das dürfte demnach so stimmen!k@rli o. hat geschrieben:dann sollte es doch auch möglich sein, eine Partei für Pädophilen-Verprügler zu gründen, oder?
Pädophile wollen eigene Partei gründen
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mal eine andere betrachtungsweise...
hab ich kürzlich im neon gelesen. hat mich kurz zum nachdenken angeregt und mir eine andere betrachtungsweise erlaubt...
Der nicht gelebte Sex
04.07.2006 15:45 Uhr
Marco fühlt sich zu Kindern hingezogen u2013 mehr als ihm lieb ist. Sex mit Kindern verurteilt er. Aber kann man offen gestehen, dass man pädophil ist?
von Vera_Schroeder
Einmal, vor einem Jahr etwa, hat er es einem Freund erzählt. Er dachte zumindest, es sei ein Freund. Der Druck war groß in dieser Zeit, sein Therapeut war im Urlaub, und Richard aus dem Schachverein hatte ihn zum Essen eingeladen. Marco wird nicht oft von Gleichaltrigen zum Essen eingeladen. Er saß bei Richard und fühlte sich sicher. Richard fragte: »Wie geht es dir?« Marco ging es beschissen. Er zögerte, nahm einen Schluck Wasser und plötzlich fing er an zu erzählen. »Richard, ich bin pädophil«, sagte Marco, »Ich habe sexuelle Gefühle gegenüber Kindern zwischen 7 und zwölf Jahren.« Richard rutschte auf seinem Stuhl zurück und stellte das Wasserglas ab. Marco redete weiter. Er habe noch nie ein Kind angerührt. Er werde es auch niemals tun. Das Schlimme aber sei gar nicht der Sex, den er niemals ausleben dürfe. »Das Schlimmste ist, dass man über so etwas mit niemandem reden kann.« Richard, der Freund, verstand ihn. Zumindest dachte Marco das. Sexualwissenschaftler gehen davon aus, dass zwischen 0,2 und 1 Prozent, also 160 000 bis 800 000 Menschen in Deutschland pädophil sind. Sie haben sexuelle Neigungen gegenüber Kindern oder Jugendlichen in der Frühpubertät. Dass die Zahl so vage ist, liegt an einer hohen Dunkelziffer und daran, dass dieser Bereich der Sexualmedizin bisher wenig erforscht wurde. Diagnostik und Behandlung von Pädophilie sind weder Gegenstand einer Facharzt- oder Fachtherapeutenausbildung, noch in den Leistungskatalogen der Krankenkassen gelistet. Sexuelle Fantasien mit Kindern sind ein Tabuthema. Auf die Titelseiten schafft es das Thema Kindesmissbrauch. Dabei werden nach neuesten Erkenntnissen nur ein geringer Teil der jährlich rund 20 000 angezeigten Sexualverbrechen gegen Kinder von Pädophilen begangen. Die meisten Täter sind »Ersatztäter«, die sich aus einem »sexuellen Notstand« heraus an Kindern, oft in der eigenen Familie, vergehen. Pädophilie dagegen ist eine Störung der Sexualpräferenz. Es wird davon ausgegangen, dass nur sehr wenige der »echten« Pädophilen ihre Sexualität tatsächlich ausleben. Marco ist 33 Jahre alt. Er arbeitet in der Maschinenbaubranche, lebt bei seiner Mutter und verbringt seine Freizeit im Schachverein, mit Radfahren und vor dem Computer. Für das Gespräch mit NEON hat er den Konferenzraum eines kleinen Hotels in seinem Heimatort ausgewählt, der irgendwo im Norden Deutschlands liegt. Er kommt mit dem Fahrrad, ist nervös und sehr höflich. Irgendwie sieht er selbst noch wie ein Junge aus.
»Ich war 16, als ich mich das erste Mal in ein Kind verliebte«, erzählt Marco. »Doch damals war mir das nicht bewusst.« Er mochte die Fernsehserie »Der Stein des Marco Polo«, weil die Jungs darin so abenteuerlustig waren, so mutig und so ehrlich. Marco nimmt alle Folgen auf Video auf und sieht sie sich immer wieder an. Seine Klassenkameraden gehen in die Disko, er guckt Kinderfilme. Jahre später gibt er sich im Internet, wie auch jetzt für diese Geschichte, selbst den Namen Marco. In Erinnerung an seine erste Liebe. Mit 18 kommt Marco für zwei Jahre wegen Depressionen in ein Krankenhaus. Er soll seine schwierigen Kindheitserlebnisse im Heim verarbeiten und die frühe Trennung vom Vater, der die Familie verließ, als Marco acht war. Er soll selbstbewusster werden und weniger traurig. »Dann erledigt sich der Rest schon von selbst«, denkt Marco, »Also das mit den Mädchen und dem Sex.« Auf der Nachbarstation lernt er einen elfjährigen Jungen kennen und freundet sich mit ihm an. Sie besuchen sich, spielen Verstecken auf den Gängen. »Es war schön, ich fühlte mich geborgen.« Nur die Bilder nachts im Kopf wundern ihn. Warum träumt er von diesem Jungen anstatt von den Krankenschwestern? Er denkt lieber nicht zu viel darüber nach. Onaniert zu den Kinderfantasien und vergisst es sofort wieder. Mit Ende 20 findet Marco, dass er jetzt eigentlich selbstbewusst genug ist. Aber Frauen interessieren ihn immer noch nicht. Manchmal träumt er noch von kleinen Jungen. Manchmal sind es auch Mädchen. Er erwischt sich dabei, im Internet das Wort »Pädophilie« zu googeln. Oder im Lokalteil der Zeitung das Foto einer Jugendmannschaft auszuschneiden. Eines Tages, Marco ist 30, steht er in einer Buchhandlung. Er hält das Buch »Das Lexikon der Tabubrüche« in der Hand und findet darin einen Absatz aus einem Aufsatz »Über die Tragik pädophiler Männer«. Der Text berührt ihn tief. Auf dem Heimweg überkommt ihn eine seltsame, melancholische Stimmung. Am nächsten Morgen weiß Marco: »Ich bin pädophil.«
Niemand kann sagen, woher Pädophilie kommt. Es gibt Theorien, die davon ausgehen, dass es »Erkennungsmodule« dafür gibt, was erwachsene Menschen attraktiv finden. Ein Modul spricht auf Körperformen an, ein anderes auf Jugendlichkeit. Bei Pädophilen fehlt das Körperformmodul, es bleibt die Jugendlichkeit. Psychoanalytische Thesen, die eine gestörte Beziehung zur Mutter im Kindesalter für Pädophilie verantwortlich machen, gelten als überholt. Hirnforscher stellten Auffälligkeiten im Scheitel- und Frontallappen des Gehirns fest, als sie Pädophilen das Bild eines Jungen in Badehose und zum Vergleich eine Frau im Bikini zeigten. Am konsensfähigsten ist die Vermutung, dass Pädophilie aus einer individuellen Konstellation genetischer Disposition und persönlicher Erlebnisse hervorgeht, die auf eine bestimmte biologische Konstitution treffen. Sicher ist, dass Pädophile, abgesehen von ihrer sexuellen Präferenz, ganz normale Menschen sind. Sie unterscheiden sich weder in ihrer Intelligenz noch in punkto Gewaltbereitschaft oder in Bezug auf ihre sexuelle Triebstärke von nicht-pädophilen Männern. Über pädophile Frauen ist bislang fast nichts bekannt. »Das Leben hatte plötzlich gar keinen Sinn mehr«, sagt Marco, wenn er die erste Zeit nach seiner Selbsterkenntnis beschreibt. Wie die meisten hatte er sein Glück immer in der Liebe vermutet, in einer Partnerschaft, einer Familie. Mit der Diagnose »Pädophilie« brachen all diese Träume zusammen. Kein Sex und keine Beziehung u2013 lebenslang. Und was war mit dem Schachverein, seiner Jugendarbeit, war das überhaupt weiterhin zu verantworten? »All diese Dinge schwirrten in meinem Kopf herum und wollten ganz dringend raus. Ich wollte reden, reden, reden. Aber wem kann man so was denn erzählen?«, sagt Marco und haut fest mit der Hand auf den Konferenzzimmertisch. Seinem Therapeuten, zu dem er wegen der Depressionen geht, erzählt er alles. Das tut gut, doch zwei Ohren sind nicht genug. Marco sucht Hilfe beim sexualmedizinischen Institut der nächsten großen Stadt. Er wird wieder nach Hause geschickt. Therapieplätze gibt es dort nur für Männer, die straffällig geworden sind. Marco sagt: »Ich dachte an Selbstmord. Und startete dann die Flucht nach vorn.
Im Internet kann Marco rauslassen, was er empfindet. Er stürzt sich auf alle Foren, die über Pädophilie diskutierten. Er postet, sucht Gleichgesinnte, erzählt. Aber der Computer, der bisher immer so still in seinem immer stand, schreit Marco plötzlich lauthals an: »Kinderficker «, »perverses Stück Scheiße«, »tickende Zeitbombe« leuchtet ihm vom Bildschirm entgegen. Manche Kinderschützer glauben nicht, dass Menschen wie Marco sexuelle Kon- takte zwischen Erwachsenen und Kindern tatsächlich ausschließen wollen. »Verräter«, »verklemmter, verbohrter Marco«, »Selbstbelügner « blinken andere Worte dazwischen. Noch immer gibt es eine radikale Pädophilenszene, die fordert, Sex mit Minderjährigen endlich zu legalisieren. Die Attacken aus dem Internet mitten in sein Schlafzimmer hinein treffen Marco hart. Tagelang wagt er kaum, seinen Computer anzuschalten. Doch im Netz kann er wenigstens reden. Im Sommer 2004 trifft er in einem Forum einen Pädophilen, der genauso denkt wie er. Ein halbes Jahr später gründen sie den Verein »Verantwortung für Kinder«. Eine Stelle, an
die sich pädophile Männer wenden können, die Sex mit Kindern strikt ablehnen. Immer öfter geht es Marco jetzt besser. Es gibt einen neuen Sinn in seinem Leben. Einen Weg, Kindern zu helfen, einen Weg, den nur er gehen kann. Er wird wieder selbstsicherer u2013 und outet sich in seiner engsten Umgebung. Seinem Vater erzählt er es auf einer Autofahrt. Der Vater reagiert ganz ruhig und sagt dann, dass Marco jetzt ganz besonders gut auf sich aufpassen muss. Die Schwester erklärt, dass, wenn sie einmal Kinder haben sollte, Marco nicht mit ihnen spielen darf. Die Mutter hat es schon immer geahnt, wegen der Kinderfilme, der Jungsbilder, der Freundin, die es nie gab. Aber das weiß Marco nur von seiner Schwester, die Mutter selbst spricht darüber nicht mit ihm. Und dann erzählt er es eines Tages noch Richard.
Der nicht gelebte Sex
04.07.2006 15:45 Uhr
Marco fühlt sich zu Kindern hingezogen u2013 mehr als ihm lieb ist. Sex mit Kindern verurteilt er. Aber kann man offen gestehen, dass man pädophil ist?
von Vera_Schroeder
Einmal, vor einem Jahr etwa, hat er es einem Freund erzählt. Er dachte zumindest, es sei ein Freund. Der Druck war groß in dieser Zeit, sein Therapeut war im Urlaub, und Richard aus dem Schachverein hatte ihn zum Essen eingeladen. Marco wird nicht oft von Gleichaltrigen zum Essen eingeladen. Er saß bei Richard und fühlte sich sicher. Richard fragte: »Wie geht es dir?« Marco ging es beschissen. Er zögerte, nahm einen Schluck Wasser und plötzlich fing er an zu erzählen. »Richard, ich bin pädophil«, sagte Marco, »Ich habe sexuelle Gefühle gegenüber Kindern zwischen 7 und zwölf Jahren.« Richard rutschte auf seinem Stuhl zurück und stellte das Wasserglas ab. Marco redete weiter. Er habe noch nie ein Kind angerührt. Er werde es auch niemals tun. Das Schlimme aber sei gar nicht der Sex, den er niemals ausleben dürfe. »Das Schlimmste ist, dass man über so etwas mit niemandem reden kann.« Richard, der Freund, verstand ihn. Zumindest dachte Marco das. Sexualwissenschaftler gehen davon aus, dass zwischen 0,2 und 1 Prozent, also 160 000 bis 800 000 Menschen in Deutschland pädophil sind. Sie haben sexuelle Neigungen gegenüber Kindern oder Jugendlichen in der Frühpubertät. Dass die Zahl so vage ist, liegt an einer hohen Dunkelziffer und daran, dass dieser Bereich der Sexualmedizin bisher wenig erforscht wurde. Diagnostik und Behandlung von Pädophilie sind weder Gegenstand einer Facharzt- oder Fachtherapeutenausbildung, noch in den Leistungskatalogen der Krankenkassen gelistet. Sexuelle Fantasien mit Kindern sind ein Tabuthema. Auf die Titelseiten schafft es das Thema Kindesmissbrauch. Dabei werden nach neuesten Erkenntnissen nur ein geringer Teil der jährlich rund 20 000 angezeigten Sexualverbrechen gegen Kinder von Pädophilen begangen. Die meisten Täter sind »Ersatztäter«, die sich aus einem »sexuellen Notstand« heraus an Kindern, oft in der eigenen Familie, vergehen. Pädophilie dagegen ist eine Störung der Sexualpräferenz. Es wird davon ausgegangen, dass nur sehr wenige der »echten« Pädophilen ihre Sexualität tatsächlich ausleben. Marco ist 33 Jahre alt. Er arbeitet in der Maschinenbaubranche, lebt bei seiner Mutter und verbringt seine Freizeit im Schachverein, mit Radfahren und vor dem Computer. Für das Gespräch mit NEON hat er den Konferenzraum eines kleinen Hotels in seinem Heimatort ausgewählt, der irgendwo im Norden Deutschlands liegt. Er kommt mit dem Fahrrad, ist nervös und sehr höflich. Irgendwie sieht er selbst noch wie ein Junge aus.
»Ich war 16, als ich mich das erste Mal in ein Kind verliebte«, erzählt Marco. »Doch damals war mir das nicht bewusst.« Er mochte die Fernsehserie »Der Stein des Marco Polo«, weil die Jungs darin so abenteuerlustig waren, so mutig und so ehrlich. Marco nimmt alle Folgen auf Video auf und sieht sie sich immer wieder an. Seine Klassenkameraden gehen in die Disko, er guckt Kinderfilme. Jahre später gibt er sich im Internet, wie auch jetzt für diese Geschichte, selbst den Namen Marco. In Erinnerung an seine erste Liebe. Mit 18 kommt Marco für zwei Jahre wegen Depressionen in ein Krankenhaus. Er soll seine schwierigen Kindheitserlebnisse im Heim verarbeiten und die frühe Trennung vom Vater, der die Familie verließ, als Marco acht war. Er soll selbstbewusster werden und weniger traurig. »Dann erledigt sich der Rest schon von selbst«, denkt Marco, »Also das mit den Mädchen und dem Sex.« Auf der Nachbarstation lernt er einen elfjährigen Jungen kennen und freundet sich mit ihm an. Sie besuchen sich, spielen Verstecken auf den Gängen. »Es war schön, ich fühlte mich geborgen.« Nur die Bilder nachts im Kopf wundern ihn. Warum träumt er von diesem Jungen anstatt von den Krankenschwestern? Er denkt lieber nicht zu viel darüber nach. Onaniert zu den Kinderfantasien und vergisst es sofort wieder. Mit Ende 20 findet Marco, dass er jetzt eigentlich selbstbewusst genug ist. Aber Frauen interessieren ihn immer noch nicht. Manchmal träumt er noch von kleinen Jungen. Manchmal sind es auch Mädchen. Er erwischt sich dabei, im Internet das Wort »Pädophilie« zu googeln. Oder im Lokalteil der Zeitung das Foto einer Jugendmannschaft auszuschneiden. Eines Tages, Marco ist 30, steht er in einer Buchhandlung. Er hält das Buch »Das Lexikon der Tabubrüche« in der Hand und findet darin einen Absatz aus einem Aufsatz »Über die Tragik pädophiler Männer«. Der Text berührt ihn tief. Auf dem Heimweg überkommt ihn eine seltsame, melancholische Stimmung. Am nächsten Morgen weiß Marco: »Ich bin pädophil.«
Niemand kann sagen, woher Pädophilie kommt. Es gibt Theorien, die davon ausgehen, dass es »Erkennungsmodule« dafür gibt, was erwachsene Menschen attraktiv finden. Ein Modul spricht auf Körperformen an, ein anderes auf Jugendlichkeit. Bei Pädophilen fehlt das Körperformmodul, es bleibt die Jugendlichkeit. Psychoanalytische Thesen, die eine gestörte Beziehung zur Mutter im Kindesalter für Pädophilie verantwortlich machen, gelten als überholt. Hirnforscher stellten Auffälligkeiten im Scheitel- und Frontallappen des Gehirns fest, als sie Pädophilen das Bild eines Jungen in Badehose und zum Vergleich eine Frau im Bikini zeigten. Am konsensfähigsten ist die Vermutung, dass Pädophilie aus einer individuellen Konstellation genetischer Disposition und persönlicher Erlebnisse hervorgeht, die auf eine bestimmte biologische Konstitution treffen. Sicher ist, dass Pädophile, abgesehen von ihrer sexuellen Präferenz, ganz normale Menschen sind. Sie unterscheiden sich weder in ihrer Intelligenz noch in punkto Gewaltbereitschaft oder in Bezug auf ihre sexuelle Triebstärke von nicht-pädophilen Männern. Über pädophile Frauen ist bislang fast nichts bekannt. »Das Leben hatte plötzlich gar keinen Sinn mehr«, sagt Marco, wenn er die erste Zeit nach seiner Selbsterkenntnis beschreibt. Wie die meisten hatte er sein Glück immer in der Liebe vermutet, in einer Partnerschaft, einer Familie. Mit der Diagnose »Pädophilie« brachen all diese Träume zusammen. Kein Sex und keine Beziehung u2013 lebenslang. Und was war mit dem Schachverein, seiner Jugendarbeit, war das überhaupt weiterhin zu verantworten? »All diese Dinge schwirrten in meinem Kopf herum und wollten ganz dringend raus. Ich wollte reden, reden, reden. Aber wem kann man so was denn erzählen?«, sagt Marco und haut fest mit der Hand auf den Konferenzzimmertisch. Seinem Therapeuten, zu dem er wegen der Depressionen geht, erzählt er alles. Das tut gut, doch zwei Ohren sind nicht genug. Marco sucht Hilfe beim sexualmedizinischen Institut der nächsten großen Stadt. Er wird wieder nach Hause geschickt. Therapieplätze gibt es dort nur für Männer, die straffällig geworden sind. Marco sagt: »Ich dachte an Selbstmord. Und startete dann die Flucht nach vorn.
Im Internet kann Marco rauslassen, was er empfindet. Er stürzt sich auf alle Foren, die über Pädophilie diskutierten. Er postet, sucht Gleichgesinnte, erzählt. Aber der Computer, der bisher immer so still in seinem immer stand, schreit Marco plötzlich lauthals an: »Kinderficker «, »perverses Stück Scheiße«, »tickende Zeitbombe« leuchtet ihm vom Bildschirm entgegen. Manche Kinderschützer glauben nicht, dass Menschen wie Marco sexuelle Kon- takte zwischen Erwachsenen und Kindern tatsächlich ausschließen wollen. »Verräter«, »verklemmter, verbohrter Marco«, »Selbstbelügner « blinken andere Worte dazwischen. Noch immer gibt es eine radikale Pädophilenszene, die fordert, Sex mit Minderjährigen endlich zu legalisieren. Die Attacken aus dem Internet mitten in sein Schlafzimmer hinein treffen Marco hart. Tagelang wagt er kaum, seinen Computer anzuschalten. Doch im Netz kann er wenigstens reden. Im Sommer 2004 trifft er in einem Forum einen Pädophilen, der genauso denkt wie er. Ein halbes Jahr später gründen sie den Verein »Verantwortung für Kinder«. Eine Stelle, an
die sich pädophile Männer wenden können, die Sex mit Kindern strikt ablehnen. Immer öfter geht es Marco jetzt besser. Es gibt einen neuen Sinn in seinem Leben. Einen Weg, Kindern zu helfen, einen Weg, den nur er gehen kann. Er wird wieder selbstsicherer u2013 und outet sich in seiner engsten Umgebung. Seinem Vater erzählt er es auf einer Autofahrt. Der Vater reagiert ganz ruhig und sagt dann, dass Marco jetzt ganz besonders gut auf sich aufpassen muss. Die Schwester erklärt, dass, wenn sie einmal Kinder haben sollte, Marco nicht mit ihnen spielen darf. Die Mutter hat es schon immer geahnt, wegen der Kinderfilme, der Jungsbilder, der Freundin, die es nie gab. Aber das weiß Marco nur von seiner Schwester, die Mutter selbst spricht darüber nicht mit ihm. Und dann erzählt er es eines Tages noch Richard.
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Die Geister, die sie riefen...sergipe hat geschrieben:Holland: Pädophilen-Partei will Kinderporno legalisieren
Trotz scharfen Protests aus der Bevölkerung hat ein niederländisches Gericht das Verbot einer neuen Partei mit pädophilen Zielen abgelehnt.
Die Freiheit zur Bildung einer politischen Vereinigung sei eine Basis der Demokratie, entschied das Gericht in Den Haag am Montag. Der Wähler hätte die Möglichkeit, die Parteien nach ihren Inhalten zu beurteilen. Die im Mai gegründete PNVD (Brüderliche Liebe, Freiheit und Vielfalt) tritt dafür ein, die Altersgrenze für straffreien Sex mit Minderjährigen von derzeit 16 auf zwölf zu senken. Ausserdem soll gewaltfreie Kinderpornographie legalisiert werden.
Die PNVD hat lediglich drei bekennende Mitglieder und ihre Chancen auf eine Kandidatur bei der Parlamentswahl im November gelten als minimal. Dennoch sorgte ihre Gründung für einen Aufschrei in der Bevölkerung, und Gegner der Partei forderten vor Gericht, eine Zulassung für die Wahl zu verbieten.
Eine Gruppe von Pädophilen nutze die niederländische Toleranz aus, protestierte Klägeranwältin Anke de Wijn. Vor allem Opfer treffe es hart, wenn Pädophile ihr Verlangen als politisches Ziel deklarierten.
Quelle: AP
Frog di dure!
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Die gesetzlichen Paragrafen, die in Deutschland Sexualität zwischen Erwachsenen und Minderjährigen verbieten, wurden in den letzten Jahren wegen zahlreicher Missbrauchsfälle immer weiter verschärft. Pädophile, die sich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Neigung engagieren, unterstützen diese Gesetzesverschärfungen, beklagen jedoch, dass nichts gegen die gesellschaftliche Tabuisierung des Themas getan werde. Damit pädophile Menschen sich helfen lassen, bevor etwas passiert, dürfe man das Thema nicht derart verteufeln. Deshalb kämpfen Pädophile, die Kinder schützen wollen, um mehr Aufmerksamkeit. Sie wollen das Feld nicht denen überlassen, die behaupten, dass Sex mit Kindern schon immer ein Teil der Zivilisation gewesen sei. Es stimmt, dass man in Athen vor 2500 Jahren Jungen mieten konnte, auf Kreta sogar heiraten. Allerdings war auch der Kindsmord im alten Griechenland weder per Gesetz verboten, noch wurde er in der öffentlichen Meinung als etwas Unmoralisches angesehen. Es kann das Bild eines Schülers beim Sommerfest im Lokalteil der Zeitung sein. Oder der Junge im Quelle-Katalog, der die neuen Schlafanzüge präsentiert. Das Lächeln,der Blick, die zarte Haut. Marco schneidet sich die Jungen aus, packt sie in eine durchsichtige Hülle, damit nicht so leicht Dreck darauf kommen kann, und sperrt sie in die Schreibtischschublade. Er mag vor allem den nordischen Typ, blonde Jungs mit schüchternem Blick oder einem ehrlichen Lachen. Manchmal sind es auch Mädchen. Wenn er Lust bekommt, holt er die Bilder heraus und lässt seiner Fantasie freien Lauf. »Das ist meine sexuelle Realität«, sagt er. »Ich, ein paar Fotos, meine Vorstellungskraft u2013 mehr wird es mein Leben lang nicht sein.« Etwa drei Jahre nach dem Outing hat sich Marco weitgehend damit abgefunden, dass er mit seiner Sexualität allein bleiben wird. Er hat sich gegen die Medikamente entschieden, die er während einer Depression vor ein paar Jahren nahm und die deutlich triebmindernd wirkten. Statt jeden Tag onanierte er mit den Seroto nin-Wiederaufnahmehemmern nur noch einmal in der Woche u2013 das war erleichternd, aber dafür wurde er träge, dick und antriebslos. Bilder aus Katalogen und Zeitungen als Vorlagen für die sexuelle Erregung zu benutzen, ist für Marco okay, selbst wenn er sich manchmal die Frage stellt, was wohl die Mutter eines solchen Kindes dazu sagen würde. »Aber irgendwie muss ich meinen Trieb ja ablassen «, sagt er. Kinderpornografie dagegen findet er abscheulich.
Marco kann seinen Trieb von seiner platonischen Liebe zu Kindern trennen. Er versucht, für Kinder da zu sein u2013 mit selbstgesetztem Sicherheitsabstand. »Kuschelfreundschaften kann ich mir nicht leisten«, sagt er. Kinder auf den Schoß zu nehmen, ist tabu. Es sind die kleinen Momente, die ihn stattdessen glücklich machen. Wenn ein Kind am Busbahnhof nach einer Haltestelle fragt, sie gemeinsam zum Fahrplan schlendern und mit dem Finger die Strecke entlangfahren. Oder im Schachverein, in dem Marco jede Woche beim Jugendtraining hilft. Wenn er mit Jan spielen darf, diesem nachdenklichen 12-Jährigen, der noch so kindlich wirkt. Wenn Jan Serotowissen will, wie ein Spielplan funktioniert oder eine Wertungstabelle. Fremde Kinder, die ihn auf der Straße oder im Supermarkt um Hilfe bitten, siezt Marco. Er hält das für eine schöne Möglichkeit, den Kindern seinen Respekt zu zeigen. Und sich selbst daran zu erinnern, den nötigen Abstand zu wahren. Marco glaubt, dass ihm die Liebe zu den Kindern die Kraft gibt, seine sexuelle Neigung nicht auszuleben. »Es mag paradox klingen, aber letztendlich ist es meine Pädophilie selbst, die mich davor schützt, Kindern etwas anzutun.« Dass sein Interesse an den Jungen und Mädchen trotzdem schwindet, wenn sie in die Pubertät kommen, erklärt er damit, dass sich dann neben der Hülle auch das Wesen der Kinder verändert. Ihre unschuldige Reinheit, die er so anziehend findet, verschwindet. Marco sagt, dass er seine eigene Kindheit niemals abschließen konnte. »Es heißt ja, dass jeder Erwachsene irgendwo noch ein Kind in sich trägt. Wir Pädophile finden keinen inneren Frieden mit diesem Kind in uns.« Es kann sein, dass Marco eine Ausnahme ist. Die große Resonanz auf ein Projekt, das derzeit am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin des Universitätsklinikums der Charité in Berlin startet, spricht eher dagegen. Über 300 pädophile Männer reagierten in nur wenigen Monaten auf den bundesweit plakatierten Satz »Kein Täter werden« und meldeten ihr Interesse am Projekt »Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld « an. Derzeit startet die erste Gruppentherapie mit 72 Pädophilen, die ihre Neigung erkannt haben und sich helfen lassen wollen. Das Programm setzt auf schonungslose Aufklärung und Psychotherapie, auf Wunsch unterstützt durch triebmindernde Medikamente. »Wichtig ist, allen Beteiligten erst einmal klar zu machen: Pädophilie ist nicht heilbar, jedoch behandelbar. Niemand, der sexuelle Neigungen zu Kindern verspürt, kann einfach u203Aumgepoltu2039 werden. Doch wer lernt, sich selbst zu beobachten, kann Gefahrensituationen leichter erkennen und das eigene Verhalten besser kontrollieren«, erklärt David Goecker, Sexualmediziner an der Charité. Er bestätigt, dass das Interesse vieler Pädophiler an Kindern weit über die sexuelle Anziehung hinausgeht. »Sie fühlen sich in der Welt der Kinder verstanden und aufgehoben und oft viel wohler als unter Erwachsenen«, erklärt Goecker. Marcos Geschichte hält er deshalb für glaubwürdig.
Seit Marco vor etwa einem Jahr bei Richard zu Hause saß und einfach so alles erzählte, hat sich vieles verändert. Er glaubt, dass er eine neue Position im Leben gefunden hat. »Wahre Liebe verlangt harte und ehrliche Arbeit an sich selbst«, sagt er. »Nur hier liegt die Chance, trotz einer pädophilen Veranlagung ein aufrichtiger Mensch zu sein.« Er hat viel gewonnen in diesem Jahr u2013 und einen Freund verloren. Denn Richard veränderte sich nach dem Gespräch. Er entfernte sich langsam. Irgendwann, nach ein paar Monaten, bat er Marco, auf das Jugendtraining im Schachverein zu verzichten. Marco erstarrte. Er versuchte zu erklären, wie wichtig die Arbeit mit den Kindern für ihn sei. Doch Richard verstand ihn nicht. Ein paar Wochen später drohte er: »Wenn du von den Kindern nicht wegbleibst, erzähl ich alles dem Vereinsvorstand.« Marco fühlte sich betrogen, erpresst und missverstanden u2013 und ging selbst zum Vorstand. »Ich bin pädophil «, sagte Marco, erzählte den Rest und bot ein Gespräch mit seinem Therapeuten an. Die Reaktion überraschte ihn: »Nein. Wenn noch nie etwas passiert ist und du sicher bist, dass du die Sache im Griff hast, darfst du im Verein sein. Wir vertrauen dir.« Das könnte das Happy End von Marcos Geschichte sein. Richard hat sich nicht mehr gemeldet, im Verein gehen sich die beiden aus dem Weg. Doch Marco sagt: »Ich traue der Ruhe nicht.« Was, wenn Richard eines Tages den Eltern der Vereinskinder etwas sagt? »Die Jugendarbeit könnte ich dann vergessen.« Und wenn man ehrlich ist: Es scheint das wahrscheinlichere Ende dieser Geschichte zu sein.
von Vera_Schroeder
Quelle: NEON
Marco kann seinen Trieb von seiner platonischen Liebe zu Kindern trennen. Er versucht, für Kinder da zu sein u2013 mit selbstgesetztem Sicherheitsabstand. »Kuschelfreundschaften kann ich mir nicht leisten«, sagt er. Kinder auf den Schoß zu nehmen, ist tabu. Es sind die kleinen Momente, die ihn stattdessen glücklich machen. Wenn ein Kind am Busbahnhof nach einer Haltestelle fragt, sie gemeinsam zum Fahrplan schlendern und mit dem Finger die Strecke entlangfahren. Oder im Schachverein, in dem Marco jede Woche beim Jugendtraining hilft. Wenn er mit Jan spielen darf, diesem nachdenklichen 12-Jährigen, der noch so kindlich wirkt. Wenn Jan Serotowissen will, wie ein Spielplan funktioniert oder eine Wertungstabelle. Fremde Kinder, die ihn auf der Straße oder im Supermarkt um Hilfe bitten, siezt Marco. Er hält das für eine schöne Möglichkeit, den Kindern seinen Respekt zu zeigen. Und sich selbst daran zu erinnern, den nötigen Abstand zu wahren. Marco glaubt, dass ihm die Liebe zu den Kindern die Kraft gibt, seine sexuelle Neigung nicht auszuleben. »Es mag paradox klingen, aber letztendlich ist es meine Pädophilie selbst, die mich davor schützt, Kindern etwas anzutun.« Dass sein Interesse an den Jungen und Mädchen trotzdem schwindet, wenn sie in die Pubertät kommen, erklärt er damit, dass sich dann neben der Hülle auch das Wesen der Kinder verändert. Ihre unschuldige Reinheit, die er so anziehend findet, verschwindet. Marco sagt, dass er seine eigene Kindheit niemals abschließen konnte. »Es heißt ja, dass jeder Erwachsene irgendwo noch ein Kind in sich trägt. Wir Pädophile finden keinen inneren Frieden mit diesem Kind in uns.« Es kann sein, dass Marco eine Ausnahme ist. Die große Resonanz auf ein Projekt, das derzeit am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin des Universitätsklinikums der Charité in Berlin startet, spricht eher dagegen. Über 300 pädophile Männer reagierten in nur wenigen Monaten auf den bundesweit plakatierten Satz »Kein Täter werden« und meldeten ihr Interesse am Projekt »Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld « an. Derzeit startet die erste Gruppentherapie mit 72 Pädophilen, die ihre Neigung erkannt haben und sich helfen lassen wollen. Das Programm setzt auf schonungslose Aufklärung und Psychotherapie, auf Wunsch unterstützt durch triebmindernde Medikamente. »Wichtig ist, allen Beteiligten erst einmal klar zu machen: Pädophilie ist nicht heilbar, jedoch behandelbar. Niemand, der sexuelle Neigungen zu Kindern verspürt, kann einfach u203Aumgepoltu2039 werden. Doch wer lernt, sich selbst zu beobachten, kann Gefahrensituationen leichter erkennen und das eigene Verhalten besser kontrollieren«, erklärt David Goecker, Sexualmediziner an der Charité. Er bestätigt, dass das Interesse vieler Pädophiler an Kindern weit über die sexuelle Anziehung hinausgeht. »Sie fühlen sich in der Welt der Kinder verstanden und aufgehoben und oft viel wohler als unter Erwachsenen«, erklärt Goecker. Marcos Geschichte hält er deshalb für glaubwürdig.
Seit Marco vor etwa einem Jahr bei Richard zu Hause saß und einfach so alles erzählte, hat sich vieles verändert. Er glaubt, dass er eine neue Position im Leben gefunden hat. »Wahre Liebe verlangt harte und ehrliche Arbeit an sich selbst«, sagt er. »Nur hier liegt die Chance, trotz einer pädophilen Veranlagung ein aufrichtiger Mensch zu sein.« Er hat viel gewonnen in diesem Jahr u2013 und einen Freund verloren. Denn Richard veränderte sich nach dem Gespräch. Er entfernte sich langsam. Irgendwann, nach ein paar Monaten, bat er Marco, auf das Jugendtraining im Schachverein zu verzichten. Marco erstarrte. Er versuchte zu erklären, wie wichtig die Arbeit mit den Kindern für ihn sei. Doch Richard verstand ihn nicht. Ein paar Wochen später drohte er: »Wenn du von den Kindern nicht wegbleibst, erzähl ich alles dem Vereinsvorstand.« Marco fühlte sich betrogen, erpresst und missverstanden u2013 und ging selbst zum Vorstand. »Ich bin pädophil «, sagte Marco, erzählte den Rest und bot ein Gespräch mit seinem Therapeuten an. Die Reaktion überraschte ihn: »Nein. Wenn noch nie etwas passiert ist und du sicher bist, dass du die Sache im Griff hast, darfst du im Verein sein. Wir vertrauen dir.« Das könnte das Happy End von Marcos Geschichte sein. Richard hat sich nicht mehr gemeldet, im Verein gehen sich die beiden aus dem Weg. Doch Marco sagt: »Ich traue der Ruhe nicht.« Was, wenn Richard eines Tages den Eltern der Vereinskinder etwas sagt? »Die Jugendarbeit könnte ich dann vergessen.« Und wenn man ehrlich ist: Es scheint das wahrscheinlichere Ende dieser Geschichte zu sein.
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