125 Mitarbeiter auf der Lohnliste des FCB

Diskussionen rund um den FCB.
ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Guete Morge du lingge und nätte Chaot
CR7 Fanboy

Edberg
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Beitrag von Edberg »

Querdängger hat geschrieben:Herr Edelmann ist kein Sozialfall. und schon gar kein Clown. Er gehört zum Geldadel. Der arbeitet vermutlich auch ehrenamtlich. Edelmann war übrigens einer der treibenden Kräfte, welche den FCB vor ca 15 Jahren vor dem finanziellen Ruin und Abstieg in die 5. Liga geretten haben. Der Edelmann ist halt nicht so pressegeil wie der René C. es war. Er wirkt eher hinter den Kulissen.
Geld ausgeben und mit Geld arbeiten sind leider zwei paar Schuhe...

Der Werni macht mir einen hilflosen Eindruck, der leider nicht in der Lage ist, den FCB vorwärts zu bringen. Dazu fehlen ihm offensichtlich die wichtigsten Managements-skills (Visionen und Kreativität, aber auch die Power/Härte) um die definierten Ziele umsetzen zu können. Für dieses Urteil muss ich ihn nicht einmal persönlich kennen, sondern genügen mir seine öffentlichen Auftritte (in ihrer Hilflosigkeit nicht zu überbieten).

Das grösste Problem/Risiko beim FCB zur Zeit ist für mich nicht das operative Defizit oder die Vorwärtsstrategie, sondern die fehlende konzeptionelle Umsetzung, welche den FCB stagnieren lassen und ihn, ohne das entsprechende Werkzeug, immer näher an den Abgrund zutreibt. Das Resultat wird ein Absturz à la GC sein mit dem ernüchternden Resultat, wieder von ganz vorne beginnen zu müssen. Dabei hätte der FCB die Gelgenheit gehabt, Jahrzehnte das Aushängeschild des Schweizer Fussballs zu sein und die Liga endlich in das 21. Jahrhundert zu führen.
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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

Edberg hat geschrieben:Das grösste Problem/Risiko beim FCB zur Zeit ist für mich nicht das operative Defizit oder die Vorwärtsstrategie, sondern die fehlende konzeptionelle Umsetzung, welche den FCB stagnieren lassen und ihn, ohne das entsprechende Werkzeug, immer näher an den Abgrund zutreibt. Das Resultat wird ein Absturz à la GC sein mit dem ernüchternden Resultat, wieder von ganz vorne beginnen zu müssen. Dabei hätte der FCB die Gelgenheit gehabt, Jahrzehnte das Aushängeschild des Schweizer Fussballs zu sein und die Liga endlich in das 21. Jahrhundert zu führen.
könntest du das obenstehende mal kurz für den unwissenden ausdeutschen?

Edberg
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Beitrag von Edberg »

zul alpha 3 hat geschrieben:könntest du das obenstehende mal kurz für den unwissenden ausdeutschen?
Mach ich doch gerne für dich ;)

Der FCB ist an einen Punkt angekommen, wo er zwar die Liga dominiert, aber auch nur solange er das Budget aufrecht halten kann. Ohne die Einnahmen aus dem internationalen Geschäft wird auch die Marketing AG irgend einmal an ihre Grenzen stossen, und das operative Defizit nicht mehr decken wollen -> Redimensionierung ist die Folge (siehe GC). Das viele Geld ist dann, abgesehen von ein paar Erfolgsmomenten, mehr oder weniger wirkungslos verpufft, weil man praktisch wieder von ganz vorne anfangen muss. Die entscheidende Aufgabe ist also, wie der FCB mit dem aktuellen Geld jene Strukturen erstellen kann, welche ihm langfristig die Unabhängigkeit von der Marketing AG garantiert (also die Ausgaben sich mit den Einnahmen decken). Dabei gibt eine Strategie (zB. Vorwärtsstrategie) nur die Zielrichtung an, deren praktische Umsetzung muss aber ein bisschen konkrekter in einem Konzept (Werkzeug) erarbeitet werden (zB. in der Organisation -> Sportchef, in der Professionalisierung des Scoutings/Juniorenausbildung -> Ausbau, oder im direkten Umfeld -> Meisterschaft etc.). Wenn es also darum geht ein bisschen Fleisch an den Knochen zu bringen, habe ich bei Edelmann meine Zweifel, denn es braucht dafür schon ein bisschen mehr, als schöne Sprüche zu klopfen (schlechte Zeiten - gute Zeiten, bla, bla, bla). Es braucht realisierbare und wirkungsvolle Massnahmen sowie Durchsetzungsvermögen, die nicht primär auf den kurzfristigen Erfolg der 1. Mannschaft zielen, sondern die Basis für eine erfolgreiche Existenz sichern. Denn als Präsident ist er auch verantwortlich, dass der erreichte Status nicht verloren geht.
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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Der Vergleich mit GC ist, tschuldige, lachhaft. Ab und zu mal 5-10% vom Budget abdecken ist was Anderes als 80 Millionen in 3 Jahren. Eine Redimensionierung beim FcB würde heissen Budget 20-25 Kisten, bei Gc heisst es 9 Kisten. Got it ? Insofern halte ich den Beitrag zwar für intressant, aber übertrieben.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

NZZ -- 18.04.2006

Das Personal des FC Basel verschlingt 25 Mio. Fr.

Geschönter Jahresgewinn des Meisters


An der 112. Generalversammlung des FC Basel vom 9. Mai wird die Erfolgsrechnung des Rechnungsjahres 2005 (01.01 bis 31.12.2005) mit einem Umsatz von 38,217 Millionen Franken präsentiert. Der grösste Posten auf der Einnahmenseite ist mit 16,1 Millionen Franken der Erlös aus den verkauften Tickets (alle Wettbewerbe). 6,3 Millionen trug der Verkauf der Business Seats ein und 4,8 Millionen kamen aus Sponsoring sowie Werbung herein. Auf der Ausgabenseite schlägt der stolze Personalaufwand mit rund 25 Millionen Franken zu Buche. Der Jahresgewinn von 101'193 Franken scheint insofern geschönt, als im Finanzbericht von einem markanten Defizitausgleich die Rede ist.
Im letzten Rechnungsjahr schlugen die Personalkosten noch mit rund 22 Mio. zu Buche (bzw. 33 Mio in 18 Monaten), heuer bereits mit 25 Mio; also satten 3 Millionen Franken mehr (oder einem Zuwachs von über 13%) - um überhaupt alibimässig eine ausgeglichene Rechnung zu präsentieren mussten also bereits rund 5 Millionen Franken durch die designierte Präsidentin nachgeschoben werden...

Eine mE sehr gefährliche Entwicklung, bei der man nur unnötige Abhängigkeiten eingeht. Ursprünglich war doch das Ziel, mit einem Nullsummenspiel über die Runden zu kommen, mittlerweile sind wir aber bezüglich Schuldenwirtschaft und Geldverschleuderungspolituj bereits zur Hälfte dort, wo ein GC oder Sion vor ein paar Jahren waren!?!
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Phebus
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Beitrag von Phebus »

[quote="Ernesto"]Im letzten Rechnungsjahr schlugen die Personalkosten noch mit rund 22 Mio. zu Buche (bzw. 33 Mio in 18 Monaten), heuer bereits mit 25 Mio]

Die Frage bleibt, wohin fliessen die Transfererlöse? Aufwendungen und Erträge sind in der Bilanz des FCB nicht aufgeführt, da die Spieler jemandem anders "gehören". Wenn ich mich recht erinnere, so ist auch in diesem Jahr wieder ein Transfererlös zu verzeichnen. So gesehen ist die Defizitgarantie nicht alleine auf eine private Initiative zurück zu führen. Wenn nun ein Teil der Transfererlöse in die FCB Kasse als Defizitgarantie fliessen, so ist das nicht mehr als Rechtens. Die Abhängigkeit wird hiermit ein bisschen relativitiert.

RED&BLUE
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Beitrag von RED&BLUE »

Phebus hat geschrieben:Die Frage bleibt, wohin fliessen die Transfererlöse? Aufwendungen und Erträge sind in der Bilanz des FCB nicht aufgeführt, da die Spieler jemandem anders "gehören". Wenn ich mich recht erinnere, so ist auch in diesem Jahr wieder ein Transfererlös zu verzeichnen. So gesehen ist die Defizitgarantie nicht alleine auf eine private Initiative zurück zu führen. Wenn nun ein Teil der Transfererlöse in die FCB Kasse als Defizitgarantie fliessen, so ist das nicht mehr als Rechtens. Die Abhängigkeit wird hiermit ein bisschen relativitiert.
dies ist möglich, nur geht das nirgends genau hervor. mich würde auch brennend interessieren ob schischi tatsächlich das ganze defizit von chf 5mio abdeckte (diese abhängigkeit wäre erschreckend) oder ob mit den transfereinnahmen ein grosser teil wieder wett gemacht wurde. transparenz wäre da noch wünschenswert.
F.R.B. - Freie Republik Basel

Mahatma
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Beitrag von Mahatma »

gruusigeSiech hat geschrieben:Basel-Stadt hat die Billetsteuer im Jahre 1999 oder 2000 abgeschafft. Ob die Veranstalter diese Aufwandsminderung an die Zuschauer weiter gegeben haben, steht allerdings auf einem anderen Blatt ...
Dafür kommen (höhere) Abgeltungen wie Polizeieinsatz auf die Veranstalter zu. Ob dies im Endeffekt weniger oder mehr ausmacht, wäre wohl von Fall zu Fall zu betrachten.

---

Einerseits wollen die Meisten eine gute Dienstleistung vom FCB und andererseits soll er (fast) keine Mitarbeiter haben ... Denke, der FCB hat dies bis jetzt gut gemacht.

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Schildchrot
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Beitrag von Schildchrot »

BillyBob hat geschrieben:auf der Offiziellen Page findet man folgende Personen:

23 Kaderspieler
16 Trainer und Betreuer
18 Geschäftsstelle
13 Weiteres Personal
5 Webteam

17 U21 Spieler
3 Trainer (21)

20 U18 Spieler
3 Trainer (U18)


Das sind schon 98 Personen
(Dazu kommen sicher noch die ganzen Betreuer im Kinderfussball usw)
Für was brucht dr FCB 5 Lüt im Webteam?? so komplex isch die Homepage doch au nit oder??

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Beckenpower
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Beitrag von Beckenpower »

Schildchrot hat geschrieben:Für was brucht dr FCB 5 Lüt im Webteam?? so komplex isch die Homepage doch au nit oder??
Die wärde au chum alli 100% agstellt sii

panda
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Beitrag von panda »

RED&BLUE hat geschrieben:dies ist möglich, nur geht das nirgends genau hervor. mich würde auch brennend interessieren ob schischi tatsächlich das ganze defizit von chf 5mio abdeckte (diese abhängigkeit wäre erschreckend) oder ob mit den transfereinnahmen ein grosser teil wieder wett gemacht wurde. transparenz wäre da noch wünschenswert.
Die 5 Millionen wurden von Frau Oeri privat eingeschossen, von der Marketing AG, welche die Transferrechte hält kam eine halbe Million.

Erschreckend ist diese Abhängigkeit sicher nicht. Die Defizitgarantie war Anfang des Jahres bekannt, also konnte man mit dieser rechnen. erschreckend wäre dies nur wenn das Defizit durch Misswirtschaft entstanden wäre (wie bei anderen Vereinen und auch bei uns früher geschehen) und DANN durch Gigi Oeri hätte notfallmässig gedeckt werden müssen.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

panda hat geschrieben:Die 5 Millionen wurden von Frau Oeri privat eingeschossen, von der Marketing AG, welche die Transferrechte hält kam eine halbe Million.

Erschreckend ist diese Abhängigkeit sicher nicht. Die Defizitgarantie war Anfang des Jahres bekannt, also konnte man mit dieser rechnen. erschreckend wäre dies nur wenn das Defizit durch Misswirtschaft entstanden wäre (wie bei anderen Vereinen und auch bei uns früher geschehen) und DANN durch Gigi Oeri hätte notfallmässig gedeckt werden müssen.
Sind denn 5 Mio. noch keine Misswirtschaft, Cello? :p

panda
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Beitrag von panda »

Fenta hat geschrieben:Sind denn 5 Mio. noch keine Misswirtschaft, Cello? :p
wieso? Die 5 Millionen konnten ja problemlos mit rein budgetiert werden, wenn Gigi das so bewilligt hat

Ob eine Defizitabdeckung vorgängig garantiert wurde und somit in die Planung/Budgetierung einbezogen werden konnte, oder ob diese als Notlösung Ende Saison gemacht werden musste ist ein Unterschied

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

panda hat geschrieben:wieso? Die 5 Millionen konnten ja problemlos mit rein budgetiert werden, wenn Gigi das so bewilligt hat

Ob eine Defizitabdeckung vorgängig garantiert wurde und somit in die Planung/Budgetierung einbezogen werden konnte, oder ob diese als Notlösung Ende Saison gemacht werden musste ist ein Unterschied
Deine Meinung, akzeptier ich, ist aber nicht meine. Für mich sind auch budgetierte 5 Mio. eine Art Misswirtschaft, denn wir sprechen hier nicht von einer start-up Firma sondern von einem Fussballverein...

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zul alpha 3
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Beitrag von zul alpha 3 »

Fenta hat geschrieben:Deine Meinung, akzeptier ich, ist aber nicht meine. Für mich sind auch budgetierte 5 Mio. eine Art Misswirtschaft, denn wir sprechen hier nicht von einer start-up Firma sondern von einem Fussballverein...
wo liegt da rein vom planungs- und budgetierungshorizont her ein unterschied. sind beides sehr volatile und stark von externen einflüssen geprägte situationen.

die 5 mio erschrecken mich nicht wirklich - zumindest nicht für den moment. die gröbsten budgetposten (löhne von murat -> falls dieser auch tatsächlich vom fcb bezahlt wurde, jimmy im 1. 1/2-jahr, rossi, müller etc.) sind weg. es bleibt zu hoffen, dass der bessert dotierte vertrag von MED sowie jener von Majo diese einsparungen nicht gleich wieder aufgefressen haben.

sollte allerdings in diesem jahr nochmals eine unverändert defizitäre rechnung präsentiert werden, dann sollten die alarmglocken klingeln ....

Specht
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Beitrag von Specht »

Schildchrot hat geschrieben:Für was brucht dr FCB 5 Lüt im Webteam?? so komplex isch die Homepage doch au nit oder??
- du hesch vor jedem Spiel e Bricht
- du hesch zu jedem Spiel e ussführliche Liveticker
- du hesch spötistens e halb Stund nach em Match e Spielbricht
- du findsch e Stund spöter d Föteli uff dr Site

drnäbe findsch au no alli andere Infos immer topaktuell. Ich glaub, 5 Lüt sin nid übertriebe (vorallem will sie wie scho gseit nid alli 500 Stelleprozänt belege)

panda
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Beitrag von panda »

Specht hat geschrieben:(vorallem will sie wie scho gseit nid alli 500 Stelleprozänt belege)
und sowit ich weiss nid würklich dr huffe verdiene, wenn überhaupt

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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

zul alpha 3 hat geschrieben: sollte allerdings in diesem jahr nochmals eine unverändert defizitäre rechnung präsentiert werden, dann sollten die alarmglocken klingeln ....
1/4 UEFA cup sei dank hoffentlich nicht.
andererseits... who cares... als 12. mann auf dem feld sollten uns die oekonomischen tatsachen wenig belasten.

ist eh ein kohlenbiotop, welches nie transparent erscheint.
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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

Specht hat geschrieben:- (vorallem will sie wie scho gseit nid alli 500 Stelleprozänt belege)
webteam macht fuer uns einen super job. wie oft war ich schon froh, als ich die infos online beziehen konnte. meinetwegen kann man die sollstellen auf +2 headcounts erhoehen ;)

wir brauchen nicht ein real madird tv, was wir kriegen ist (trotz hanf im serverraum) allemal tiptopp.
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fcb_1973
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Beitrag von fcb_1973 »

Specht hat geschrieben:(vorallem will sie wie scho gseit nid alli 500 Stelleprozänt belege)
die belege zämme vermutlig nid emol 100 stelleprozänt! soviel mir isch göhn alli 5 imene "normale" job noch.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Tagesanzeiger -- 28.04.2006

Riesige Differenzen bei Fussballerlöhnen

Wie in Europa üblich, werden die Spielersaläre auch in der Schweiz von den Klubs nicht offen gelegt. Die Bandbreite in der Super League reicht von 30 000 bis zu 1 Million Franken.


Bis vor einem Jahr war Rafael Caetano de Araujo ausserhalb von Chiasso und der Challenge League so gut wie unbekannt. Er war Lucien Favres Entdeckung, als er im Sommer leihweise und mit einem Grundlohn von 4000 Franken zum FC Zürich kam. Wohnung, Spesen und Auto wurden ihm dazu bezahlt, was den Klub weitere 4000 Franken monatlich kostete.

Im Winter wurde Rafaels Grundlohn verdoppelt, nachdem sich der FCZ entschieden hatte, ihn für eine Ablöse von 500 000 Franken definitiv bis 2009 zu übernehmen. Nun liegt dem 21-jährigen Stürmertalent ein nochmals deutlich nachgebesserter Vertrag zur Unterschrift vor. Und nimmt er das Angebot an, kann er, je nach Erfolg und Prämien, jährlich bis 250 000 Franken brutto verdienen.

Fussball ist nicht nur ein Spiel, sondern auch Geheimniskrämerei. Die Gehälter von Spielern, Trainern und Managern werden kaum an die Öffentlichkeit getragen. An Salärdiskussionen entbrennt der Neid, entbrennen die Konflikte zwischen Spielern, Beratern und Klubs wie zuletzt auch im Fall von Rafael und seinen aus Brasilien angereisten Agenten. Im Zwielicht dieses Geschäfts sind deshalb die gehandelten Zahlen mehrheitlich Schätzungen und nur wenige verbürgt.

Mit einer Viertelmillion jährlich gehört Rafael zu den bestbezahlten Fussballern im Raum Zürich. Führend ist Iulian Filipescu, rumänischer Abwehrchef beim FCZ, er verdient 400 000 Franken pro Saison, eingerechnet der jährliche Anteil einer Abfindung über 250 000 Franken für seinen alten Vertrag in Sevilla. Mihai Tararache hatte 300 000 Franken bezogen, bevor er im letzten Winter für eine Verlängerung gleich das Dreifache forderte. In Duisburg erhält er seither offenbar, was für den FCZ unbezahlbar war.

Wie Stahel seinen Lohn verdreifacht

Der FC Zürich setzt die Saläre aus eher tiefen Fixlöhnen und hohen Prämien zusammen. Würde die Mannschaft auf Rang 1 stehen, erhielte jeder Spieler pro Punkt 1200 Franken. Für Platz 2 sind es 1000. 66 Punkte hat der FCZ bislang gewonnen, und das bedeutet, dass Junge, die wie der 21-jährige Florian Stahel 2500 Franken im Monat erhalten, ihren Jahreslohn auf diesem Weg verdreifachen können. Seinen derzeit besten Torschützen Alhassane Keita entschädigt der FCZ mit einem Grundlohn von 150 000 Franken im Jahr.

Die Grasshoppers zahlen bei einer Rangierung auf den Plätzen 1 bis 3 pro Punkt 1000 Franken. Ab Rang 4 gehen die Spieler leer aus. Der lettische Verteidiger Igors Stepanovs mit 230 000 Franken Grundsalär gilt bei GC als Topverdiener. Für jedes seiner drei Vertragsjahre erhält er zusätzlich ein Handgeld von 75 000 Franken, womit er inklusive Prämien auf zirka 350 000 kommt. Handgelder sind oft fester Bestandteil des Salärs, wenn ein Spieler nach seinem Vertragsende bei einem Klub ablösefrei verpflichtet werden kann. Ausländische Spieler lassen sich gerne einen Teil davon auf heimatliche Konten überweisen, um im Land ihres Arbeitgebers Steuern zu sparen.

Eduardo: Vier Freiflüge als Zugabe

Mit 4000 Franken monatlich hatte Eduardo einst bei GC angefangen und sich auf 8000 Franken gesteigert, bevor er 2003 seine Basisbezüge auf 16 000 Franken verdoppeln konnte. Für die Unterschrift unter seinen bis 2007 abgeschlossenen Vertrag erhielt er ein Handgeld von gegen 100 000 Franken. Inklusive zusätzlicher Leistungen wie Wohnung, Auto und vier Economy-Class-Flüge nach Brasilien kostet er GC ohne Prämien im Jahr 240 000 Franken.

Auch Rogerio werden pro Jahr vier Flüge in die brasilianische Heimat bezahlt. Allerdings beträgt sein Fixum nur 96 000 Franken pro Jahr, Ersatzgoalie Peter Jehle ist mit 144 000 schon besser gehalten. Fabio Coltorti, Leandro, Andy Muff oder Alexander Mitreski bewegen sich alle in der Grössenordnung von 180 000 Franken. Mitreski handelte sich bei seinem Wechsel von YB zu GC allerdings noch ein Handgeld von 200 000 Franken für vier Jahre aus. 6 Millionen Franken hat GC für die Spieler- und Trainerlöhne zum Saisonanfang budgetiert, Prämien exklusive. Das entspricht dem halben Jahreslohn von Arsenals Star Thierry Henry. Aber es reicht allemal, um auch einem Scott Sutter, der vom Nachwuchs- zum Stammspieler gereift ist, einen Fixlohn von 5000 Franken monatlich zu überweisen.

Die letzten wirklichen Grossverdiener bei GC waren Stéphane Chapuisat und Richard Nuñez gewesen. Chapuisat kam auf 1 Million, nicht zuletzt dank der Unterstützung der Credit Suisse, und Nuñez in der Meistersaison 2002/03 auf 600 000 Franken, ein Drittel davon Prämien. Im vergangenen Frühling und im Kampf gegen den Konkurs bemühte sich der Klub, die Fixlöhne um durchschnittlich zehn Prozent zu kürzen. Ricardo Cabanas liess sich damals von 30 000 auf 27 000 Franken pro Monat drücken - als Gegenleistung wurde seine vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von rund 2,5 auf 1 Million Franken nach unten korrigiert. Davon hat er nun beim Wechsel nach Köln profitiert. Er dürfte in der Bundesliga gegen eine Million Franken verdienen, trägt allerdings den Nachteil der hohen Steuerbelastung.

Armes Schaffhausen, reiches Basel

Zwischen Gross und Klein, Arm und Reich gibt es in der Super League die grosse Kluft. Im Kleinklub Schaffhausen bewegen sich die Jahreslöhne zwischen 50 000 und 150 000. Der FC Thun nahm dank der Champions League 15,6 Millionen brutto ein. Für die erfolgreiche Qualifikation verteilte er dem Team nur rund 700 000 Franken an Prämien, Gelder für die Punkte in den Gruppenspielen waren extra. Grossverdiener ist unverändert Captain Andres Gerber mit 120 000 Franken Fixum.

In St. Gallen hingegen hat die Klubleitung gerne einmal dazu geneigt, den Kopf zu verlieren. Heinz Peischl pokerte einst mit einem Angebot aus Österreich, der Klub ging darauf ein und steigerte die Ausgaben für den Trainer auf 500 000 Franken. Goalie Stefano Razzetti kostet den Klub 300 000 Franken. Bruno Sutter, längst zum Ersatzspieler degradiert, verdient dank günstiger Umstände beim Vertragsabschluss 190 000 Franken im Jahr, Eric Hassli, Davide Callà oder Alex dürften sich in einer ähnlichen Preisklasse bewegen.

Gross, Delgado: Millionenverdiener

Ganz oben ist der FC Basel. Er zahlt gut, sehr gut. Als er 2002/03 fast 30 Millionen aus der europäischen Königsklasse einspielte, überwies er den Stammspielern bis zu 265 000 Franken Prämien. Der Meister mit seinem 30-Millionen-Jahresbudget beschäftigt 100 Angestellte; darunter befinden sich 25 Spieler der ersten Mannschaft. 20 Millionen wird der Klub mit Salären los. Christian Gross ist mit über 1 Million Franken der bestbezahlte Trainer der Liga, deshalb hat das Ausland für ihn nicht mehr den grossen Reiz. Krassimir Balakov unterschrieb bei GC für 250 000 Franken. Lucien Favre bewegt sich beim FCZ in vergleichbarer Grössenordnung.

FCB-Regisseur Matias Delgado hat dank seines neuen Vertrages Murat Yakin als höchstbezahlten Spieler der Schweiz überholt. 1,2 Millionen dürften jährlich auf sein Konto fliessen. Pascal Zuberbühler soll 700 000 Franken im Jahr erhalten und Ivan Rakitic, das 18-jährige Talent, das fast nie spielt, noch immer 120 000. Dafür kommt David Degen, angehender Nationalspieler, nicht über einen Fixlohn von 72 000 Franken hinaus. Er mochte nie einen neuen Vertrag unterschreiben, weil er sich keine Ablösesumme fixieren lassen wollte. Sein Absprung ins Ausland ist absehbar. Bremen steht zurzeit in der ersten Reihe.


Noch immer 750 000 für Sforza

Nichts ist lukrativer als ein Wechsel ins Ausland. Benjamin Huggel hatte in Basel 300 000 Franken, in Frankfurt erhält er nun das Dreifache. Der 36-jährige Ciriaco Sforza verdient in seinem letzten Vertragsjahr bei Kaiserslautern noch 750 000 Franken - trotz Suspendierung. Daniel Gygax dürfte in Lille bei 700 000 Franken netto angekommen sein, das heisst nach Abzug der Steuern. Johann Vogel wechselte ablösefrei von Eindhoven zur AC Milan, das hat sich in seinem Jahreslohn von 2 Millionen Franken netto niedergeschlagen. Damit steht er von den Schweizer Fussballern auf der obersten Stufe - dicht bedrängt von Philippe Senderos, dem erst 21-jährigen Verteidiger von Champions-League-Finalist Arsenal.



(Informativer Artikel des Tagesanzeigers, der aufzeigt wie der FCB pro Jahr für "100 Mitarbeiter rund 20 Millionen Franken" aufwendet. Allerdings dürfte die effektive Zahl noch höher sein, die Zeitung liegt nicht nur bei dieser Angabe sogar noch etwas zu tief...)
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

NZZ -- 10.05.2006

Gigi Oeri neue Präsidentin des FCB

Im FC Basel ist Gigi Oeri nicht mehr «nur» wichtigste Geldgeberin; die 50-jährige Roche-Erbin wurde an der 112. Generalversammlung des Vereins auch zur Präsidentin gewählt. 517 der 533 Anwesenden gaben ihr Votum für Oeri ab, 16 enthielten sich der Stimme. Oeri löst den nach vier Jahren an der Vereinsspitze zurückgetretenen Werner Edelmann ab.


Gleichzeitig führt Gigi Oeri auch die neu gegründete FC Basel 1893 AG; mit zum Verwaltungsrat gehören die bisherigen Mitglieder des Vereinsvorstands Mathieu Jaus (Finanzchef), Werner Schmid (Marketing) und Bernhard Heusler (Rechtsberater). Neu gewählt wurden von den 533 (anwesenden) Mitgliedern ausserdem Peter Knäbel (Nachwuchs) und Ruedi Zbinden (Chefsout), der allerdings nur im Vorstand der AG Einsitz nimmt.

Der FC Basel schloss das vergangene Geschäftsjahr bei einem Aufwand von 38,2 Millionen Franken mit einem Gewinn von rund 100'000 Franken ab. Dieser kam allerdings nur zustande, weil im letzten Herbst Gigi Oeri nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation über fünf Millionen Franken einschoss. Bemerkenswert ist ausserdem, dass der Basel für rund 120 Personen Lohnaufwendungen von 25,5 Millionen Franken hat.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

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