Euro 08 kostet 178 Mio. an Steuergeldern

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Rektalapostel
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Beitrag von Rektalapostel »

jaja, der euro, das hat die angie schon immer gesagt, der kostet uns nur...wären wir doch nur bei unserer guten alten deutschmark geblieben :(

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DonCorleone
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Beitrag von DonCorleone »

Es ist ja sehr beschämend was unser Palrlament aufführt. Da hat die Schweiz die einmalige Chance das ganz Europa für fast einen Monat auf uns schaut und unsere Herren in Bern dachten, dass es sowas gratis gibt.
Welche Naivität.....
Klar ist es nicht sauber gelaufen, aber he, was sind schon 100 Millionen oder auch 300 Millionen für so einen Anlass...Nichts... (Wird eh noch viel teurer als die bewilligten 83,5 mil.)
Da kommt mir die Olympiakandidatur der Walliser in den Sinn. Was hätten die in Bern wohl gemacht wenn Sion und nicht Turin gewonnen hätte??? 2,3 oder 5 Milliarden Kosten..... Ich denke gottseidank hat Sion nicht gewonnen, wir hätten uns nur noch geschämt.
Da hat es doch tatsächlich Leute in Bern die das Gefühl haben, das erste Ziel bei so einer Veranstaltung sind schwarze Zahlen. Der Nutzen für das ganze Land in Werbung und medialer Präsenz ist in Franken eh viel höher als das was sie bezahlen.
Die Negativwerbung für das Kasperletheater welches jetzt abläuft ist jedoch gratis.

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Starmaster
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Beitrag von Starmaster »

scheiss euro, i wär für absage... isch eh nit guet für euser land!!!
PETRIC RAUS

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Master
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Beitrag von Master »

Hat übrigens jemand die Arena-Sendung zu diesem Thema geschaut letzten Freitag? Ich hätte zum Teil kotzen können ab dem Müll der da gesagt wurde. Die mit Abstand beste Aussage kam von David Zimmermann, der einmal zu Wort kam und daran erinnerte, dass eine EM mit Fussballspielen nur dann stattfinden kann, wenn auch die Fans dabei sind, da es ohne sie keinen Fussball in der Art gibt.

Das gerät in Vergessenheit vor lauter profitgeilen Leuten in diesem Land.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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macau
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EM in Gefahr (gemäss Blick online vom 26. März 2006)

Beitrag von macau »

http://www.blick.ch/sonntagsblick/aktuell/artikel34250

Geld

EM in Gefahr


Die Sponsorensuche für die Fussball-EM 2008 stockt. Viele Wunschkandidaten erteilten der Uefa schon eine Absage. Die Swisscom zeigt jetzt wenigstens Interesse.

EM 2008: Kicken ohne Sponsoren?


Gesucht werden vier bis fünf Schweizer Grossfirmen. Sie sollen an der Fussball-Europameisterschaft 2008 als nationale Sponsoren auftreten.

Doch die Suche nach den edlen Spendern harzt. Einzig die UBS hat bisher mit der Uefa einen Vertrag unterzeichnet. Andere namhafte Konzerne gehen auf Distanz. «Ein Sponsoring der Euro 08 ist für uns kein Thema. Wir setzen uns im Breitensport ein», sagt etwa Migros-Marketing-Chef Urs Riedener (40).

Ähnlich sieht es die Post. Sie gab den Euro-08-Verantwortlichen schon einen Korb: «Die Post hat ein entsprechendes Angebot intensiv geprüft und entschieden, nicht mitzumachen», sagt Sprecherin Liselotte Spengler (39). Fussball passe nicht zur Sponsoringstrategie. Man konzentriere sich auf Laufsport und Eishockey.

Ein Problem sind die strikten Auflagen der Uefa. «Die Werbeeinschränkungen für die Sponsoren sind gross, das Ganze ist zu teuer», kritisiert Emmi-Chef Walter Huber (49). Ein Sponsoring-Paket kostet zehn Millionen Franken. Auch Novartis, Roche, Coop und SBB wollen von einem Engagement nichts wissen.

Trotz der vielen Absagen bleiben die EM-Organisatoren optimistisch: «Wir sind überzeugt, dass wir auch für die restlichen Positionen entsprechende Partner finden», sagt Turnierdirektor Christian Mutschler (36). Einen Hoffnungsschimmer gibt es: Die Swisscom signalisiert Bereitschaft. «Wir sind zurzeit mit der Uefa im Gespräch. Ein Entscheid ist aber noch nicht gefällt», erklärt Sprecher Christian Neuhaus (39).

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

DonCorleone hat geschrieben:Es ist ja sehr beschämend was unser Palrlament aufführt. Da hat die Schweiz die einmalige Chance das ganz Europa für fast einen Monat auf uns schaut und unsere Herren in Bern dachten, dass es sowas gratis gibt.
Welche Naivität.....
Klar ist es nicht sauber gelaufen, aber he, was sind schon 100 Millionen oder auch 300 Millionen für so einen Anlass...Nichts... (Wird eh noch viel teurer als die bewilligten 83,5 mil.)
Da kommt mir die Olympiakandidatur der Walliser in den Sinn. Was hätten die in Bern wohl gemacht wenn Sion und nicht Turin gewonnen hätte??? 2,3 oder 5 Milliarden Kosten..... Ich denke gottseidank hat Sion nicht gewonnen, wir hätten uns nur noch geschämt.
Da hat es doch tatsächlich Leute in Bern die das Gefühl haben, das erste Ziel bei so einer Veranstaltung sind schwarze Zahlen. Der Nutzen für das ganze Land in Werbung und medialer Präsenz ist in Franken eh viel höher als das was sie bezahlen.
Die Negativwerbung für das Kasperletheater welches jetzt abläuft ist jedoch gratis.

Und was bringt uns ein solcher Anlass?

NICHTS NADA NOTHING NIENTE
(frei nach deinem "nichts" für die Kosten)

ausser einer EM für die Reichen und Schönen, einer Hooligandatenbank, in die man ebenfalls alle nicht genehmen Leuten reinstopfen kann, eine "Fan"kultur, die einer Kultur spottet, alkoholfreie und andere Schnapsideen etc.


Und für so etwas soll der gewöhnliche Steuerzahler (und gewiss nicht jeder ist ein Verfechter einer EM in der CH), Geld reinbuttern? Wieso zahlen nicht die die für eine EM sind? Und die anderen werden in Ruhe damit gelassen?
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

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TAFKAE
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Beitrag von TAFKAE »

kommt die EM geht die fankultur (man sieht jetzt schon nur noch die fersen...)

damit ist alles gesagt. NEIN zur EM !


obiger text ist frei erfunden. jegliche ähnlichkeit mit lebenden personen haben die sich selbst zuzuschreiben.

Phebus
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Beitrag von Phebus »

Wenn wir schon einmal einen Grossanlass organisieren dürfen.......
dazu noch die EM wo wir doch gar nicht zur EU gehören...

Freuen wir uns doch! Die 178 Mio sind gerade mal 0,3% des Betrages, was uns die Bauern und die Armee kosten, und diese sind weitgehend nutzlos.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

TAFKAE hat geschrieben:kommt die EM geht die fankultur (man sieht jetzt schon nur noch die fersen...)

damit ist alles gesagt. NEIN zur EM !
Dein Statement würde bedeuten, dass es in Zukunft keine EM, WM, CL, und UEFA-Cup gäbe. Ist dies in deinem Sinn?

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Phebus hat geschrieben:Freuen wir uns doch! Die 178 Mio sind gerade mal 0,3% des Betrages, was uns die Bauern und die Armee kosten, und diese sind weitgehend nutzlos.
Aber aber, Armee zu 100% nutzlos aber unsere lieben Landschaftsgärtner :D

Und bedenkt auch mal, dass gar nicht die ganzen 178 Mio für die EM sind. Da wurden einige Projekte reingepfropft, die man eh nächstens hätte machen müssen, EM hin oder her.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Städte sollen selbst bezahlen

Die Fussball-Europameisterschaft 2008 könnte die Austragungsstädte teuer zu stehen kommen. Die Ständeratskommission hat die Bundesbeiträge für die Sicherheit auf 72 Millionen zurückgestutzt.

Der Nationalrat hatte eine finanzielle Unterstüzung gesprochen, die um 10,5 Millionen Franken höher liegt. Diese hätte die Städte entlastet.
Die Vorlage wurde von der ständerätlichen Kommission für Bildung, Wissenschaft und Kultur (WBK) einstimmig angenommen, wie Präsidentin Anita Fetz (SP/BS) heute den Medien im Bundeshaus mitteilte. Die kleine Kammer wird sich in der Junisession mit den Beiträgen und Leistungen des Bundes an der Euro 08 befassen. (ret/sda)
--------------

Kosten für Euro 2008
Die mutmasslichen öffentlichen Kosten für die Fussball-EM 2008 sind inzwischen mehr als 17 Mal so hoch wie ursprünglich angenommen. Beim ersten Beschluss im Jahr 2002 gingen Bundesrat und Parlament von einem Betrag von 10,5 Millionen Franken für die öffentliche Hand aus, der Bund sollte davon 3,5 Millionen übernehmen. Gemäss den neuen Berechnungen wird die Ausrichtung des Grossanlasses die Öffentlichkeit nun schätzungsweise 182 Millionen Franken kosten. Der Bundesrat ist bereit, davon 72 Millionen zu übernehmen. 28,7 Millionen Franken hätten die Kantone beizusteuern, auf rund 81 Millionen Franken beläuft sich die Schätzung für die Austragungsorte Zürich, Basel, Genf und Bern und ihre Kantone.
Der Nationalrat will den Städten 10,5 Millionen Franken erlassen und diese zusätzlich dem Bund aufbürden. Im Vergleich zur ersten Botschaft sind vor allem die Kosten für die Sicherheit massiv angestiegen. Von den vom Bundesrat beantragten 72 Bundesmillionen geht mit 25,2 Millionen Franken der grösste Teil in diesen Bereich. Jeweils rund zehn Millionen sind für die Landeswerbung, die Stadien und als Reserve vorgesehen.
Mit weiteren gesamthaft 16 Millionen Franken werden die Verkehrsinfrastruktur, die Projektleitung und eine Reihe von Sportprojekten und kulturellen Anlässen finanziert. Umgekehrt geht der Bundesrat davon aus, dass die Euro in der Schweiz eine Bruttowertschöpfung von 280 bis 315 Millionen Franken generieren wird.

tagi

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Master
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Beitrag von Master »

Welcher Vollidiot hat eigentlich diese Kosten berechnet, die inzwischen 17mal höher liegen?

Klar, NEAT kostet wahrscheinlich unterdessen auch schon das doppelte als man ursprünglich bedacht hat, aber 17 MAL MEHR, das ist mehr als amateurhaft!?
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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örjan berg
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Beitrag von örjan berg »

Master hat geschrieben:Welcher Vollidiot hat eigentlich diese Kosten berechnet, die inzwischen 17mal höher liegen?

Klar, NEAT kostet wahrscheinlich unterdessen auch schon das doppelte als man ursprünglich bedacht hat, aber 17 MAL MEHR, das ist mehr als amateurhaft!?
mit em chline unterschied, dass es sich bi dr EM "nur" um millione handelt, bi dr NEAT hingege sind d choschte um milliarde höcher....
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]

Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)

[CENTER] :mad: FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]

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Beppi
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Beitrag von Beppi »

Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker Gemecker


AM BESTEN SOLLTE MAN DEM SCHEISS BUND DIE EM WEGNHEMN!!!
ALLE NUR AM MECKERN, HABE DIE SCHANUZE LANGSAM GESTRICHEN VOLL!! DIE REICHE SCHWEIZ STREITET ÜBER KOSTENu2026SIND WIR VERWÖHNT! WENN MAN KEINE FREUDE AN DER EM HAT SOLL MAN SIE DOCH FREIWILLIG ABGEBEN! WARUM HATT SICH DIE SCHWEIZ DAFÜR BEWORBEN??????

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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Beppi hat geschrieben:... DEM SCHEISS BUND ...
Wuahahahahaha! Der Brüller!

Wer hat sich beworben?
[LEFT][/LEFT]
[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
@ "Basler Zeitung", "Blick", "20 Minuten" und andere Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.

[CENTER]
[/CENTER]

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Bern (sda) Der Bund soll für die EURO 08 nicht noch tiefer in
die Tasche greifen müssen. Der Ständerat hat es am Mittwoch
abgelehnt, weitere 10,5 Mio. Franken der Kosten für die Sicherheit
zu übernehmen, um die Austragungsorte zu entlasten.

Im März hatte der Nationalrat den Bundesbeitrag von 72 Mio. auf
82,5 Mio. Franken aufgestockt. Mit den zusätzlichen Bundesmillionen
sollten die Städte Bern, Basel, Zürich und Genf bei den Kosten für
die Sicherheit unterstützt werden. Schon die vorberatende
Kommission des Ständerats hatte die Aufstockung aber verworfen.

Es gehe nicht um die Frage, ob die Sicherheit gewährleistet
werden solle oder nicht, sondern wer dafür aufzukommen habe, sagte
Peter Bieri (CVP/ZG) im Plenum. In der Schweiz seien dies die
Kantone, die bei anderen Gelegenheiten immer wieder auf ihre
Polizeihoheit pochten. Zudem seien es die Austragungsorte, die vor
allem vom Grossanlass profitierten.

Dem widersprach Hans Fünfschilling (FDP/BL) mit Verweis auf ein
Gutachten, wonach nur rund ein Viertel der Wertschöpfung in den
Austragungsstädten anfallen. Auch Trix Heberlein (FDP/ZH) sagte,
die Sicherheit sie eine Angelegenheit der Schweiz, nicht der
Kantone allein. Der Antrag der Kommissionsminderheit scheiterte
schliesslich mit 22 zu 17 Stimmen.

Nach dem Willen des Ständerats bezahlt der Bund damit 25,2 Mio.
Franken an die Sicherheit. Die übrigen Beiträge waren unbestritten:
10,8 Mio. Franken für die Stadien, 7 Mio. für die Projektleitung,
4 Mio. für Kombitickets, 5 Mio. für Breitensport und Anlässe sowie
je 10 Mio. Franken für Landeswerbung und eine Reserve.

Von den Gesamtkosten der öffentliche Hand von 182 Mio. Franken
übernehmen der Bund 72 Mio. Franken und die Kantone 28,7 Mio.
Franken. Die Austragungsstädte tragen mit 81,3 Mio. Franken fast
die Hälfte der Kosten.

Die EURO 08 wird gemeinsam mit Österreich durchgeführt. Sie
beginnt genau in zwei Jahren, am 7. Juni 2008, in Basel. Der Final
findet am 29. Juni 2008 in Wien statt. Von den 31 Spielen finden 15
in der Schweiz statt: 6 in Basel, je 3 in Zürich, Bern und Genf.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Bern (sda) Die vorberatende Kommission des Ständerates bleibt
dabei, wenn auch knapp: Der Bund soll die Spielorte der Fussball-
Europameisterschaft 2008 nicht mit zusätzlichen 10,5 Millionen
Franken für die Sicherheit unterstützen.

Der Entscheid der Kommission für Wissenschaft, Bildung und
Kultur (WBK) fiel am Donnerstag mit 6 zu 5 Stimmen, wie die
Parlamentsdienste mitteilten. Die Mehrheit ist der Auffassung, dass
die Austragungsorte für die Kosten der Sicherheit selbst aufkommen
sollten. Ein Bundesbeitrag von 72 Millionen an die EURO 08 genüge.

Die Minderheit macht geltend, dass die 10,5 Millionen Franken
nur nach Vorliegen einer detaillierten Abrechnung ausgegeben werden
könnten. Der Bund solle die Austragungsorte im Sicherheitsbereich
eng begleiten und unterstützen. Die letzte Differenz bei den
Bundesbeiträgen an die EURO 08 kommt am Montag in den Ständerat.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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macau
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EURO 08: Ständerat gegen weitere 10,5 Millionen

Beitrag von macau »

BaZ online vom 19. Juni 2006

EURO 08: Ständerat gegen weitere 10,5 Millionen

Bern. SDA/baz. Der Bund soll die Städte Zürich, Bern, Basel und Genf bei der Durchführung der Fussball-EM EURO 08 nicht mit zusätzlichen 10,5 Millionen Franken für die Sicherheit unterstützen. Der Ständerat hält an seinem früheren Entscheid fest.

Die kleine Kammer folgte am Montagabend mit 20 zu 13 Stimmen der Mehrheit ihrer Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK). Diese hatte die Ansicht vertreten, dass ein Bundesbeitrag von insgesamt 72 Millionen Franken - davon 25,2 Millionen Franken für die Sicherheit - genüge.

Dieser Kostenverteiler sei mit den Kantonen ausgehandelt worden, sagte Peter Bieri (CVP/ZG) namens der WBK-Mehrheit. Er forderte vom Rat, nun nicht aus Angst vor einem Referendum klein beizugeben.

Der Nationalrat und auch die Minderheit der WBK hätten den Bundesbeitrag auf 82,5 Millionen Franken aufstocken wollen. Die Vorlage geht nun zurück in den Nationalrat.

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

macau hat geschrieben:EURO 08: Ständerat gegen weitere 10,5 Millionen
Kein Problem. Kosten einfach überwälzen. Sagen wir mal mit einem Zuschlag von CHF 10.00 auf jedes Ticket für ein Spiel der Schweiz. CHF 10.00 x 3 Spiele mal 30'000 Zuschauer macht schon mal CHF 900'000.00. Der SFV macht das Ticketing? Kein Problem, wenn er sich nicht darauf einlässt, kann die Schweiz ihre Heimspiele in Österreich absolvieren. Schliesslich brauchts doch für jede Veranstaltung eine Bewilligung der lokalen Behörden, oder nicht?

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macau
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Beitrag von macau »

moulegou hat geschrieben:Kein Problem. Kosten einfach überwälzen. Sagen wir mal mit einem Zuschlag von CHF 10.00 auf jedes Ticket für ein Spiel der Schweiz. CHF 10.00 x 3 Spiele mal 30'000 Zuschauer macht schon mal CHF 900'000.00. Der SFV macht das Ticketing? Kein Problem, wenn er sich nicht darauf einlässt, kann die Schweiz ihre Heimspiele in Österreich absolvieren. Schliesslich brauchts doch für jede Veranstaltung eine Bewilligung der lokalen Behörden, oder nicht?
Die Kosten der öffentlichen Hand (Bund und Kantone) betragen rund 8 Millionen pro Spiel. Bei 40,000 Zuschauern macht das 200 Franken pro Platz.

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

macau hat geschrieben:Die Kosten der öffentlichen Hand (Bund und Kantone) betragen rund 8 Millionen pro Spiel. Bei 40,000 Zuschauern macht das 200 Franken pro Platz.
Hatte eigentlich nur den vom Bund verweigerten Zuschuss von 10.5 Mio als auszugleichende Grösse betrachtet. Über die Verteilung der restlichen Kosten war man sich ja schon länger einig. Trotzdem hab ich nen Fehler gemacht. Mit 900'000 ist man ja noch längst nicht in der Nähe von 10.5 Mio. Da fehlt noch ne Null. Die Hitze.

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macau
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Beitrag von macau »

moulegou hat geschrieben:Hatte eigentlich nur den vom Bund verweigerten Zuschuss von 10.5 Mio als auszugleichende Grösse betrachtet. Über die Verteilung der restlichen Kosten war man sich ja schon länger einig. Trotzdem hab ich nen Fehler gemacht. Mit 900'000 ist man ja noch längst nicht in der Nähe von 10.5 Mio. Da fehlt noch ne Null. Die Hitze.
Die Kosten der Kantlone (rund 64 Millionen) müssen noch von den Parlamenten bewilligt werden. Da ist man sich lämgst noch nicht einig!

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Bern (sda) Der Nationalrat will, dass der Bund die vier
Austragungsstädte der Fussball-EM EURO 08 mit 10,5 Millionen
Franken für die Sicherheit unterstützt. Mit 92 zu 73 Stimmen hat er
an der von ihm vorgeschlagenen Aufstockung festgehalten.

Demzufolge hätte der Bund insgesamt 82,5 Millionen Franken an
die Kosten der Fussball-Europameisterschaft beizusteuern. Mit den
10,5 Millionen Franken will der Nationalrat die Städte Bern, Basel,
Zürich und Genf bei Aufwendungen für die Sicherheit unterstützen.

Dagegen sind Ständerat und Bundesrat der Auffassung, dass der
mit den Kantonen ausgehandelte Bundesbeitrag von ingesamt höchstens
72 Millionen Franken an die EURO 08 genügt. Die Vorlage geht am
Donnerstag nun ein letztes Mal an den Ständerat.
Erster, Einziger und Bester!

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Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Bern (sda) Die Städte Bern, Basel, Zürich und Genf sollen vom
Bund zusätzliche 10,5 Mio. Franken für die Durchführung der
Fussball-Europameisterschaft EURO 08 erhalten. Die vorberatende
Kommission des Ständerates beantragt, dem Nationalrat zu folgen.

Stimmt der Ständerat zu, wird die letzte Differenz in der
Vorlage ausgeräumt und eine Einigungskonferenz vermieden. Der
Nationalrat hatte den Bundesbeitrag von insgesamt 72 Millionen
Franken um 10,5 auf 82,5 Millionen Franken aufgestockt, um die
Austragungsstädte der EURO 08 bei den Aufwendungen für die
Sicherheit zu unterstützen.

Der Ständerat hatte sich bisher gegen diese Aufstockung
ausgesprochen und argumentiert, der vom Bund mit den Kantonen
ausgehandelte Kostenverteiler solle nicht mehr aufgebrochen werden.
Er wird am heutigen Donnerstag entscheiden.
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Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Bern (sda) Der Bund unterstützt die Städte Bern, Basel, Zürich
und Genf bei der Austragung der Fussball-Europameisterschaft 2008
mit zusätzlichen 10,5 Millionen Franken. Der Ständerat hat die vom
Nationalrat geforderte Aufstockung des Bundesbeitrages genehmigt.

Der Bund wird somit die Durchführung der Fussball-EM EURO 08 mit
insgesamt höchstens 82,5 Millionen Franken unterstützen. Die
zusätzlichen 10,5 Millionen Franken sind für Aufwendungen der
Städte für die Sicherheit reserviert und werden nur auf eine
detaillierte Abrechnung hin ausbezahlt.

Der Ständerat folgte am Donnerstag mit 23 zu 7 Stimmen dem
Antrag der Mehrheit seiner Kommission für Wissenschaft, Bildung und
Kultur (WBK) und umging damit eine Einigungskonferenz. Zuvor hatte
er den zusätzlichen Beitrag abgelehnt und argumentiert, dass von
dem mit den Kantonen ausgehandelten Kostenverteiler nicht
abgewichen werden sollte.
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Chris Climax
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Beitrag von Chris Climax »

UEFA, FIFA, SFV etc. werden fett Kohle machen mit der Kommerzveranstaltung EM, ergo sollen auch die veranstaltenden Organisationen für die Kosten ihres überzogenen Sicherheitswahns aufkommen !

Bei unseren Herren Volksvertreter braucht man anscheinend nur ein bischen Panik vor den ach so gefährlichen Hooligans und Terroristen zu schüren und schon machen die das Portemonnaie auf...

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macau
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Kantonsparlamente entscheiden im Herbst

Beitrag von macau »

BaZ vom 27. Juni 2006

Euro 08: Kantonsparlamente entscheiden im Herbst

Basel. SDA/baz. Die Kantonsparlamente der beiden Basel entscheiden voraussichtlich im Herbst über eine Kreditvorlage für die Euro 08. Der bikantonale Lenkungsausschuss hat am Dienstag über den Stand der Vorbereitungen informiert.

Auf der politischen Ebene verliefen die Vorbereitungen bisher planmässig, teilte der Lenkungsausschuss mit. Bis im Herbst sollten laut den Angaben auch die Verhandlungen mit der UEFA über die gegenseitigen Rechte und Pflichten abgeschlossen sein.

Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Stadtmarketing Basel plant derzeit die Realisierung eventorientierter Schauplätze für ein grosses Publikum. Vorgesehen sind drei Schauplätze in Basel, Liestal und Reinach. Hinzukommen sollen ein bis zwei Satelliten in Allschwil und im Laufental.

Zielpublikum sind dabei auswärtige Gäste wie auch die regionale Bevölkerung, die die Fussballeuropameisterschaft gemeinsam erleben möchte. Die einzelnen Schauplätze sollen 6000 bis 8000 Personen fassen können und frei zugänglich sein. Vorgesehen sind jeweils eine Bühne und Grossleinwände.

Konzept bis Ende Jahr

Die Schauplätze sollen zudem mit dem öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar sein. Für den Finaltag soll die bevölkerung zu einem Schlussakzent in Form eines gemeinsamen Festes eingeladen werden. Ein Gesamtkonzept für das Event- und Rahmenprogramm will die Arbeitsgruppe gegen Ende des Jahres vorlegen.

Den ersten Testlauf im Rahmen der Vorbereitungen auf die Euro 08 stellen die Live-Übertragungen der WM-Spiele auf dem Basler Marktplatz dar, die am Montagabend begonnen haben. Sie werden von der Projektorganisation der beiden Basel für die Euro 08 organisiert. Bis zum 9. Juli werden zehn Spiele übertragen.

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Euro 08: BL gegen Wettbewerbsgesetz-Verschärfung

Beitrag von macau »

BaZ online vom 11. Juli 2006

Euro 08: BL gegen Wettbewerbsgesetz-Verschärfung

Liestal. SDA/baz. Der Revisionsentwurf des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) kommt im Baselbiet schlecht an: Die Regierung lehnt den Sondertatbestand der Trittbrettfahrerwerbung, den die UEFA fordert, als unnötig, zu eng und monopolistisch ab.

Trittbrettfahrer-Werbung sei nicht generell unlauter, sondern nur im Falle einer Täuschung des Publikums, teilte die Regierung am Dienstag mit. Doch gegen Täuschungen gebe es im geltenden UWG bereits eine bewährte Generalklausel. Die vom europäischen Fussballverband geforderte Sonderregelung sei daher «überflüssig».

Grundsätzlich würde mit der vorgeschlagenen Regelung «die Wettbewerbsfreiheit als zentrale Säule unseres Wirtschaftssystems unnötig eingeschränkt». In den vom Bund genannten Beispielen - etwa einem Werbezeppelin einer Drittfirma über einem Wettkampfort -sieht der Kanton «keine sanktionswürdigen Verhaltensweisen».

Zu vermuten sei, dass die Gesetzesänderung «primär zum Ziel» habe, der UEFA «eine quasi-monopolartige Stellung» zu verschaffen, damit sie mehr Werbegelder generieren kann. «Eine derart überhöhte und privilegierende Absicherung der Position eines privaten Grossveranstaltes» widersprecher Schweizer Wettbewerbsrecht.

Vor Baselland hatten sich schon die Regierungen von Thurgau und Solothurn gegen die Revision ausgesprochen. Die Vernehmlassung läuft bis Mitte August. Obwohl die Fussball-EM der Auslöser für die Revision ist, hätte das Gesetz allgemeingültigen Charakter. Derweil wird um Euro 08-Einnahmen und Ausgaben weiter gerungen.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

"Wir wollen die beste EM aller Zeiten veranstalten"

Nach der WM ist vor der EM. Diese geflügelten Worte gelten vor allem für Martin Kallen, Geschäftsführer der Euro 2008 SA. Als COO der Euro 2004 hat er bereits in Portugal eine Europameisterschaft sehr erfolgreich organisiert. Mit der WM in Deutschland ist die Messlatte aber noch ein Stück höher gelegt worden. Diesen Erfolg will Kallen übertreffen, wie er im Gespräch mit "persoenlich.com" erklärt. Das Interview:

Herr Kallen, was hat Ihnen bei der WM in Deutschland am meisten imponiert?
- Die Organisation war allgemein auf einem sehr hohen Niveau. Besonders positiv war die einzigartige Stimmung im ganzen Land, in den Stadien und in den Fanzonen. Es war vorbildlich, wie sehr die Host Cities hinter diesem Turnier standen -- das wünschen wir uns natürlich auch für die Euro 2008.

Welche Ideen nehmen Sie mit?
- Dass ein Turnier dieser Art immer mehr zur Party für Jedermann wird. Beeindruckend war darüber hinaus auch die Leistung der Exekutive. Die deutschen Behörden waren sehr unauffällig, aber effektiv.

Glauben Sie, dass in der Schweiz eine ähnliche Euphorie entfacht werden kann?
- Die Euphorie um die Schweizer Mannschaft war schon jetzt sehr gross. 45'000 Schweizer haben die Nationalmannschaft in Dortmund unterstützt. Im ganzen Land herrschte nach dem Gruppensieg Feststimmung. Das wird 2008 wohl noch getoppt werden.

Sind mit der WM die Grenzen der Vermarktung erreicht oder gar überschritten worden?
- Die nächsten grossen Turniere wie Euro 2008 oder Weltmeisterschaft 2010 werden in Sachen Vermarktung nicht kleiner sein als Deutschland, im Gegenteil. Wichtig wird sein, noch mehr Qualität vor Quantität zu stellen.

Wo stehen Sie bei den Vorbereitungen?
- Wir sind auf Kurs und sehr zufrieden.

Welches sind die grössten Probleme?
- Eine Herausforderung liegt darin, ein Event in zwei Ländern mit unterschiedlicher Gesetzgebung, mit unterschiedlichen Mentalitäten, teilweise auch unterschiedlicher Sprache, zu veranstalten. Wenn uns das gelingt, haben wir viel erreicht.

Stehen die beiden Länder auch in einem Konkurrenzverhältnis, um als Gastgeber besser dazustehen?
- Man arbeitet miteinander, nicht gegeneinander. Das sind keine Schlagworte. Das setzen wir in die Tat um.

Stichwort "Korea-Effekt": Besteht nicht die Gefahr, dass sich die Öffentlichkeit vor allem an Österreich und nicht an die Schweiz als Euro-Austragungsort erinnern wird, wenn hierzulande das Marketing vernachlässigt wird?
- Das gleiche -- nur mit umgekehrten Vorzeichen -- fragen mich österreichische Journalisten. Die Antwort ist nein. Das Gemeinsame steht im Vordergrund.

Teilen Sie unseren Eindruck, dass sich die Schweiz eher schwer mit der Organisation eines solchen Grossanlasses tut?
- Nein. Dass es vor einem Turnier dieser Grösse Diskussionen gibt, ist normal. Die Arbeit mit beiden Ländern funktioniert sehr gut. Wir sind schon jetzt in vielen Bereichen bereit für die Euro.

Die Uefa hat ein Gesetz gegen Ambush-Marketing gefordert, das bereits bei drei Kantonen auf Ablehnung stösst. Kann das zu einem Problem werden?
- Wir haben bei den zuständigen Behörden angefragt, uns beim Schutz des Logo und der Marke Uefa Euro 2008 zu unterstützen. Jetzt wurde seitens der Behörden ein Gesetzesentwurf vorgelegt, den wir inhaltlich unterstützen.

Das Ticketing hat im Vorfeld der WM zu grosser Kritik geführt. Was hat man aus den Fehlern gelernt?
- Was das Ticketing betrifft, so werden wir ausschliesslich vom Ticketkäufer die Personalien erheben, nicht aber von allen Karteninhabern. Mehr als drei Viertel aller Eintrittskarten werden an die Bevölkerung gehen. Der Ticketverkauf startet im Internet im Frühjahr 2007.

Deutschland hat sich unter dem Motto "zu Gast bei Freunden" als hervorragender Verkäufer der WM erwiesen. Die Messlatte ist für Sie nun sehr hoch angesetzt. Wie gehen Sie mit diesem Druck um?
- Von Druck würde ich nicht sprechen. Auch die Euro 2004 in Portugal war herausragend. Noch besser zu sein, ist eine grosse, ambitionierte Herausforderung und darin liegt auch ein Teil des Reizes. Wir wollen die beste Fussball-Europameisterschaft aller Zeiten veranstalten. Dazu sind wir angetreten.

(Die Fragen wurden Martin Kallen schriftlich zugestellt. Interview: Stefan Wyss, David Vonplon)

http://www.persoenlich.com

tanner
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Beitrag von tanner »

sergipe hat geschrieben:"Wir wollen die beste EM aller Zeiten veranstalten"


Welche Ideen nehmen Sie mit?

- Dass ein Turnier dieser Art immer mehr zur Party für Jedermann wird. Beeindruckend war darüber hinaus auch die Leistung der Exekutive. Die deutschen Behörden waren sehr unauffällig, aber effektiv.

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tja, und a dämm wird's bi uns schittere
den es isch jo grad umgekehrt

sehr üffällig aber nid effektiv

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