Zwei Schweizer fordern Bayern heraus

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bulldog™
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Zwei Schweizer fordern Bayern heraus

Beitrag von bulldog™ »

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Zwei Schweizer fordern Bayern heraus

BENJAMIN HUGGEL UND CHRISTOPH SPYCHER WOLLEN AM SAMSTAG (20 UHR/ZDF) DEN DFB-POKAL

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Im Freudentaumel. Jubeln Benjamin Huggel und Christoph Spycher (2. v. l.) auch am Samstag? Foto Keystone

HANSJÖRG SCHIFFERLI

Noch ist Eintracht Frankfurt nicht vor dem Abstieg aus der Bundesliga gefeit, aber der Aufsteiger kann gegen den designierten Meister Bayern Cupsieger werden - mit zwei Schweizern.

Benjamin Huggel, der Basler, und Christoph Spycher, der Berner, die im vergangenen Sommer im doch schon fortgeschrittenen Fussballeralter von 28 und 27 Jahren die Schweizer Spitzenclubs FCB und GC verlassen und beim Aufsteiger Eintracht Frankfurt die «Herausforderung Bundesliga» angenommen hatten: Was mussten sie über sich lesen, als ihr Verein mässig zur Saison startete, als sie nicht auf Anhieb prägend wirkten? Zumal Huggel wurde, in despektierlichen Formulierungen in der Lokalpresse, geradezu die Tauglichkeit zum Bundesligaprofi abgesprochen.
Doch mittlerweile ist derlei vergessen, schreiben selbst die Frankfurter lobend über den Basler. Sie haben auch Grund dazu: Denn seit gestern bereitet sich ihre Eintracht im noblen Schlosshotel Grunewald in Berlin auf das Endspiel des DFB-Pokals morgen Samstag im Olympiastadion gegen den grossen FC Bayern vor. Und weil die Münchner der Gegner sind, hat die Eintracht die Uefa-Cup-Qualifikation bereits auf sicher.

NOCH NICHT GERETTET.
Nur eines beschäftigt die Frankfurter selbst in diesen Tagen der Pokal-Euphorie: Stets war der Klassenerhalt in der Bundesliga ihr prioritäres Saisonziel. So gesehen wäre der Cupfinal nur dann ein unbeschwerter Höhepunkt gewesen, wenn er - wie üblich - am Saisonende stattgefunden hätte und die Eintracht mindestens 15. geworden wäre. Aber jetzt sind noch drei Runden zu spielen, die Eintracht ist zwar 13., aber noch nicht gerettet. Das kann sie erst am kommenden Mittwoch definitiv erledigen, mit einem Heimsieg gegen Kaiserslautern.

Deshalb haben Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Trainer Friedhelm Funkel selbst für den Fall eines Coups gegen die Bayern sämtliche öffentlichen Feiern untersagt. Aber natürlich beschäftigt sich ihr Schweizer Duo derzeit nicht mit derlei Restriktionen. Zusammen deutscher Cupfinalist zu sein, Cupsieger werden zu können ist schon viel. Dass sie sich - trotz ihrer «feindlichen» Vergangenheit bei FCB und GC - zwischenmenschlich gut verstehen, erleichterte die Anpassung in der Bundesliga und die Auseinandersetzung mit der härteren Medienwelt. Sie tickten, sagt Spycher, auf der «selben Wellenlänge», und es sei auch «schön, zwischendurch Schweizerdeutsch zu sprechen. Da nimmt man selbst den Basler Dialekt in Kaufu2026» Vorteilhaft sei überdies, «dass sich auch unsere Frauen bestens verstehen».
Spycher hatte es sportlich leichter. Zwar gabs auch für ihn zeitweise Kritiken, aber er war stets Stammspieler; nur einmal, als er fit war, liess ihn Funkel auf der Bank; und kaum hatte er sich im Frühjahr von einem Bänderriss am Knöchel erholt, besetzte er wieder die linke Flanke. Huggel dagegen durfte zwischendurch in elf Runden nur zweimal beginnen, ehe ihm auch Verletzungen von Kollegen zur Rückkehr verhalfen: Seit dem 12. März gehörte er acht Mal in Folge zur Startelf - mit zunehmender Akzeptanz.

AUF DER TRIBÜNE.
Das half dem Basler auch, die für ihn gravierenden Folgen des Skandalspiels von Istanbul zu verarbeiten. «Ich hatte schon lange daran zu beissen, dass es für mich keine WM gibt, dass womöglich meine Nationalmannschaftskarriere zu Ende ist», sagt er. Das werde wohl auch nochmals «hochkommen», wenn er bei den WM-Spielen gegen Frankreich und Togo auf der Tribüne sitze. Die Tickets dafür erhält er, aber er muss sie beim Verband kaufen! In der nächsten Woche wird er sich auch mit der Frage auseinandersetzen, ob er seine Sperre für sechs Länderspiele beim Sportgerichtshof in Lausanne anfechten will.

Vielleicht tut er es als Cupsieger. «Es ist klar, spielen wir zehnmal gegen die Bayern, verlieren wir mehrheitlich. Aber in einem Spiel?» Schliesslich habe er noch keine Finals verloren - und auf dem Weg zum 6:0 des FCB gegen Xamax «gar das 1:0 geschossen». Anders als Spycher, der immerhin bei der 0:1-Heimniederlage dabei war, beim 2:5 im Rückspiel allerdings verletzt, hat er noch keine persönliche Erfahrung mit den Bayern: Beide Male sass er auf der Bank. Und weil Michael Ballack die Bayern verlässt, ist es die letzte Gelegenheit, gegen deren Star zu spielen - als direkter Gegner gar.
«Ein Jahr mit vielAufundAb»
Benjamin Huggel bereut seinen Wechsel nicht

Interview: Hansjörg Schifferli

Für den Basler Benjamin Huggel (29) wäre ein Erfolg im DFB-Pokal-Final die Entschädigung für schwierige Monate, die er bei Eintracht Frankfurt durchlebt hat.

baz: Benjamin Huggel, der Transfer vom FC Basel in die Bundesliga, die Ereignisse in Istanbul, vorübergehend der Verlust des Stammplatzes in Frankfurt - und jetzt der Cupfinal als «gesetzter» Spieler. Wie sehen Sie Ihr ereignisreiches Fussballjahr?

Benjamin Huggel: Es war in der Tat ein Jahr mit viel Auf und Ab für mich. Ich musste mich, zumal nach den Ereignissen in Istanbul, mit vielen Dingen auseinandersetzen, die ich lieber nicht wollte. Es waren harte Zeiten, aber wie Christian Gross in Basel oft sagte: Man muss im Fussball immer nach vorne schauen. Und zum Glück fand ich die Kraft, nach vorne zu sehen.

Seit acht Spielen gehören Sie wieder zum Stamm der Eintracht. Weil Sie besser spielen als vorher oder weil sich andere verletzten?

Beides trifft zu. Ich bekam nach Verletzungen meine Chance, und ich nutzte sie. Aber ich wurde auch erst in dieser Zeit auf jener Position eingesetzt, als Nummer 6, wofür sie mich holten. Doch Zweifel, ob ich wirklich ein Bundesligaprofi sei, hatte ich nie. Schliesslich machte ich mit dem FCB Spiele auf teils höherem Niveau.

Aber ist es wirklich attraktiver, mit Eintracht gegen den Abstieg als mit dem FCB um den Titel zu spielen?

Der FCB ist ein Superverein, aber ich hatte einfach das Gefühl, ich brauche für meine Entwicklung eine Luftveränderung. Und die Bundesliga schaute ich schon im Kindergarten im Fernsehenu2026 Dann kam das Angebot der Eintracht für drei Jahre, und ich bereue es nicht, es angenommen zu haben - trotz der Schwierigkeiten zwischendurch, trotz der teils harten Kritiken.
Nie aufgegeben. Benjamin Huggel: «Man muss im Fussball immer nach vorne schauen.»
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...

Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"

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crazychillbär
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Beitrag von crazychillbär »

Toll wem soll man da die Daumen drücken.Den scheiß Bayern oder den scheiß Hessen.
Ob Mond oder Mars überall ein Hessenarsch!!!
Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik am Arsch!!

Freeride isch me wie numme e Sport, es isch e Lydeschaft!!!

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Diggi_Eier
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Beitrag von Diggi_Eier »

crazychillbär hat geschrieben:Toll wem soll man da die Daumen drücken.Den scheiß Bayern oder den scheiß Hessen.
Ob Mond oder Mars überall ein Hessenarsch!!!
Ich sauf nur den Roihessewoi zu gerne... wenn die was können, dann das.

Bin für Bayern und hoffe, dass Makaay dem Bondscoach zeigt, dass er auf dem Holzweg ist.
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.

Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.

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