Sowas weist für mich vor allem auf eine Schwäche der Parteienlandschaft hin. Es gibt zahlreiche Themen von grosser Wichtigkeit, die von einzelnen Parteien nicht genügend anerkannt werden, weil sie schon von einer Gegnerin besetzt sind.tanner hat geschrieben:was mir aber am ganzen überhaupt nicht passt, das ich jetzt etwas unterstütze, welches von (ausser meiner sicht)politischen parteien mitgetragen wird, welche für mich ein riesen ärgerniss sind
Referendum BWIS
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Starks Interview! Chapeau!macau hat geschrieben:Link: http://www.drs.ch/regionalost.html
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."
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Sind doch alles Opportunisten welche konstant sich über das linke Pack aufregen und dann wenn sie profitieren können auf den Wagen aufspringen. Das sind meistens die gleichen welche fürs Geld alles machen. Warum unterstützen denn die Rechten und Bürgerlichen das referendum nicht????
Nicht einmal die PNOS meldet sich....
Gott sei Dank gibt es immer wie mehr bewusste WählerInnen.
Nicht einmal die PNOS meldet sich....

Gott sei Dank gibt es immer wie mehr bewusste WählerInnen.
Das glaube ich nicht, Tim!Brandstifter hat geschrieben:(...)Gott sei Dank gibt es immer wie mehr bewusste WählerInnen.
Flexibilität - in der Wirtschaft längst Voraussetzung für gute Zusammenarbeit - ist auf politischer und ideologischer Ebene nach wie vor nur ganz wenigen Freigeistern beschieden. Die meisten Wähler sind Listen-treu und die meisten Stimmenden sind Parteiparolen-treu - leider!
Die Parteien scheinen langsam zu begreifen, dass man mit Sachpolitik mehr bewegt, als mit Parteipolitik. Bis zum Stimmvolk -und v.a. bis zum Wahlvolk ist diese Erkenntnis leider noch nicht durchgedrungen...
Dann rede mit Leuten aus Parteien, welche für dich kein Ärgernis sind. Die Mitte-Parteien resp. ihre Wähler zu überzeugen, ist das Wichtigste für die Abstimmung!tanner hat geschrieben:was mir aber am ganzen überhaupt nicht passt, das ich jetzt etwas unterstütze, welches von (ausser meiner sicht)politischen parteien mitgetragen wird, welche für mich ein riesen ärgerniss sind
und doo könne dr moll luege wär euri fründe sind und wär dr s nägscht mool nümme wänd wääle oder wämm dr velicht wänd aalüten und d mainig saage:macau hat geschrieben:Dann rede mit Leuten aus Parteien, welche für dich kein Ärgernis sind. Die Mitte-Parteien resp. ihre Wähler zu überzeugen, ist das Wichtigste für die Abstimmung!
http://www.parlament.ch/poly/Abstimmung ... 7_2814.pdf
zum bessere finde noch kanton und namme gordnet
AG, Bruderer, SP, Stimmenthaltung
AG, Egerszegi-Obrist, FDP, ja
AG, Füglistaller, SVP, ja
AG, Giezendanner, SVP, ja
AG, Glur, SVP, ja
AG, Hofmann, SP, nein
AG, Humbel Näf , CVP, ja
AG, Leuthard, CVP, ja
AG, Mathys, SVP, ja
AG, Müller, FDP, ja
AG, Müller Geri , Grüne, nein
AG, Siegrist, SVP, hat nicht teilgenommen
AG, Stamm Luzi , SVP, ja
AG, Studer, EVP, ja
AG, Stump, SP, nein
AI, Loepfe, CVP, ja
AR, Kleiner, FDP, ja
BE, Allemann, SP, nein
BE, Amstutz, SVP, ja
BE, Daguet, SP, nein
BE, Donzé, EVP, hat nicht teilgenommen
BE, Frösch, Grüne, hat nicht teilgenommen
BE, Günter, SP, entschuldigt
BE, Haller, SVP, ja
BE, Hess Bernhard , andere, ja
BE, Hochreutener, CVP, ja
BE, Joder, SVP, ja
BE, Kiener Nellen , SP, nein
BE, Markwalder, FDP, ja
BE, Oehrli, SVP, ja
BE, Schenk, SVP, ja
BE, Schmied, SVP, hat nicht teilgenommen
BE, Schneider, FDP, hat nicht teilgenommen
BE, Stöckli, SP, Stimmenthaltung
BE, Teuscher, Grüne, nein
BE, Triponez, FDP, ja
BE, Vermot-Mangold, SP, nein
BE, Vollmer, SP, Stimmenthaltung
BE, Waber Christian , EVP, ja
BE, Wandfluh, SVP, ja
BE, Wasserfallen, FDP, ja
BE, Weyeneth, SVP, hat nicht teilgenommen
BE, Wyss Ursula , SP, nein
BL, Baader, SVP, hat nicht teilgenommen
BL, Graf Maya , Grüne, nein
BL, Gysin, FDP, ja
BL, Janiak, SP, Der Präsident stimmt nicht
BL, Jermann, CVP, ja
BL, Leutenegger, SP, hat nicht teilgenommen
BL, Miesch, SVP, ja
BS, Dunant, SVP, ja
BS, Gysin Remo , SP, hat nicht teilgenommen
BS, Randegger, FDP, ja
BS, Rechsteiner-Basel, SP, nein
BS, Schenker, SP, nein
FR, De Buman , CVP, ja
FR, Fasel, Grüne, hat nicht teilgenommen
FR, Glasson, FDP, ja
FR, Jutzet, SP, Stimmenthaltung
FR, Levrat, SP, nein
FR, Meyer Thérèse , CVP, ja
FR, Rime, SVP, ja
GE, Barthassat, CVP, ja
GE, Brunschwig Graf , FDP, ja
GE, Dupraz, FDP, hat nicht teilgenommen
GE, Eggly, FDP, ja
GE, Leuenberger, Grüne, nein
GE, Maury, SP, hat nicht teilgenommen
GE, Pagan, SVP, ja
GE, Reymond, SVP, ja
GE, Roth-Bernasconi, SP, nein
GE, Sommaruga Carlo , SP, nein
GE, Vanek, andere, nein
GL, Marti, SP, nein
GR, Bezzola, FDP, ja
GR, Cathomas, CVP, ja
GR, Gadient, SVP, ja
GR, Hämmerle, SP, nein
GR, Hassler, SVP, ja
JU, Kohler, CVP, ja
JU, Rennwald, SP, nein
LU, Brun, CVP, ja
LU, Bühlmann, Grüne, nein
LU, Ineichen, FDP, ja
LU, Kunz, SVP, ja
LU, Laubacher, SVP, ja
LU, Leu, CVP, ja
LU, Lustenberger, CVP, ja
LU, Müri, SVP, ja
LU, Theiler, FDP, hat nicht teilgenommen
LU, Widmer, SP, nein
NE, Berberat, SP, Stimmenthaltung
NE, Burkhalter, FDP, ja
NE, Garbani, SP, nein
NE, John-Calame, Grüne, nein
NE, Perrin, SVP, ja
NW, Engelberger, FDP, ja
OW, Imfeld, CVP, ja
SG, Bigger, SVP, ja
SG, Brunner Toni , SVP, ja
SG, Büchler, CVP, ja
SG, Fässler-Osterwalder, SP, nein
SG, Hollenstein, Grüne, nein
SG, Hutter Jasmin , SVP, ja
SG, Meier-Schatz, CVP, ja
SG, Müller, FDP, ja
SG, Pfister Theophil , SVP, ja
SG, Rechsteiner Paul , SP, nein
SG, Walker, CVP, hat nicht teilgenommen
SG, Weigelt, FDP, ja
SH, Bührer, FDP, hat nicht teilgenommen
SH, Fehr Hans-Jürg , SP, nein
SO, Bader Elvira , CVP, hat nicht teilgenommen
SO, Banga, SP, hat nicht teilgenommen
SO, Borer, SVP, hat nicht teilgenommen
SO, Fluri, FDP, ja
SO, Heim Bea , SP, nein
SO, Steiner, FDP, hat nicht teilgenommen
SO, Wobmann, SVP, ja
SZ, Föhn, SVP, ja
SZ, Gyr, SP, Stimmenthaltung
SZ, Schwander, SVP, ja
SZ, Wehrli, CVP, ja
TG, Baumann, SVP, ja
TG, Graf-Litscher Edith , SP, nein
TG, Häberli, CVP, ja
TG, Messmer, FDP, ja
TG, Spuhler, SVP, ja
TG, Walter Hansjörg , SVP, ja
TI, Abate, FDP, hat nicht teilgenommen
TI, Bignasca, SVP, ja
TI, Cavalli, SP, nein
TI, Pedrina, SP, nein
TI, Pelli, FDP, ja
TI, Robbiani, CVP, ja
TI, Sadis, FDP, ja
TI, Simoneschi-Cortesi, CVP, ja
UR, Huber, FDP, ja
VD, Beck, FDP, hat nicht teilgenommen
VD, Bugnon, SVP, ja
VD, Christen, FDP, ja
VD, Dormond Béguelin , SP, nein
VD, Fattebert, SVP, ja
VD, Favre, FDP, ja
VD, Guisan, FDP, hat nicht teilgenommen
VD, Huguenin, andere, nein
VD, Menétrey-Savary, Grüne, nein
VD, Nordmann, SP, nein
VD, Parmelin, SVP, ja
VD, Recordon, Grüne, nein
VD, Ruey, FDP, ja
VD, Salvi, SP, Stimmenthaltung
VD, Savary, SP, nein
VD, Vaudroz René , FDP, ja
VD, Veillon, SVP, hat nicht teilgenommen
VD, Zisyadis, andere, nein
VS, Amherd, CVP, ja
VS, Chevrier, CVP, ja
VS, Darbellay, CVP, ja
VS, Freysinger, SVP, ja
VS, Germanier, FDP, ja
VS, Rey, SP, Stimmenthaltung
VS, Rossini, SP, nein
ZG, Lang, Grüne, nein
ZG, Pfister Gerhard , CVP, Stimmenthaltung
ZG, Scherer Marcel , SVP, ja
ZH, Aeschbacher, EVP, ja
ZH, Bäumle, andere, hat nicht teilgenommen
ZH, Binder, SVP, hat nicht teilgenommen
ZH, Bortoluzzi, SVP, hat nicht teilgenommen
ZH, Fehr, SVP, ja
ZH, Fehr Jacqueline , SP, nein
ZH, Fehr Mario , SP, hat nicht teilgenommen
ZH, Gallade, SP, Stimmenthaltung
ZH, Genner, Grüne, nein
ZH, Goll, SP, nein
ZH, Gross, SP, hat nicht teilgenommen
ZH, Gutzwiller, FDP, ja
ZH, Haering, SP, nein
ZH, Hegetschweiler, FDP, ja
ZH, Hubmann, SP, nein
ZH, Hutter, FDP, ja
ZH, Kaufmann, SVP, ja
ZH, Keller, SVP, ja
ZH, Leutenegger Filippo , FDP, hat nicht teilgenommen
ZH, Marty Kälin , SP, nein
ZH, Maurer, SVP, ja
ZH, Mörgeli, SVP, hat nicht teilgenommen
ZH, Müller-Hemmi, SP, nein
ZH, Noser, FDP, hat nicht teilgenommen
ZH, Riklin, CVP, ja
ZH, Rutschmann, SVP, ja
ZH, Schibli, SVP, ja
ZH, Schlüer, SVP, ja
ZH, Stahl, SVP, ja
ZH, Thanei, SP, nein
ZH, Vischer, Grüne, nein
ZH, Wäfler, EVP, ja
ZH, Zapfl, CVP, ja
ZH, Zuppiger, SVP, ja
@ tanner
ha jetzt grad bscheid vo dr "junge cvp" bikoh, du kasch dir jo jetzt dängge wie die antwort usfallt, do isch si (isch übrigends e forumsmitglied wo sich do ysetzt und mir gschriebe het)
ha jetzt grad bscheid vo dr "junge cvp" bikoh, du kasch dir jo jetzt dängge wie die antwort usfallt, do isch si (isch übrigends e forumsmitglied wo sich do ysetzt und mir gschriebe het)
XXXXX hat geschrieben:sali Dave
bi uns laufts leider uffs glyche uuse wie bi de jungfreisinnige..
i ha längeri diskussione mit em no-preesi vo dr jcvp bs und em preesi jcvp ch kha... sie sinn beidi sehr gspalte und wänn, dass ich z'erscht dr gsamtvorstand aafrogg, ob ich als offizielle verträter vo dr jcvp dörf ins komitee, oder ob ich als einzelperson - ohni nennig vo dr partei - muess uffdrätte...
schad eso öbbis, aber ebbe - 90% vo dene sinn überhaupt nid fuessballinteressiert und kenne d'hintergründ nid...
i probier grad mi möglischts, indäm ich e mail an sie mach...
sunscht hör i vo überall immer dr glich mischt: "isch doch guet, dass es e strängers gsetz gege die luusbuebe gitt...", "du hesch numme angscht, will du mit lütt mitlaufsch wo seich im grind hänn...", "du decksch drmit die wo blöd dien..." etc. etc.
e gruess und sorry für die schlächte news...
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ALTE SÄCKE BASEL
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wichtig wäre öbe 50 lüt wo vor em thun-match helfe sammle, es hän sich aber bis jetzt genau 2 gmolde.
es wird do inne viel gschnurrt, aber öbis mache wot niemerts.
ASLO AUF JETZT, ICH BRUCH NO LÜT WO MITHELFE, SUNSCHT SCHAFFE MIR DIE 50'000 UNTERSCHRIFTE NIE.
do het's no nöcheri infos
meldet euch bitte do sammlung.bwis@gmail.ch damit ich weis wieviel lüt kömme go helfe
es wird do inne viel gschnurrt, aber öbis mache wot niemerts.

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Sicher eine gute Idee. Aber die politischen Aspekte (Beschränkung der Grundrechte, Verfassungswidrigkeit, Rückfall in den Schnüffelstaat in Raten) müssen zwingend mit eingebaut werden, sonst kommt das ewig dumme Argument: "Ach, ihr wollt doch nur im Dunstkreis der Hooligans weiter euren Unfug treiben" (oder so ähnlich).Bender hat geschrieben:Wie wär's mit einer Handzettelaktion vor dem Thunspiel? Die Leute sollten auch von den Fans informiert werden.

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Kasch mrs glaube, ich sammle scho tüchtig usserhalb vom Fussballberyych. Und döört isch es mein-y sogar eifacher, vor allem, wenn me mit politische Aspäggt argumentiert. D'Meinig vo vyyl-ne Matchbsuecher isch nämlig vorgfertigt und kuum um z'stosse ("die Chaote ghöre uusekeit/versorgt/ dingfescht gmacht....").Dave hat geschrieben:wichtig wäre öbe 50 lüt wo vor em thun-match helfe sammle, es hän sich aber bis jetzt genau 2 gmolde.
es wird do inne viel gschnurrt, aber öbis mache wot niemerts.![]()
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- Brandstifter
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Die heutigen Leserbriefe zu diesem Thema in der BaZ. Das ist leider die Volksmeinung
OHNE DIE POLITIK SCHAFFEN WIR ES KAUM»; BAZ 19.4.06
Borniert und unbelehrbar
Hat man noch Worte? Da will einer seinen Namen nicht nennen und daneben steht ein zweiter, der stolz ist (sic!) Stadionverbot zu haben! Offenbar beide borniert und unbelehrbar. Jungs, genau wegen Leuten wie euch brauchen wir dieses Gesetz! Und euer Engagement gegen das Gesetz zeigt, dass ihr Angst habt, für euer Fehlverhalten gerade stehen zu müssen! Steckt dieselbe Energie in eure geistige Weiterentwicklung, dann erübrigt sich der ganze (finanzielle) Aufwand für ein Gesetz und dessen Vollzug.
Jürg Käser, Basel
Hooligans sind keine Fans
Das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz hat wieder einmal aufgezeigt, welchen tiefen IQ-Wert sogenannte Fussball-Fans besitzen. Es geht doch nicht darum zu beweisen, dass FCB-Fans keine Hooligans sind. Absolut klar ist doch, dass Hooligans keine Fans sind.
Willy Diggelmann, BASEL
OHNE DIE POLITIK SCHAFFEN WIR ES KAUM»; BAZ 19.4.06
Borniert und unbelehrbar
Hat man noch Worte? Da will einer seinen Namen nicht nennen und daneben steht ein zweiter, der stolz ist (sic!) Stadionverbot zu haben! Offenbar beide borniert und unbelehrbar. Jungs, genau wegen Leuten wie euch brauchen wir dieses Gesetz! Und euer Engagement gegen das Gesetz zeigt, dass ihr Angst habt, für euer Fehlverhalten gerade stehen zu müssen! Steckt dieselbe Energie in eure geistige Weiterentwicklung, dann erübrigt sich der ganze (finanzielle) Aufwand für ein Gesetz und dessen Vollzug.
Jürg Käser, Basel
Hooligans sind keine Fans
Das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz hat wieder einmal aufgezeigt, welchen tiefen IQ-Wert sogenannte Fussball-Fans besitzen. Es geht doch nicht darum zu beweisen, dass FCB-Fans keine Hooligans sind. Absolut klar ist doch, dass Hooligans keine Fans sind.
Willy Diggelmann, BASEL
Bundeskanzlei
Das Referndum ist jetzt auch auf der Homepage der Bundeskanzlei aufgeschaltet
http://www.admin.ch/ch/d/gg/ref_sus_index.html#2
Dar amtliche Unterschriftenbogen ist angehängt (PDF).
Es können beide Listen benutzt werden.
Listen mit 15 Linien sind geeignet für Sammlungen vor dem Stadion, am 1. Mai etc.
Die Listen mit 5 Linien sind vor allem für Haus-zu.Haus-Sammlungen geeignet (dann sieht nicht die ganze Strasse, wer bereits unterschrieben hat)
EDIT: französisch: http://www.admin.ch/ch/f/gg/ref_sus_index.html
italienisch: http://www.admin.ch/ch/i/gg/ref_sus_index.html
(Eine italienische Liste mit 15 Zeilen ist in Prüfung)
http://www.admin.ch/ch/d/gg/ref_sus_index.html#2
Dar amtliche Unterschriftenbogen ist angehängt (PDF).
Es können beide Listen benutzt werden.
Listen mit 15 Linien sind geeignet für Sammlungen vor dem Stadion, am 1. Mai etc.
Die Listen mit 5 Linien sind vor allem für Haus-zu.Haus-Sammlungen geeignet (dann sieht nicht die ganze Strasse, wer bereits unterschrieben hat)
EDIT: französisch: http://www.admin.ch/ch/f/gg/ref_sus_index.html
italienisch: http://www.admin.ch/ch/i/gg/ref_sus_index.html
(Eine italienische Liste mit 15 Zeilen ist in Prüfung)
Mich würde interessieren, wie dazumals die SVP (speziell Blocher) gegen dieses Gesetz gestimmt hat. Jahr 2003 oder so?kopfwee hat geschrieben:und doo könne dr moll luege wär euri fründe sind und wär dr s nägscht mool nümme wänd wääle oder wämm dr velicht wänd aalüten und d mainig saage:
Laut SVP gibt es in der Schweiz zuviele und unnötige Gesetze. Daher wird (leider nicht wenn Blocher die Vorlage bringen muss) jedes neue Gesetz bekämpft.
In diesem Fall geht der schwarze Peter im 1. Rang an die CVP und im 2. Rang an die FDP.
Vielleicht wird jemand fündig.
- IP-Lotto
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Was meinst du genau?Léon hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie dazumals die SVP (speziell Blocher) gegen dieses Gesetz gestimmt hat. Jahr 2003 oder so?
Willst du selbst suchen? http://www.parlament.ch/homepage/ra-rae ... mungen.htm
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
P.V.R.P.E. Langstrumpf
würde die fanclubs direkt anfragen, ob sie leute stellen... in diesem forum liest nunmal nur ein bruchteil...Dave hat geschrieben:wichtig wäre öbe 50 lüt wo vor em thun-match helfe sammle, es hän sich aber bis jetzt genau 2 gmolde.
es wird do inne viel gschnurrt, aber öbis mache wot niemerts.![]()
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Politik erobert die Fankurve
Fussballfans haben das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz ergriffen u2013 sie fürchten unter anderem falsche Beschuldigungen
Weil das Gesetz gegen Hooligans «quasi fanpolitisch» ist, wird es von Fans bekämpft u2013 fast ohne Unterstützung politischer Parteien. Zu den Referendumsführern gehört Adrian Werren, YB-Anhänger und Bahnbetriebsdisponent.
«Wegen 500 bis 1000 Leuten, die im Umfeld von Sportveranstaltungen Stunk machen, wird das Gesetz für innere Sicherheit verschärft u2013 das ist übertrieben.» Adrian Werren redet von den Massnahmen gegen Hooliganismus, die im März von den eidgenössischen Räten verabschiedet wurden und unter anderem eine Datenbank vorsehen, in der notorisch gewaltbereite Fans erfasst werden sollen (siehe Kasten). Die Gesetzesänderung geht dem Sprecher von «Gäubschwarzsüchtig», dem Dachverband der YB-Fanclubs, zu weit u2013 wie auch einigen anderen Fussball- und Eishockeyfans anderer Städte: In einem losen Verbund haben sie das Referendum ergriffen. Nun sammelt der 27-jährige Bahnbetriebsdisponent aus Unterseen während der Meisterschaftsspiele im Wankdorf zusammen mit seinen Mitstreitern Unterschriften.
«In der Kurve Politik machen»
Er sei zwar politisch interessiert, «aktiv war ich aber bisher nicht». Das ist für die ungewöhnliche Gruppe der Referendumsführer typisch: Auf ihrer Internetseite listen sie diverse Fanclubs auf, die das Anliegen unterstützen; da finden sich etwa die «Muttenzerkurve Basel», die «Sektion Uruguay Zürich»; von Seiten der SCB-Fans ist der streitbare Fanclub «Bäregrabe» dabei. Sprecher der Referendumsführer ist der 20-jährige HSG-Student Ruben Schönenberger von «1879 Dachverband St. Gallen». Die Idee des Referendums sei «gleichzeitig an mehreren Orten» entstanden, berichtet er, die Unterschriftensammlung verlaufe entsprechend «dezentral». In der Regel bemühe sich der grösste Teil der Fans, «Politik nicht in das Stadion hereinzubringen». Nun stehe aber eine Gesetzesänderung zur Diskussion, «welche die Fans direkt betrifft u2013 das ist quasi fanpolitisch». Aus diesem Grund sei «die Zeit gekommen, in der Kurve Politik zu machen». Bis spätestens am 13. Juli müssen die 50 000 Unterschriften beisammen sein. Wie viele bereits gesammelt sind, weiss Schönenberger nicht. Allerdings habe er am letzten Spiel «innert einer Stunde 200 Unterschriften gesammelt».
Unter den Fanclubs, die das Referendum unterstützten, gebe es durchaus solche, die ab und zu «mit dem Feuer spielen», sich nicht konsequent gegen Gewalt in Stadien stellen, sagt ein profunder Kenner der schweizerischen Fanszene. Werren hält dagegen: «Natürlich wollen auch wir keine Hooligans», sagt er, das wolle niemand. Doch die vorgesehenen Massnahmen seien «rein repressiv u2013 es gibt nichts Präventives». Ausserdem würden Grundrechte verletzt. So genüge unter Umständen die Aussage eines Sicherheitsbeauftragten im Stadion für einen Eintrag in die Datenbank. Dabei werde «die Beweislast umgekehrt», so Werren: «Man muss beweisen, dass man nichts gemacht hat, und nicht umgekehrt.» In Deutschland, wo eine entsprechende Datenbank schon bestehe, gebe es «sehr viele negative Beispiele» falscher Einträge. Als Beispiel nennt Werren den Fall eines Fans, «der bei einem Auswärtsspiel einen Aufkleber auf einem Sitz platziert hat u2013 und der geriet wegen Sachbeschädigung in die Datenbank». Auf diese Weise würden junge Leute «wegen Kleinigkeiten kriminalisiert». Der YB-Fan beklagt in diesem Zusammenhang «die Vermischung von Hooligans und Ultras»: Engagierte Fans, die etwa vor Spielen «aufwändige Choreografien organisieren», würden mit «so genannt Gewaltbereiten» in einen Topf geworfen u2013 dabei verfügten die Stadionbetreiber und die Polizei schon heute über ausreichend Instrumente, um gegen die Hooligans vorzugehen.
Kaum politische Unterstützung
Anstelle der verstärkten Repression wünschten sich Werren und seine Mitstreiter «vermehrt integrative Fanarbeit»; Fanprojekte, dank denen «die ganz jungen Fans, wenn sie beginnen, alleine an die Spiele zu kommen, nicht in die falsche Ecke geraten». Dazu wären aber Geld und professionelle Sozialarbeiter nötig, glaubt Werren. Er hofft denn, dank der nun angelaufenen Unterschriftensammlung wenigstens in diesem Bereich gewisse Fortschritte erreichen zu können. Denn dass das Referendum zustande kommt und allenfalls vor dem Volk gar eine Mehrheit fände, schätzt selbst Werren als eher unwahrscheinlich ein: «Die Kombination der Schlagwörter Hooligans und Sicherheit funktioniert leider.» Ohne politische Unterstützung dürfte es schwierig werden, die Unterschriften rechtzeitig beisammen zu haben. Bislang stehen erst die Juso sowie einzelne Parlamentarier linksgrüner Parteien hinter dem Referendum, unter ihnen der Berner GPB-Stadtrat Daniele Jenni. Doch hoffen die Referendumsführer noch auf Support der Grünen: «Und wenn die helfen, kommt vielleicht auch die SP dazu», meint Werren u2013 immerhin haben die Fraktionen dieser Parteien im Parlament mehrheitlich gegen das Gesetz gestimmt.
Tatsächlich zeichnet sich ab, dass SP und Grüne das Referendum unterstützen u2013 allerdings «nicht prioritär», wie die Generalsekretäre der beiden Parteien unisono erklären. Mit dem Referendum gegen das Asylgesetz und weiteren schwerwiegenden Geschäften sei dieses Jahr schon reich befrachtet; für den Kampf gegen die Hooligan-Datenbank wird es weder von Grün noch von Rot «eine finanzielle oder personelle Unterstützung geben», wie wiederum beide Parteifunktionäre einhellig zu Protokoll geben.
Fanarbeit statt Sicherheitskosten
Thomas Helbling ist bei der Swiss Football League (SFL) Präsident der Sicherheits- und Fankommission. Die SFL akzeptiere, dass gegen die Gesetzesänderung das Referendum ergriffen worden sei, «das ist ein demokratisches Recht». Was die Fanarbeit betreffe, sei bereits «ein entscheidender Schritt» gemacht worden, sei doch jeder Verein verpflichtet, mit einem Fanbeauftragten den Kontakt zu den Fans, «zu allen Matchbesuchern», zu pflegen. Freilich würden auch weiter gehende Fanprojekte begrüsst, «doch das ist eine Frage des Geldes». Helbling erinnert daran, dass zum Beispiel der Grasshopper-Club Zürich jährlich über 200 000 Franken für die Behebung von Sachbeschädigungen und der FC Basel über eine Million für die Sicherheit ausgeben müssen. «Das sind Mittel, die dann anderswo fehlen.» Sicher würden alle dieses Geld «lieber für die echten Fans investieren, die sich emotional und mit Begeisterung für ihren Verein engagieren», so Helbling.
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EXTRA
Gegen Gewalt bei Sportanlässen
National- und Ständerat haben Änderungen des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) beschlossen. Diese richten sich im Hinblick auf die Fussball-EM 2008 und die Eishockey-WM 2009 gegen Gewalt bei Sportveranstaltungen. Kernstück des Gesetzes ist eine Datenbank, in der notorisch gewaltbereite Fans erfasst werden sollen. Diese Daten können an Veranstalter von Sportanlässen weitergegeben werden. Gegen solche mindestens 12-jährige Personen können Rayonverbote und Ausreisesperren verhängt werden, sie müssen sich unter Umständen einer Meldepflicht unterwerfen. Für Personen über 15 Jahren kann zudem im Extremfall ein präventiver Polizeigewahrsam von maximal 24 Stunden verfügt werden. Die Bestimmungen gelten befristet bis Ende 2009. (sbü)
"Der Bund" vom 27.4.2006 http://www.espace.ch/artikel_205526.html (Fettgedruckte Stellen sind so übernommen, wie in der Printausgabe)
Fussballfans haben das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz ergriffen u2013 sie fürchten unter anderem falsche Beschuldigungen
Weil das Gesetz gegen Hooligans «quasi fanpolitisch» ist, wird es von Fans bekämpft u2013 fast ohne Unterstützung politischer Parteien. Zu den Referendumsführern gehört Adrian Werren, YB-Anhänger und Bahnbetriebsdisponent.
«Wegen 500 bis 1000 Leuten, die im Umfeld von Sportveranstaltungen Stunk machen, wird das Gesetz für innere Sicherheit verschärft u2013 das ist übertrieben.» Adrian Werren redet von den Massnahmen gegen Hooliganismus, die im März von den eidgenössischen Räten verabschiedet wurden und unter anderem eine Datenbank vorsehen, in der notorisch gewaltbereite Fans erfasst werden sollen (siehe Kasten). Die Gesetzesänderung geht dem Sprecher von «Gäubschwarzsüchtig», dem Dachverband der YB-Fanclubs, zu weit u2013 wie auch einigen anderen Fussball- und Eishockeyfans anderer Städte: In einem losen Verbund haben sie das Referendum ergriffen. Nun sammelt der 27-jährige Bahnbetriebsdisponent aus Unterseen während der Meisterschaftsspiele im Wankdorf zusammen mit seinen Mitstreitern Unterschriften.
«In der Kurve Politik machen»
Er sei zwar politisch interessiert, «aktiv war ich aber bisher nicht». Das ist für die ungewöhnliche Gruppe der Referendumsführer typisch: Auf ihrer Internetseite listen sie diverse Fanclubs auf, die das Anliegen unterstützen; da finden sich etwa die «Muttenzerkurve Basel», die «Sektion Uruguay Zürich»; von Seiten der SCB-Fans ist der streitbare Fanclub «Bäregrabe» dabei. Sprecher der Referendumsführer ist der 20-jährige HSG-Student Ruben Schönenberger von «1879 Dachverband St. Gallen». Die Idee des Referendums sei «gleichzeitig an mehreren Orten» entstanden, berichtet er, die Unterschriftensammlung verlaufe entsprechend «dezentral». In der Regel bemühe sich der grösste Teil der Fans, «Politik nicht in das Stadion hereinzubringen». Nun stehe aber eine Gesetzesänderung zur Diskussion, «welche die Fans direkt betrifft u2013 das ist quasi fanpolitisch». Aus diesem Grund sei «die Zeit gekommen, in der Kurve Politik zu machen». Bis spätestens am 13. Juli müssen die 50 000 Unterschriften beisammen sein. Wie viele bereits gesammelt sind, weiss Schönenberger nicht. Allerdings habe er am letzten Spiel «innert einer Stunde 200 Unterschriften gesammelt».
Unter den Fanclubs, die das Referendum unterstützten, gebe es durchaus solche, die ab und zu «mit dem Feuer spielen», sich nicht konsequent gegen Gewalt in Stadien stellen, sagt ein profunder Kenner der schweizerischen Fanszene. Werren hält dagegen: «Natürlich wollen auch wir keine Hooligans», sagt er, das wolle niemand. Doch die vorgesehenen Massnahmen seien «rein repressiv u2013 es gibt nichts Präventives». Ausserdem würden Grundrechte verletzt. So genüge unter Umständen die Aussage eines Sicherheitsbeauftragten im Stadion für einen Eintrag in die Datenbank. Dabei werde «die Beweislast umgekehrt», so Werren: «Man muss beweisen, dass man nichts gemacht hat, und nicht umgekehrt.» In Deutschland, wo eine entsprechende Datenbank schon bestehe, gebe es «sehr viele negative Beispiele» falscher Einträge. Als Beispiel nennt Werren den Fall eines Fans, «der bei einem Auswärtsspiel einen Aufkleber auf einem Sitz platziert hat u2013 und der geriet wegen Sachbeschädigung in die Datenbank». Auf diese Weise würden junge Leute «wegen Kleinigkeiten kriminalisiert». Der YB-Fan beklagt in diesem Zusammenhang «die Vermischung von Hooligans und Ultras»: Engagierte Fans, die etwa vor Spielen «aufwändige Choreografien organisieren», würden mit «so genannt Gewaltbereiten» in einen Topf geworfen u2013 dabei verfügten die Stadionbetreiber und die Polizei schon heute über ausreichend Instrumente, um gegen die Hooligans vorzugehen.
Kaum politische Unterstützung
Anstelle der verstärkten Repression wünschten sich Werren und seine Mitstreiter «vermehrt integrative Fanarbeit»; Fanprojekte, dank denen «die ganz jungen Fans, wenn sie beginnen, alleine an die Spiele zu kommen, nicht in die falsche Ecke geraten». Dazu wären aber Geld und professionelle Sozialarbeiter nötig, glaubt Werren. Er hofft denn, dank der nun angelaufenen Unterschriftensammlung wenigstens in diesem Bereich gewisse Fortschritte erreichen zu können. Denn dass das Referendum zustande kommt und allenfalls vor dem Volk gar eine Mehrheit fände, schätzt selbst Werren als eher unwahrscheinlich ein: «Die Kombination der Schlagwörter Hooligans und Sicherheit funktioniert leider.» Ohne politische Unterstützung dürfte es schwierig werden, die Unterschriften rechtzeitig beisammen zu haben. Bislang stehen erst die Juso sowie einzelne Parlamentarier linksgrüner Parteien hinter dem Referendum, unter ihnen der Berner GPB-Stadtrat Daniele Jenni. Doch hoffen die Referendumsführer noch auf Support der Grünen: «Und wenn die helfen, kommt vielleicht auch die SP dazu», meint Werren u2013 immerhin haben die Fraktionen dieser Parteien im Parlament mehrheitlich gegen das Gesetz gestimmt.
Tatsächlich zeichnet sich ab, dass SP und Grüne das Referendum unterstützen u2013 allerdings «nicht prioritär», wie die Generalsekretäre der beiden Parteien unisono erklären. Mit dem Referendum gegen das Asylgesetz und weiteren schwerwiegenden Geschäften sei dieses Jahr schon reich befrachtet; für den Kampf gegen die Hooligan-Datenbank wird es weder von Grün noch von Rot «eine finanzielle oder personelle Unterstützung geben», wie wiederum beide Parteifunktionäre einhellig zu Protokoll geben.
Fanarbeit statt Sicherheitskosten
Thomas Helbling ist bei der Swiss Football League (SFL) Präsident der Sicherheits- und Fankommission. Die SFL akzeptiere, dass gegen die Gesetzesänderung das Referendum ergriffen worden sei, «das ist ein demokratisches Recht». Was die Fanarbeit betreffe, sei bereits «ein entscheidender Schritt» gemacht worden, sei doch jeder Verein verpflichtet, mit einem Fanbeauftragten den Kontakt zu den Fans, «zu allen Matchbesuchern», zu pflegen. Freilich würden auch weiter gehende Fanprojekte begrüsst, «doch das ist eine Frage des Geldes». Helbling erinnert daran, dass zum Beispiel der Grasshopper-Club Zürich jährlich über 200 000 Franken für die Behebung von Sachbeschädigungen und der FC Basel über eine Million für die Sicherheit ausgeben müssen. «Das sind Mittel, die dann anderswo fehlen.» Sicher würden alle dieses Geld «lieber für die echten Fans investieren, die sich emotional und mit Begeisterung für ihren Verein engagieren», so Helbling.
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EXTRA
Gegen Gewalt bei Sportanlässen
National- und Ständerat haben Änderungen des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) beschlossen. Diese richten sich im Hinblick auf die Fussball-EM 2008 und die Eishockey-WM 2009 gegen Gewalt bei Sportveranstaltungen. Kernstück des Gesetzes ist eine Datenbank, in der notorisch gewaltbereite Fans erfasst werden sollen. Diese Daten können an Veranstalter von Sportanlässen weitergegeben werden. Gegen solche mindestens 12-jährige Personen können Rayonverbote und Ausreisesperren verhängt werden, sie müssen sich unter Umständen einer Meldepflicht unterwerfen. Für Personen über 15 Jahren kann zudem im Extremfall ein präventiver Polizeigewahrsam von maximal 24 Stunden verfügt werden. Die Bestimmungen gelten befristet bis Ende 2009. (sbü)
"Der Bund" vom 27.4.2006 http://www.espace.ch/artikel_205526.html (Fettgedruckte Stellen sind so übernommen, wie in der Printausgabe)
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
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