Deutsche Geisel will zurück in den Irak...

Der Rest...
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BB85
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Deutsche Geisel will zurück in den Irak...

Beitrag von BB85 »

Es ist unfaßbar! Wochenlang hat die Bundesregierung verhandelt, um die deutsche Irak-Geisel Susanne Osthoff aus den Fängen ihrer Kidnapper zu befreien. Nur acht Tage nach ihrer Freilassung kündigt die Archäologin an: Sie will zurück in den Irak, weiter als Archäologin arbeiten.



isch das eifach ihri dummheit oder Liechtsinn??

futzeblöd die frau oder nit??

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Rinoceronte
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Beitrag von Rinoceronte »

Dumms Stügg


Alli risse sich dr Arsch uf zum se zrugg z hohle und jetzt will die Mätz wider zrugg. z' dumm zum schiss nenni das...
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!

beginner
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Beitrag von beginner »

dummi sau!!! Echt, die söttsch grad in knascht stegge...weiss nid wieviel lösegäld für dä futz und jetz wieder dört ane...

sone weichi, hoffentlich wird si wieder entfiert!!!

dini muetter
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Beitrag von dini muetter »

:rolleyes: :confused:

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Naechstes Mal gibt's dann hoffentlich keine Hilfe mehr. Zusaetzlich sollte man ihr gleich die enstandenen Kosten fuer die erste Befreiung auflasten. Dumm wie Stroh.

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Soriak hat geschrieben:Naechstes Mal gibt's dann hoffentlich keine Hilfe mehr. Zusaetzlich sollte man ihr gleich die enstandenen Kosten fuer die erste Befreiung auflasten. Dumm wie Stroh.
Für mich ist sowieso jeder Nichtiraker selber schuld, sollte ihm dort etwas zustossen. Die Risiken sind bekannt für ALLE Berufsgruppen wie Archäologen, Weltverbesserer, Techniker und Journalisten. Bei Entführungen und Bombenanschlägen machen die Terroristen keinen Unterschied. Das weiss Jeder. Zudem werden Dutzende von getöteten Irakis täglich summarisch und beiläufig vermeldet, während man bei jedem Westler in ein mediales Geheule ausbricht, und Leute des jeweiligen Heimatlandes mit Kerzlein in den Händen durch die Nacht watscheln.

Mich nervt das Geheule der Angehörigen und diese möchtegerndramatischen Videos in den Nachrichten. Wer sich freiwillig in Gefahr begibt, läuft eben ein entsprechend höheres Risiko darin umzukommen. It's that simple.

Wäg vom Gschütz git alti Krieger.

Ich hätte für diese Tussi von Anfang an keinen Finger gerührt.
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Späcki
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Beitrag von Späcki »

E armi Sau. Söttsch würklig iisperre.
Jede, wo sich dört unde ufhaltet, hett's verdient, wenn's en butzt oder är/sie entfiehrt wird.
Befreiigsversüech und -verhandlige zuekünftig bliibe loh, sin alli sälber schuld.

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schniposa
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Beitrag von schniposa »

leben und leben lassen.

in diesem speziellen fall: einfach lassen! *sing* " one way ticket, one way ticket..."
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eltorno
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Beitrag von eltorno »

sie het ihri entfüehrer au ned als kriminelli bezeichnet, sie heibe politischi ziel ka, nämlig humanitäri hilf für ihres dorf

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Rinoceronte
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Beitrag von Rinoceronte »

eltorno hat geschrieben:sie het ihri entfüehrer au ned als kriminelli bezeichnet, sie heibe politischi ziel ka, nämlig humanitäri hilf für ihres dorf
hejo, si sin sicher gaaanz liebi. Stockholm-Syndrom gmischt mit e bitz falscher Überzügig.

S Dorf schliffe, vilicht hilfts...
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!

bs_eagle
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Beitrag von bs_eagle »

So eini isch e vrreggti Sauratte und dere söttsch 1 Monet lang nur Miesli mit Rinds zum fresse geh!

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schniposa
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Beitrag von schniposa »

bs_eagle hat geschrieben:....und dere söttsch 1 Monet lang nur Miesli mit Rinds zum fresse geh!
aber die kantinen-crèmeschnitte behälst du schon für dich, oder?
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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Die Frau Wältverbessererin ghert in e Psychiatrie...do News us dr "Bild":

Der irre TV-Auftritt von Susanne Osthoff gestern abend im ZDF!

Vermummt wie eine radikale Islamistin zeigte sich die deutsche Ex-Geisel vor der Kamera. Redete wirres Zeug, ohne Zusammen-
hang, reagierte kaum auf die Fragen von Moderatorin Marietta Slomka.

Das schon am Dienstag in Doha (Katar) aufgezeichnete Interview zeigte das ZDF gestern abend nur auszugsweise im u201Eheute journalu201C.

Ursprünglich wollte der Mainzer Sender das gespenstische Gespräch überhaupt nicht senden.

ZDF-Sprecher Alexander Stock: u201EWir hatten das Gefühl, daß wir Frau Osthoff vor sich selbst schützen mußten.u201C

Das im ganzen 15 Minuten lange Interview zeigt eine völlig verwirrte Susanne Osthoff.

Slomka fragt sie zunächst, wie es ihr nach der Geiselnahme geht. Knappe Antwort: u201ESchlecht!u201C

Bei der Nachfrage (u201EWie haben Sie die letzten drei Wochen erlebt?u201C) fängt Osthoff an zu stammeln:

u201EDaß Sie mal Fakten wissen. Freitag, 25.11., bis den letzten 25.11., das war Samstag, war dann schon Sonntag, 1.20 Uhr war ich nicht, war ich unter, war ich nicht freier Mensch, ganz einfach ...u201C

Völlig ohne jeden Zusammenhang redet die bekennende Muslimin etwas von u201Ejüdischen Geheimdienstoffizierenu201C.

Dann wechselt sie plötzlich wieder das Thema, schimpft auf ihren Ex-Vermieter in Deutschland: u201EMein Vermieter hatte ja keine Gnade, der Bürgermeister wollte selber noch, ich konnte die Miete nicht mehr zahlen, weil ich ja nichts verdiene.u201C

An anderer Stelle geht Osthoff auf Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Bagdad los, redet etwas u201Evon solchen Bürokratenu201C. Für die Zuschüsse aus Deutschland habe sie u201Eknallharte Auflagenu201C bekommen u2013 u201Edas war eine Blamage für Deutschland, ganz einfach, und der Geiz schreit zum Himmel, und das tut mir leid. Ich habe niemanden beauftragt, den ganzen Wirbel aufzurollen.u201C

Auf Fragen nach ihrer Angst während der Entführung reagiert Osthoff zurückhaltend, genervt (u201EDas interessiert niemandenu201C, u201Eprivater Pipifaxu201C). Entgegen allen Expertenmeinungen besteht sie jedoch darauf, von politisch motivierten Mitgliedern u201Eder Gruppierung Abu Mussab al-Sarkawiu201C entführt worden zu sein.

Redselig wird Osthoff noch einmal, als Moderatorin Slomka das Gespräch abbrechen will: u201EIch möchte das jetzt noch sagen, ich danke Herrn Gerhard Schröder.u201C Der Ex-Kanzler hatte während der Entführung an die Geiselnehmer appelliert, Susanne Osthoff freizulassen u2013 u201Edas hat mir viel geholfenu201C, so Osthoff.

Auf die Idee, der Bundesregierung und dem Krisenstab im Auswärtigen Amt für ihre wochenlange Arbeit zu danken, kam sie dagegen nicht ...

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Höhö. Wenn si dääre emool d'Riebe abhacke, kunnt nur e Schwall warmi Luft. Armi Sau! :mad:
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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

I würd die grad de Entfüerer zrugg geh... sölle sie e paar geili Videos mit Ihre dreie für uff "Alldschsiira" und denne in irgend eso e Grabstätte wo sie am Forsche isch, kurz poppe und begrabe sunscht kirege au die sie nümm los... die hett sich doch sicher in irgend e Entfüerer verknallt will sie zum erschte mol poppt worde isch...
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Schiesspulver an der Schambehaarung
zeugt von-ner Terroristenpaarung!

Harrharr
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tsakras
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Beitrag von tsakras »

also ich denke, dass ard/zdf nicht ohne ein interview dastehen wollten und einer mitarbeiterin einfach eine "burka"(?) angezogen haben und diese abgefüllt! das resultat sahen wir im fernsehen..
Karten sind des Teufels ABC

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schniposa
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Beitrag von schniposa »

Späcki hat geschrieben:Die Frau Wältverbessererin ghert in e Psychiatrie...do News us dr "Bild":

Der irre TV-Auftritt von Susanne Osthoff gestern abend im ZDF!

Vermummt wie eine radikale Islamistin....


Völlig ohne jeden Zusammenhang redet die bekennende Muslimin etwas von u201Ejüdischen Geheimdienstoffizierenu201C.

Dann wechselt sie plötzlich wieder das Thema, schimpft.....

...
hab ich es doch vermutet :p
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Mindl
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Beitrag von Mindl »

die isch doch vo ihrem fründ entführt worde, händ jetzt e paar milliönli uff dä siete und sie cha jetzt e schöns läbe mit ihrem männli mache, ohni das sie je wieder gäldgäber brucht...

punktum schluss: so zockt man den deutschen staat ab...
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Dave
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Beitrag von Dave »

do d'abschrift vo däm interview: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,3256425,00.html
Marietta Slomka: Über Susanne Osthoff ist ja viel berichtet worden, wir wollen gerne mit ihr selbst sprechen. Frau Osthoff, ich grüße Sie. Wie geht es Ihnen?
Susanne Osthoff: Schlecht.
Slomka: Wie haben Sie die letzten drei Wochen erlebt?
Osthoff: Das waren nicht drei Wochen, das war genau ein Monat, vom Freitag, den 25.11., wo ich betonen will, freitags haben alle Banken und öffentlichen Läden - zu Ihrer Information - geschlossen. Nicht dass irgendwelche Journalisten wieder auf Ideen kommen, ich hätte da Gelder transferiert, nur zur Information, dass Sie mal Fakten wissen. Freitag, 25.11., bis den letzten 25.11., das war Samstag, war dann schon Sonntag, 1 Uhr 20 war ich nicht, war ich unter, war ich nicht freier Mensch, ganz einfach.
Und deswegen brauchen Sie jetzt, damit erübrigen sich jetzt die weiteren Fragen, wieso haben Sie sich denn nirgendwo gemeldet? Ich habe eine Liste da, von allem, was mir abgenommen wurde. Wo ich auch nicht ran kann jetzt und das beinhaltet SIM-Karten, die sind nicht mehr da, mein ganzes Gepäck ist nicht mehr da. Wie Sie sich vorstellen können, ist das nicht ganz einfach dann und deswegen: Es geht auch nicht mehr ums Gepäck nach solchen Dingen. Und wie es einem dann geht, denn rein die körperliche Verfassung wird irgendwann absinken, denn dann wird man nicht viel schlafen können, nämlich gar nicht.
Slomka: Mögen Sie uns erzählen, wie das an dem Tag der Entführung abgelaufen ist? Sie waren in einem Auto und plötzlich wurden Sie dort herausgezerrt?
Osthoff: Ich glaube, diese Details sind uninteressant. Das interessiert niemanden, ein Kidnapping läuft mit Gewalteinwirkung ab in der Regel. Die Leute schauen ja viel Fernsehen, die sehen ja vielleicht, dass man nicht freiwillig dann sich schnappen lässt. Da ist eine kurze Gewalteinwirkung, die natürlich so ist, dass man da keine Möglichkeiten mehr hat und wo das stattfindet und so weiter. Das hat alles das BKA aufgenommen, in detaillierter Form, deswegen dauerte das auch ab dem Zeitpunkt, wo ich draußen war, von der selben Minute an bis 25.12., 1 Uhr 30. Und das sind Tatsachen, die nicht nur auf ein kurzes Verbrechen zurückschließen, sondern das geht in die lange Geschichte zurück.
Slomka: Es gab dieses Video, das uns hier in Deutschland auch sehr erschüttert hat, in dem Sie gefesselt waren, mit verbundenen Augen. War das die ganze Zeit über so?
Osthoff: Das Video ist, da haben sich ja schon viele Leute schon Gedanken gemacht, dass dieses Video so eine eine schlechte Qualität hätte. Deswegen, daraus versucht man ja in Terror-Krisenstäben, jemand als Spezialist versuchen daraus was zu analysieren. Das ist leider ganz ne falsche Annahme, wenn man meint, dass die Qualität jetzt leider nicht mehr auf Herrn Abu Mussab Al Sarkawi schließen lässt. Die Lebensqualität ist halt auch schon ein bisserl abgesunken, das dort innerhalb kürzester Zeit vielleicht 30 oder 40 neue Gruppierungen innerhalb von einem Monat auf der Bildfläche erscheinen. Denen ist es egal, ob der Videoclip gerade sauber ist oder nicht. Die wollen nur diese Message rüberbringen und die Message war ja eindeutig und daraus, das ist eben der Fehler der Denkweise der Deutschen, die meinen, der Mussab hat noch Zeit, dann noch sich zu überlegen oder seine Gruppierungen, wie schaut denn das jetzt auch, haben wir auch die Wand noch richtig geweißelt? Das interessiert hier keinen mehr.
Slomka: Die Botschaft ...
Osthoff: Wenn Sie selbst drin sitzen, dann wundern Sie sich nur noch über solche komischen Terror-Experten.
Slomka: Die Botschaften in dem Video, das Sie gerade ansprachen, war, dass man Sie töten würde. Hatten Sie davor Angst, dass die das wahr machen, oder hatten Sie das Gefühl, das ist mehr eine Drohung?
Osthoff: Ich wäre, da hat man gar kein Gefühl mehr, weil man nämlich ständig kurz vor dem Tod steht. Denn ich hab ja schon mal gesagt, dass das ein Verkauf war und unter einem sehr schlechten Vorzeichen, nämlich jüdischer Geheimdienstoffizier. Und normalerweise, wenn es in Arabien keine Gnade gäbe, wäre ich im Kofferraum nach einer Stunde schon eliminiert worden und dann in den Kanal daneben rein geschmissen worden.
Slomka: Ihnen ist es aber gelungen, mit den Geiselnehmern in Kontakt zu treten, also mit ihnen zu reden?
Osthoff: Und alles andere, die wollten dann mit mir reden, denn sie haben ja natürlich mich schon länger beobachtet und wussten, dass ich natürlich nicht so ein Feigling bin, wie manch andere Menschen. Deswegen waren sie verblüfft, weshalb ich denn in Mossul noch arbeite und Sie haben ja selber gesehen, was ich da arbeite.
Slomka: Sie sagten, Sie hätten sie länger ...
Osthoff: Dass ich mich da bereichere, denn ich habe von Deutschland, jetzt erwähne ich das mal schnell, von Deutschland habe ich dafür keine müde Mark dafür bekommen. Es sind 15.000 Euro für ein Kulturprojekt zur Verfügung gestellt worden. Ich hatte knallharte Auflagen, die haben mich unter Druck gesetzt, zwei Mitarbeiter noch, der Herr Erbel, der Botschafter ist davon auszunehmen. Ich wurde noch kurz vorher darauf hingewiesen, dass ich im Januar, wenn ich das Projekt, das Budget geht bis Ende des Jahres 2005. Wenn ich das nicht bis Ende Januar alles ausgegeben ist, also mit jedem Beleg und sie möchten das nicht gehört haben, dass ich davon einen Pfennig nehme, das muss klar sein, das wusste ich natürlich, weil ich brauche das Geld nicht von Deutschland, ich habe selber das Projekt finanziert. Und die 15.000 Euro sind alle abgerechnet, da sind noch nicht mal die Gehälter für den Oberbauaufseher drin. Das haben wir alles selber gezahlt.
Und deswegen muss ich mir das jetzt dann verbieten, dass noch einmal irgendwas von Deutschland erwähnt wird. Deutschland hat damit nichts zu tun. Denn das Geld ist nach wie vor wahrscheinlich auf einer Bank, ich weiß es nicht, und ich frage es auch nicht mehr. Ich verzichte freiwillig. Ich mache das selber und Deutschland hat sich da nicht einzumischen. Ich habe alles selbst, die Verantwortung immer schon übernommen, schon seit vielen Jahren. Da hat keiner nachgefragt, ich bin wochenlang nicht erschienen.
Ich hatte nur, weil ich dringende Gründe hatte, einem menschlichen Mitarbeiter, der Botschaft diesen Zettel gegeben, um im Falle des Falles an meine Tochter ranzukommen und nichts weiter irgendwelchen Firlefanz zu erzählen, ja? Der Mann hat Gott sei Dank als einziger versteht er das, denn er hat selber die Botschaft geschützt, ja? Und nicht nur mit irgendwelchen blöden Texten, sondern mit Taten, da muss ich mal sagen, das war eine Blamage für Deutschland, ganz einfach. Und der Geiz schreit zum Himmel und das tut mir leid, ich habe niemanden beauftragt, den ganzen Wirbel aufzurollen, denn 43 Jahre kennt mich keiner, jetzt plötzlich wollen die irgendwas von mir, ist ein bisschen peinlich.
Der Mitarbeiter in der Botschaft in dem letzten Gespräch hat mich noch darauf aufmerksam gemacht, der zuständige Mensch Kulturreferent, neu eingesetzt, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich habe alles notiert, jeden Satz, den er gesagt hat. "Frau Osthoff, wir brauchen hier keinen Orientalisten". Ich habe ihm gesagt, wissen Sie was in Mossul so los ist, der Gouverneur hat mir selber noch ein Schreiben gegeben, dass wir (... unverständlich/Anm. der Redaktion) müssen, wegen der Wahlen und der Eskalationen.
Der Mann war keinen Meter draußen, da hatte er Husten, weil der Staub in Bagdad so krass ist, ich war da mit den Nerven schon ziemlich runter, denn ich lass mir das nicht bieten, von solchen Bürokraten (...) machen Sie mal den Fernseher an und schauen Sie mal, ich musste, ich sag Ihnen, ich musste, denn das Projekt wäre sonst, das Geld wäre nicht zum Einsatz gekommen und wir arbeiten nicht 1,5 Jahre, ja 40 Familien, die davon leben wollten, dass das Geld die Leute erreicht.
Ich hab es ja erwirkt, dass wir wenigstens einen Aufschub kriegen, nachdem ich, wie Sie ja wissen, nicht ganz auf den Mund gefallen bin, sonst hätte ich schon längst nicht mehr überlebt, hab ich das erwirkt, das Geld zu erhalten, sonst hätten wir es gleich zurückgegeben.
Slomka: Sie sagten, Sie sind nicht auf den Mund gefallen. War das Ihre Rettung, dass Sie mit den Geiselnehmern auch so viel gesprochen haben? Glauben Sie, dass Sie auch dazu viel selbst beigetragen haben, dass Sie am Ende freigelassen worden?
Osthoff: Sie wissen ja gar nicht, dass ich mit denen gesprochen habe. Schauen Sie mal, ich hab noch keinerlei Details Ihnen gesagt. Sie wissen nicht, ob ich überhaupt sprechen durfte. Ob ich geknebelt war und sonst irgendwas. Ich habe noch eine kleine Plastiktüte dabei, für meine Erinnerungen an diese Tage, ich sag es Ihnen, es gibt dort Einwirkungen, die Sie nicht mehr unter Kontrolle haben.
Da kann ich Ihnen nur eine kleine Plastiktüte zeigen, daraus können Sie vielleicht ein paar Dinge jetzt entnehmen (Anmerkung der Redaktion: Frau Osthoff hält eine Plastiktüte hoch und entnimmt Gegenstände, die nicht zu identifizieren sind). Das sind meine letzten Erinnerungen. Und das waren drei Wochen meine Utensilien, die ich noch hatte. Das heißt, die habe ich mitnehmen dürfen als Erinnerung. So hab ich da, und das können Sie nicht interpretieren. Sie müssen die Vorgabe bedenken, jüdischer Geheimdienstoffiziere, was das bedeutet. Ja und da ist man natürlich teilweise gefesselt, denn die Leute handeln nach Anweisung, ja?
Slomka: Also konnten Sie nicht mit den Entführern sprechen während der drei Wochen?
Osthoff: In der Lage können Sie nicht mehr was sagen vielleicht, Sie haben keine Möglichkeit, Sie müssen auf Anweisung, Sie werden verhört und sie können nicht einfach "Hallo, wie heißt Du denn" sagen. "Bist Du jetzt (unverständlich) . Das ist nicht möglich.
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Dave
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teil 2

Beitrag von Dave »

Slomka: Also wussten Sie auch gar nicht, mit wem Sie es da zu tun haben?
Osthoff: Verhaltensregeln, doch die Leute, gestern in Al-Dschasira, Sie hätten sich das Interview anhören müssen, dann hätten Sie jetzt alle Vorgaben. Ich wurde ganz korrekt informiert, um wen es sich handelt. Nämlich eine Gruppierung der Gruppierung Abu Mussab Al Sarkawi. Und das ist mir von Anfang an klar gemacht worden, und da werde ich nicht mehr so blöd sein dann zu überlegen, haben die mich vielleicht jetzt angelogen, oder wollen die jetzt bloß mit mir irgendwie Tee trinken. Das waren knallharte Fakten.
Und ich wusste das schon länger, denn ich hatte schon einmal eine Bedrohung und habe mich jetzt gerade durchgesetzt, dass wir das Projekt für die (unverständlich) in Gang bringen, nicht dass ich jetzt Spielchen mache und Urlaub mache. Die Bürger aus Glonn kennen mich, dass ich das Haus nicht mehr halten konnte, mein Vermieter hatte ja keine Gnade, der Bürgermeister wollte selber noch, ich konnte die Miete nicht mehr zahlen, weil ich ja nichts verdiene, verstehen Sie? Ich habe aber gewusst, dass die Leute noch ärmer sind als ich. Die brauchen jetzt ein bisschen Feedback. Auch wenn es nur 40 Familien sind, es ist besser wie gar nichts. Der Herr Ester kennt mich und der hat noch versucht, als Mediator mit dem Vermieter einzutreten. Aber er war leider gnadenlos.
Slomka: Was haben Sie denn jetzt vor, Frau Osthoff? Was möchten Sie jetzt als nächstes tun?
Osthoff: Das steht nicht zur Debatte. Denn ich kann nicht. Was ich möchte, hat mich noch nie im Leben einer gefragt. Das wäre mir jetzt neu, wenn ich diese Frage plötzlich hören dürfte. Ich höre sie gerade, aber ich kann nicht so handeln, wie ich will. Verstehen Sie, da gibt es nicht viele Möglichkeiten, und da kann ich eigentlich gar nichts dazu sagen.
Slomka: Ist das denn falsch zitiert im Interview mit Al-Dschasira, dass Sie in den Irak zurück möchten? Stimmt das nicht?
Osthoff: Diese Frage wurde nicht einmal gestellt. Wir kamen nicht auf so einen privaten Pipifax, denn dort bei Al-Dschasira haben sie sich um politische Dimensionen und das Kidnapping gekümmert. Um Fakten eben und das muss ich einmal klarstellen, das sollten Sie sich mal überlegen, dass es auch einmal wichtig wäre, dass die Bürger mal solche Dinge erfahren. Weshalb wir da überhaupt noch etwas tun? Denn wie Sie wissen, sind fast eine halbe Million Iraker in Deutschland, die wohnen bei uns, als politische Asylanten. Und da müssten Sie sich auch mal sich Gedanken dazu machen. Warum denn jetzt diese Leute nicht mehr zurück können.
Slomka: Also stimmt es nicht, dass Sie in den Irak zurückkehren?
Osthoff: Es ist eine komplette Lüge, ich habe die Kassetten hier und die sind genau aufgezeichnet, ich habe davon noch nie etwas behauptet, ich wurde auch noch nicht einmal auf so eine doofe Frage, wurde mir von den Arabern noch nie gestellt.
Slomka: Aber Sie unterstützen ja Kulturprojekte im Irak?
Osthoff: Ich unterstütze nicht viele Hilfsprojekte, ich bin nur eine Person, ich sage Ihnen nur genau, was ich mache, ich schleppe Kisten von A nach B und paar Leute können Ihnen die Fragen genau beantworten. Sie haben ohne mich zu fragen mich da irgendwie plötzlich wieder benutzt und sonst, ich sage nichts mehr dazu, ich wäre schon öfter wegen den Deutschen gestorben, weil die mich sitzen ließen im Krieg. Erst mich vorschicken, ich habe alles abgeliefert und später, warum hat mich denn mein Vermieter rausgeschmissen, weil meine Miete wurde nicht weiter bezahlt während ich als einziger Durchführender nicht mal mehr rausgeholt wurde. Ja - und da hab ich Zeugen, die ganze Weltpresse. Die Leute schämen sich jetzt nicht, sich hinzustellen öffentlich und mein Bild hochzuhalten.
Slomka: Frau Osthoff, hat sich die Bundesregierung denn sehr bemüht um Ihre Freilassung und warnt sie Sie jetzt noch einmal davor, sich noch einmal in Gefahr zu begeben?
Osthoff: Mich hat noch keiner gewarnt, ich bin jahrelang mein eigener Herr und ich bettle nicht. Das war eine reine Unterstützungsmaßnahme, die wir angefordert haben. Das hat eineinhalb Jahre gedauert (unverständlich), denn es ist ja nicht für mich, ich bin nicht unterstützt worden.
Slomka: Frau Osthoff, ich spreche jetzt von Ihrer Entführung. Da hat sich die Bundesregierung ja sehr bemüht, Sie frei zu bekommen und hofft natürlich jetzt, dass Sie nicht so bald in den Irak zurückkehren werden.
Osthoff: Wissen Sie warum sie sich bemüht haben, denn die können viel hoffen, denn das ist jetzt nicht die Frage. Die Frage sind Fakten. Fakt ist, dass wer hat mir den Druck gemacht und mir ein Gerichtsverfahren angedroht, der Mitarbeiter der Botschaft, und er würde noch Gnade ergehen lassen und es verschieben bis nach Januar. Zitat: "Wir brauchen hier keinen Arabisten, wir brauchen eine Abrechnungsstelle". Ich habe alles geliefert und da war es mir eh schon zu viel. Ich dachte aber, jetzt haben wir es geschafft, und es war ein großer Aufwand. Die 40 Familien müssen irgendwie weiter machen.
Sonst läuft es nicht, ich habe schon andere Finanzquellen für diese Projekte, da brauch ich nicht mehr betteln, und das Ganze ist sowieso gelaufen. Verstehen Sie? Und da brauch mich jetzt keiner hochjubeln, dass ich der humanitäre Held hier bin, ich weiß genau, was ich mache und da gibt es auch nur Verzerrungen. Ganz einfach. Die Leute, die mich kennen, die wissen, wie viele Kisten ich geschleppt habe und die Iraker wissen es auch.
Slomka: Aber was Sie jetzt in Zukunft vorhaben ...
Osthoff : Der andere, der sich noch einklinkt, und jetzt in meinem Namen wieder irgendwas behauptet, die sollen sich schämen.
Slomka: Frau Osthoff, Danke für das Interview.
Osthoff: Nein, ich sage Ihnen jetzt nur, wem ich da was zu verdanken habe. Ganz ehrlich mal, Nein, ich möchte das jetzt noch sagen: Ich danke Herrn Gerhard Schröder für diese Ansprache, denn das hat mir viel geholfen, Herrn Gerhard Schröder persönlich. Die Leute haben darauf Reaktion gezeigt, er als Mann und auch Charakter, der sich in der Welt darstellen kann, und den Arabern auch entsprechend das rübergebracht hat, das Ehrgefühl angesprochen hat, plus auch nicht in diesen Krieg eingestiegen ist.
Und einer Persönlichkeit, der ich sehr viel zu verdanken habe in dem ganzen Fall: Mohammed al Mohammed. Das sind zwei Personen, die ich bitte noch erwähnt haben möchte, denn ohne die würde ich hier wahrscheinlich nicht stehen und das wäre wichtig, dass die Leute sich mal ein paar Gedanken über den Hintergrund machen, dass sie nicht weit von dem Ganzen entfernt sind. Irak ist auch bei uns, ja, ich hab es Ihnen ja erwähnt warum.
Slomka: Ihre Schwester hat sich auch öffentlich sehr für Sie eingesetzt.
Osthoff: Diese Einsetzung möchte ich jetzt mal beiseite lassen, denn ich möchte bloß jetzt einmal wissen: hat sich einer mal nicht gefragt, wie ich da jetzt überlebt habe, dass ich überhaupt noch lebe? Es geht mir jetzt, wer sich dafür einsetzt, ich habe das nicht gesehen. Es gibt Fakten, weshalb da schon seit vielen Jahren keinerlei menschliche Kontakte bestehen, triftige Gründe und deswegen ist das jetzt nicht das Thema. Wenn ich etwas frage, dann tue ich es.
Slomka: Ich danke Ihnen für das Gespräch Frau Osthoff, ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute.
Osthoff: Ja, herzlichen Dank.
die frau isch jo wohl voll dure
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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Dave hat geschrieben:die frau isch jo wohl voll dure
Jä, do stimmt definitiv nid alles im Kopf.
Dä Drägg verstoht jo kei Mensch, völlig zämmehangslos und nie e Antwort uf d'Frog.

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Späcki hat geschrieben:Jä, do stimmt definitiv nid alles im Kopf.
Dä Drägg verstoht jo kei Mensch, völlig zämmehangslos und nie e Antwort uf d'Frog.
Typisch Frau ebbe... :D
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Rinoceronte
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Beitrag von Rinoceronte »

Dave hat geschrieben:die frau isch jo wohl voll dure
Boa. Aber i mues sage die Terrorischte sin no zimmlig effektiv. So gschüttled wie die Frau isch hän die jo nüt z befürchte...
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!

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Beitrag von erlebnisorientierter »

Osthoffs Bruder in
Psycho-Klinik eingewiesen


Die Chronologie des Vorfalls:

Ein Fernsehteam wollte für das ARD-Magazin u201EBrisantu201C nach der Freilassung von Susanne Osthoff (43) einen Beitrag mit ihrem Bruder Robert (41, Handwerker) drehen. Zwei Reporterinnen trafen sich mit ihm am Dienstag in der Gaststätte u201ESchlößlu201C in Grafing (Bayern), nahe seiner Wohnung. Rund zehn Gäste saßen morgens um 11 Uhr an den Tischen, tranken Bier und Kaffee.

Robert Osthoff rief freudig u201EGrüß Gottu201C, als er das Lokal betrat. Dann legte er plötzlich ein Klappmesser auf die Theke. An der acht Zentimeter langen Klinge klebte getrocknetes Blut!

Der Handwerker sagte: u201EDas Grab ist schon geschaufelt!u201C

Dann bestellte er sich Schweinswürstl und Weißbier, rührte aber nichts an. Nach einem Vorgespräch wollten die Reporterinnen das Interview mit Osthoff filmen. Der Wirt war nicht begeistert, trotzdem begann der Dreh.

Und da sprang Robert Osthoff plötzlich auf!

Kellnerin Christina S. (19): u201EEr lief wie wild im Gasthof umher, sagte immer wieder: u201AIch bin neu geboren. Mich hat der Blitz getroffen.u2018 Dann schob er sein Hemd hoch und zeigte einen blauen Fleck. Er wirkte völlig wirr und durcheinander, sprach von göttlicher Erleuchtung.u201C

War er betrunken?

Die Gäste wurden unruhig, das Fernseh-Interview wurde abgebrochen.

Eine Reporterin rief mit ihrem Handy die Polizei: u201EKommen Sie schnell!u201C Die Einsatzzentrale schickte sofort zwei Streifenwagen, weitere Kräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt.

Ein Zeuge: u201ENiemand wußte, was Osthoff mit dem Messer vorhatte. Wir atmeten erst auf, als vier Polizisten in die Gastwirtschaft stürmten.u201C

Ein Polizeisprecher: u201EHerr Osthoff redete wirres, unverständliches, zusammenhangloses Zeug.

Zur Gefahrenabwehr und seiner eigenen Sicherheit wurde er in Handschellen gefesselt und abgeführt. Er ist offensichtlich durchgedreht. Er ließ sich aber widerstandslos festnehmen.u201C



Robert Osthoff vor Weihnachten, da feierte er die Freilassung seiner Schwester



Robert Osthoff, der sich so große Sorgen um seine Schwester gemacht hatte, der sich sogar für sie als Geisel eintauschen lassen wollte, wurde auf die Polizeistation gebracht, später von einer Ärztin des Gesundheitsamts untersucht.

Die entschied: u201EWir weisen ihn ins Bezirksklinikum Gabersee ein u2013 wegen akuter Selbstgefährdung!u201C

In dieser Einrichtung werden psychisch kranke und gefährliche Patienten betreut.

Osthoff wurde unter strenger Polizeibewachung in einen Krankenwagen gebracht, kam ins Haus 22. Die geschlossene Abteilung für Suchtkranke.

Die ARD hat die Filmaufnahmen über den Vorfall bisher nicht gesendet.

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Schyynt in dr Familie z'liige. :(
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FCB, la raison d'être!

Sujka
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Beitrag von Sujka »

29.12.2005
Ungeliebtes Opfer

Von Christoph Herwartz

Susanne Osthoff wird wohl nicht mehr der Liebling der Deutschen werden. Dazu ist sie ihnen zu fremd. Die Art, in der manche Politiker auf sie reagieren, ist aber unangemessen

Sie hätte auf allen Talk-Show-Sofas sitzen können, hätte erzählt von ihrem Projekt, ihrer Mission und wie Terroristen aus ihr eine Geisel machten. Susanne Osthoff wäre ein deutscher Star gewesen. Doch der große Auftritt, die Rolle der Dankbaren passt nicht zu ihr.

Wer Susanne Osthoff ist, was sie will und was sie denkt, das weiß auch nach dem Interview keiner, das sie am Mittwochabend dem ZDF von Katar aus gab. Nur eins sieht man dort ganz deutlich: Dass sie verwirrt ist. Schon bei Al-Dschasira machte sie keinen stabilen Eindruck. Im Nachhinein wirkt alles noch viel verworrener: Im Interview mit dem arabischen Sender zeigte sie mit einer abstrusen Argumentation Verständnis für ihre Entführer: Die hätten ja keine Chance gehabt, amerikanische Christen zu entführen und hätten darum sie, eine europäische Muslimin nehmen müssen. In beiden Gesprächen sagte sie nichts zu ihren weiteren Plänen. Ob sie wieder in den Irak gehe, sei ihre Privatsache.

Die Art und Weise, in der sich Politiker zu Osthoff äußerten, war schon vor Bekanntwerden des ZDF-Interviews unangemessen. Im Nachhinein wirkt sie zynisch: Susanne Osthoff ist ein Opfer, das mehr als nur einige Tage ihres freien Lebens verloren hat. Offensichtlich hat sie sich von dem Schock und der extremen Situation der Gefangenschaft nicht erholt. Ihre Entführer hätten sie für eine israelische Spionin gehalten, sagte sie im Heute-Journal. Sie habe die ganze Zeit kurz vor dem Tod gestanden.

Ihr Auftreten im Deutschen Fernsehen ist bestimmt nicht dazu geeignet, Mitleid in der Bevölkerung zu wecken. Verschleiert bis auf die Augen zeigte sie sich, brauchte viel Zeit für einfache Antworten, verstand einige Fragen nicht richtig und wütete gegen Menschen und Institutionen, die den meisten Zuschauern unbekannt sind.

Politiker dürfen ihr davon abraten, in den Irak zurückzukehren. Verbieten können sie ihr das nicht. Mehrere Bundestagsabgeordnete forderten, dass sich die Bundesregierung im Falle einer weiteren Entführung nicht mehr finanziell an Befreiungsaktionen beteiligen solle. Brunhilde Irber (SPD) dachte sogar laut darüber nach, ob die Regierung nicht den Irak um ein Einreise-Verbot für Susanne Osthoff bitten kann.

Osthoff darf natürlich zurück u2013 es ist ihre freie Entscheidung. Ob das die Bundestagsabgeordneten persönlich für richtig halten, ist egal. Warum sollte man Osthoff ihre Rechte vorenthalten? Weil sie nicht dankbar genug ist? Weil sie sich nicht den Medien präsentierte als liebevoller Familienmensch? Weil sie, die Muslimin, sich nicht um Weihnachten kümmerte? Weil sie verwirrt ist, ist sie noch lange nicht rechtlos, sie darf reisen, wohin es ihr gefällt. Im Falle einer weiteren Entführung muss sie sich an den Kosten ihrer Befreiung beteiligen u2013 wie alle, die offizielle Reisewarnungen missachten. Wenn es so kommen sollte, dann war ihre Rückkehr vielleicht unvernünftig, vielleicht auch nicht u2013 was für sie selbst das Beste ist, kann von außen keiner beurteilen. Der deutsche Staat ist verpflichtet, ihr beizustehen, so wie allen seinen Bürgern. Ihr unverständliches Auftreten, ihre merkwürdige Art, die Tatsache, dass sie sich auch in einer anderen Kultur heimisch fühlt und ihre Verwirrtheit nach Tagen der Gefangenschaft sind keine Gründe, sie aus einem Land auszusperren.

http://www.diezeit.de
Bachtalo drom

green_day
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Beitrag von green_day »

Mal angenommen Ihr seid alles Deutsche (nur ein Beispiel ;) ) z.B. mit Bürgerort Hamburg. Ihr lebt aber in Basel, habt dort euer ganzes hab und gut, habt dort einen Job etc. Nun gibt es in Basel eine Geiselnahme...Ihr seid eine Geisel!
Die Deutsche Polizei setzt nun alles daran euch da raus zu holen und nimmt euch auf Deutsches Gebiet mit.

Würdet ihr nicht wieder nach Basel zurück wollen um dort zu leben? :confused: Also ich schon.




Darum verstehe ich diese Frau auch voll und ganz! Das ist nicht einfach eine Frau die dort mal kurz im Irak war, sie lebt dort! Und wenn der Irak ihre Leidenschaft ist soll sie zurück dürfen. Ich sehe da kein Problem...
Vorschläge von wegen nächstes Mal einfach keine Hilfe mehr finde ich irgendwie blöd :rolleyes: SIcher wollte die Frau gerettet werden, aber sie darf deswegen doch weiterhin das machen was sie will oder? Nur weil sie von den Deutschen gerettet wurde, heisst das noch lange nicht das sie Jahrelang in der Schuld Deutschlands liegt und deshalb immer in DE leben muss etc.




Ich hätte es nicht anders gemacht, aber oben schon genannt: Wer im Irak lebt muss sich des Risikos bewusst sein. Also darf diese Frau Osthoff auch nicht rumheulen wenn sie als Geisel genommen wird...
*

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scheff
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Beitrag von scheff »

gespäggtsloosi aktion... söll ufe strich die fotze...

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dr poet
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Beitrag von dr poet »

also wär das interview uff ZDF gsee het, dä weiss dass die eifach voll eis an dr chelle het... so eini söttsch emol richtig eins bache...
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