@Gevatter:
Hauptsache draufloslabern? Das von dir

!
Du hängst meinen ganzen Post an einem Satz auf, der zugegebenermassen nicht gerade geschickt gewählt war. Habe ich irgendwo geschrieben, dass Solidarität falsch ist? Ich habe nur gesagt, dass es richtig ist, dass mehr Lohn auch zu mehr-übrig-nach-Abzug-der-Steuern führt.
Selbstverständlich müssen Reichere mehr Steuern zahlen als Ärmere, das ist doch unbestritten. Und ich habe in meinem Posting nichts anderes gesagt.
Klar krankt unsere Gesellschaft an der Solidarität, aber wenn du ehrlich bist, zahlst doch auch du nicht gerne Steuern. Und je mehr du Steuern zahlen musst, desto mehr hast du Mühe damit; ist ja nur logisch. Ist deshalb auch logisch, dass die Reichen in für sie billigere Gebiete ziehen, auch wenn das vielleicht nicht solidarisch ist. Ich sage nicht, dass es gut ist. Es ist nur so. Nun kann man sich fragen, was man dagegen machen kann. Vielleicht ist ein einheitliche Steuersatz in der ganzen Schweiz die Lösung. Wobei die ganz Reichen dann einfach ins nahe Ausland ziehen. Vielleicht wird die Schweiz dann auch weniger attraktiv für grössere Arbeitgeber, da ihre Angestellten nicht so gerne in einem Hochsteuerland arbeiten. Ehrlich gesagt weiss ich da kein Ausweg. Bin auch kein Experte auf diesem Gebiet.
Natürlich ist es ebenfalls so, dass Basel-Stadt mehr Kosten zu tragen hat, als Basel-Land, Stichwort Zentrumslasten. Aber genau das ist ja das Problem in der Schweiz; wir haben zu viele kleine Kantone in der Schweiz. Es würde vollkommen reichen, wenn wir 5-6 Kantone hätten, welche auch die Zentrumslasten besser verteilen können. Aber ich sehe, die Diskussion wird ein wenig zu breit.
Dass du das Studenten-Argument bringst, war ja klar. Ist ja auch ein gratis Argument. Ist leider nur billige Polemik.
Klar bin ich ein Student und profitiere momentan mehr von staatlichen Leistungen, als dass ich dem Staat bringe. Jedoch gibt es mehr als genug Statistiken, die besagen, dass ein durchschnittlicher Student dem Staat auf die Dauer viel mehr Einnahmen an Steuern bringt, als dass er in seiner Studienzeit gekostet hat (das solltes du eigentlich wissen Gevatter). Das Argument Studenten = faule auf-Staatskosten-Lebende ist ja nicht einmal SVP-Stammtisch Niveau!
Und dass die Studenten in der Schweiz Glück haben mit den Studiengebühren wird dir jeder bestätigen, auch wenn er es in der Öffentlichkeit nicht sagen darf, wie zum Beispiel die Studentenvertreter. Es dürfte auch ziemlich unbestritten sein, dass in den nächsten 10 Jahren entweder die Studiengebühren ansteigen müssen, oder die Qualität der Uni Basel ziemlich abnimmt. Aber ich schweife schon wieder ab.
Also, willst du wirklich wissen, was ich wähle? CVP und FDP! Und ja; ich glaube, dass zu progressive Steuern zu weniger Leistungsanreiz führen. Deshalb ist progression zwar völlig in Ordnung, jedoch gibt es auch eine Obergrenze. Siehe Schweden; dort zwar es zeitweise so, dass sich Leute geweigert haben eine Lohnerhöhung zu erhalten, da sie sonst in eine höhere Steuerklasse gekommen wären, bei der sie am Schluss weniger hätten als ohne Lohnerhöhung. Und das kann ja sicher nicht der Sinn der Sache sein, oder?
alles, was den schwoben schadet, kann nur zum vorteil der restlichen menschheit sein.