Nahost-Krise

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alter sack
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Nahost-Krise

Beitrag von alter sack »

Generalstabschef Halutz zieht die Fäden

Israelische Kampfflugzeuge haben nach libanesischen Angaben einen syrischen Militärposten nahe der Grenze zum Libanon angegriffen. Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt. Es seien mindestens sechs Raketen abgefeuert worden, hieß es. Der Konflikt eskaliert weiter.

"Wenn die entführten Soldaten nicht zurückgebracht werden, wird die israelische Armee den Libanon um 20 Jahre zurückwerfen." Die Äußerung des israelischen Generalstabschefs Dan Halutz ist typisch für den 57-jährigen Luftwaffengeneral, der als hart und entschlossen gilt. Neben der Großoffensive im Libanon leitet er auch die umfassende Militäraktion im Gazastreifen. Am Freitag bombardierte seine Luftwaffe auch Ziele an der Grenze zu Syrien - eine eindeutige Warnung an die Führung in Damaskus. Bei seiner Amtseinführung im Juni 2005 hatte Halutz im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm gesagt, die Streitkräfte seien zu jedem Einsatz gegen "nahe oder ferne Bedrohungen" bereit.

Die frühere Bildungsministerin Schulamit Aloni wertete Halutz' Ernennung seinerzeit als Hinweis auf die Entschlossenheit der isralischen Führung, "den Iran zu bombardieren und einen Krieg zu provozieren". Nach Informationen aus Militärkreisen übten israelische Kampfflugzeuge schon damals für Einsätze mit großer Reichweite. 1981 hatte die israelische Luftwaffe den irakischen Atomreaktor Osirak bei Bagdad zerstört.

Angesichts der derzeitigen Zuspitzung der Lage avanciert Halutz in Israel zunehmend zur Schlüsselfigur. Dazu trägt auch bei, dass mit Ehud Olmert - nach den Generälen Jizchak Rabin, Ehud Barak und Ariel Scharon - ein Zivilist das Amt des Ministerpräsidenten innehat. Und auch Verteidigungsminister Amir Perez ist ein Zivilist. In dieser Konstellation kann sich bei der Armeeführung das Bewusstsein herausbilden, sie könne die militärische Lage selbst am besten beurteilen.

Halutz ist der 18. israelische Generalstabschef und der erste Luftwaffengeneral an der Spitze der Armee. Der sportlich wirkende Uniformträger wuchs in einem Kibbuz auf. 1966 begann er seinen Dienst in der Luftwaffe, in der er nacheinander alle Karrieresprossen erklomm. Als Luftwaffenchef, der er zwischen 2000 und 2004 war, geriet er nach der gezielten Tötung eines Kommandeurs der radikalislamischen Hamas im Juli 2002 in politische Turbulenzen. Beim Abwurf einer 1000-Kilo-Bombe auf ein Wohnhaus in Gaza waren neben dem Hamas-Militärchef Sala Schehade und dessen Leibwächter auch 15 Zivilisten getötet worden, unter ihnen neun Kinder.

Halutz wies damals alle Kritik zurück und setzte in seiner kaltschnäuzigen Art sogar noch eins drauf: Die Tatsache, dass Unbeteiligte ums Leben gekommen seien, hindere ihn nicht daran zu schlafen. Halutz Ernennung zum Generalstabschef kommentierte Jossi Sarid, ein Abgeordneter der linksliberalen Meretz-Partei und Ex-Erziehungsminister daraufhin mit den Worten, erstmals werde die Armee "von jemandem geführt, der nachts gut schlafen kann, nachdem er Unschuldige getötet hat".


das kommt nicht gut.... ich vermeide es mal, ein wertung abzugeben....
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Israel könnte den Frieden im Alleingang schaffen, und zwar für immer, indem es die Nichtjuden und die Nichtisrealis in Syrien, Jordanien, Irak, Libanon und in den besetzten Gebieten tötet, alle tötet, bis auf den letzten Mann, die letzte Frau und das letzte Kind.

Als das Land (in dem Milch und Honig floss oder noch fliesst) vor etwa 5000 bis 5500 Jahren zum ersten Mal erobert wurde, hat man auch alle Völker, die dort lebten, bis auf den letzten Mann, die letzte Frau und das letzte Kind getötet, um dann sorglos einige Zeit dort leben zu können. Zumindest bis zum Zeitpunkt, als Juden/Israelis nach Persien ins Exil verbannt wurden, als Strafe, weil die Gebote Gottes nur ungenügend befolgt wurden.

Um Himmels Willen, ich persönlich bin kein Befürworter solch radikaler Lösungen, ich habe nur das Alte Testament auf die heutige Zeit zu übertragen versucht. Betreffend die Zahlen 5000 und 5500 übernehme ich keine Gewähr, es könnte etwas nach oben oder nach unten abweichen. Eventuell könnten Leute, die das A.T. besser kennen als ich, genauere Zahlen liefern.

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Mühsam sind auch die Hisbollah und Hammas! Kaum geht man in richtung Frieden in diesem Gebiet, besinnen sich diese Gruppierungen auf ihren entstehungsgrund und merken, dass sie ohne Kriese keine berechtigung oder weniger Machteinfluss haben. Daher wird immer wieder ein aufflammen des Konflikts provoziert (wie diesmal) und Israel geht auch ganz gerne darauf ein. Immerhin haben es die gemässigten Libanesen gemerkt und sind ob der Aktion der Hisbollah genervt und wenden sich von dieser Gruppe ab.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Eigentlich gäbe es ja diesen Thread schon... auf Offtopic-Seite 2.


Zum kollektiven Selbstmord entschlossen

Von Henryk M. Broder

Während sich die Welt wieder einmal über die israelischen Reaktionen empört zeigt, wird übersehen, dass nicht einmal die Araber ihren palästinensischen Brüdern helfen wollen.

Nachdem eine libanesische Hisbollah-Einheit eine israelische Armee-Patrouille auf israelischem Gebiet überfallen und zwei Soldaten entführt hatte, titelte die "Süddeutsche Zeitung": "Israel greift an zwei Fronten an". Die erste Front war Gaza, woher seit dem israelischen Rückzug vor fast einem Jahr einige Hundert Raketen nach Israel abgefeuert worden waren, zuletzt bis in das Zentrum der Stadt Ashkelon. Nach allen Regeln der Logik, die sowohl bei privaten Raufereien wie bei militärischen Auseinandersetzungen gelten, hätte die "SZ" titeln müssen: "Israel schlägt an zwei Fronten zurück", aber das wäre zu sachlich gewesen. "Israel greift an zwei Fronten an" klang besser, weil der Aggressor beim Namen genannt wurde.

Vor einigen Wochen, nachdem Shimon Peres erklärt hatte, Israel werde nicht warten, bis Iran seine Drohung wahr macht und seine Vision einer "Welt ohne Zionismus" in die Tat umsetzt, titelte "FOCUS online": "Israel droht Iran mit Selbstverteidigung". Auch diese Schlagzeile war kein Versehen. Denn die Rollen in dem Nahost-Drama sind so festgelegt wie in einem Krimi: Der Täter hört immer auf denselben Namen: Israel.

So wird auch die laufende Diskussion von einem Gedanken dominiert: Israels Reaktion auf die Entführung seiner Soldaten, auf den Beschuss mit Hamas-Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen und mit Hisbollah-Katjuschas aus dem Südlibanon, sei "überzogen", "unverhältnismäßig", treibe die "Eskalation der Gewalt" voran und verletzte die Regeln des Völkerrechts.

Nur die Wahl zwischen falsch und verkehrt

Mag sein, dass eine solche Sicht der Dinge objektiv richtig ist, dann aber muss man die Frage stellen und beantworten: Was wäre die richtige, die angemessene Antwort gewesen, eine Antwort, welche die Situation entschärfen würde, statt sie weiter anzuheizen? Eine Beschwerde beim Sicherheitsrat der Uno? Eine Einladung an die Hamas und die Hisbollah zu einem Runden Tisch irgendwo auf halber Strecke zwischen Gaza und Metulla? Ein Appell an die kollektive Vernunft der freien Welt verbunden mit der Bitte, mäßigend auf die Hamas und die Hisbollah einzuwirken?

Schon möglich, dass Israel alles falsch macht, aber so ist das eben im Leben, wenn man nur die Wahl zwischen falsch und verkehrt hat. Würde Israel überhaupt nicht reagieren oder sich nur auf verbale Proteste und die Drohung mit "Sanktionen" beschränken, wie es der Westen gegenüber Iran tut, käme das einer Kapitulation gleich.

Im politischen Wörterbuch der arabischen Fundamentalisten kommen die Begriffe "Kompromiss" oder "Niederlage" nicht vor. Es gibt nur den "Sieg" und den "Tod als Märtyrer". Deswegen wurde der Abzug Israels aus dem Libanon vor sechs Jahren und die Räumung von Gaza vor einem Jahr als "Sieg" gefeiert, ohne dass sich an der Situation etwas änderte: Israel war und blieb der Aggressor.

Hamas und Hisbollah sind nicht am Frieden interessiert

Jede Konzession, die Israel anbietet, jeder Schritt zu einer Veränderung des Status quo, den Israel ankündigt, beweist nicht, dass eine Verhandlungslösung im Konflikt möglich wäre, sondern nur, dass der Aggressor müde und weich wird und deswegen umso heftiger weiter in die Enge getrieben werden muss. Diesen Mechanismus zu begreifen, fällt zumal Europäern schwer, die fest davon überzeugt sind, dass man sich nur zusammen setzen und einen Dialog anfangen müsse, um alle Differenzen gütlich beizulegen. Dieser Gedanke ist nicht ganz abwegig, er setzt nur voraus, dass alle Seiten an einer Beilegung des Konflikts interessiert sind und den Status quo ändern wollen, wie es zwischen Ägypten und Israel und Jordanien und Israel der Fall war.

Mögen die Beziehungen nicht gerade herzlich sein, die Friedensverträge haben sich als erstaunlich stabil erwiesen, weil alle Vertragspartner an einer dauerhaften Lösung interessiert waren.

Genau das kann man der Hamas und der Hisbollah nicht unterstellen.

Beide Organisationen, dazu der Dschihad und Teile der Fatah, wollen alles, nur keinen palästinensischen Staat. Was sie wollen, ist eine Fortsetzung des bewaffneten Kampfes und dafür sind die bereit, viel Blut zu vergießen, wobei sich die militanten Wortführer in sicherer Distanz vom Kampfplatz aufhalten und lieber Minderjährige in den Märtyrertod schicken.

Doppelzüngiger Arafat

Arafat war ein Heuchler und Betrüger, dazu ein Meister des double talk. Während er auf der großen Weltbühne wie ein Staatsmann ohne Staat auftrat ("We are not asking for the moon...") und am Ende sogar die Oslo-Verträge unterzeichnete, redete er daheim auf Arabisch ganz anders. Da ließ er keinen Zweifel daran, dass ein palästinensischer Staat in den von Israel 1967 eroberten Gebieten nur eine Zwischenlösung war, der erste Schritt zu einer Befreiung von ganz Palästina.

Viele Arafat-Freunde und Exegeten, allen voran Uri Avnery, erklärten diese Doppelzüngigkeit, die auch sie nicht überhören konnten, als ein Manöver, mit dem der "Rais" die Palästinenser langsam auf den richtigen Weg bringen wollte. Hätten sie erst einmal einen eigenen Staat in der Westbank und Gaza, wären sie so mit dem Aufbau des Gemeinwesens beschäftigt, dass sie keine weiteren Forderungen mehr stellen würden.

Die Wirklichkeit belegt eher das Gegenteil. Der frei gewählte palästinensische Ministerpräsident Ismail Hanija ist dagegen ein grundehrlicher Mann. Er sagt, was er denkt und er tut, was er sagt. Zuletzt hat er in einem Beitrag für die "Washington Post" vom 11.7. ("Aggression Under False Pretenses") klar gesagt, dass es nicht um eine Rückkehr zu den Grenzen von 1967 geht, "the core dispute", der Kern der Sache, sei das "historische Palästina". An einer anderen Stelle sagt Hanija, wenn Israel bereit wäre "the core 1948 issues" zu lösen, statt der "secondary ones from 1967", dann wäre ein "fairer und dauerhafter Frieden möglich".

Hanijas Klarstellungen

Im Klartext: Der historische Sündenfall, der rückgängig gemacht werden muss, ist nicht die Besetzung der 1967 eroberten Gebiete, sondern die Gründung Israels im Jahre 1948. Nur die Aufhebung dieses Unrechts ermöglicht einen fairen und dauerhaften Frieden. In einem früherer Text, der auf einer pro-arabischen Website erschien, hatte Hanija sogar eine totalitäre Vision: Der Frieden in Palästina würde zu einem Frieden in der ganzen Welt führen.

Man muss Ismail Hanija für solche Klarstellungen dankbar sein. Es geht ihm nicht darum, den Konflikt, der schon lange kein israelisch-arabischer, sondern nur noch ein israelisch-palästinensischer ist, zu beenden, sondern ihn ad infinitum zu führen. Man muss sich auch von der Illusion verabschieden, es sei die Aussichtslosigkeit auf ein normales Leben, die zur Verzweiflung führe und Gewalt erzeuge.

Das Gegenteil ist der Fall. Wann immer sich in der jüngsten Vergangenheit eine Chance auftat, den Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen, schickten die Hamas, die Hisbollah, der Dschihad oder die al-Aksa-Brigaden ihre Selbstmordkommandos nach Israel. Man konnte die Uhr danach stellen: Stand der Abschluss eines Teilabkommens zwischen Israel und der PLO oder der Besuch eines internationalen Vermittlers auf der Agenda, mussten gleich zerfetzte Leichen aus ausgebrannten Bussen geborgen werden. Sogar Joschka Fischer war tief erschüttert, als bei einem seiner Besuche in Israel und Palästina gegenüber seinem Hotel in Tel Aviv eine Bombe hoch ging, die zwei Dutzend Israelis das Leben kostete.

Die jetzige, demokratisch gewählte Regierung der Palästinenser nennt solche Terrorakte "legitime Selbstverteidigung". Was immer Israel dagegen unternimmt, wird automatisch von der Welt verurteilt. Gezielte Tötungen mutmaßlicher Drahtzieher des Terrors sind ungesetzlich, weil sie sozusagen "auf Verdacht", ohne fairen Prozess erfolgen; die Abriegelung palästinensischer Gebiete gilt als völkerrechtswidrig, weil sie eine "Kollektivbestrafung" bedeutet.

In dieser asymmetrischen Situation, in der die Terroristen alles dürfen, Israel dagegen gemahnt wird, sich an das Völkerrecht zu halten und nicht "zu überreagieren", kann es eine angemessene, maßvolle und richtige Reaktion nicht geben. Auch dann, wenn Israel auf einen Terroranschlag nicht reagiert, geht der Terror weiter.

Die Kassamraketen werden nicht von Abschussrampen, sondern aus den Hinterhöfen inmitten bewohnter Gebiete abgefeuert. Kommen bei einem israelischen Angriff Zivilisten ums Leben, heißt es: Die Israelis greifen zivile Ziele an.

Solidarität als rhetorische Übung

Warum die Palästinenser eine politische Führung gewählt haben, die zum kollektiven Selbstmord entschlossen ist, darüber kann man nur spekulieren. Klar dagegen ist, dass die Araber ihre palästinensischen Brüder inzwischen vor allem als Störenfriede betrachten. War die Solidarität mit ihnen schon immer vor allem eine rhetorische Übung, ist sie heute kaum mehr als eine Geste, zu der sich die Arabische Liga im Krisenfalle herablässt. Auch in dieser Beziehung haben sich die Palästinenser gewaltig verkalkuliert.

"Liebe palästinensisch-arabische Brüder, der Krieg mit Israel ist vorbei, ihr habt verloren, ergebt euch und fangt an, über eine sichere Zukunft für eure Kinder zu verhandeln." Mit diesen Worten fängt ein Offener Brief an, den Youssef Ibrahim, ein in Ägypten geborener und in den USA lebender Journalist, am 7. Juli in der "New York Sun" veröffentlicht hat. Es ist eine bitterböse Abrechnung mit einer Politik, die zwischen Fakten und Fiktionen nicht unterscheiden kann oder will.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Zum Schluss seines Briefes an seine palästinensischen Brüder schreibt Youssef Ibrahim: "Was für ein Kampf ist das? Ist er es wert, dass er geführt wird? Was für eine elende Zukunft bringt er euren Kindern, der vierten und fünften Generation der Habenichtse unter den Arabern? Wir, eure Brüder, sind schon weiter. Diejenigen von uns, die mit Öl Geld gemacht haben..., bauen Universitäten und Schulen. Diejenigen, die Grenzen mit Israel haben..., werden für euch nicht in den Krieg ziehen. Und denjenigen, die weit weg leben, ist es egal, was mit euch passiert."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html

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Pascha
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Beitrag von Pascha »

- e grossi muure um syrien, jordanien, irak, israel, libanon, ... baue
- allne parteie e riise waffeladig vor d fiess schiesse
- nacheme joor wider verbi go und luege wies usseht

kas langsam nüm khöre, ächt!
[CENTER]
MAN KANN NIEMANDEN ÜBERHOLEN, WENN MAN IN SEINE FUSSSTAPFEN TRITT - François Truffaut[/CENTER]

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Pascha hat geschrieben:- e grossi muure um syrien, jordanien, irak, israel, libanon, ... baue
- allne parteie e riise waffeladig vor d fiess schiesse
- nacheme joor wider verbi go und luege wies usseht

kas langsam nüm khöre, ächt!
Würde Jordanien ersetzen durch Iran, Pakistan und Aghanistan. ;)

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Henryk M. Broder
Der schlechteste Mitarbeiter von Spiegel online. Wer auf seiner Homepage mit "Selber schuld, wenn sie mir schreiben" wirbt, zeigt ja bereits seine Kritik und Argumentations(un)fähigkeit.
"Warum die Palästinenser eine politische Führung gewählt haben, die zum kollektiven Selbstmord entschlossen ist, darüber kann man nur spekulieren"
Ach ja? Vielleicht weil verzweifelte, perspektivenlose Menschen, denen Bäume und Arbeitsplätze zerstört werden, die eingemauert und eingesperrt werden, die mit perfide Überschallflügen in 30-50m Höhe in ständiger Angst gehalten werden und denen jetzt auch noch Strom und Verkehrssystem zerstört wurde, gerne radikal wählen? Ich kann wirklich auch nur spekulieren, was Broder als Unbeteiligter eigentlich zum Thema Intelligenz meint...

Jedes andere Land würde isoliert, verurteilt und notfalls mit internationaler Gewalt zur Besinnung gebracht. Israel könnte sein AtomArsenal auf Gaza und den Libanon (und die gesamte minderwertige arabische Welt) abfeuern und die ewig in jüdischer Schuld stehende westliche Welt würde noch mit "Recht auf Selbstverteidigung"-Sprüchen applaudierend zusehen.

Auch wenn es in diesem Konflikt, wie in jedem "Krieg", zwei Seiten braucht: Es kämpft hier David gegen Goliath und David kann einen solchen Kampf nie friedlich beenden, die Grösse dazu hat nur Goliath. Wäre ich iranischer Präsident, ich würde übrigens jetzt die Bemühungen die Bombe möglichst schnell zu kriegen verzehnfachen - falls ich die Bombe hab kommen die Israelis sicher nicht mehr auf die Idee, meine Infrastruktur zu Kleinholz zu verarbeiten...

@ Rotblau: Es war im 13 Jh vor Christus also vor gut 3300 Jahren, Davids sagenhaftes Königreich (mit der eroberten Hauptstadt Jerusalem) wurde vor etwa 3000 Jahren erreichtet - also hat Israel den völlig legitimen Anspruch auf die gesamte Region :rolleyes:
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.

- Wilhelm Busch


Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Tolkien hat geschrieben: Jedes andere Land würde isoliert, verurteilt und notfalls mit internationaler Gewalt zur Besinnung gebracht. Israel könnte sein AtomArsenal auf Gaza und den Libanon (und die gesamte minderwertige arabische Welt) abfeuern und die ewig in jüdischer Schuld stehende westliche Welt würde noch mit "Recht auf Selbstverteidigung"-Sprüchen applaudierend zusehen.

Auch wenn es in diesem Konflikt, wie in jedem "Krieg", zwei Seiten braucht: Es kämpft hier David gegen Goliath und David kann einen solchen Kampf nie friedlich beenden, die Grösse dazu hat nur Goliath. Wäre ich iranischer Präsident, ich würde übrigens jetzt die Bemühungen die Bombe möglichst schnell zu kriegen verzehnfachen - falls ich die Bombe hab kommen die Israelis sicher nicht mehr auf die Idee, meine Infrastruktur zu Kleinholz zu verarbeiten...
Deine grundsätzliche Haltung kann ich bezüglich der besetzten Gebiete ja verstehen. Dort trägt Israel einen grossen Teil der Schuld für die existierenden Probleme. Weshalb aber liegt die Schuld für die aktuellen Probleme mit dem Libanon bei Israel? David (Hisbollah) hätte sehr wohl die Möglichkeit gehabt, den Konflikt gegen Goliath friedlich zu beenden, wenn er denn gewollt hätte! Seit 6 Jahren hat sich Israel auf die Staatsgrenzen zurückgezogen und keine militärischen Operationen mehr im Nachbarland laufen gehabt. In der gleichen Zeitspanne sind aber fast 1000 Raketen aus dem Libanon in Israel niedergegangen (nicht nur auf freiem Feld!). Die Hisbollah hat in dieser Zeit waffen- und auch ausbildungsmässig massiv aufgerüstet (Iran, Syrien), mit dem Einverständnis des libanesischen Staates weiterhin die militärische Kontrolle über fast das halbe Land, sitzt in der libanesischen Regierung, hat weiterhin als Hauptziel die vollständige Vernichtung des Staates Israel auf ihrer Fahne geschrieben...und nun noch eine israelische Militärpatrouille überfallen, 2 Soldaten in den Libanon entführt, 8 weitere bei diesem Überfall getötet, gleichzeitig mehrere Dutzend Raketen auf eine israelische Stadt und einen Polizeiposten abgefeuert... Und Du willst allen Ernstes behaupten, die Hisbollah hätte nicht die Möglichkeit gehabt, die Sache zu beenden. Voreingenommener, parteiischer und verblendeter geht's ja kaum mehr!

Das Gerede von der Zerstörung ziviler Einrichtungen ist auch nicht mehr als oberflächliche Effekthascherei. Wenn der Staat Libanon der auf die Zerstörung Israels fixierten Hisbollah seine zivile Infrastrukur über Jahre zur Verfügung stellt, nichts dagegen unternimmt, dass die Vereinigung im gesamten Südlibanon als quasi-staatliche Macht völlig ungehindert operieren kann, dann gibt es keinen Unterschied zwischen militärischer und ziviler Infrastruktur. Solange die Libanesen das nicht begreifen, wird jede Macht, die die Hisbollah schwächen möchte, zwingend vermeintlich ausschliesslich zivil genutzte Infrastruktur in ihrem Gebrauch kurz- oder auch längerfristig einschränken müssen. Schaffen es die Libanesen, sich klar von der Hisbollah abzugrenzen und sich der bewaffneten Miliz (nicht der Partei als solcher) zu entledigen, wird auch dieses Problem in Zukunft gelöst sein..

Schön finde ich, dass Du von "wäre ich iranischer Präsident" und "meiner Infrastruktur" schreibst. Das Eingeständnis, dass die aktuelle Eskalation von Iran und Syrien aus initiiert wurde und nach Beirut eigentlich auch Damaskus und Teheran an der Reihe wären? Was für ein Recht hat eigentlich ein Staat wie der Iran, dessen Grenzen sich Tausende von Kilometern vom Libanon entfernt befinden, in einem fremden Land das Gewaltmonopol dauerhaft an sich zu reissen mit dem Ziel, einen anderen Staat zu vernichten, und damit das betreffende Land und die Nachbarländer massiv zu destabilisieren? Bei den USA stellte man sich diese Frage ja zu recht auch und ging deswegen in ganz Europa zu Hunderttausenden auf die Strassen. Der Iran aber darf das selbstverständlich, ohne dass es jemanden stören würde.
Wie die vergangenen 6 Jahre gezeigt haben, ist das Problem des Libanon nicht seine Nachbarschaft zu Israel (oder dessen Existenz) sondern die Tatsache, dass der Iran und Syrien (das den Libanon als eigenes Territorium betrachtet) den Aufbau eines funktionierenden, nicht von Gewalt und religiös motiviertem Hass destabilisierten Staates ungestraft verhindern dürfen. Die nun plötzlich wieder auf die Einhaltung der Menschenrechte bedachte globale arabisch-muslimische Staatengemeinschaft (aber nicht nur die) scheint sich erst wieder für das Wohlergehen der Libanesen zu interessieren, seitdem Israel im Spiel ist. Ansonsten geht ihr der Libanon mit seiner Bevölkerung so ziemlich am Arsch vorbei.

Rotblau
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es wird immer schlimmer

Beitrag von Rotblau »

Auszaug aus http://www.blick.ch von heute
Mindestens 8 Menschen wurden getötet, als Hisbollah-Milizen heute Morgen die israelische Hafenstadt Haifa unter Raketenbeschuss nahmen. Prompt kündigte Ministerpräsident Olmert «weitreichende Konsequenzen» an.


Für mich ist das alles Krieg. Der Krieg der Neuzeit begann schleichend mit dem Zionismus. Zuerst die Terrorattacken der Juden unter Menachem Begin. Als 1948 die UNO den Staat Israel gegen den Willen der Einheimischen gegründet hat, brach der Krieg offen aus. Etwa 300000 Palestinänser mussten dafür in ein Flüchtlingslager. Inklusive Nachkommen leben nun dort etwa 8 bis 10 Mal mehr Leute. Nach der Israel-Gründung begann die Gegenseite mit Terroraangriffen. Selbstmordangriffe sind das Mittel des militärisch krass Unterlegenen.

Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, man hätte den Staat Israel auf einem bisher unbewohnten Gebiet gegründet. Nun scheint alles zu späte zu sein, wir können uns auf einen nie endenden Krieg gefasst machen.

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

@rotblau

der Krieg in dieser Region hat nicht erst 1948 begonnen. Dort wird seit menschengedenken Blut vergossen.

Wie im meinem vorhergehenden Post möchte ich nochmals betonen dass diesmal die Palästinenser und die Hisbolah das neuerliche Aufflammen des Konflikts bewusst provoziert haben. Und nun kommt bei vielen Leuten in Europa der Anti-Israel reflex hervor und plötzlich sind die Israelis wieder schuld an der Kriese.

P.S. ich bin weder Jude noch sonst ein Freund Israels, aber ich bemühe mich um eine gewisse Objektivität in diesem Konflikt.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Rotblau hat geschrieben:Als 1948 die UNO den Staat Israel gegen den Willen der Einheimischen gegründet hat, brach der Krieg offen aus. Etwa 300000 Palestinänser mussten dafür in ein Flüchtlingslager. Inklusive Nachkommen leben nun dort etwa 8 bis 10 Mal mehr Leute. Nach der Israel-Gründung begann die Gegenseite mit Terroraangriffen. Selbstmordangriffe sind das Mittel des militärisch krass Unterlegenen.
Kleine Präzisierung: 1948 "brach" der Krieg nicht einfach so "offen aus" (ausser Du meinst den Bürgerkrieg). Die Araber waren nicht bereit, den von der UNO beschlossenen Teilungsplan zu akzeptieren und haben nach der Ausrufung des Staates Israel den neuen Staat angegriffen, um ihn mit kriegerischer Gewalt von der Landkarte zu tilgen. Ägyptischen, jordanischen, syrischen, libanesischen und irakischen Truppen ist es aber nicht gelungen, die Juden wieder zu vertreiben oder zu töten. Wobei die Juden-Vertreibungen schon gelungen sind, aber nur in den eigenen Ländern. Dummerweise haben sich die Araber nach ihrer militärischen Niederlage weiterhin geweigert, dem UNO-Teilungsplan zuzustimmen, und damit die Gründung eines souveränen palästinensischen Staates ganz bewusst verhindert.

Genau an diesem Punkt (Jahr 1948) sind Hamas, Hisbollah und der Iran stehen geblieben (im Gegensatz zu Ägypten, Jordanien, einem grossen Teil Libanons und der restlichen arabischen Welt und selbst Syriens). Realitäten werden einfach grundsätzlich ausgeblendet und ein unrealistisches Ziel wird angestrebt. Es sei denn, man befürworte grundsätzlich millionenfaches Töten und Vertreiben. Allerdings stellte sich dann die Frage, wie ernst diese Organisationen ihre eigenen vermeintlichen Beweggründe wirklich nehmen.

hoebbsi
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Beitrag von hoebbsi »

FRAGE:
es hat doch gestern am G-8-Gipfel so eine mikrofonpanne gegeben, in die Bush wieder mal verwickelt war. weiss jemand was da genau passiert ist?

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LeyMoBai
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Beitrag von LeyMoBai »

hoebbsi hat geschrieben:FRAGE:
es hat doch gestern am G-8-Gipfel so eine mikrofonpanne gegeben, in die Bush wieder mal verwickelt war. weiss jemand was da genau passiert ist?
http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=11678&page=4

try again.
Die Wissenschafter bestätigen also die Besänftigungsthese, weisen aber nach, dass die Zufriedenstellung der Anhänger kein blosses Ablenkungsmanöver darstellt, sondern reale Wirkungen hat. «Bessere» Fans sind der sprichwörtliche zwölfte Mann auf dem Platz. Durchschnittlich gewinnen Mannschaften durch diesen Heimeffekt in den sieben Spielen nach einem vorzeitigen Trainerwechsel 2,42 Punkte mehr, als sie ohne Trainerwechsel gewonnen hätten.

醜死鬼

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Freistoss
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Beitrag von Freistoss »

hoebbsi hat geschrieben:FRAGE:
es hat doch gestern am G-8-Gipfel so eine mikrofonpanne gegeben, in die Bush wieder mal verwickelt war. weiss jemand was da genau passiert ist?
War beim Mittagessen des G8-Gipfels. Bush hat gesagt, dass man Syrien dazu bewegen müsse, die Hisbollah dazuzubringen, mit diesem Scheiss aufzuhören! Und das aus dem Mund des Nüssli mampfenden Georgi im "intimen" Gespräch mit seinem Spezi Tony...

Edi: Tja, dr schneller isch dr gschwinder...
Patäntrezäpt: Eifach immer ei Goal meh schiesse...

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Freistoss hat geschrieben:War beim Mittagessen des G8-Gipfels. Bush hat gesagt, dass man Syrien dazu bewegen müsse, die Hisbollah dazuzubringen, mit diesem Scheiss aufzuhören!
Und das mit vollem Mund... :D

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Up! Damit der scheinbar nicht allzu lernfähige Kawa weiss, wo er reinschreiben muss, wenn er sich über das verbrecherische Dreckpack in Israel und dessen liebe Nachbarn auslassen will.

Zur Stimulation: :D


Aufruf zum Terror

Die Äußerungen iranischer Medien zum Libanon-Konflikt sind entlarvend. Gero von Randow kommentiert das Meinungsbild.

Die internationale Presse dieses Dienstagmorgens lässt wenig Zweifel daran, dass Iran ein bedeutender Mitspieler des libanesischen Dramas ist, wenn nicht gar der Drahtzieher. Die iranischen Medien formulieren das zwar ihrerseits nicht so explizit, aber sie deuten durchaus an, dass sich ihr Land als Regionalmacht versteht, die ihm Nahen Osten eine Führungsposition anstrebt. Und das, obwohl Iran kein arabisches Selbstverständnis hat; die Klammer ist der Islam, und der Hebel sind die Schiiten vom Irak bis in den Libanon.

Die Website des iranischen Rundfunks gibt prominent wieder, was Irans Außenminister Mottaki soeben verkündete: Angesichts der globalen Energieprobleme der Zukunft werde „die Islamische Republik Iran nicht nur wegen ihrer riesigen Öl- und Gasreserven, sondern auch wegen ihrer strategischen Lage am Herzen des Persischen Golfs, Zentralasiens und des Kaspischen Meers schwerwiegende Bedeutung erlangen.“ Komme es zu „kritischen Situationen wie im Irak, in Afghanistan, Zentralasien oder im Kaukasus“, dann werde „die bedeutende Rolle Irans für die Region“ umso klarer werden – natürlich, wie Mottaki betonte, eine „stabilisierende“ Rolle.

Auf der gleichen Website wird der in Teheran residierende Hamas-Vertreter zitiert, der seinerseits wenig Stabilisierendes von sich gibt, sondern vom bevorstehenden „Zusammenbruch des zionistischen Regimes“ faselt. Erhellend allerdings, dass er die Attacken der Hisbollah als „Hilfe für die Palästinenser“ bezeichnet, und mehr noch, dass nach seiner Auskunft „die Aktionen von Hamas und Hisbollah auf einem gemeinsamen Zeitplan basieren.“

Sollte dieser Zeitplan vom iranischen Regime, das beiden Organisationen Unterstützung gewährt, nicht wenigstens abgenickt worden sein? Der konservativen Tageszeitung Jomhouri-e Eslami zufolge bildet Iran schließlich das „Zentrum der muslimischen Welt“. Und was es mit dieser Rolle anfangen sollte, deutete vorab schon mal der Oberste Führer Ali Chamenei an, den das konservative Blatt Kayhan mit den Worten zitiert: „Die Zionisten sind ein satanisches Krebsgeschwür und Israel ein infektiöser Fötus für alle Muslime der Welt“ – was also hat der Onkel Doktor vor? Der Herausgeber von Kayhan lässt keinen Zweifel daran: „Israel von der Landkarte wischen.“

Der Kommentar fährt fort: „Die Vernichtung des zionistischen Regimes ist nicht nur eine religiöse und nationale Pflicht, sondern auch eine universelle Menschenpflicht, von der kein Muslim und kein freier Mensch ausgenommen werden kann.“ Weshalb sie auch weltweit zu erfüllen sei: „Die Zionisten sind über viele Teile der Welt verstreut“, weshalb sie auch überall angegriffen werden sollten, eingeschlossen „ihre politischen und kommerziellen Zentren.“

Das ist ein Aufruf zum globalen antisemitischen Terror. Erschienen zwar in einer extremistischen Zeitung, doch auch ihr Herausgeber hat Anteil an der Macht; es erscheint nichts in Teheran ohne Billigung oder Duldung des Regimes.

Wie der schiitische Extremismus in den arabischen Ländern gesehen wird, darüber informiert unser Artikel "Arabische Nöte".

© ZEIT online 18.7.2006 - 10:42 Uhr

http://www.zeit.de/online/2006/29/press ... ran-israel


Wie gut, dass sie die Bombe bald haben werden. Dann wird das Problem endlich im Sinne von Kawa und anderer Gemässigter gelöst werden. :D

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Waffenstillstand kann wirklich nicht die Loesung sein - daran haelt man sich seit Jahrzehnten fest und gebracht hat es nichts.

Meine Meinung zum Thema werde ich hier mal weglassen, da man oft wegen kritik an Israel gleich zum Anti-Semitisten wird... Missbrauch einer Fernmeldeanlage brauch ich nicht ;)


Es gibt jedoch ein paar "gute" Gruende warum die USA Israel unterstuetzen: Basis im mittleren Osten (nach Iraq/Afghanistan Kriegen womoeglich nicht mehr so wichtig), Waffenexporte und eine einflussreiche israelische Lobby in den USA.

Den Pullover gab's von Blair wohl als Geburtstagsgeschenk - er hatte am 6. Juli den sechzigsten ;)

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Keano
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Beitrag von Keano »

Für mich absolut unverständlich warum NIEMAND was dagegen tut! Ein ganzes Land wird seit Tagen bombardiert! Krankenhäuser, Elektrizitätswerke, Wasservorräte wurden getroffen. Pausenlos sterben Zivilisten...

Für mich eindeutig ein Verbrechen an die Menschheit. Was mich am meisten traurig macht, ist die Tatsache, dass scheinbar die ganze Welt weg schaut. Warum hat niemand die Eier, aufzustehen und stopp zu sagen? Warum verurteilt niemand auf europäischem Grund und Boden die Angriffe? Nur, weil der heuchlerische Bush hinter Israel steht?

Eines ist klar: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Früher oder später wird auch Israel die gerechte Strafe erfahren.


Ich schäme mich als Christ und Europäer.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Keano hat geschrieben:Für mich absolut unverständlich warum NIEMAND was dagegen tut! Ein ganzes Land wird seit Tagen bombardiert! Krankenhäuser, Elektrizitätswerke, Wasservorräte wurden getroffen. Pausenlos sterben Zivilisten...
Ist leider so... Israel bringt immer das Argument von Selbstverteidigung... Libanon oder Syrien hingegen dürfen sich offenbar nicht selbstverteidigen... aber sie sind auch nicht das "Opfervolk" das sich alles erlauben darf... es ist eine Schande dass die UNO bis heute noch keine Sanktionen gegen Israel ausgesprochen hat :mad:

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Stanislaw
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Beitrag von Stanislaw »

Keano hat geschrieben:Für mich absolut unverständlich warum NIEMAND was dagegen tut! Ein ganzes Land wird seit Tagen bombardiert! Krankenhäuser, Elektrizitätswerke, Wasservorräte wurden getroffen. Pausenlos sterben Zivilisten...

Für mich eindeutig ein Verbrechen an die Menschheit. Was mich am meisten traurig macht, ist die Tatsache, dass scheinbar die ganze Welt weg schaut. Warum hat niemand die Eier, aufzustehen und stopp zu sagen? Warum verurteilt niemand auf europäischem Grund und Boden die Angriffe? Nur, weil der heuchlerische Bush hinter Israel steht?

Eines ist klar: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Früher oder später wird auch Israel die gerechte Strafe erfahren.


Ich schäme mich als Christ und Europäer.
wohl eher später...
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Seemann
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Beitrag von Seemann »

Israel tritt Menschenrechte mit Füssen, um zu einem späteren Zeitpunkt bei aufkommender Kritik wieder auf beleidigte Leberwurst zu machen und von grossen Gipfeln abreisen.

Business as usual.
Ahoi!

Wo ist Dein Schuh?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

fma79 hat geschrieben:es ist eine Schande dass die UNO bis heute noch keine Sanktionen gegen Israel ausgesprochen hat :mad:
Liegt am Veto der USA.

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Stanislaw
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Beitrag von Stanislaw »

Soriak hat geschrieben:Liegt am Veto der USA.
...das Veto der JewSA.... :o
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mimpfeli
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Beitrag von mimpfeli »

Seemann hat geschrieben:Israel tritt Menschenrechte mit Füssen, um zu einem späteren Zeitpunkt bei aufkommender Kritik wieder auf beleidigte Leberwurst zu machen und von grossen Gipfeln abreisen.

Business as usual.
Und sobald man solche Äusserungen macht wird man als Antisemit bezeichnet.
Habe schon lange keine Sympathien mehr für Israel. Dauernd diese Opferrolle annehmen, selber aber kein Stück besser sein, ich kann's nicht mehr hören.

Und die USA, der selbsternannte Weltpolizist, hält sich schön bedeckt.
Zitat Keano: Eines ist klar: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Früher oder später wird auch Israel die gerechte Strafe erfahren.

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Stanislaw
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Beitrag von Stanislaw »

mimpfeli hat geschrieben:Und sobald man solche Äusserungen macht wird man als Antisemit bezeichnet.
Habe schon lange keine Sympathien mehr für Israel. Dauernd diese Opferrolle annehmen, selber aber kein Stück besser sein, ich kann's nicht mehr hören.
hast du damals Art. 261bis StGB angenommen?

wieso gibts eigentlich keine anti-isreal, resp. pro-friedens-demo in der stadt? bei den USA gings ja auch.... :rolleyes:
Frog di dure!

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mimpfeli
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Beitrag von mimpfeli »

Stanislaw hat geschrieben:hast du damals Art. 261bis StGB angenommen?
Anti-Rassismus-Gesetz?
Man kann auch alles hinter dem bösen Rassismus verstecken.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Keano hat geschrieben: Eines ist klar: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Früher oder später wird auch Israel die gerechte Strafe erfahren.
Genau so geht es der Hibsollah nun und dem Libanon, welcher der Hisbollah mit ihrer rassistischen Haltung im Libanon total freie Hand gelassen hat. Den Wind zwischen Libanon und Israel hat ausschliesslich die Hisbollah gesät. Niemand sonst. Keine bewaffneten, Israel attackierenden Hisbollah-Extremisten mehr im Libanon, keine Probleme mehr mit Israel. Ohne Wind keinen Sturm.

Nur so nebenbei: es wird nicht das ganze Land bombardiert. Ist aber vielleicht zu schwierig zu akzeptieren, wenn man Israel grunsätzlich hassen will. Informiere Dich doch ähnlich gut, wie Du es in einem anderen Konflikt getan hast.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

mimpfeli hat geschrieben:Und sobald man solche Äusserungen macht wird man als Antisemit bezeichnet.
Habe schon lange keine Sympathien mehr für Israel. Dauernd diese Opferrolle annehmen, selber aber kein Stück besser sein, ich kann's nicht mehr hören.
Schön formuliert. Israel mag kein Stück besser sein als seine arabischen "Brüder". Für Leute wie Dich sind aber immer die Israeli die Arschlöcher, egal was die andere Seite getan hat. Und dann wunderst Du Dich, dass man Dir Voreingenommenheit vorwirft?

Die Aussage von wegen bei jeder israelkritischen Äusserung werde man als Antisemit bezeichnet, ist nichts anderes als eine billige Ausrede, um (eventuell berechtigte) Kritik an der (eventuell berechtigten) Kritik an Israel von vorneweg diskreditieren zu können. Nach dem Motto: jeder, der mich als IsraelkritikerIn kritisiert, missbraucht das, was vor Jahren in Europa abgegangen ist.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

das Orakel hat geschrieben: Nur so nebenbei: es wird nicht das ganze Land bombardiert. Ist aber vielleicht zu schwierig zu akzeptieren, wenn man Israel grunsätzlich hassen will. Informiere Dich doch ähnlich gut, wie Du es in einem anderen Konflikt getan hast.
Wo kann man sich denn noch wirklich gut informieren und macht es einen Unterschied, ob ein ganzes Land oder nur Teile eines Landes bombardiert werden...

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