
Artikel zum Skandal
Aber kann mir jemand sagen, was an den Rücktrittforderungen an die Adresse von Maurer so unverhältnismässig sein soll? Es ist ja nicht das erste Mal wo man in Zürich versucht hat mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen und da Frau Maurer die politische Verantwortung für die Polizei hat müsste sie entweder die betreffenden Personen im Korps zum Rücktritt auffordern oder selber den Hut nehmen. 

Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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Aus dem heutigen Blick:
Blocher äussert sich heute zu Polizei-Einsatz
bERn. Bundesrat Christoph Blocher wird heute in der Fragestunde des Nationalrats zum Zürcher Polizeieinsatz vom 5. Dezember Stellung nehmen. Nationalrätin Pascale Bruderer (SP) möchte die Verhältnismässigkeit des Vorgehens gegen die FCB-Fans beurteilt haben. Dem Vernehmen nach will sich Justizminister Blocher nicht in die kantonale Polizeihoheit einmischen.
Blocher äussert sich heute zu Polizei-Einsatz
bERn. Bundesrat Christoph Blocher wird heute in der Fragestunde des Nationalrats zum Zürcher Polizeieinsatz vom 5. Dezember Stellung nehmen. Nationalrätin Pascale Bruderer (SP) möchte die Verhältnismässigkeit des Vorgehens gegen die FCB-Fans beurteilt haben. Dem Vernehmen nach will sich Justizminister Blocher nicht in die kantonale Polizeihoheit einmischen.
- Lou C. Fire
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Weiss jemand, was Bruderer genau gefragt hat und was die Antwort war, resp. gibt es ein Protokoll dieser Fragestunde, das man im Netz einsehen kann?Angelo hat geschrieben:Aus dem heutigen Blick:
Blocher äussert sich heute zu Polizei-Einsatz
bERn. Bundesrat Christoph Blocher wird heute in der Fragestunde des Nationalrats zum Zürcher Polizeieinsatz vom 5. Dezember Stellung nehmen. Nationalrätin Pascale Bruderer (SP) möchte die Verhältnismässigkeit des Vorgehens gegen die FCB-Fans beurteilt haben. Dem Vernehmen nach will sich Justizminister Blocher nicht in die kantonale Polizeihoheit einmischen.
Interessant an der Sache ist ja, dass Bruderer mit Urs Wyss (Geschäftsführer des GCs) liiert ist und an anderer Stelle (als es um die Verzögerungen beim Hardturm-Bau ging) schon eher eine GC-Meinung als eine SP-Meinung vertreten hat. Da dürfte sie jetzt ja eigentlich nicht kritisch fragen, denn GC fand diesen Einsatz ja OK...
Sch... Polizei
Sch... Polizei !!!!!
Ich säg eifach nur :
GUMMISCHROT UND TRÄNENGAS, SO MACHT DEN BULLEN DIE ARBEIT SPASS !!

Ich säg eifach nur :
GUMMISCHROT UND TRÄNENGAS, SO MACHT DEN BULLEN DIE ARBEIT SPASS !!




04.5264 - Fragestunde. Frage.Captain Sky hat geschrieben:Weiss jemand, was Bruderer genau gefragt hat und was die Antwort war, resp. gibt es ein Protokoll dieser Fragestunde, das man im Netz einsehen kann?
Interessant an der Sache ist ja, dass Bruderer mit Urs Wyss (Geschäftsführer des GCs) liiert ist und an anderer Stelle (als es um die Verzögerungen beim Hardturm-Bau ging) schon eher eine GC-Meinung als eine SP-Meinung vertreten hat. Da dürfte sie jetzt ja eigentlich nicht kritisch fragen, denn GC fand diesen Einsatz ja OK...
Stadtpolizei Zürich. FC Basel-Fans
Eingereicht von Bruderer Pascale
Einreichungsdatum 13.12.2004
Eingereicht im Nationalrat
Stand der Beratung Erledigt
Eingereichter Text
Der Einsatz der Stadtpolizei Zürich vom Sonntag, 5. Dezember 2004, im Rahmen der Aktion gegen die im offiziellen Extrazug angereisten FC Basel-Fans wurde im Laufe der vergangenen Tage massiv kritisiert.
Angesichts der Tatsache, dass:
a. nicht gezielt vorgegangen wurde, sondern ganze 427 der insgesamt 650 Zugpassagiere vorübergehend festgenommen und teilweise mit mittels Kabelbinder auf dem Rücken verbundenen Händen abgeführt wurden]http://www.parlament.ch/afs/data/d/gesc ... 045264.htm[/URL] )
******************
Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin
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Die Frage von Pascale Bruderer ist hier abrufbar (die Antwort von BRB ist noch nicht online):Captain Sky hat geschrieben:Weiss jemand, was Bruderer genau gefragt hat und was die Antwort war, resp. gibt es ein Protokoll dieser Fragestunde, das man im Netz einsehen kann?
Interessant an der Sache ist ja, dass Bruderer mit Urs Wyss (Geschäftsführer des GCs) liiert ist und an anderer Stelle (als es um die Verzögerungen beim Hardturm-Bau ging) schon eher eine GC-Meinung als eine SP-Meinung vertreten hat. Da dürfte sie jetzt ja eigentlich nicht kritisch fragen, denn GC fand diesen Einsatz ja OK...
http://www.parlament.ch/afs/data/d/gesc ... 045264.htm
Eingereicht von Bruderer Pascale
Einreichungsdatum 13.12.2004
Eingereicht im Nationalrat
Stand der Beratung Erledigt
Eingereichter Text
Der Einsatz der Stadtpolizei Zürich vom Sonntag, 5. Dezember 2004, im Rahmen der Aktion gegen die im offiziellen Extrazug angereisten FC Basel-Fans wurde im Laufe der vergangenen Tage massiv kritisiert.
Angesichts der Tatsache, dass:
a. nicht gezielt vorgegangen wurde, sondern ganze 427 der insgesamt 650 Zugpassagiere vorübergehend festgenommen und teilweise mit mittels Kabelbinder auf dem Rücken verbundenen Händen abgeführt wurden]
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Jetzt ist auch die Anwort da (unter dem oben bereits erwähnten Link).
Antwort des Bundesrates;
1. Der Bundesrat zählt die Gewährleistung der inneren Sicherheit zu den prioritären staatlichen Aufgaben. Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die innere Sicherheit. Das Vorgehen der Stadtpolizei Zürich erfolgte im Rahmen der kantonalen Polizeihoheit. Es obliegt deshalb nicht dem Bundesrat, diesen Einsatz sowie dessen Verhältnismässigkeit zu beurteilen.
2. Die Gewalt rund um Fussball- und Eishockeyspiele hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, obwohl die "klassische" Hooligan-Szene nur leicht angewachsen ist. Die Gewalt wird zunehmend auch von sportlich wenig interessierten Leuten ausgeübt. Dabei handelt sich vielfach um sehr junge Randalierer. Die meisten Randalierer im Umfeld von Sportveranstaltungen scheuen persönliche Untaten ausserhalb der schützenden Anonymität. Durch die kollektive Gewaltanwendung fühlen sie sich einer individuellen Verantwortung entzogen. Deshalb ist es wichtig, diese Personen zu identifizieren und ihrer individuelle Verantwortung zuzuführen. Eine Voraussetzung dieser Deanonymisierung stellt die Schaffung einer zentralen Datenbank für Gewalttäter bei Sportveranstaltungen dar. Im Rahmen einer Teilrevision des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS I) sollen Rechtsgrundlagen für Massnahmen zur Bekämpfung des gewalttätigen Hooliganismus geschaffen werden.
- zul alpha 3
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«Tages-Anzeiger» vom 15.12.2004, Seite 11
Der FCB ist nicht allein mit dem Problem
Auch Basel regt sich auf über gewalttätige FCB- Fans. Alle Klubs und die Polizei müssten gemeinsam nach Lösungen suchen, statt, wie in Zürich, die Fronten zu verhärten.
Von Freddy Widmer
Es hat nicht viel gefehlt; es war fast schon schön, es war fast gut, es war fast die perfekte Antwort auf alles, was eine Woche zuvor in Zürich passiert war und in der Woche aus Zürich ( an stierer Rechthaberei und schierem Machtgehabe) gekommen oder ( an generöser Geste) nicht gekommen war: Es war wieder ein Heimspiel am Samstag im St.- Jakob- Park, und es war Scherz, Satire und durchaus auch tiefere Bedeutung auszumachen in der Muttenzer Kurve.
Die Muttenzer Kurve nennt das, was sie vor Spielbeginn inszeniert, « Choreografie » , und natürlich war ihre samstägliche « Choreo » eine Reaktion auf die 427 Verhaftungen durch die Zürcher Polizei. Die Reaktion war zunächst durchaus witzig und gekonnt. Der « Choreo » - Dirigent kam in Sträflingskleidung mit der Häftlingsnummer 1893 ( Gründungsjahr des FCB). In der Kurve hielten manche auf Plakaten die Nummer hoch, die sie am Vorsonntag auf den Handrücken gemalt bekommen hatten. Den Versen auf den Spruchbändern fehlte es mehr an korrektem Mass und Rhythmus denn an Geist. Und auch die vielen, vielen Wunderkerzen und Feuerzeuge im ganzen Stadion hätte man dazu passend als Teil eines pazifistischen Signals nach Zürich deuten können und nicht nur als allgemeines adventszeitlichschnulziges Symbol.
Die Idioten mit ihrer Fäkalsprache
Dann gings aber doch wieder schief. Dann fingen sie wieder an, diese Idioten, rutschten wieder ab in ihre widerlich- primitive Fäkalsprache, richteten ihre Sprechgesänge an Esther Maurer, verpassten es, irgendeine ironische Nettigkeit zu dichten, und schimpften sie stattdessen eine « grösste Sau » .
Die Schweiz, Zürich, der Schweizer Fussball mag nicht, was die da u2013 wie viele sinds, drei-, vierhundert? u2013 an Üblem anrichten. Zu Recht mögen sie es nicht; aber sie sind damit nicht allein: Vor allem mag Basel nicht, was die da anrichten. Auch der FC Basel mags nicht. Er hat es zwar nicht immer in aller wünschbaren Deutlichkeit gesagt, aber jetzt tut er es. In aller Deutlichkeit sagt er aber auch, dass er solch « flächendeckende Massnahmen » nicht mag wie jene vom 5. Dezember.
Das zu sagen, ist nicht genug, ist aber immerhin bemerkenswert, ist fast schon ein wenig mutig, denn das Sportmilieu steht ja generell nicht eben im Verdacht, besonders autoritäts-, behördenund obrigkeitskritisch zu sein. Es genügt auch nicht, dass dem FCB « vertrauenswürdige Fans bekannt » sind ( Zitat aus dem Communiqué vom 6. 12.); ihm müssten vor allem die nicht vertrauenswürdigen Figuren bekannt sein; sie unter Kontrolle zu haben, das müsste er versuchen. Leicht gesagt. Welcher Verband, welche Gesellschaft, welche Institution, welcher Klub hat Rezepte und Mittel? Der FC Basel und der St.- Jakob- Park haben sie nicht. Das tauglichste Mittel wär wohl jenes der « Selbstreinigung » ; im Klartext hiesse dies: Mobbing gegenüber den Hooligans durch die Fans. Das funktionierte aber auch nur dann, wenn dies zwei klar voneinander abzugrenzende Gruppierungen ohne Schattierungen wären. Die Zürcher Polizeiaktion hat wohl eher bewirkt, dass potenzielle Gewalttäter nun noch näher an die real existierenden Gewalttäter heranrücken.
Die Spieler haben nur den Ball im Kopf
Der FC Basel hat ( wie andere kleinere und andere wichtigere Vereine) leider auch nicht das Personal. Respekt vor der Eloquenz des Medienverantwortlichen, aber die Situation verlangte nach populären Figuren, die hinstehen und argumentieren können. Wärs von den Spielern zu erwarten, die ein Leben lang den Ball im Kopf haben und diesen vorwiegend dazu benützen, um jenen irgendwohin zu befördern? Gestik und Mimik etwa des Captains Zuberbühler sind eher geeignet, Aggression auf- statt abzubauen. Und was Murat Yakin gegenüber einer Zürcher TV- Station zum Thema Krawall gesagt hatte, ist an Dummheit schwer zu überbieten und wird jetzt natürlich bei jeder Gelegenheit wieder hervorgeholt ( was nicht viel gescheiter ist).
Die Mäzenin Gigi Oeri und der Trainer Christian Gross schliesslich: Kämen sie gut an bei den Hartgesottensten, würden sie nicht wahrgenom- sonmen als eben jene Repräsentanten eines neureichen FCB, eines FCB, der sich in der Provinz etwas zu grossstädtisch gibt? Wir haben die Antworten nicht. Aber wir haben wenigstens eine Frage: Wo sind die Fachleute, die nicht nur geisseln, dass sich Gewaltbereite ausbreiten, sondern die danach fragen, weshalb sie es tun und weshalb sie es im Bereich Fussball tun? Der FCB steht ja nicht allein mit dem Problem; und er kann es auch nicht allein lösen.
Wo bleibt die Partnerschaft aller Klubs?
In Basel fragt man sich nun allerdings, ob diesbezüglich aus Zürich eine Partnerschaft zu erwarten ist. Die Frage stellte man sich u2013 mit Verlaub u2013 auch nach Lektüre des « Tages- Anzeigers » ; die Berichterstattung kam reichlich gouvernemental daher, und beim kommentierenden Satz « die Aktion geht in Ordnung » wähnten wir uns definitiv nicht mehr im Tagi.
Wie doch die Stimmung gewechselt hat: Vor zwei Jahren hatte die Sportschweiz den FC Basel quasi adoptiert. Es hat ihr wohl gefallen, sich mit ihm unter den Sternen der Champions League zu sonnen, und sie hat dabei wohl ausgeblendet, dass es die « Gewaltbereiten » auch damals schon gegeben hat.
Heute dagegen scheint der Fussballschweiz so ziemlich alles falsch an diesem FCB u2013 und sie blendet aus, dass er es ist, der ihr zu zumindest halb vollen Stadien verhilft. Dabei scheuen sich manche Vereine nicht, bei FCB- Spielen einen so genannten Topzuschlag zu verlangen u2013 investie- ren sie den unanständigen Gewinn wenigstens in ein anständiges Sicherheitsdispositiv? Und noch ein Detail zur gekehrten Stimmung: Ist es Zufall, dass der Einzelrichter dieses « Fast- Nichts » von Christian Gimenez im Spiel gegen GC hinterher mit drei Spielsperren belegt? Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass die Swiss Football League den FCB für den vergangenen Samstagabend büsst: wegen Abbrennenlassens von Wunderkerzen innerhalb einer grösseren Menschenmenge.
Um nicht missverstanden zu werden: So wie wir nicht alle pfeifen und trommeln können, so sind wir auch nicht alle in rot- blaue Bettwäsche hineingeboren worden; wir haben nur rotes Blut, nicht rot- blaues; wir gehen gern ins Stadion, und der eine oder andere Opinion Leader gibt sogar zu, dass ihm der Montag leichter fällt, wenn der FCB am Wochenende gewonnen hat. Aber wir haben den FCB nicht nur gern, es wär uns durchaus recht, wenn er etwas diskreter zu seinen Erfolgen käme. In einem allerdings sind wir uns einig: von den durchschnittlich 25 000 Menschen, die ins Stadion kommen, finden 24 800 zum Kotzen, was die restlichen 200 anrichten.
Wir sinnen schon über sie nach; aber wir hintersinnen uns nicht. Sie diktieren nicht die Stadt, und die Stadt lebte auch ohne Fussball, sie hat ja auch noch anderes; die alten Meister etwa, die in den Museen hängen, sind ihr genauso wichtig wie die jungen Meister. Natürlich gehen wir am Donnerstagabend wieder hin, wenn Feyenoord kommt. Aber mittelfristig interessiert uns eine andere Kombination viel mehr als Rot- Blau: Wir wollen sehen, was in den nächsten vier Jahren Rot- Grün als neue Stadtregierung vermag.
Heute scheint der Fussballschweiz so ziemlich alles falsch an diesem FC Basel.

Freddy Widmer
( 57) ist Redaktor der « Basler Zeitung » ; er war seit den frühen Siebzigerjahren, als Basel erstmals « Fussballstadt » wurde, bis 1989 Mitglied der Sportredaktion.
Der FCB ist nicht allein mit dem Problem
Auch Basel regt sich auf über gewalttätige FCB- Fans. Alle Klubs und die Polizei müssten gemeinsam nach Lösungen suchen, statt, wie in Zürich, die Fronten zu verhärten.
Von Freddy Widmer
Es hat nicht viel gefehlt; es war fast schon schön, es war fast gut, es war fast die perfekte Antwort auf alles, was eine Woche zuvor in Zürich passiert war und in der Woche aus Zürich ( an stierer Rechthaberei und schierem Machtgehabe) gekommen oder ( an generöser Geste) nicht gekommen war: Es war wieder ein Heimspiel am Samstag im St.- Jakob- Park, und es war Scherz, Satire und durchaus auch tiefere Bedeutung auszumachen in der Muttenzer Kurve.
Die Muttenzer Kurve nennt das, was sie vor Spielbeginn inszeniert, « Choreografie » , und natürlich war ihre samstägliche « Choreo » eine Reaktion auf die 427 Verhaftungen durch die Zürcher Polizei. Die Reaktion war zunächst durchaus witzig und gekonnt. Der « Choreo » - Dirigent kam in Sträflingskleidung mit der Häftlingsnummer 1893 ( Gründungsjahr des FCB). In der Kurve hielten manche auf Plakaten die Nummer hoch, die sie am Vorsonntag auf den Handrücken gemalt bekommen hatten. Den Versen auf den Spruchbändern fehlte es mehr an korrektem Mass und Rhythmus denn an Geist. Und auch die vielen, vielen Wunderkerzen und Feuerzeuge im ganzen Stadion hätte man dazu passend als Teil eines pazifistischen Signals nach Zürich deuten können und nicht nur als allgemeines adventszeitlichschnulziges Symbol.
Die Idioten mit ihrer Fäkalsprache
Dann gings aber doch wieder schief. Dann fingen sie wieder an, diese Idioten, rutschten wieder ab in ihre widerlich- primitive Fäkalsprache, richteten ihre Sprechgesänge an Esther Maurer, verpassten es, irgendeine ironische Nettigkeit zu dichten, und schimpften sie stattdessen eine « grösste Sau » .
Die Schweiz, Zürich, der Schweizer Fussball mag nicht, was die da u2013 wie viele sinds, drei-, vierhundert? u2013 an Üblem anrichten. Zu Recht mögen sie es nicht; aber sie sind damit nicht allein: Vor allem mag Basel nicht, was die da anrichten. Auch der FC Basel mags nicht. Er hat es zwar nicht immer in aller wünschbaren Deutlichkeit gesagt, aber jetzt tut er es. In aller Deutlichkeit sagt er aber auch, dass er solch « flächendeckende Massnahmen » nicht mag wie jene vom 5. Dezember.
Das zu sagen, ist nicht genug, ist aber immerhin bemerkenswert, ist fast schon ein wenig mutig, denn das Sportmilieu steht ja generell nicht eben im Verdacht, besonders autoritäts-, behördenund obrigkeitskritisch zu sein. Es genügt auch nicht, dass dem FCB « vertrauenswürdige Fans bekannt » sind ( Zitat aus dem Communiqué vom 6. 12.); ihm müssten vor allem die nicht vertrauenswürdigen Figuren bekannt sein; sie unter Kontrolle zu haben, das müsste er versuchen. Leicht gesagt. Welcher Verband, welche Gesellschaft, welche Institution, welcher Klub hat Rezepte und Mittel? Der FC Basel und der St.- Jakob- Park haben sie nicht. Das tauglichste Mittel wär wohl jenes der « Selbstreinigung » ; im Klartext hiesse dies: Mobbing gegenüber den Hooligans durch die Fans. Das funktionierte aber auch nur dann, wenn dies zwei klar voneinander abzugrenzende Gruppierungen ohne Schattierungen wären. Die Zürcher Polizeiaktion hat wohl eher bewirkt, dass potenzielle Gewalttäter nun noch näher an die real existierenden Gewalttäter heranrücken.
Die Spieler haben nur den Ball im Kopf
Der FC Basel hat ( wie andere kleinere und andere wichtigere Vereine) leider auch nicht das Personal. Respekt vor der Eloquenz des Medienverantwortlichen, aber die Situation verlangte nach populären Figuren, die hinstehen und argumentieren können. Wärs von den Spielern zu erwarten, die ein Leben lang den Ball im Kopf haben und diesen vorwiegend dazu benützen, um jenen irgendwohin zu befördern? Gestik und Mimik etwa des Captains Zuberbühler sind eher geeignet, Aggression auf- statt abzubauen. Und was Murat Yakin gegenüber einer Zürcher TV- Station zum Thema Krawall gesagt hatte, ist an Dummheit schwer zu überbieten und wird jetzt natürlich bei jeder Gelegenheit wieder hervorgeholt ( was nicht viel gescheiter ist).
Die Mäzenin Gigi Oeri und der Trainer Christian Gross schliesslich: Kämen sie gut an bei den Hartgesottensten, würden sie nicht wahrgenom- sonmen als eben jene Repräsentanten eines neureichen FCB, eines FCB, der sich in der Provinz etwas zu grossstädtisch gibt? Wir haben die Antworten nicht. Aber wir haben wenigstens eine Frage: Wo sind die Fachleute, die nicht nur geisseln, dass sich Gewaltbereite ausbreiten, sondern die danach fragen, weshalb sie es tun und weshalb sie es im Bereich Fussball tun? Der FCB steht ja nicht allein mit dem Problem; und er kann es auch nicht allein lösen.
Wo bleibt die Partnerschaft aller Klubs?
In Basel fragt man sich nun allerdings, ob diesbezüglich aus Zürich eine Partnerschaft zu erwarten ist. Die Frage stellte man sich u2013 mit Verlaub u2013 auch nach Lektüre des « Tages- Anzeigers » ; die Berichterstattung kam reichlich gouvernemental daher, und beim kommentierenden Satz « die Aktion geht in Ordnung » wähnten wir uns definitiv nicht mehr im Tagi.
Wie doch die Stimmung gewechselt hat: Vor zwei Jahren hatte die Sportschweiz den FC Basel quasi adoptiert. Es hat ihr wohl gefallen, sich mit ihm unter den Sternen der Champions League zu sonnen, und sie hat dabei wohl ausgeblendet, dass es die « Gewaltbereiten » auch damals schon gegeben hat.
Heute dagegen scheint der Fussballschweiz so ziemlich alles falsch an diesem FCB u2013 und sie blendet aus, dass er es ist, der ihr zu zumindest halb vollen Stadien verhilft. Dabei scheuen sich manche Vereine nicht, bei FCB- Spielen einen so genannten Topzuschlag zu verlangen u2013 investie- ren sie den unanständigen Gewinn wenigstens in ein anständiges Sicherheitsdispositiv? Und noch ein Detail zur gekehrten Stimmung: Ist es Zufall, dass der Einzelrichter dieses « Fast- Nichts » von Christian Gimenez im Spiel gegen GC hinterher mit drei Spielsperren belegt? Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass die Swiss Football League den FCB für den vergangenen Samstagabend büsst: wegen Abbrennenlassens von Wunderkerzen innerhalb einer grösseren Menschenmenge.
Um nicht missverstanden zu werden: So wie wir nicht alle pfeifen und trommeln können, so sind wir auch nicht alle in rot- blaue Bettwäsche hineingeboren worden; wir haben nur rotes Blut, nicht rot- blaues; wir gehen gern ins Stadion, und der eine oder andere Opinion Leader gibt sogar zu, dass ihm der Montag leichter fällt, wenn der FCB am Wochenende gewonnen hat. Aber wir haben den FCB nicht nur gern, es wär uns durchaus recht, wenn er etwas diskreter zu seinen Erfolgen käme. In einem allerdings sind wir uns einig: von den durchschnittlich 25 000 Menschen, die ins Stadion kommen, finden 24 800 zum Kotzen, was die restlichen 200 anrichten.
Wir sinnen schon über sie nach; aber wir hintersinnen uns nicht. Sie diktieren nicht die Stadt, und die Stadt lebte auch ohne Fussball, sie hat ja auch noch anderes; die alten Meister etwa, die in den Museen hängen, sind ihr genauso wichtig wie die jungen Meister. Natürlich gehen wir am Donnerstagabend wieder hin, wenn Feyenoord kommt. Aber mittelfristig interessiert uns eine andere Kombination viel mehr als Rot- Blau: Wir wollen sehen, was in den nächsten vier Jahren Rot- Grün als neue Stadtregierung vermag.
Heute scheint der Fussballschweiz so ziemlich alles falsch an diesem FC Basel.

Freddy Widmer
( 57) ist Redaktor der « Basler Zeitung » ; er war seit den frühen Siebzigerjahren, als Basel erstmals « Fussballstadt » wurde, bis 1989 Mitglied der Sportredaktion.
Ist Freddy Widmers Lieblingspolitiker eigentlich Roland Stark, oder was? Randalierer und solche die Sachenbeschädigen gleichzusetzen mit den nun mal manchmal primitiven Fangesängen in einer Fankurve... 

Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- repplyfire
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- Wohnort: 44..
Ooooh.....HEUL DOCH!!!!!!dongga hat geschrieben:«Tages-Anzeiger» vom 15.12.2004, Seite 11
Die Idioten mit ihrer Fäkalsprache
Dann gings aber doch wieder schief. Dann fingen sie wieder an, diese Idioten, rutschten wieder ab in ihre widerlich- primitive Fäkalsprache, richteten ihre Sprechgesänge an Esther Maurer, verpassten es, irgendeine ironische Nettigkeit zu dichten, und schimpften sie stattdessen eine « grösste Sau » .
Mein Gott, das isch Fuessball und wär's nitt vertreit söll ins Ballett....


Wär ansunschte e guete Artiggel....

(c) mimpfeli, 2007 - alle Rechte vorbehalten
Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. (Quelle: Rankhof, 2007)
Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. (Quelle: Rankhof, 2007)
Wenn ich noch em Freddy gang, bedütet Fäkalsprooch gebruuch wird vo kaim goutiert und randal ebeso wenig ergo Fäkalsproochbenutzer gliich Randalierermimpfeli hat geschrieben:Ooooh.....HEUL DOCH!!!!!!
Mein Gott, das isch Fuessball und wär's nitt vertreit söll ins Ballett....![]()
!
Wär ansunschte e guete Artiggel....![]()

Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Liebe Journalischt, s negscht mol genauer anelose: Mir sind Primitiv, Mir sind nid normal, mir hän dr baser Fuessballwahn...
Primitiv....
....aber geil.
Und ich bi gern Primitiv! Nur das macht mi no lang nid Gwalttätig. De Bricht het vil wohrs, und trotzdem bini in e paarne Pünkt ganz anderer Meinig.
Primitiv....
....aber geil.
Und ich bi gern Primitiv! Nur das macht mi no lang nid Gwalttätig. De Bricht het vil wohrs, und trotzdem bini in e paarne Pünkt ganz anderer Meinig.

- baslerstab
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- Wohnort: wo?
Mol bitz reaktiviere do. Baslerstab vo hüt:
In däm Sinn: Ecuador vs. Puossöll: 1 - 0
Wann wacht Politik auf?
Der Grosse Rat hat beim Blick nach Zürich Basels Polizeiarbeit übersehen.
Schnell sind unsere Parlamentarier normalerweise mit Interpellationen u2013 vor allem in Wahlkampfzeiten. Viele FCB-Fans fühlen sich nun jedoch im Stich gelassen.
Denn obwohl zur Rolle der Basler Polizei im Vorfeld der Massenverhaftungen in Zürich weiter Fragen offen sind, blieben Basels Volksvertreter bisher ruhig.
Keinen scheint zu interessieren, wie viel Basels Ordnungshüter von der Aktion ihrer Zürcher Kollegen wirklich wussten. Niemand fragt nach der Umplatzierung auch harmloser Fans aus regulären Zügen in den Extrazug, die von Basler Polizisten am Bahnhof SBB durchgeführt worden ist. Keinen Parlamentarier scheint es zu stören, dass die Polizei immer wieder betont, sie habe nur auf ein Unterstützungsgesuch der Bahnpolizei reagiert: Die SBB als Befehlsgeber für die Basler Staatsmacht?
«Problem in Zürich»
Die Grossräte und Grossrätinnen schauen lieber gebannt nach Zürich u2013 diesen Eindruck lässt eine Umfrage des Baslerstab unter einigen Fraktionspräsidenten aufkommen: «Das Problem liegt nicht primär in Basel, sondern in Zürich», findet FDP-Fraktionspräsident Daniel Stolz. Es komme wohl keine Interpellation aus seiner Partei: «Mir ist zumindest nichts bekannt.»
Auch die DSP hat «nichts geplant», wie Fraktionschef Ernst-Ulrich Katzenstein mitteilt. Fraglich ist ebenso, ob die CVP aktiv wird. Das Thema werde genug bearbeitet, meint ihr Fraktionschef Peter Eichenberger. Er gehe davon aus, dass der Basler Polizei nichts vorzuwerfen sei.
Die LDP habe «erstmal nichts geplant», sagt Fraktionspräsident Peter Andreas Zahn. Auch er schaut nach Zürich: «Vom rechtsstaatlichen Standpunkt aus war das Vorgehen der Zürcher Polizei skandalös.» Aus persönlicher Betroffenheit will er das Thema weiter «sehr genau verfolgen»: «Auch mein ältester Sohn ist mit zwei Kollegen von der Zürcher Polizei ohne Grund stundenlang festgehalten worden.» Auf die SP können die FCB-Fans ebenfalls nicht zählen: Im Vorstand sei ein Vorstoss in dieser Angelegenheit zurzeit «kein Thema», sagt Philippe Macherel. Es gebe beim Polizei- und Militärdepartement derzeit dringlichere Themen, die hinterfragt werden müssten, sagt der Parlamentarier mit Blick auf die Ausschaffung der beiden ecuadorianischen Mädchen.
SVP und Grüne arbeiten
Nur die Grünen und die SVP scheinen aus der Winterstarre zu erwachen: Man habe eine entsprechende Interpellation «in der Pipeline», sagt SVP-Fraktionspräsident Oskar Herzig. «Wir warten noch die Stellungnahme ab, die Polizeidirektor Jörg Schild versprochen hat.»
«Es sind in dieser Angelegenheit hinsichtlich der Basler Polizei Fragen offen», findet auch Grünen-Präsidentin Anita Lachenmeier. Ihre Partei will deshalb noch aktiv werden. Lachenmeier wundert sich: «Ich hatte damit gerechnet, dass zu diesem Thema schneller Interpellationen eingereicht werden.»
Jan Fischer
In däm Sinn: Ecuador vs. Puossöll: 1 - 0
OléOlé, Vollschinggen Olé
Strafanzeige gegen Zürcher Polizei eingereicht
Zürich. SDA/baz. Die Zürcher Polizeiaktion gegen FCB-Fans von Anfang Dezember in Zürich-Altstetten hat ein juristisches Nachspiel: Eine Zürcher Anwältin hat am Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich eine Strafanzeige deponiert.
Die Strafanzeige richte sich gegen die am Einsatz beteiligten Beamtinnen und Beamten der Stadt- und Kantonspolizei, sowie alle weiteren Beteiligten, teilte die Anwältin Manuela Schiller am Donnerstag mit. Die Anzeige erfolgt wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, einfacher und fahrlässiger Körperverletzung, Tätlichkeiten und Unterlassung der Nothilfe.
Schiller fordert zudem, dass ein ausserordentlicher Untersuchungsrichter das Verfahren leitet. Damit soll sichergestellt werden, dass die beteiligten Polizeikorps nicht mit den Ermittlungen betraut werden.
Schadenersatz gefordert
Beim Zürcher Stadtrat und Regierungsrat macht Schiller Schadenersatz sowie für alle Beteiligten eine Genugtuung geltend. Auch sollen die Polizeien die erhobenen Daten «umgehend» löschen. Laut Schiller haben sich beim Dachverband Muttenzerkurve und dem Fussballclub Basel über 300 Fans gemeldet, die sich einer Anzeige anschliessen wollen.
Bei der Aktion am 5. Dezember hielten Zürcher Polizeikräfte 427 Personen am Bahnhof Altstetten fest, die mit einem Extrazug aus Basel zum Fussballspiel Grasshoppers - FCB gefahren waren. Unter den vorläufig Festgenommenen befanden sich viele Minderjährige.
In Basel wurde die Aktion heftig kritisiert, in Zürich dagegen gerechtfertigt. Die Stadtzürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer entschuldigte sich aber dafür, dass beim Einsatz unschuldige FCB- Fans viel zu lange festgehalten wurden.
Baz online
Zürich. SDA/baz. Die Zürcher Polizeiaktion gegen FCB-Fans von Anfang Dezember in Zürich-Altstetten hat ein juristisches Nachspiel: Eine Zürcher Anwältin hat am Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich eine Strafanzeige deponiert.
Die Strafanzeige richte sich gegen die am Einsatz beteiligten Beamtinnen und Beamten der Stadt- und Kantonspolizei, sowie alle weiteren Beteiligten, teilte die Anwältin Manuela Schiller am Donnerstag mit. Die Anzeige erfolgt wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, einfacher und fahrlässiger Körperverletzung, Tätlichkeiten und Unterlassung der Nothilfe.
Schiller fordert zudem, dass ein ausserordentlicher Untersuchungsrichter das Verfahren leitet. Damit soll sichergestellt werden, dass die beteiligten Polizeikorps nicht mit den Ermittlungen betraut werden.
Schadenersatz gefordert
Beim Zürcher Stadtrat und Regierungsrat macht Schiller Schadenersatz sowie für alle Beteiligten eine Genugtuung geltend. Auch sollen die Polizeien die erhobenen Daten «umgehend» löschen. Laut Schiller haben sich beim Dachverband Muttenzerkurve und dem Fussballclub Basel über 300 Fans gemeldet, die sich einer Anzeige anschliessen wollen.
Bei der Aktion am 5. Dezember hielten Zürcher Polizeikräfte 427 Personen am Bahnhof Altstetten fest, die mit einem Extrazug aus Basel zum Fussballspiel Grasshoppers - FCB gefahren waren. Unter den vorläufig Festgenommenen befanden sich viele Minderjährige.
In Basel wurde die Aktion heftig kritisiert, in Zürich dagegen gerechtfertigt. Die Stadtzürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer entschuldigte sich aber dafür, dass beim Einsatz unschuldige FCB- Fans viel zu lange festgehalten wurden.
Baz online
Grad ko im Basilisk:
23.12.2004 15:00
FCB-Anwältin gibt Klagen ein
(mw) Basel/Zürich - Die Anwältin der Baseler FCB-Fans, Manuela Schiller hat gegen alle, die an der Planung, Anordung und Durchführung des Einsatzes von 5. Dezember Strafanzeige eingereicht. Sie erfolgte wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, einfacher und fahrlässiger Körperverletzung sowie Tätlichkeiten und Unterlassen der Nothilfe. Für die Strafuntersuchung soll ein ausserordentlichen Untersuchungsrichter eingesetzt werden. Beim Stadtrat und Regierungsrat will die Anwältin Schadensersatz und Genugtuung fordern.
23.12.2004 15:00
FCB-Anwältin gibt Klagen ein
(mw) Basel/Zürich - Die Anwältin der Baseler FCB-Fans, Manuela Schiller hat gegen alle, die an der Planung, Anordung und Durchführung des Einsatzes von 5. Dezember Strafanzeige eingereicht. Sie erfolgte wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, einfacher und fahrlässiger Körperverletzung sowie Tätlichkeiten und Unterlassen der Nothilfe. Für die Strafuntersuchung soll ein ausserordentlichen Untersuchungsrichter eingesetzt werden. Beim Stadtrat und Regierungsrat will die Anwältin Schadensersatz und Genugtuung fordern.