Abstimmung Hooligendatenbank (biw jetzt wird es befürwortet!!!!)

Diskussionen rund um den FCB.
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

[quote="baslerstab"]ach komm, irgendwo wird sich doch sicher ein haar in der suppe finden lassen]

Die Frage lautet hierzu: 1. auf welcher Höhe darf der Schnee liegen und 2. was wenn man statt Kenia Tansania nehmen würde?
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

Ich bi absolut GEGE die Datebank. Anderi Frog: Wieso sötte si d Hools in Griff kriege?? I find, si sötte gege Lüt wo Sachbeschädigunge usw. begön vorgo. aber wenn sich firms gegesitig ufe deckel gän, sölle si das dörfe. i gsehs problem nid solang die unter sich blibe kömme au keini unschuldige zu schade. d wohrschinlichkeit das unschuldigi zu schade kömme existiert erscht bimene willkürliche bulleisatz...
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!

budabar
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Beitrag von budabar »

könig hat geschrieben:was ist denn dein problem???
Der ewige Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, verwechselt Fussball mit durchaus edlen politischen Werten.

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Gollum
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Beitrag von Gollum »

budabar hat geschrieben:Der ewige Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, verwechselt Fussball mit durchaus edlen politischen Werten.
Häää?

Meinsch jetz mi??? Wenn jo, bisch e Trääne! :cool:

I ha in mim Posting ganz klar und dütlig geist, wo ich d Problem gseh und wieni dr zue stand:
Gollum hat geschrieben:(...)Wie schon an anderer Stelle gesagt, ich bin grundsätzlich für eine schonungslose und harte Vorgehensweise gegen Gewalttäter und Vandalen.(...)

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könig
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Beitrag von könig »

budabar hat geschrieben:Der ewige Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, verwechselt Fussball mit durchaus edlen politischen Werten.
bitte erläutern, ergibt auch für mich nur wenig sinn...

bist du gegen soziale gerechtigkeit und hast keine edlen polit. werte? oder nur beim fussball nicht?...

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könig
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Beitrag von könig »

@gollum:

altstetten war hart und schonungslos. du solltest zufrieden sein...

budabar
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Beitrag von budabar »

[quote="könig"]zusammenfassung:

es geht hier um eine grundsatzfrage: entweder wir bewegen uns noch mehr richtung polizeistaat, wo die rechte der bürger noch stärker eingeschränkt werden, man willkürliche fichierungen in kauf nehmen muss und der staatlichen repression keine schranken gesetzt werden, um allenfalls ausschreitungen bei fussballspielen zu verhindern (was aber keineswegs garantiert und eher unwahrscheinlich ist), oder man setzt sich für die freiheiten ein, für die millionen von menschen auf der ganzen welt gestorben sind.

@könig, ist auf diese Absatz bezogen. Dies tönt eben edel und politisch gehaltvoll, hat aber für mich nichts mit Gewalt und Vandalismus an Fussballspielen zu tun. Wenn es um Unterdrückung im Sinne von sozialer Ungerechtigkeit geht, dann bin ich mit dir einverstanden, z.b. in Fragen der Globalisierung oder der Ausbeutung billiger Arbeitskräfte. Dafür lohnt es sich für mich zu kämpfen, d.h mich zu engagieren. Ein Fussballspiel bleibt ein Fussballspiel. Mit Leidenschaft und Herzblut für den FCB, ohne Scharmützel da und Provokationen dort. Das Problem ist mehr gruppendynamischer Art. Wie wollen wir uns nach aussen geben, unangepasst und extrem oder bunt und freudig oder....

budabar
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Beitrag von budabar »

Gollum hat geschrieben:Häää?

Meinsch jetz mi??? Wenn jo, bisch e Trääne! :cool:

I ha in mim Posting ganz klar und dütlig geist, wo ich d Problem gseh und wieni dr zue stand:
Nein, siehe oben

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Suffbrueder hat geschrieben:Ich bi absolut GEGE die Datebank. Anderi Frog: Wieso sötte si d Hools in Griff kriege?? I find, si sötte gege Lüt wo Sachbeschädigunge usw. begön vorgo. aber wenn sich firms gegesitig ufe deckel gän, sölle si das dörfe. i gsehs problem nid solang die unter sich blibe kömme au keini unschuldige zu schade. d wohrschinlichkeit das unschuldigi zu schade kömme existiert erscht bimene willkürliche bulleisatz...
Wenn die C-Szene wirklich ausschliesslich so ehrenhaft-heldenhaft wäre, wie sie es in der Eigenpropaganda dauernd vorgibt, würde ich dir ja gerne Recht geben. Dass die Realität nicht immer so aussieht und die Grenzen fliessend sind, müssen wir glaubi nicht diskutieren.

Ausserdem sind solche Körperverletzungen mE nicht nur Offizialdelikte (Sprich die Coppers sind gezwungen, dagegen vorzugehen), sondern können auch ausarten, wenn man zB plötzlich wüsste, dass man hemmungslos und ohne Angst vor Bullen drauflosprügeln könnte. Wie schnell tickt da einer aus (Wenn's ja kein Problem mehr wäre, würden vielleicht noch mehr Leute mitmachen, sprich Zulauf zur Gewaltszene) und zückt ein Messer oder so...

Meines Erachtens ist eine Massenschlägerei vom Gefahrenpotenzial einiges gefährlicher einzustufen als sagen wir mal ein paar umgestossene Velos. Schon allein darum, weil das Gut <Mensch> mE weit höher einzustufen ist als irgend ein Material.

Dies soll übrigens AUSDRÜCKLICH keine Verharmlosung von Vandalismus sein. Auch ich sehe absolut keinen Sinn darin, beim Marsch zum Stadion in XY irgendwelche Velos zu kicken oder Autoantennen abzureissen. Wenn ich aber die Wahl hätte zwischen sagen wir 5 Velos und 4 abgerissenen Antennen pro Spiel oder auf der anderen Seite 3 Leute im Spital wegen organisierten Prügeleien wäre der Fall für mich klar. Schon aus Kostengründen. Die Prügelschäden gehen ja via Krankenkasse oder Suva sozusagen auf Kosten der Allgemeinheit und sind idR einiges höher als die Behebung kleinerer Sachschäden.
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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

budabar hat geschrieben:Der ewige Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, verwechselt Fussball mit durchaus edlen politischen Werten.
Was sollte falsch daran sein, "edle politische Werte" wie Unschuldsvermutung, Bürgerrechte und 'Nicht-Fichierung' auch für Fussballfreunde zu fordern ?

Niemand hier fordert, dass Fussballkrawalle und Sachbeschädigungen in einem rechtsfreien Raum zu geschehen haben, es geht einzig und allein darum, dass aus PR-Gründen mit irgendwelchen Schlagworten um sich geworfen wird, und das von Leuten, die zu 95% keine Ahnung haben ("Hooligandatenbank" für Pyrozünder oder Leute, die im Trämli "wär nid gumpt" machen, Fichierung von Leuten, die laut Polizei-Eigenwerbung eh schon bekannt sind, und vor ALLEM die dauernde widerwärtige Vermischung von "Hooligandatenbank" mit rechtsradikalem Gesindel). Genausogut könnte man eine Kaufhausdieb-Datenbank einfordern, um dann nach einem Ladendiebstal ALLE Leute drin zu erfassen, die näher als 20 Meter vom Dieb gestanden haben zur Tatzeit, damit man sie per Meldeverfügung nachher zwingen kann, sich während jedem Abendverkauf bei der Polizei zu melden, um sicherzustellen, dass sie Ladendiebstahl in Zukunft weder begehen noch aktiv oder passiv dulden durch Anwesenheit. So sieht die Realität aus in Deutschland, und so wird es bei uns auch kommen - der SFV will sich ja ausdrücklich an Deutschland orientieren mit dem Ganzen.

Also, nette Beispiele hin oder her - nenn mir einen einzigen plausiblen Grund, warum man als Fussballfan seine verfassungsmässigen Rechte nicht bekommen soll.

vA folgende Punkte wären für mich absolut strittig :
- Wer kommt in die Datenbank. Sprich Was wird erfasst ?
- Warum kommt man in die Datenbank. Sprich, Verurteilung ? Verdacht ? Weil einem Bullen das Gesicht nicht passt ?
- Gewährleistung Datenschutz. Wer stellt sicher, dass...
- Rekursmöglichkeit ? Wer kontrolliert und stellt sicher, dass...
- Löschung wann wie warum wo und wie lange ?
- Differenzierung zwischen Nazipack und Gewalttätern ? Oder Messerstecher und harmlosen Pyroschmugglern ?

Wie gesagt, all diese Punkte geben Einem in Deutschland schwerstens zu denken. Informier dich mal. zB auf http://www.pro1530.de/ , insbesondere hier http://www.pro1530.de/index.php?page=gewalttaetersport

Storys und Geschichten zum Thema wirst in jedem deutschen Fussballforum finden...
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Wer sich, aus welchen Gründen auch immer, ein Hakenkreuz auf die Jacke pinnt oder mit dem Schreckenssymbol der Nazis durch die Strassen zieht macht sich strafbar.
Sie können mit einem Rayonverbot und auch mit einem Ausreiseverbot belegt werden.
Im schlimmsten Fall dürften sie sogar vorsorglich und befristet ins hinter Gitter versorgt werden.
Alles anscheinend ohne Bedenken, aber hier
n einer zweiten Etappe will der Bundesrat die Mittel zur Abwehr von Terrorismus, Extremismus, Spionage und Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen stärken.

Hier ist sich die Regierung allerdings bewusst, dass es zu sehr empfindlichen Verletzungen der Grundrechte kommen könnte.
kommen sie dann?

Leute grundlos einsperren, religioese (Buddhistische) Zeichen verbieten - alles in Ordnung, aber bei der Landesverteidigung macht man sich Sorgen um die Grundrechte? Wenn man sie schon in den vorherigen zwei Punkten ueber den Haufen geworfen hat, muss man sich um diese ja gar nicht mehr kuemmern.

Mal die Tatsache, dass die Schweiz kaum ein Transit fuer WMD ist, vorweg gelassen... (Als Ziel des 'normalen' Terrorismus vielleicht, wegen den Banken - aber OT)

Man kommt sich langsam vor wie in China, denn auch dort wird man eingesperrt, wenn man eine Meinung aeussert, die der Regierung nicht passt. [Anti-Rassismus Gesetz]

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Gollum
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Beitrag von Gollum »

könig hat geschrieben:@gollum:

altstetten war hart und schonungslos. du solltest zufrieden sein...
Kehr mer nid s Wort im Muul um. Du weisch genau, wieni s mein.

Zilchi bisches.

san gallo
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Beitrag von san gallo »

naja, ich find das ganze theater vo wägä hooligans und gwalt und so eh völlig sinnlos und übetribe. ich frog mich allerdings, wieso dass politiker nid 1 + 1 chönd zämäzehlä. was nützt es stadionverbot? nüt, ussert dass me enere person sini "liebi" wägninnt.
oder cha mir do ine öpper sägä, wenns i de SL s'letscht mol usschrittige IM stadion geh hät? :confused: wenn aine will go boxe, denn macht er das vor em stadion. und das chan er au mit stadionverbot.... :rolleyes:

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Seemann
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Beitrag von Seemann »

Gevatter Rhein hat geschrieben:- Wer kommt in die Datenbank. Sprich Was wird erfasst ?
- Warum kommt man in die Datenbank. Sprich, Verurteilung ? Verdacht ? Weil einem Bullen das Gesicht nicht passt ?
gleich wie bei Mike Shiva, kurze Frage / klare Anwort: vom Basler Anhang in die Datenbank kommt wer

- grösser als Mario R. ist oder
- den höheren IQ als Enrico M. hat

Die, welche beide Fragen mit JA beantworten müssen, sollten die letzten Spiele im Stadion noch geniessen....
Ahoi!

Wo ist Dein Schuh?

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Seemann hat geschrieben:gleich wie bei Mike Shiva, kurze Frage / klare Anwort: vom Basler Anhang in die Datenbank kommt wer

- grösser als Mario R. ist oder
- den höheren IQ als Enrico M. hat

Die, welche beide Fragen mit JA beantworten müssen, sollten die letzten Spiele im Stadion noch geniessen....
Sprich ab 1.Januar 2006 bedankt sich der FcB bei Heimspielen bei 82 Zuschauern...
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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Gevatter Rhein hat geschrieben:Sprich ab 1.Januar 2006 bedankt sich der FcB bei Heimspielen bei 82 Zuschauern...
Inkl. den anwesenden Zivis oder exkl.?
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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könig
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Beitrag von könig »

budabar hat geschrieben: @könig, ist auf diese Absatz bezogen. Dies tönt eben edel und politisch gehaltvoll, hat aber für mich nichts mit Gewalt und Vandalismus an Fussballspielen zu tun. Wenn es um Unterdrückung im Sinne von sozialer Ungerechtigkeit geht, dann bin ich mit dir einverstanden, z.b. in Fragen der Globalisierung oder der Ausbeutung billiger Arbeitskräfte. Dafür lohnt es sich für mich zu kämpfen, d.h mich zu engagieren. Ein Fussballspiel bleibt ein Fussballspiel. Mit Leidenschaft und Herzblut für den FCB, ohne Scharmützel da und Provokationen dort. Das Problem ist mehr gruppendynamischer Art. Wie wollen wir uns nach aussen geben, unangepasst und extrem oder bunt und freudig oder....
siehe antwort gevatter rhein! (und antworte ihm doch!)


ergänzend:


vorbemerkung:
fussballspiele sind längst und unbestreitbar mehr als fussballspiele im sinne einer kommunen sportveranstaltung. sie sind ein gesellschaftlicher anlass und noch viel mehr. das zu irgnorieren ist fatal.
zudem sind fussballfans nicht nur fussballfans, sondern in erster linie menschen.


wenn man fussballfans (das können potentiell alle menschen sein) nicht die gleichen rechte einräumt wie allen anderen, dann hat man nichts mehr in der hand, um gegen datenbanken anderer art vorzugehen.

dieses "dammbruchargument" ist in meinen augen derart gewichtig, dass man den gedanken an eine hooligandatenbank schon im ansatz verwerfen muss. ganz abgesehen davon, dass eine korrekte (nicht willkürliche) umsetzung weder garantiert noch erwartet werden kann und dass aufwand und möglicher ertrag - an den ich nicht glaube - in keinem verhältnis stehen (schon angetönt).

ps. diese diskussion ist nicht anderes als politik! deswegen kann man politische werte nicht ausser acht lassen!

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könig
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Beitrag von könig »

Gollum hat geschrieben:Kehr mer nid s Wort im Muul um. Du weisch genau, wieni s mein.

Zilchi bisches.
zilchi??

ich verstehe deine aufregung nicht ganz? was war denn altstetten, wenn nicht hart und schonungslos???
was ist denn deine vorstellung von hart und schonungslos??

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Ivolino
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Beitrag von Ivolino »

budabar hat geschrieben:Du sagst es selber, er ist konstruktiv auf der Contra -Seite. Aber bitte, wo liegt der Vorschlag zur Bekämpfung dieses Übels. Mit deiner Argumentation nehme ich an, dass du ein Befürworter von Vandalismus und Gewalt bist, denn wie gesagt es fehlt mir der Lösungsansatz.
Spiele wie letztes Jahr in Zürich oder Thun machen mir tatsächlich keinen Spass mehr, wo ein Teil der Fans die Grenzen jeweils so setzt wie es Ihnen grad passt.Ich kenne die Fanszene schon ziemlich lange und meine Botschaft ist ein positiv - stimmungsvolles Bild von uns rüberzubringen. Das dies schwierig bis unmöglich ist, da bin ich mit dir einverstanden. Denn die Konkurenz unter den verschiedenen Gruppierungen ist sehr gross.
Bin kein Beführworter von Vandalismus und Gewalt auch wenn ich dir nicht gerade den Lösungsansatz auf dem Teller präsentieren kann.
Mein Lösungsansatz ist der, dass man Vandalen und Gewalttäter gleich an Ort und Stelle, da wo es passiert/abgeht mit genügend Beweismitteln aus dem Verkehr ziehen würde, wie gehabt.
Mit einer Datenbank kannst du nicht garantieren, dass es nicht zu Gewalt und Vandalismus kommt und das Risiko das schlussendlich unschuldige Personen in dieser Datenbank stehen oder diese enorm durchmischt ist mit Pyroschmugglern, Skins, Nazis, Hooligans etc. und du auf der gleichen Stufe mit diesen stehst ist zu gross. Auch nicht klar ist überhaupt die ganze Handhabung mit diesen Daten...
Ich finde das wir Fans des FC Basel durchwegs innerhalb der Stadien ein positives, stimmungsvolles Bild abgeben. Würde man nicht jede Kleinigkeit verschreien und gleich mit dem Finger darauf zeigen wie es früher eben nicht war, ja da wären solche Lapalien wie vorallem kontrollierter Pyrogebrauch auch nicht in den Medien etc. erwähnenswert.
Und täglich grüsst das Murmeltier :)

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macau
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Beitrag von macau »

Gollum hat geschrieben:So wie ich die Sache verstehe, geht es den Befürwortern der Hooligan-Datenbank darum, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, die das schnelle und unbürokratische Vorgehen gegen Gewalttäter und Vandalen im Umfeld des Sports ermöglicht. Es wird ja in unserem schönen Lande gemeinhin und bei jeder Gelegenheit über die zu grosse Bürokratie geschimpft. Handkehrum wird in dieser Sache von vornherein über die zu erwartende mangelnde Differenziertheit in deren Umsetzung geklagt - zum Teil wahrscheinlich auch berechtigterweise, doch bisweilen mit ziemlich fadenscheinigen Argumenten. In dieser Materie bedeutet Differenziertheit gleichzeitig auch Bürokratie und umgekehrt...
Es gibt bereits genügend Gesetze, um gegen Gewalttäter und Vandalen vorzugehen. Ebenso gibt es bereits eine Datenbank: das Zentralstrafregister.

Dort wird registriert, wer von einem Gericht wegen eines Straftat verurteilt wurde.

Wir brauchen wirklich keine Paralleldatenbank, in die beliebige Personen nur wegen eines Verdachts und ohne Gerichtsurteil eingetragen werden können.


Alles über Altstetten auf http://geocities.com/fcb0512

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Budabar ? So lange am Überlegen für eine Antwort ?

Schwach...
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LaFamigliaCrew
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Beitrag von LaFamigliaCrew »

Buddabar:
Schnell mal einloggen, n'Scheiss rauslassen und sich dann wieder verdrücken.. Zuercher Niveau nenne wir das hier! Unglaublich...
...so einen Muell habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen.

Und noch ein's Buddabar:
Du unterschaetzt die unglaubliche globale gesellschaftliche Bedeutung von Fussball! Fussball ist mehr als nur ein Spiel... ...ist das so schwer zu verstehen? Fussball verbindet - Fussball bringt Leute auf eine Ebene...
..logge dich zur Abwechslung mal in ein, sagen wir, japanisches Fussballforum ein und kommunizier dort n'bisschen mit.. ...dann bedenke die Distanz, bedenke die kulturellen Unterschiede, bedenke die unterschiedlichen Grundeinstellungen und trotzdem kannst du im Fussball auf einen Nenner kommen... ...der Japse wird dich auf einer ganz besonderem Level verstehen, kann nachfühlen was es z.B. bedeudet gegen den Erzfeinden 8-1 gewonnen zu haben. usw. usw. Nenne mir eine andere Sportart wo das in diesem gigantische Masse möglich ist? Deshalb: Gleiche Rechte für Fussballfans wie für normale Menschen! - Gegen die sinnlose kriminalisierung von Fussballfreunde!

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Callmund
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Beitrag von Callmund »

Montag 21.02.2005, MEZ 23:52



Schweizer Fussball-Liga greift durch

swissinfo 19. Februar 2005 13:58



Schweizer Fussballfans werden in Zukunft mit mehr Sicherheitskontrollen in Stadien rechnen müssen, eine der neuen Massnahmen gegen Hooligans.

Der erste Härtetest für die neuen Regeln der Schweizer Fussball-Liga (SFL), geht am Sonntag zum Start der zweiten Saisonhälfte über die Bühne.

Die Fussballverantwortlichen der Schweiz kämpfen eine "Schlacht um die Seele des Fussballs", wie es Thomas Helbling, Sicherheits- und Fanverantwortlicher der SFL, gegenüber swissinfo bezeichnete.

"Wir wollen sowohl Sicherheit wie auch Fankultur verbessern, und damit den Fussballanhängern beweisen, dass wir es mit dem Durchgreifen gegen den Hooliganismus ernst meinen."

So sollen neu die Klubs für ein auswärtiges Fehlverhalten ihrer Fans gerade stehen müssen. Während der letzten beiden Jahre konnten Klubs nur für Straftaten ihrer Fans bei Heimspielen zur Verantwortung gezogen werden. Dies nach einem Gerichtsentscheid zu Gunsten des FC Zürich.

Für viele steht die Zunahme von Gewalt und Vandalismus im Zusammenhang mit dieser Regel. Fans hatten bei Auswärtsspielen leichtes Spiel, denn die Polizei bleibt in der Schweiz ausserhalb der Stadien und überlässt die Kontrolle den Sicherheitsdiensten.

So hatten letztes Jahr zum Beispiel Basler Fans das Thuner Stadion kurz und klein geschlagen, was zu Schäden von mehreren zehntausend Franken geführt hatte.

Disziplinarstrafen

Nun sollen Klubs, deren Fans sich gewalttätig benehmen, kräftig zur Kasse gebeten werden, ohne Publikum spielen oder sogar Punkte abgeben müssen.
Die verschiedenen Massnahmen bringen die Schweiz auf Kurs mit den Empfehlungen des Europäischen Fussballverbands UEFA.

Doch Helbling will nicht gelten lassen, dass die Schweiz bisher zu wenig gegen den Hooliganismus getan habe.

"In der Schweiz nahm das schlechte Benehmen langsamer zu als in Ländern wie England, Holland oder Deutschland."

Und er ergänzte: "Wir hatten keine Katastrophe wie Hillsborough in England, daher brauchten viele etwas länger, um das Problem zu erkennen. Doch anscheinend ist das Stadium mehr und mehr zu einem rechtsfreien Raum geworden."

Störungen

Für Störungen ausserhalb der Stadien sind die Klubs jedoch weiterhin nicht haftbar. Diese bleiben in der Verantwortung der Polizei.

Bereits hat die Bundespolizei angekündigt, dass sie die Hooligans im Vorfeld der Euro 2008 (Fussball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz) in Schranken halten will.

Geplant sind eine Datenbank bekannter Hooligans, präventive Inhaftierung und die Einführung von Reise- und Stadion-Beschränkungen. Diese Massnahmen müssen allerdings noch vom Parlament abgesegnet werden.

Für die Schweizer Fussball-Liga, welche die Vorschläge der Bundespolizei begrüsst, bedeutet das Fehlen einer Datenbank eine Einschränkung in der Suche und Identifikation von Fussballrowdys.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einführung eines standardisierten Regelwerks für alle Klubs, die seit Mitte Januar Zugangsregeln zu den Stadien festschreibt. Die Liste beinhaltet auch die zukünftig verbotenen Artikel vom Messer über Baseballschläger, Schlagringe bis zu Fackeln und Feuerwerk.

Fan-Arbeit

Um sicherzustellen, dass die neuen Regeln zu den Fans gelangen, müssen die Klubs einen Fan-Verantwortlichen bestimmen, der die Verbindung zwischen Klub und Fans gewährleistet.
"Wir haben nun den gleichen Standard in der ganzen Schweiz, was für die Fans sehr wichtig ist", betonte Helbling. "Sie wissen nun, was sie erwartet, sei es in einem Stadium in St. Gallen, Bern, Neuenburg oder wo auch immer."

Eine detaillierte Liste mit Regeln zur Verbesserung der Sicherheit in den Stadien wurde an alle Sicherheitschefs verschickt. Zudem wird die Anzahl der Inspektionen in Stadien erhöht.

Für Terence Wilsher, Sicherheitschef von Neuenburg Xamax, dem derzeit drittplazierten Klub in der höchsten Liga, waren diese einheitlichen Regeln schon lange fällig, wie er gegenüber swissinfo betonte.

Er begrüsse den Schritt zu mehr Professionalität, hauptsächlich im Bereich Stadionsicherheit. "Die Situation bei der Sicherheit hat sich mehr und mehr verschlechtert und ist heute ein grosses Problem. Praktisch kein Spiel endet ohne Gewalt oder Vandalismus."

Verantwortung für Fans

Nun sei es an den Klubs, eine Beziehung zu den Fans aufzubauen, so Wilsher. Damit könnten ihnen die Konsequenzen ihrer Aktionen besser klar gemacht werden.

Doch er glaubt nicht, dass die Klubs allein den Hooliganismus beseitigen können. "So wie es heute aussieht, kommen wir nie dorthin. Einzig mit strengen Massnahmen durch die Gerichte kann etwas erreicht werden. Heute sind sie zu sanft."

Auch für SFL-Vertreter Helbling ist klar, dass die Fans nicht über Nacht zu Lämmern werden. Für den Mentalitätswechsel brauche es wohl einige Zeit.

"Leider unternehmen wir erst jetzt die ersten Schritte in dieser Sache, und wir sind noch nicht weit gekommen", sagte er.

"Doch wir müssen in die Sicherheit investieren, denn wenn wir es nicht tun, wird der Fussball sein Herz verlieren, und die 95 Prozent der Fans, die sich gut benehmen, werden nicht mehr kommen."

swissinfo, Adam Beaumont

Quelle: http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo. ... id=5547041

Alkboy
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Beitrag von Alkboy »

Callmund hat geschrieben:Montag 21.02.2005, MEZ 23:52



Schweizer Fussball-Liga greift durch

swissinfo 19. Februar 2005 13:58



Schweizer Fussballfans werden in Zukunft mit mehr Sicherheitskontrollen in Stadien rechnen müssen, eine der neuen Massnahmen gegen Hooligans.

Der erste Härtetest für die neuen Regeln der Schweizer Fussball-Liga (SFL), geht am Sonntag zum Start der zweiten Saisonhälfte über die Bühne.

Die Fussballverantwortlichen der Schweiz kämpfen eine "Schlacht um die Seele des Fussballs", wie es Thomas Helbling, Sicherheits- und Fanverantwortlicher der SFL, gegenüber swissinfo bezeichnete.

"Wir wollen sowohl Sicherheit wie auch Fankultur verbessern, und damit den Fussballanhängern beweisen, dass wir es mit dem Durchgreifen gegen den Hooliganismus ernst meinen."

So sollen neu die Klubs für ein auswärtiges Fehlverhalten ihrer Fans gerade stehen müssen. Während der letzten beiden Jahre konnten Klubs nur für Straftaten ihrer Fans bei Heimspielen zur Verantwortung gezogen werden. Dies nach einem Gerichtsentscheid zu Gunsten des FC Zürich.

Für viele steht die Zunahme von Gewalt und Vandalismus im Zusammenhang mit dieser Regel. Fans hatten bei Auswärtsspielen leichtes Spiel, denn die Polizei bleibt in der Schweiz ausserhalb der Stadien und überlässt die Kontrolle den Sicherheitsdiensten.

So hatten letztes Jahr zum Beispiel Basler Fans das Thuner Stadion kurz und klein geschlagen, was zu Schäden von mehreren zehntausend Franken geführt hatte.

Disziplinarstrafen

Nun sollen Klubs, deren Fans sich gewalttätig benehmen, kräftig zur Kasse gebeten werden, ohne Publikum spielen oder sogar Punkte abgeben müssen.
Die verschiedenen Massnahmen bringen die Schweiz auf Kurs mit den Empfehlungen des Europäischen Fussballverbands UEFA.

Doch Helbling will nicht gelten lassen, dass die Schweiz bisher zu wenig gegen den Hooliganismus getan habe.

"In der Schweiz nahm das schlechte Benehmen langsamer zu als in Ländern wie England, Holland oder Deutschland."

Und er ergänzte: "Wir hatten keine Katastrophe wie Hillsborough in England, daher brauchten viele etwas länger, um das Problem zu erkennen. Doch anscheinend ist das Stadium mehr und mehr zu einem rechtsfreien Raum geworden."

Störungen

Für Störungen ausserhalb der Stadien sind die Klubs jedoch weiterhin nicht haftbar. Diese bleiben in der Verantwortung der Polizei.

Bereits hat die Bundespolizei angekündigt, dass sie die Hooligans im Vorfeld der Euro 2008 (Fussball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz) in Schranken halten will.

Geplant sind eine Datenbank bekannter Hooligans, präventive Inhaftierung und die Einführung von Reise- und Stadion-Beschränkungen. Diese Massnahmen müssen allerdings noch vom Parlament abgesegnet werden.

Für die Schweizer Fussball-Liga, welche die Vorschläge der Bundespolizei begrüsst, bedeutet das Fehlen einer Datenbank eine Einschränkung in der Suche und Identifikation von Fussballrowdys.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einführung eines standardisierten Regelwerks für alle Klubs, die seit Mitte Januar Zugangsregeln zu den Stadien festschreibt. Die Liste beinhaltet auch die zukünftig verbotenen Artikel vom Messer über Baseballschläger, Schlagringe bis zu Fackeln und Feuerwerk.

Fan-Arbeit

Um sicherzustellen, dass die neuen Regeln zu den Fans gelangen, müssen die Klubs einen Fan-Verantwortlichen bestimmen, der die Verbindung zwischen Klub und Fans gewährleistet.
"Wir haben nun den gleichen Standard in der ganzen Schweiz, was für die Fans sehr wichtig ist", betonte Helbling. "Sie wissen nun, was sie erwartet, sei es in einem Stadium in St. Gallen, Bern, Neuenburg oder wo auch immer."

Eine detaillierte Liste mit Regeln zur Verbesserung der Sicherheit in den Stadien wurde an alle Sicherheitschefs verschickt. Zudem wird die Anzahl der Inspektionen in Stadien erhöht.

Für Terence Wilsher, Sicherheitschef von Neuenburg Xamax, dem derzeit drittplazierten Klub in der höchsten Liga, waren diese einheitlichen Regeln schon lange fällig, wie er gegenüber swissinfo betonte.

Er begrüsse den Schritt zu mehr Professionalität, hauptsächlich im Bereich Stadionsicherheit. "Die Situation bei der Sicherheit hat sich mehr und mehr verschlechtert und ist heute ein grosses Problem. Praktisch kein Spiel endet ohne Gewalt oder Vandalismus."

Verantwortung für Fans

Nun sei es an den Klubs, eine Beziehung zu den Fans aufzubauen, so Wilsher. Damit könnten ihnen die Konsequenzen ihrer Aktionen besser klar gemacht werden.

Doch er glaubt nicht, dass die Klubs allein den Hooliganismus beseitigen können. "So wie es heute aussieht, kommen wir nie dorthin. Einzig mit strengen Massnahmen durch die Gerichte kann etwas erreicht werden. Heute sind sie zu sanft."

Auch für SFL-Vertreter Helbling ist klar, dass die Fans nicht über Nacht zu Lämmern werden. Für den Mentalitätswechsel brauche es wohl einige Zeit.

"Leider unternehmen wir erst jetzt die ersten Schritte in dieser Sache, und wir sind noch nicht weit gekommen", sagte er.

"Doch wir müssen in die Sicherheit investieren, denn wenn wir es nicht tun, wird der Fussball sein Herz verlieren, und die 95 Prozent der Fans, die sich gut benehmen, werden nicht mehr kommen."

swissinfo, Adam Beaumont

Quelle: http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo. ... id=5547041

Gewalt in Fussballstadien ist meiner Meinung nach ein eher seltenes
Problem! Wenn etwas abgeht ist es doch meistens nach den Spielen in den
Städten und da sind die Vereine ja gar nicht verantwortlich.
Also was soll dieses ganze Tamtam in den Stadien.
Zudem kenne ich keinen der wegen der Gewalt nicht mehr zum Fussball geht.
Die Menschen gehen nicht zum Fussball weil dieser in der Schweiz einfach
für viele zu langweilig ist.
Bin ja echt gespannt was uns in den Stadien jetzt vielversprechendes erwartet.
Wird wohl wieder nur warme Luft sein... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

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Ivolino
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Beitrag von Ivolino »

Helbling sagt das es zu einem "Mentalitätswechsel" kommen muss na dann gut Nacht dann wissen wir warum der Zitat "Fussball sein Herz verliert".
Mit der neuen Stadionordnung welche völlig haarsträubend ohne Einbezug der Fanprojekte und Fans gestaltet wurde und der Kausalhaftung welche nichts bringen wird, sind die ersten Schritte für die Zitat"Schlacht um die Seele des Fussballs" gemacht worden aber ich hoffe schwer das der moderne Fussball nicht siegen wird. NEIN zum modernen Fussball.
Wer redet von Schlacht, Mentalitätwechsel erzwingen obwohl man Mentalitäten nicht einfach wechseln kann, Bevormundung, Repression und schürt dabei selbst Gewalt was scheinbar das Hauptproblem des SFV ist, obwohl Gewalt praktisch nicht in den Stadien der Schweiz vorkommt; es ist der SFV und Helbling, statt mit den Fans zu arbeiten, arbeitet man stärker als je zuvor gegen die Fans.
Die meisten Klubs arbeiten schon länger mit den Fans jedoch hat es der SFV mit seiner erbärmlichen Verbandsspitze seit einigen Jahren verpasst und probiert dies nun auf einem Schnellzugirrweg aufzuholen und macht dabei so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann.
Und täglich grüsst das Murmeltier :)

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

swissinfo hat geschrieben:So hatten letztes Jahr zum Beispiel Basler Fans das Thuner Stadion kurz und klein geschlagen, was zu Schäden von mehreren zehntausend Franken geführt hatte.
Mein ich das nur oder wird der Sachschaden immer wie kleiner? Ich dachte es sei über 100'000 Franken Schaden entstanden...
swissinfo hat geschrieben:Und er ergänzte: "Wir hatten keine Katastrophe wie Hillsborough in England, daher brauchten viele etwas länger, um das Problem zu erkennen. Doch anscheinend ist das Stadium mehr und mehr zu einem rechtsfreien Raum geworden."
Da bin ich jetzt geade ein wenig verwirrt: War Hillsborough nicht vor allem auf Fehler des Sicherheitspersonals zurück zu führen? Wenn ja hätte das ja nichts mit Gewalt oder Hooligans zu tun...

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Brandstifter
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Beitrag von Brandstifter »

Auch der Ständerat stimmt härterer Gangart gegen Hooligans zu

Eindämmung der Gewalt vor der EM 2008

Die Polizei soll härter gegen Hooligans vorgehen können. Im Hinblick auf die EURO 08 hiess der Ständerat als Zweitrat eine entsprechende Gesetzesrevision gut. Im Gegensatz zum Nationalrat will er aber gewisse Massnahmen befristen.

[sda] - Ziel sei es, der Gewalt vorzubeugen, sagte Hermann Bürgi (SVP/TG), Präsident der Rechtskommission. Hooliganismus sei leider eine Tatsache, die auch vor Schweizer Stadien nicht halt mache. Die Massnahmen, die mit dem bestehenden Recht ergriffen werden können, reichten nicht aus.

Zentrales Element der Vorlage ist eine Datenbank, in der notorische Randalierer erfasst werden. Weiter sieht das revidierte Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) eine Meldepflicht, Rayonverbote und Ausreisesperren vor, um Hooligans von den Stadien fernzuhalten.

Die Massnahmen können gegen Jugendliche ab 12 Jahren verhängt werden. Als schärfste Massnahme können Personen ab 15 Jahren für längstens 24 Stunden in Polizeihaft genommen werden. In der Schlussabstimmung hiess der Ständerat die Revision mit 27 zu 0 Stimmen bei 9 Enthaltungen gut.

In den Beratungen war wie zuvor auch im Nationalrat die Verfassungsmässigkeit der Gesetzesrevision umstritten. Ein Rückweisungsantrag von Thomas Pfisterer (FDP/AG) hatte jedoch keine Chance. Sollten die Massnahmen bis 2008 stehen, müsse das Gesetz schnell verabschiedet werden, sagte Bundesrat Christoph Blocher.

Allerdings räumte selbst der Justizminister ein, dass Zweifel an der Verfassungsmässigkeit der Revision bestünden. Es sei unter Juristen nicht klar, ob der Bund - an Stelle der Kantone - überhaupt die Kompetenz habe, solche polizeilichen Massnahmen zu ergreifen.

Als Ausweg aus dem Dilemma beschloss der Ständerat - im Gegensatz zum Nationalrat - Rayonverbote, Meldepflicht und Polizeihaft bis Ende 2009 zu befristen.

Anita Fetz (SP/BS) störte sich daran, dass die Revision nur repressive Massnahmen vorsieht. Sie schlug vor, im Gesetz zu verankern, dass Vereine zu Fanarbeit verpflichtet werden können.

Diese Art von Vorschriften gehörten nicht in ein Polizeigesetz, gab Kommissionspräsident Bürgi zu Bedenken. Der Antrag Fetz wurde mit 8 Ja- zu 30 Nein-Stimmen abgelehnt.

Quelle Bluewin

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macau
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Beitrag von macau »

Brandstifter hat geschrieben:Allerdings räumte selbst der Justizminister ein, dass Zweifel an der Verfassungsmässigkeit der Revision bestünden. Es sei unter Juristen nicht klar, ob der Bund - an Stelle der Kantone - überhaupt die Kompetenz habe, solche polizeilichen Massnahmen zu ergreifen.

Als Ausweg aus dem Dilemma beschloss der Ständerat - im Gegensatz zum Nationalrat - Rayonverbote, Meldepflicht und Polizeihaft bis Ende 2009 zu befristen.
Weder der Umstand, dass die Zeit drängt (Euro 08) noch die zeitliche Beschränkung rechtfertigt ein Gesetz ohne Verfassungsgrundlage, vor allem wenn man ein Statement aus diesem Thread http://www.fcbforum.ch/showthread.php?t=13439 berücksichtigt:
Gregor Lenze hat geschrieben:"Die Weltmeisterschaft", sagt Lenze, "ist kein Allgemeingut, sondern eine Privatveranstaltung der 207 Fußballverbände." Klingt plausibel.
Wenn die FIFA in Deutschland ihre eigenen Gesetze macht, heisst das noch lange nicht, dass wir in der Schweiz UEFA-Gesetze brauchen.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Brandstifter hat geschrieben:[...]Weiter sieht das revidierte Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) eine Meldepflicht, Rayonverbote und Ausreisesperren vor, um Hooligans von den Stadien fernzuhalten.

Die Massnahmen können gegen Jugendliche ab 12 Jahren verhängt werden. Als schärfste Massnahme können Personen ab 15 Jahren für längstens 24 Stunden in Polizeihaft genommen werden. [...]
Hurra Hurra, der Polizeistaat ist da!!!

In der Schweiz gibt es IN den Stadien bestimmt kein Hooliganproblem, da kommen die Politiker etwa 20 Jahre zu spät... an CH-Länderspiele gab es zuletzt auch keine Zuschauer-Ausschreitungen... wo zum Teufel sehen die Politiker eine Bedrohung bzw. die innere Sicherheit gefährdet?? Die EM ist ja einfach eine willkommene Gelegenheit, um die Zügel in der Schweiz wieder ein wenig zu straffen... s'isch fertig Luschtig in dr Schwiiz!!

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Bender
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Beitrag von Bender »

Hmmm, kann man da nicht ein Referendum ergreifen?

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