Leinenzwang für Hunde?

Der Rest...
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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

Schluss jetzt!
Hunde haben uns vor einer deutschen Invasion bewahrt, ihnen haben wir zu verdanken, dass wir vom Krieg verschont blieben...
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!

Ratzinger
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Beitrag von Ratzinger »

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Esst Hunde, werdet rein!
Schiintschööötschin!

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Das Recht Tiere zu verspeisen lässt sich aus dem Naturgesetz vom Recht des Stärkeren ableiten. Wenn die Spinne eine Fliege fängt, kann beim Aufenthalt der Fliege im Netz auch nicht unbedingt von artgerechter Haltung gesprochen werden. Wenn Menschen Tiere quälen empfinde ich das zwar genauso wie Du als krankhaft, bin mir aber nicht sicher, ob es nicht manchmal das genau gleiche Verhalten ist, welches wir bei Tieren als Spieltrieb einstufen.
Wenn du schon mit Naturgesetzen argumetierst, ist es für dich sicher kein Problem, wenn Hunde ab und zu einmal jemand totbeissen. Der Betreffende hatte dann wohl einfach das Pech, dass er schwächer war als der Hund.
In diesem Sinne braucht es auch keine Regelungen, die Natur regelt schon, wer stärker ist und leben darf und wer schwächer ist und damit rechnen muss, frühzeitig zu sterben...

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Gevatter Rhein hat geschrieben:Ja klar, und wenn wir an Schulen Messer verbieten, werden die Kids Schulbücher anspitzen und die Buchrücken schleifen, damit sie einander damit abstechen können. Und wenn wir Gewehre verbieten, werden die Gangster die Post mit Atombomben überfallen, die aussehen wie Schokoriegel.

Darum verbietet Schulen und Schokolade!



Moulegou wie haltisch das us?
Man kanns auch ins lächerliche ziehen, aber der Einwand, dass eine Rassenliste von gefährlichen Hunden nur beschränkt hilft, stimmt halt schon. So gibt es sicher Hunderassen, die nicht auf der Liste zu finden wären, aber unter umständen genau so gefährlich sein könnten.
So gesehen ist dein Vergleich auch nicht richtig, es würde in der Schule zum Beispiel viel mehr darum gehen, dass wenn man Messer verbietet, man halt Scheren nimmt.
Und wer kann schon sagen, was genau ein Kampfhund ist? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist man bei den meisten Rassen ja schon länger davon abgekommen, Hunde für den Kampf zu züchten, einzige Ausnahme ist da der Pitbull. Vielleicht ist so der "Kampfhund" auch mehr ein Schreckgespenst in unseren Köpfen wie zum Beispiel der Fussball-"Fan"...

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Wenn du schon mit Naturgesetzen argumetierst, ist es für dich sicher kein Problem, wenn Hunde ab und zu einmal jemand totbeissen. Der Betreffende hatte dann wohl einfach das Pech, dass er schwächer war als der Hund.
In diesem Sinne braucht es auch keine Regelungen, die Natur regelt schon, wer stärker ist und leben darf und wer schwächer ist und damit rechnen muss, frühzeitig zu sterben...
Danke, Du sprichst mir aus der Seele. In der von menschlichen Gesetzen unberührten Natur können nämlich die Eltern ihre Jungen uneingeschränkt beschützen. Darf ich jetzt endlich jeden Köter in Sichtweite meines Sohnes abschiessen? Hmm, das wäre ja fast schon etwas zu exzessiv. Ich werde mich wohl auf jene beschränken, die sich ihm in bedrohlich empfundener Weise nähern. Hätte ich mich schon in der Vergangenheit so verhalten dürfen, gäbs bereits einige Töllen weniger.

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Vielleicht ist so der "Kampfhund" auch mehr ein Schreckgespenst in unseren Köpfen wie zum Beispiel der Fussball-"Fan"...
Auch wenn die Berichterstattung der Medien manchmal so interpretiert werden kann, hab ich noch nirgendwo gesehen, dass explizit und konkret davon berichtet wurde wie Fussballfans Kinder töten.

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eris
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Beitrag von eris »

Beppi hat geschrieben:eine Verbietung
goldig

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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Danke, Du sprichst mir aus der Seele. In der von menschlichen Gesetzen unberührten Natur können nämlich die Eltern ihre Jungen uneingeschränkt beschützen. Darf ich jetzt endlich jeden Köter in Sichtweite meines Sohnes abschiessen? Hmm, das wäre ja fast schon etwas zu exzessiv. Ich werde mich wohl auf jene beschränken, die sich ihm in bedrohlich empfundener Weise nähern. Hätte ich mich schon in der Vergangenheit so verhalten dürfen, gäbs bereits einige Töllen weniger.
Wenn du kein Problem damit hast, dass jemand auf ähnliche Art und Weise, wie du deinen Jungen beschützt, seinen Hund beschützt, sollte das kein Problem sein. Ansonsten sind Naturgesetze wohl nicht der geeignete Argumentationsansatz.

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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Auch wenn die Berichterstattung der Medien manchmal so interpretiert werden kann, hab ich noch nirgendwo gesehen, dass explizit und konkret davon berichtet wurde wie Fussballfans Kinder töten.
Naja, Tote im Zusammenhang mit Fussball"fans" gab es wohl schon, einfach nicht in der Schweiz (aber die Kampfhundproblematik wurde in der Schweiz ja auch schon diskutiert, bevor Tote zu beklagen waren). Ob das jetzt Kinder oder "nur" Menschen sind, ist wohl nicht so wichtig...

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Wenn du kein Problem damit hast, dass jemand auf ähnliche Art und Weise, wie du deinen Jungen beschützt, seinen Hund beschützt, sollte das kein Problem sein. Ansonsten sind Naturgesetze wohl nicht der geeignete Argumentationsansatz.
Welches Tier setzt sich selbst einer Gefahr aus um ein Tier einer anderen Art zu beschützen?

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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Welches Tier setzt sich selbst einer Gefahr aus um ein Tier einer anderen Art zu beschützen?
Hunde und das Tier Mensch...

Edit: Fallen mir spontan ein, aber es gibt evtl. noch weitere...

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Naja, Tote im Zusammenhang mit Fussball"fans" gab es wohl schon, einfach nicht in der Schweiz (aber die Kampfhundproblematik wurde in der Schweiz ja auch schon diskutiert, bevor Tote zu beklagen waren). Ob das jetzt Kinder oder "nur" Menschen sind, ist wohl nicht so wichtig...
Kinder verspüren normalerweise kein Bedürfnis, sich mit ausgwachsenen, gewalttätigen Fussballfans aus dem anderen Lager zu messen.

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Hunde und das Tier Mensch...
Ist ja abartig.

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Kinder verspüren normalerweise kein Bedürfnis, sich mit ausgwachsenen, gewalttätigen Fussballfans aus dem anderen Lager zu messen.
Naja, das tun Erwachsene zum Teil auch nicht und trotzdem gibt es dort auch Opfer zu beklagen.

Ratzinger
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Beitrag von Ratzinger »

moulegou hat geschrieben:Welches Tier setzt sich selbst einer Gefahr aus um ein Tier einer anderen Art zu beschützen?
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Ganz klar: Der Nacktmull

Die in der Fauna weit geschätzte Sozialkompetenz des Nacktmulls darf man hier nicht einfach ignorieren. Klar, der Nacktmull sieht scheisse aus, steht aber auch für überrassige Anliegen auf die Hinterbeine und gibt schon mal den Tarif durch!
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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:Naja, das tun Erwachsene zum Teil auch nicht und trotzdem gibt es dort auch Opfer zu beklagen.
Halten wir das nochmals fest: Du machst geltend, dass der Kampfhund vielleicht auch so ein Schreckgespenst in unseren Köpfen sei, wie der Fussballfan. Und diese Argumentation möchtest Du untermauern, indem Du auf Todesopfer von Fussballfans hinweist.

Und jetzt? Unabhängig davon ob sie nun eine reale oder nur eine empfundene Gefahr für andere Menschen darstellen, sind Fussballfans Exemplare unserer eigenen Gattung. Wenn ich nicht aufpasse, könnte sogar mein Sohn zu solch einer Bestie mutieren. Demgegenüber halte ich jedoch für ausgeschlossen, dass er sich irgendwann zu einem Kampfhund entwickelt.

Menschen haben schon immer auch eine Gefahr für andere Menschen dargestellt auch vor der Erfindung des Fussballs. Aber die Menschen benötigen einander auch um gegenseitig Handel zu betreiben etc. Ohne Arbeitsteilung gings uns vermutlich ziemlich dreckig. Deshalb müssen wir im Umgang mit Menschen grössere Risiken eingehen als im Umgang mit anderen Bedrohungen und somit auch andere, zivilisierte Standards setzen. Zudem liegt es nicht in unserer Macht, beispielsweise die Bevölgerung der Türkei auszulöschen, weil einige Exemplare dieser Gattung unsere Artgenossen geschlagen haben, auch wenn Beppi davon träumt. Wir würden uns bei diesem Versuch selbst zu stark gefährden. Im Umgang mit der Bedrohung Kampfhund haben wir demgegenüber vergleichsweise uneingeschränkten Handlungsspielraum. Also was soll denn nun dagegen sprechen, das wir jene Risiken eliminieren die wir auch beeinflussen können?

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Ratzinger hat geschrieben:Die in der Fauna weit geschätzte Sozialkompetenz des Nacktmulls darf man hier nicht einfach ignorieren. Klar, der Nacktmull sieht scheisse aus, steht aber auch für überrassige Anliegen auf die Hinterbeine und gibt schon mal den Tarif durch!
Ein wahrer Vertreter der inneren Werte also. Aber wie genau setzt er sich nun für überrassige Anliegen ein? Steht er dafür wirklich auf die Hinterbeine oder hält er nicht viel eher das Hinterteil hin. Dies könnte ich mir wiederum sehr gut vorstellen, denn das arme Tierchen sieht nun wirklich aus, als müsste es nehmen was es kriegen kann.

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Genf (sda) Die Genfer Justiz hat eine Hundehalterin wegen
fahrlässiger Körperverletzung zu 15 Tagen Gefängnis bedingt
verurteilt. Ihr in der Zwischenzeit eingeschläferter Rottweiler
hatte einen 14-jährigen Jugendlichen in den Oberschenkel gebissen.

Das Genfer Polizeigericht habe am Montag den Entscheid
mitgeteilt, bestätigte Yaël Hayat, Anwältin der Hundehalterin, am
Dienstag einen Bericht der Tageszeitung «Tribune de Genève». Sie
und ihre Mandantin würden nun die Urteilsbegründung abwarten. Erst
dann werde entschieden, ob die Halterin das Urteil weiterziehe.

Kritik am Urteil

Das Gericht traf seinen Entscheid weniger als zwei Wochen
nachdem im zürcherischen Oberglatt ein sechsjähriger Bub von drei
Pitbulls zu Tode gebissen wurde. Sie zweifle nicht an der
Unabhängigkeit der Justiz, sagte Hayat. Angesichts der Emotionen
und Diskussionen rund um den Fall in Oberglatt, sei der Zeitpunkt
des Urteils aber für ihre Klientin äusserst ungünstig gewesen.

«Die Richter haben einen hastigen Entscheid gefällt», kritisiert
Hayat. Das Gericht habe der Verteidigung die Anhörung von
Hundeexperten verweigert. Ausserdem sei der Hund, anders als in
ähnlich gelagerten Fällen, kurz nach dem Vorfall eingeschläfert
worden. Das Verhalten des Tiers, das vorher noch nie auffällig
geworden war, sei von keinem Experten untersucht worden.

Die Biss-Attacke hatte sich am 15. Mai in Vernier GE ereignet.
Die 42-jährige Hundehalterin liess ihren Rottweiler mit einem ihr
und dem Tier gut bekannten Jugendlichen spielen.

Später gesellte sich ein Freund des Jugendlichen dazu. Zur
Begrüssung gab er seinem Kollegen einen Klaps auf die Schulter. Der
Hund empfand dies als Aggression gegen seinen Spielkameraden und
biss sofort zu. Die Hundehalterin griff rasch ein, um ihren Hund zu
beruhigen. Dennoch wurde der 14-Jährige am Oberschenkel schwer
verletzt.

Generelles Verbot ausgesprochen

Nach dem Vorfall sprach der Kantonstierarzt für die Frau ein
generelles Verbot aus, einen Hund zu halten. Gegen diese Massnahme
hat die Hundehalterin einen Rekurs eingereicht, der vor dem
Verwaltungsgericht hängig ist.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Halten wir das nochmals fest: Du machst geltend, dass der Kampfhund vielleicht auch so ein Schreckgespenst in unseren Köpfen sei, wie der Fussballfan. Und diese Argumentation möchtest Du untermauern, indem Du auf Todesopfer von Fussballfans hinweist.
Da hälst du leider das Falsche fest: in erster Linie wollte ich darauf hinweisen, dass die schrecklichen Kampfhunde genau so undifferenziert wie die schrecklichen Fussball-"Fans" betrachtet werden, anstatt, dass man die ganz Sache etwas genau betrachten würde und so feststellen könnte, dass es da nicht um eine homogene Gruppe geht und pauschale Verbote wenig bringen.
moulegou hat geschrieben:Und jetzt? Unabhängig davon ob sie nun eine reale oder nur eine empfundene Gefahr für andere Menschen darstellen, sind Fussballfans Exemplare unserer eigenen Gattung. Wenn ich nicht aufpasse, könnte sogar mein Sohn zu solch einer Bestie mutieren. Demgegenüber halte ich jedoch für ausgeschlossen, dass er sich irgendwann zu einem Kampfhund entwickelt.
Unterschätze die moderne Medizin nicht, wenn jetzt sogar schon Gesichtstransplantationen möglich sind, wird man vielleicht schon bald auch eine Hundeschnautze transplantieren können ]Im Umgang mit der Bedrohung Kampfhund haben wir demgegenüber vergleichsweise uneingeschränkten Handlungsspielraum. Also was soll denn nun dagegen sprechen, das wir jene Risiken eliminieren die wir auch beeinflussen können?[/QUOTE]
Dagegen spricht natürlich nichts. Nur - und darauf versuche ich ja die ganze Zeit hinzuweisen - muss man auch beachten, was etwas dazu beiträgt, die Risiken zu minimieren und was nicht. Und da kann ich mich nur wiederholen: ein Verbot bestimmter Rassen bringt hinsichtlich eines Falls wie im Kanton Zürich wenig, da mehrere Hunde, die so katastrophal gehalten wurden, ab einer gewissen Grösse immer eine Gefahr darstellen. Das gleiche gilt für Leinen- und Maulkorbzwang. Und ein generelles Hundeverbot ist unrealistisch. Darum braucht es bessere Massnahmen...

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Captain Sky hat geschrieben:(...)anstatt, dass man die ganz Sache etwas genau betrachten würde und so feststellen könnte, dass es da nicht um eine homogene Gruppe geht und pauschale Verbote wenig bringen.
Also lassen wir das pauschalisieren und führen mit jedem Hund ein tiefgründiges Gespräch über seine persönliche Identität und rassische Zugehörigkeit.
Captain Sky hat geschrieben:ein Verbot bestimmter Rassen bringt hinsichtlich eines Falls wie im Kanton Zürich wenig, da mehrere Hunde, die so katastrophal gehalten wurden, ab einer gewissen Grösse immer eine Gefahr darstellen.
Oder spielt die Identität doch keine Rolle sondern nur die Stärke und die gemachten Erfahrungen? Also bei der Stärke, die ja in Abhängigkeit von Grösse und Gewicht steht, liesse sich ja eigentlich ganz pauschal aber objektiv ansetzen. Schlechte Erfahrungen könnte man den Hunden leider nur ersparen, wenn man die Halter verbietet und dies ist ja gemäss Deiner Auffassung und leider auch nach meiner Einschätzung nicht machbar.
Captain Sky hat geschrieben:Das gleiche gilt für Leinen- und Maulkorbzwang. Und ein generelles Hundeverbot ist unrealistisch. Darum braucht es bessere Massnahmen...
Ein Leinen- und Maulkorbzwang hätte den letzten grossen Zwischenfall tatsächlich nicht verhindern können, aber sehr wahrscheinlich sind diese Massnahmen dennoch geeignet, einem anderen Kind Bisse zu ersparen. Für bessere Massnahmen bin ich natürlich auch jederzeit offen, doch fällt mir leider auch nicht mehr ein als den hochdotierten Expertenrunden. An sich wäre ich mit den vorhandenen Möglichkeiten aber eigentlich durchaus zufrieden. Ich plädiere einfach dafür, dass wir sie auch nutzen und nicht so lange abwägen und wieder nichts tun, bis eine Lösung gefunden sein soll die Allen gerecht wird. Die Prioritäten sind eindeutig beim Schutze der Menschen zu setzen.

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Beitrag von kopfwee »

es brucht kai lainezwang. es brucht kaini hünd!

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Beitrag von Ratzinger »

moulegou hat geschrieben:Ein wahrer Vertreter der inneren Werte also. Aber wie genau setzt er sich nun für überrassige Anliegen ein? Steht er dafür wirklich auf die Hinterbeine oder hält er nicht viel eher das Hinterteil hin. Dies könnte ich mir wiederum sehr gut vorstellen, denn das arme Tierchen sieht nun wirklich aus, als müsste es nehmen was es kriegen kann.
Sehr geehrter Mou le Gou(rmet)

Der Nacktmull löst Konflikte durch ein ausgeklügeltest Kommunikationssystem innerhalb der Raum-Zeit-Problematik. Näheres dazu morgen Abend, bei Speis und Trank.

Wir freuen uns.

Herzlich, Ihr Ratzi.
Schiintschööötschin!

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Analapostel
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Beitrag von Analapostel »

Ratzinger hat geschrieben:Sehr geehrter Mou le Gou(rmet)

Der Nacktmull löst Konflikte durch ein ausgeklügeltest Kommunikationssystem innerhalb der Raum-Zeit-Problematik. Näheres dazu morgen Abend, bei Speis und Trank.

Wir freuen uns.

Herzlich, Ihr Ratzi.
was steht auf der Speisekarte?
Nacktmull à la Muschelgeschmack
Suche möglichst provozierende Signatur mit Konfliktpotenzial. Angebote per PN.

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Beitrag von Captain Sky »

moulegou hat geschrieben:Schlechte Erfahrungen könnte man den Hunden leider nur ersparen, wenn man die Halter verbietet und dies ist ja gemäss Deiner Auffassung und leider auch nach meiner Einschätzung nicht machbar.
Man muss den Halter (bzw. Züchter, der Halter der Hunde aus dem Kanton Zürich wollte die ja verkaufen und war so wohl eher ein Züchter) ja auch nicht verbieten, sondern in erster Linie kontrolieren. So wäre ich eher für eine Kontrolle des Züchters, allerdings stellt sich auch da die Frage, für welche Hunderassen das gelten sollte. Für alle scheint mir unangebracht, denn es gibt sicher neben professionellen Züchtern auch Leute, die eine Hündin haben und irgendwann einmal zulassen, dass diese Nachwuchs bekommt. Daran ist ja eigentlich nichts auszusetzen, aber solche Leute kann man doch kaum kontrolieren. Ausserdem ist der Import eines Hundes im Einzelfall auch relativ einfach, auch da liesse sich die Kontrolle nicht umsetzen.

moulegou hat geschrieben:Ein Leinen- und Maulkorbzwang hätte den letzten grossen Zwischenfall tatsächlich nicht verhindern können, aber sehr wahrscheinlich sind diese Massnahmen dennoch geeignet, einem anderen Kind Bisse zu ersparen.
(Generellen) Leinenzwang hat den Nachteil, dass Hunde dann wohl nicht den gleichen Auslauf haben. Ausserdem bin ich der Ansicht, dass Hunde in der Regel am besten zu Recht kommen, wenn sie nicht angeleint sind. An der Leine sind sie in der Regel eine Spur aggresiver. So riskiert man im Extremfall, dass Hunde weniger Bewegung haben und schlechter den Umgang mit Mensch und Tier lernen. Kurzfristig mag so der Leinen- und Maulkorbzwang zwar schützen, längerfristig könnte er aber auch die Gefahr eines unkontrollierten Ausbruchs erhöhen.

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Ich fordere Maulkörbe für Meerschweinchen, und Gasmasken für Kanarienvögel.

Ganz wichtig sind einfach weitere Vorschriften und Verbote! Wo kämen wir denn da hin, wenn in diesem Land noch jemand tun möchte was ihm beliebt.

tststststs
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Was ist der Unterschied zwischen einem Pitbull und einem Notarzt?
Der Pitbull läßt von seinem Opfer ab, wenn es tot ist.....

Was bekommt man, wenn man einen Pitbull und einen Collie kreuzt? -
Einen Hund, der Dir ein Bein abbeißt und dann Hilfe holt !

Heute lief mir mein Nachbar über den Weg und sprach mich sofort an: "Ihr Pitbull hat heute Morgen meine Katzegefressen" Dankbar sagte ich: "Gut, dass sie das sagen, dann bekommt er heute nichts mehr."

Was hat 5 Beine und macht einen zufriedenen Eindruck ?
Ein Pitbull mit einem Kinderarm in der Schnauze !

Was ist der Unterschied zwischen einem Pitbull und einer Blondinen mit Tollwut?
Lippenstift ...

Was hat 4 Beine und einen Arm ?
Ein Pitbull der vom Kinderspielplatz kommt !

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Mätzli hat geschrieben:Ich fordere Maulkörbe für Meerschweinchen, und Gasmasken für Kanarienvögel.

Ganz wichtig sind einfach weitere Vorschriften und Verbote! Wo kämen wir denn da hin, wenn in diesem Land noch jemand tun möchte was ihm beliebt.
Endlich ein Beitrag der allen Aspekten gerecht wird. Genau, in der weiten Prärie gibts schliesslich fast soviel Platz wie in den ewigen Jagdgründen. Da reichen für den Stamm doch die elementarsten Regeln des Ältestenrates. Den Bison solln wir ehren und in Harmonie sein Fleisch verzehren, der Wolf ist unser Geisterwesen und leitet uns beim Spurenlesen, der Bär zeigt uns mit seiner Tatze, wie man den Feind skalpiert bis Glatze, der Adler schlägt mit seinen Schwingen, bis wir ums Lagerfeuer tanzend singen und Häuptling Mätzlis freier Geist ehret die Tölle die Kinder beisst.

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Captain Sky hat geschrieben:Man kanns auch ins lächerliche ziehen, aber der Einwand, dass eine Rassenliste von gefährlichen Hunden nur beschränkt hilft, stimmt halt schon. So gibt es sicher Hunderassen, die nicht auf der Liste zu finden wären, aber unter umständen genau so gefährlich sein könnten.
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Najo, wenn auf ein Posting mit vernünftigem Vorschlag nicht eingegangen wird, formuliert man halt etwas krasser ;)

Wiexeit, Wesenstest und Halterprüfung für sämtliche Hunde ab Grösse XY oder Gewicht XY, wie auch immer, zahlbar durch den Hundefreund.
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Beitrag von Mätzli »

moulegou hat geschrieben:Endlich ein Beitrag der allen Aspekten gerecht wird. Genau, in der weiten Prärie gibts schliesslich fast soviel Platz wie in den ewigen Jagdgründen. Da reichen für den Stamm doch die elementarsten Regeln des Ältestenrates. Den Bison solln wir ehren und in Harmonie sein Fleisch verzehren, der Wolf ist unser Geisterwesen und leitet uns beim Spurenlesen, der Bär zeigt uns mit seiner Tatze, wie man den Feind skalpiert bis Glatze, der Adler schlägt mit seinen Schwingen, bis wir ums Lagerfeuer tanzend singen und Häuptling Mätzlis freier Geist ehret die Tölle die seine Kinder beisst.
Wenn das letzte Hundeli aus den langen Erlen verschwunden ist, der letzte Stehplatz aus den Stadien aufgehoben ist, und die letzte Kippe im Aschenbecher verglimmt ist, werdet ihr merken, dass ihr mit Gesetzbüchern nicht mal den Arsch putzen könnt.

UGHHH!!
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