ced hat geschrieben:Hallihallo,
habe mich eigentlich auch beim Dachverband gemeldet, wusste aber von dieser "Sitzung" und von der Anwältin gar nichts. Wird man über das Vorgehen auch irgendwie noch informiert?
Ich habe bereits einzeln eine Anzeige aufgegeben. Kann man das zweigleisig machen?
Grüsse
Ced
Wie stellst du dir denn das vor?
Wenn du schon eine Anzeige gemacht hast, kannst du natürlich nicht nochmals eine machen für das gleiche, wieso solltest du auch. Alle die sich bei DV gemeldet haben müssen natürlich gleichwohl selber ihre Anzeige machen (oder die Frau Anwältin macht das).
Du kannst selbstverständlich noch wegen anderen Delikten eine Anzeige machen, das schon.
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher. Albert Einstein
Bin zwischenzeitlich aus der SP ausgetreten, doch es fällt mir immer noch schwer zu glauben das ausgerechnet ein SP Mitglied für diese Aktion die Verantwortung hauptsächlich zu tragen hat. Hoffentlich fängt das Köpferollen bald an!
Richturd hat geschrieben:Bin zwischenzeitlich aus der SP ausgetreten, doch es fällt mir immer noch schwer zu glauben das ausgerechnet ein SP Mitglied für diese Aktion die Verantwortung hauptsächlich zu tragen hat. Hoffentlich fängt das Köpferollen bald an!
und zum Teufel mit Zürich's dümmster Kuh!
In diese Richtung habe ich mir auch schon gedanken gemacht. Ich habe meinen Frust dann aber einfach Koni Löpfe (Präsident der SP Stadt Zürich) mitgeteilt. Leider erhielt ich bis jetzt noch keine Antwort, vielleicht muss ich mal die ganze Geschäftsleitung der SP Stadt Zürich anmailen.
Alle Adressen findet man übrigens hier
frikshow hat geschrieben:Wie stellst du dir denn das vor?
Wenn du schon eine Anzeige gemacht hast, kannst du natürlich nicht nochmals eine machen für das gleiche, wieso solltest du auch. Alle die sich bei DV gemeldet haben müssen natürlich gleichwohl selber ihre Anzeige machen (oder die Frau Anwältin macht das).
Du kannst selbstverständlich noch wegen anderen Delikten eine Anzeige machen, das schon.
Keine Ahnung wie ich mir das vorstelle, ich hab absolut keinen Schimmer von Jus
Danke für die Antwort, das hilft schonmal weiter!
Richturd hat geschrieben:Bin zwischenzeitlich aus der SP ausgetreten, doch es fällt mir immer noch schwer zu glauben das ausgerechnet ein SP Mitglied für diese Aktion die Verantwortung hauptsächlich zu tragen hat. Hoffentlich fängt das Köpferollen bald an!
und zum Teufel mit Zürich's dümmster Kuh!
Ich glaube nicht, dass damit etwas verbessert wird. Diese Frau ist sehr wahrscheinlich überfordert und segnet alles ab, was ihr von der Polizei vorgeschlagen wird. Deshalb wäre die Forderung nach ihrem Rücktritt als politisch verantwortliche Person legitim. Die Führung innerhalb der Polizei wird jedoch kaum unter SP-Einfluss stehen, sondern ist wie überall in der Schweiz mehrheitlich in bürgerlicher Hand. Mit Deinem Austritt bewirkst Du also herzlich wenig, im Gegenteil. Es wurde gerade von linker Seite im Parlament das Vorgehen in Frage gestellt und Rechenschaft verlangt, während von rechts eine stille Akzeptanz vorherrscht.
Manuela Schiller, AL-Mitglied und FCZ-Fan, will noch vor Weihnachten im Namen von 200 Basler Fans Strafanzeige gegen die Stadt- und die Kantonspolizei einreichen.
Die 47-jährige Rechtsanwältin mit Kanzlei im Seefeld hat Erfahrung mit Mandanten, die bei Demonstrationen mit der Polizei zu tun hatten. So vertrat die Juristin in der Vergangenheit drei Männer, die nach einem Gummischroteinsatz ein Auge verloren hatten. Auch zwei Zürcher Fussballfans, die vor zwei Jahren nach einem Match den Schlüssel eines Polizeiwagens stahlen, wurden von Manuela Schiller vertreten.
Für den Nationalrat kandidiert
Politisch steht die Rechtsanwältin links. Als aktives Mitglied der Alternativen Liste (AL) war sie Lückenfüllerin auf der Migrationsliste für die Nationalratswahlen 2003. Sie sei eine Seconda u2013 ihr Vater Österreicher, die Mutter Italienerin. Zudem präsidiert sie den Stadtzürcher Mieterverband. Das Mietrecht sei auch ihr Spezialgebiet, betont die verheiratete Mutter zweier 15- und 18-jähriger Kinder.
Als Zweijährige auf dem Letzigrund
Zu ihrem Mandat kam die eingefleischte FCZ-Anhängerin, die vom Vater schon als Zweijährige an die Spiele mitgenommen worden war, über Kontakte aus dem Fanumfeld des FC Zürich. Am letzten Mittwoch stellte sie sich in Basel den Fans vor. Diese haben sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Die Ausführungen der Zürcher Anwältin müssen die rund 40 anwesenden FC-Basel_Fans überzeugt haben. Bei der abschliessenden Abstimmung wurde ihr das Mandat zugesprochen.
Manuela Schiller wird nun die Erfahrungsberichte der betroffenen Fans einsammeln. Zudem schickt sie den Leuten einen Fragebogen. Auf Grund der Auswertung will sie Musterklagen stellvertretend für alle Betroffenen einreichen. u201EEs macht keinen Sinn, mehr als 200 individuelle Strafanzeigen zu machen.u201C, erklärt Schiller. Auch den in den Medien häufig gehörten Begriff u201ESammelklagenu201C weist sie zurück. Den gebe es im Schweizer Strafrecht nicht.
Manuela Schiller will die Strafanzeigen gegen die Stadt- und Kantonspolizei noch vor Weihnachten einreichen. u201EDie Anzeige richtet sich gegen alle beteiligten Polizisten inklusive gegen die politisch Verantwortlichen bei Stadt und Kanton.u201C, sagt die Rechtsanwältin. Da sowohl Stadt- als auch Kantonspolizisten bei der Verhaftungsaktion beim Bahnhof Altstetten beteiligt waren, überlegt sie sich überdies, einen ausserkantonalen Untersuchungsrichter zu beantragen.
Nebst Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung, Amtsmissbrauch, Nötigung und allenfalls Körperverletzung will Schiller später auch eine Haftungsklage einreichen: u201EUnbeteiligte Fans sollen Genugtuung und Schadenersatz für die entwürdigende Art der Verhaftung erhalten.u201C Sie verweist auf ein entsprechendes Urteil während der 68er-Unruhen.
Manuela Schiller ist überzeugt, dass die Polizei am vorletzten Sonntag eine Rasterfahndung durchführen wollte. Dies, um diejenigen militanten Fans zu eruieren, welche am 30. Oktober vor und nach dem Fussballspiel FC Zürich gegen FC Basel Sachschaden verursachten und randalierend vom Letzigrund zum Hauptbahnhof zogen. Für die Rechtsanwältin ist das aber ein u201Eunverhältnismässiges Vorgehenu201C.
Für Manuela Schiller wird das Gerichtsverfahren zu einem Politprozess. u201EEine Verhaftungsaktion in dieser Art ist in der Schweiz einmaligu201C.