DNA-Test für alle
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Und wofür sollen die Testresultate verwendet werden?
- Präventive Speicherung um Straftäter dingfest zu machen?
- Zentrale Datenbank, um biologische Verwandschaftsverhältnisse zu überprüfen?
- Nachschlagewerk für Krankenkassen, um neue Risikogruppen und -prämien zu definieren?
- Katalogisierung nach bestimmten Kriterien, als Grundlage für Samenspender, Eispenderinnen und Leihmütter?
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"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf
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- crazychillbär
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Die Anwälte wären wohl der Flut von Scheidungsanträgen nicht mehr gewachsen. So viele aufgeflogene Fälle von Kuckucks-Kinder auf einmal. Unser Sozialstaat würde unter der Last von Alleinerziehenden zusammenbrechen.
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
Ich bin dafür, denn somit ist es viel einfacher, Straftäter zu fassen. Ausserdem ist die Gefahr, die Falschen zu erwischen, viel kleiner, auch wenn nicht gleich null. Somit kann die Kriminalität gesenkt werden, denn man muss sich zweimal überlegen, ob man z.B. Frauen vergewaltigt.
Es ist ja so, dass eh jeder Mensch (in unserem Land) registriert ist, im Telefonbuch, im Steueramt, auf der Einwohnerkontrolle. Daher sticht für mich das Argument der Erfassung in eine Kartei nicht.
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El Capullo
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Es geht mir darum, dass aus der DNA zuviel herausgelesen werden kann. Bsp. Ah Sie haben Veranlagung zu Krebs, demnach erhöhen wir Ihre Krankenkasse um 300%, und weg ist das Solidaritätsprinzip.Rotblau hat geschrieben:Ich bin dafür, denn somit ist es viel einfacher, Straftäter zu fassen. Ausserdem ist die Gefahr, die Falschen zu erwischen, viel kleiner, auch wenn nicht gleich null. Somit kann die Kriminalität gesenkt werden, denn man muss sich zweimal überlegen, ob man z.B. Frauen vergewaltigt.
Es ist ja so, dass eh jeder Mensch (in unserem Land) registriert ist, im Telefonbuch, im Steueramt, auf der Einwohnerkontrolle. Daher sticht für mich das Argument der Erfassung in eine Kartei nicht.
Das liegt an den Politikern, und nicht zuletzt am Volk via Abstimmungen, dies zu verhindern.Stavia hat geschrieben:Es geht mir darum, dass aus der DNA zuviel herausgelesen werden kann. Bsp. Ah Sie haben Veranlagung zu Krebs, demnach erhöhen wir Ihre Krankenkasse um 300%, und weg ist das Solidaritätsprinzip.
Aber man kann es auch umkehren. Dann wird eine Krebsgefahr früher entdeckt und daher in einigen Fällen erfolgreich bekämpft.
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Ich glaube du verwechselst hier etwas. Es ist durch eine breit angelegte DNA-Datenbank eventuell möglich, die Aufklärungsrate bei Delikten zu steigern. Ob auf Grund dessen weniger Delikte verübt werden, kann niemand beweisen.Rotblau hat geschrieben:Ich bin dafür, denn somit ist es viel einfacher, Straftäter zu fassen. Ausserdem ist die Gefahr, die Falschen zu erwischen, viel kleiner, auch wenn nicht gleich null. Somit kann die Kriminalität gesenkt werden, denn man muss sich zweimal überlegen, ob man z.B. Frauen vergewaltigt.
Du gehst davon aus, dass sich ein potentieller Täter, vom Risiko erwischt oder verurteilt zu werden, beeinflussen lässt. In diesem Fall dürften sich ja Staaten, die die Todesstrafe noch oder wieder haben, über traumhaft wenig Gewaltdelikte freuen. Wenn ich mich richtig erinnere, werden 2/3 (oder sogar 3/4) der Vergewaltigungen von Tätern begangen, die dem Opfer persönlich bekannt sind. Warum finden diese Vergewaltigungen überhaupt noch statt?
Deine Welt scheint mir etwas einfach und klein.
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P.V.R.P.E. Langstrumpf
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Das ist eine gefaehrliche Auffassung, die aber bei einer Abstimmung wohl noch Erfolg haettecrazychillbär hat geschrieben:Ich bin dagen ,dass alle ihre DNA hinterlegen sollten. Aber ich wäre dafür ,dass alle Straftäter automatisch einen DNA Test machen sollten ,aber nur unter der Vorraussetzung , dass diese nur für strafrechtliche Verfolgungen verwendet wird und nicht "just for fun " von einem Kriminalkomissar.
Ein "Straftaeter" ist man naemlich schon, wenn man eine rote Ampel ueberfaehrt. Da kann man schnell mal haerter durchgreifen und eine riesen Datenbank aufbauen.
Vielleicht warst du ja zufaellig am Ort eines Verbrechens, ein paar Stunden bevor es passierte, und man findet ein Haar von dir. Kurzer Einblick in die Datenbank, und du hast Polzeibeamte vor der Tuere. Kannst du deinen Aufenthaltsort zu jeder Zeit beweisen und belegen? Solltest du dies in einem Rechtsstaat ueberhaupt muessen?
Nun hat die Polizei einen eindeutigen Beweis, dass du unmittelbar zur Zeit des Verbrechens am Tatort warst. Wenn keine anderen Beweise gefunden werden, und du kein Alibi hast - viel Glueck.
Das Versicherungsproblem, welches angesprochen wurde, waere dann ein weiterer Schritt. David D. Friedman addressiert das Problem im Buch "Law's Order: What Economics has to do with Law and why it matters" (ja, langer Titel
Leider auf englisch, hier aber ein Ausschnitt ueber genau dieses Thema:
(Habe die Version online gefunden, daher die "&enddash" etc)
The Risks of Regulated Biotech
or
How to Hurt People by Helping Them
It is now becoming possible to identify genetic tendencies toward diseases and test for them. This leads to some interesting problems.
Some people have bad hearts, some do not. As long as nobody knows which is which, it is possible to insure against the risk of a heart attack. Suppose a cheap and reliable genetic test is discovered by which we can tell who is in which group. Consider some possible legal rules:
1. The test is banned]
Bei einer Abstimmung wurde das doch locker durchkommen - praktisch jeder nervt sich ueber die Versicherungskosten. Wenn man meint, man kaeme billiger weg, ist jegliche Art von Solidaritaet zweitrangig.
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Hurra Horrorstaat Schweiz, wenns so weit kommt hau ich ab nach Deutschland ähh dort gibts das sicherlich dann auch.. hmm dann halt nach China!!!Soriak hat geschrieben: Bei einer Abstimmung wurde das doch locker durchkommen - praktisch jeder nervt sich ueber die Versicherungskosten. Wenn man meint, man kaeme billiger weg, ist jegliche Art von Solidaritaet zweitrangig.
- Gevatter Rhein
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Dafür
Bedingungen :
- Nur für genau bestimmte Verbrechen. Kenne jetzt die "amtlichen" Definitionen nicht, aber ich meine Dinge wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Pädophilie etc. . Kapitalverbrechen ? Keine Ahnung, auf jeden Fall eben nur für die harten Dinge. Sicher nicht für Kasperzeugs wie Vaterschaftsklagen etc (Wobei : Wenn eine Frau ihrem Alten einen Kuckuck ins Nest legt, ist sie selber Schuld wenn sie drankommt)
- Zugriff auf Datenbank streng geschützt und ausschliesslich nach richterlicher Genehmigung möglich. Analog zB Hausdurchsuchung.
- Erhobene und gespeicherte DNA-Daten ausschliesslich in der Form, die Identifikation zulässt, weitere Dinge (Krankheiten, Erbgut etc) aber ausschliesst. Also nur das Nötigste wird getestet und gespeichert.
Meine Überlegung :
-> Jeder in der Schweiz wohnhafte Mensch gibt eine Probe ab. Egal ob Schweizer, Ausländer, Diplomat, Jahresaufenthalter, Gastarbeiter, Asylbewerber oder Sonstwas. Quasi Alle ausser Touristen (Ja ist eine Art Rechtsungleichheit, aber fang du mal an der Autobahn an, von jedem Einreisenden eine Probe zu nehmen...)
-> So ist bei den bestimmten Verbrechen der Täter relativ schnell ausgemacht. Probe analysieren, via Richter zur Datenbank und dann vor der Wohnung des Täters ins Treppenhaus sitzen bis er kommt. Der Richter bestimmt natürlich nach Kriterien wie zB Was ist das für eine Probe, woher kam sie, was gibts sonst für Indizien, etc.
-> So ist der "Otto-Normalbürger" vor unnötiger Datenoffenlegung geschützt.
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- Nur für genau bestimmte Verbrechen. Kenne jetzt die "amtlichen" Definitionen nicht, aber ich meine Dinge wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Pädophilie etc. . Kapitalverbrechen ? Keine Ahnung, auf jeden Fall eben nur für die harten Dinge. Sicher nicht für Kasperzeugs wie Vaterschaftsklagen etc (Wobei : Wenn eine Frau ihrem Alten einen Kuckuck ins Nest legt, ist sie selber Schuld wenn sie drankommt)
- Zugriff auf Datenbank streng geschützt und ausschliesslich nach richterlicher Genehmigung möglich. Analog zB Hausdurchsuchung.
- Erhobene und gespeicherte DNA-Daten ausschliesslich in der Form, die Identifikation zulässt, weitere Dinge (Krankheiten, Erbgut etc) aber ausschliesst. Also nur das Nötigste wird getestet und gespeichert.
Meine Überlegung :
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-> So ist bei den bestimmten Verbrechen der Täter relativ schnell ausgemacht. Probe analysieren, via Richter zur Datenbank und dann vor der Wohnung des Täters ins Treppenhaus sitzen bis er kommt. Der Richter bestimmt natürlich nach Kriterien wie zB Was ist das für eine Probe, woher kam sie, was gibts sonst für Indizien, etc.
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Dieser Beitrag richtet sich kostenfrei und ausschliesslich an die Leser dieser Webseite. Jegliche Verwendung ausserhalb dieses Forums ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Autors gestattet. Zitate nur mit Quellenangabe.
Dieses Posting ist ungeschützt und könnte während der Übermittlung oder nachträglich
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Verbindlichkeit für elektronisch versandte Nachrichten aus.
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sesap
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wieso brauchts denn flächendeckende dna-tests? die polizei kann ja im telefonbuch nachsehen, wenn sie wen suchen.Rotblau hat geschrieben: Es ist ja so, dass eh jeder Mensch (in unserem Land) registriert ist, im Telefonbuch, im Steueramt, auf der Einwohnerkontrolle. Daher sticht für mich das Argument der Erfassung in eine Kartei nicht.
genauso unsinnig wie deine aussage...
danke für den nachsatz.sesap hat geschrieben: genauso unsinnig wie deine aussage...
Der Kapitalist ist nicht mehr der einsame Geizhals, der sich an den verbotenen Schatz klammert und ab und zu im stillen Kämmerlein hinter der fest verschlossenen Tür einen verstohlenen Blick darauf wirft, sondern ein Subjekt, welches das grundsätzliche Paradox akzeptiert, dass die einzige Art und Weise, den eigenen Schatz zu bewahren und zu vermehren, darun besteht, ihn auszugeben.
[RIGHT]Slavoj Zizek[/RIGHT]
[RIGHT]Slavoj Zizek[/RIGHT]
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[quote="El Capullo"]wär jetz aber nit nötig gsy, dass extra z'erwähne... ]
sini Asichte kenne mer jo zu guet...
Bi gege DNA-Teschts für alli...ab wenn gilt eine als Straftäter, scho nur wenn eine e Joint raucht...oder erscht bimene Diebstahl z.B.?! S isch sicher vorteilhaft, wenn durch das Kriminelli gfasst wärde chöne (vorallem au bezüglich Kinderschänder, Vergewaltiger, etc.)...aber wenn denn jede wo e Joint raucht oder "schwarz fahrt" e DNA-Tescht mache muess, halt ich das für übertriebe!
Do no e dütsche Artikel zu däm Thema:
Herrmann: DNA-Analyse ausweiten
Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Joachim Herrmann, hat den Ermittlern im Fall Moshammer seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen. u201EDie rasche Aufklärung des Mordes ist ein großartiger Erfolg der bayerischen Polizeiu201C, sagte er. Der Fall unterstreiche, dass Bayern Marktführer bei der Inneren Sicherheit ist und dass Verbrechen bei uns keine Chance hat. Er zeige aber auch, dass der DNA-Analyse bei der Kriminalitätsbekämpfung eine überragende Bedeutung zukommt. Herrmann: u201EDie Möglichkeiten sind auf diesem Gebiet aber noch nicht ausgeschöpft.u201C Je mehr Datenmaterial in die bundesweite DNA-Analyse-Datei eingestellt werde, desto mehr Straftäter könnten überführt oder sogar von einer Tat abgehalten werden.
u201EDeshalb brauchen wir zweierlei: Zum einen sollte die DNA-Analyse nicht nur - wie nach bisher geltender Rechtslage - in bestimmten Fällen schwerer Kriminalität zulässig sein, sondern zum Standardrepertoire der Polizeiarbeit gehören. Sinnvoll wäre es, sie immer dann einzusetzen, wenn auch eine erkennungsdienstliche Behandlung zulässig ist. Hierfür gibt es auch eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.u201C
Zum anderen müssten die Polizeibehörden aller Länder konsequent von den ihnen eingeräumten Möglichkeiten Gebrauch machen. Dass dem bislang nicht so ist, habe immer wieder fatale Folgen, wie etwa das Beispiel der abscheulichen Kindermorde in Nordrhein-Westfalen unlängst gezeigt habe. Bayern habe indes seine Hausaufgaben gemacht: So stammen von den gegenwärtig in der bundesweiten DNA-Analyse-Datei erfassten 380.000 Datensätzen mehr als 73.000, das heißt rund 20 Prozent, aus Bayern.
Die Bedenken der Datenschützer teilt Herrmann in diesem Zusammenhang nicht, zeigte aber Verständnis für die Befürchtungen. Unbescholtenen Bürgern entstünden keinerlei Nachteile. u201EAngst haben müssen nur die Straftäteru201C, so Herrmann. Mit entsprechenden technischen Vorkehrungen könne jeglicher Missbrauch verhindert werden.
Herrmann kündigte an, dass die CSU-Landtagsfraktion die Thematik in der kommenden Plenarsitzung am 27. Januar 2005 mit einem Dringlichkeitsantrag aufgreifen werde.
Quelle: http://www.csu.de
Do no e dütsche Artikel zu däm Thema:
Herrmann: DNA-Analyse ausweiten
Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Joachim Herrmann, hat den Ermittlern im Fall Moshammer seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen. u201EDie rasche Aufklärung des Mordes ist ein großartiger Erfolg der bayerischen Polizeiu201C, sagte er. Der Fall unterstreiche, dass Bayern Marktführer bei der Inneren Sicherheit ist und dass Verbrechen bei uns keine Chance hat. Er zeige aber auch, dass der DNA-Analyse bei der Kriminalitätsbekämpfung eine überragende Bedeutung zukommt. Herrmann: u201EDie Möglichkeiten sind auf diesem Gebiet aber noch nicht ausgeschöpft.u201C Je mehr Datenmaterial in die bundesweite DNA-Analyse-Datei eingestellt werde, desto mehr Straftäter könnten überführt oder sogar von einer Tat abgehalten werden.
u201EDeshalb brauchen wir zweierlei: Zum einen sollte die DNA-Analyse nicht nur - wie nach bisher geltender Rechtslage - in bestimmten Fällen schwerer Kriminalität zulässig sein, sondern zum Standardrepertoire der Polizeiarbeit gehören. Sinnvoll wäre es, sie immer dann einzusetzen, wenn auch eine erkennungsdienstliche Behandlung zulässig ist. Hierfür gibt es auch eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.u201C
Zum anderen müssten die Polizeibehörden aller Länder konsequent von den ihnen eingeräumten Möglichkeiten Gebrauch machen. Dass dem bislang nicht so ist, habe immer wieder fatale Folgen, wie etwa das Beispiel der abscheulichen Kindermorde in Nordrhein-Westfalen unlängst gezeigt habe. Bayern habe indes seine Hausaufgaben gemacht: So stammen von den gegenwärtig in der bundesweiten DNA-Analyse-Datei erfassten 380.000 Datensätzen mehr als 73.000, das heißt rund 20 Prozent, aus Bayern.
Die Bedenken der Datenschützer teilt Herrmann in diesem Zusammenhang nicht, zeigte aber Verständnis für die Befürchtungen. Unbescholtenen Bürgern entstünden keinerlei Nachteile. u201EAngst haben müssen nur die Straftäteru201C, so Herrmann. Mit entsprechenden technischen Vorkehrungen könne jeglicher Missbrauch verhindert werden.
Herrmann kündigte an, dass die CSU-Landtagsfraktion die Thematik in der kommenden Plenarsitzung am 27. Januar 2005 mit einem Dringlichkeitsantrag aufgreifen werde.
Quelle: http://www.csu.de
FC BASEL === SCONVOLTS BASILEA 1998 === FC BASEL
Aussagen wie diese sind immer bedenklich, denn das kann sehr weit fuehren. Wer Einwaende zu einer grundlosen Hausdurchsuchung hat, muss etwas zu verbergen haben... gefaehrliche Einstellung.u201EAngst haben müssen nur die Straftäteru201C
Joint rauchen ist illegal, daher waere man ein Straftaeter. Aber fuer FCB Fans gibts beunruhigenderes: Die Hooligendatenbank ("Angst haben muessen nur die Straftaeter"?) koennte mit DNA Profilen erweitert werden. Nach Zwischenfaellen kann man mit Haaren oder Blutspuren die Beteiligten ermitteln und aufgreiffen.ab wenn gilt eine als Straftäter, scho nur wenn eine e Joint raucht...oder erscht bimene Diebstahl z.B.?!
Das sind aber alles nicht mal die groessten Probleme. Es gibt auch Vermutungen, dass Agression (bzw die Gewaltbereitschaft) genetisch veranlagt ist. Sollte sich dies mal als wahr herausstellen und man so eine Datenbank hat... man koennte gewisse Leute gleich mal "vorsorglich" in Behandlung schicken.
Sicher ist es im "oeffentlichen Interesse", Verbrechen zu erkennen und zu verhindern, bevor sie eintreffen. (So ala Minority Report, nur etwas ungenauer)
Wer weiss wieviel noch genetisch bestimmt ist...
Soweit sind dies nur Probleme, die bei legaler und verantwortlicher Benutzung entstehen wuerden... wenn die Polizei aber Zugang dazu hat, ist Korruption sicher auch vorhanden. Hat man mal eine Anzeige gegen einen Polizisten gemacht? Ploetzlich findet man sein Haar am Orte eines Verbrechens...
DNA ist der Baustein des Lebens, unser "Source Code" - den behalte ich lieber fuer mich.