziert. Leider aber nur mit Registrierung! ....
ich glaube das ist nicht so. du kannst auch für eine partys tickets erwerben und der Verantstalter kann dir OHNE Grund den Eintritt verwähren. Soviel ich weiss, sollte er die das Geld zurückerstatten, da bin ich nicht ganz sicher.pauli hat geschrieben:das verstösst doch gegen das antidiskriminierungsgesetz:benachteiligung wegen dem aussehen, kultur, herkunft. auf dem ticket steht nichts, wie mann/frau gekleidet sein muss. und wenn ich wegen meinem schal oder meiner sprache beim eintritt ins stadion benachteiligt werde, obwohl ich alle auf dem ticket erforderlichen bedingungen erfülle und dadurch ein ticket erwerben konnte, so bin ich doch diskriminiert.
aber handelt es sich um eine bar ohne eintrittspreise, kann dir der besitzer jederzeit ohne angabe eine grundes dein eintritt verbieten.