Im verbotene Blättli gits e Petition gege Pittbulls, also abelade und vo möglischt vielne unterschriebe lo (me muess d momentani Stimmig nütze)
http://www.blick.ch/img/HBwHrcae.pdf
Do no de Text :
Auch Bundesrat Joseph Deiss ist bestürzt über das Blutbad von Oberglatt ZH. «So etwas darf nie mehr passieren», sagte der Magistrat gestern vor den Medien. Er hat sein Bundesamt für Veterinärwesen (BVet) beauftragt, ihm schnell Vorschläge vorzulegen, wie das Gesetz verschärft werden kann.
Zu BLICK sagt Deiss: «Ich werde auch ein Verbot von Kampfhunden prüfen.» Brisant:
Demnächst erhält der Bundesrat die Rechtsgrundlage für ein Kampfhunde-Verbot. In zwei Wochen soll das neue Tierschutzgesetz vom Parlament verabschiedet werden.
Schon Anfang 2007 soll es in Kraft treten.
Artikel 9 hält fest: «(Der Bundesrat) kann die Zucht, das Erzeugen und das Halten von Tieren mit bestimmten Merkmalen, insbesondere
Abnormitäten in Körperbau und Verhalten,
verbieten.»
Unter
abnormes Verhalten fällt auch die ausgeprägte Aggressivität der Kampfhunde, wie der zuständige BVet-Jurist Urs-Peter Müller bestätigt. «Mit dem neuen Gesetz haben wir die Handhabe für ein Verbot von Kampfhunden», sagt Müller.
Am nächsten Mittwoch kommt das Gesetz in den Ständerat. «Kampfhunde müssen verboten werden», sagt SP-Ständerätin Anita Fetz, Präsidentin der vorberatenden Kommission. Sie wird in ihrem Votum vom Bundesrat deshalb verlangen: «Er soll die Kampfhunde in der Verordnung zum Tierschutzgesetz schnellstmöglich verbieten.»
Auch Experten drängen auf ein schnelles Verbot. Zum Beispiel Dieter Frölich, Bezirkstierarzt in Zürich. «Diese gefährlichen Kampfhunde müssen jetzt verschwinden», sagte er zu BLICK. Auch die Zürcher Kantonstierärztin Regula Vogel sagt, ein Verbot oder Restriktionen würden ernsthaft geprüft.
Die Schweizer Experten können auf vielfältige Erfahrungen im Ausland zurückgreifen.
England hat 1991 den «Dangerous Dogs Act» eingeführt. Das Gesetz verbietet Zucht und Haltung von vier Hundearten.
Zuoberst auf der Liste: Der Pitbull.
Auch in
Bayern sind Pitbull und Co. seit über zehn Jahren verboten. Andere gefährliche Hunde müssen zum Wesenstest (siehe Seiten 6/7). Das Gesetz habe sich bewährt, sagt Ulrike Falbesaner, Amtstierärztin in Oberbayern.
München sei heute eine Pitbull-freie Zone. Generell gäbe es weniger schwere Unfälle.
Wann werden die Killer-Hunde u2013 allen voran die Pitbulls u2013 also endlich auch bei uns verboten?
Realistisch sei, dass ein Verbot so auf 1. Januar 2007 in Kraft treten könne, sagt BVet-Jurist Müller.
Vielleicht gibt es noch schnellere Wege. EVP-Nationalrat Heiner Studer, der bereits erfolglos verschiedene Vorstösse gegen Kampfhunde einreichte, denkt an ein spezielles Kampfhunde-Gesetz. Er arbeitet an einem Vorstoss zum Verbot von Kampfhunden. Anderen gefährlichen Hunden will Studer einen Maulkorb verpassen. Beim BVet bleibt man skeptisch: «Wir glauben nicht, dass ein Rasseverbot das Problem löst», sagt Chef Hans Wyss.
BLICK schon. Deshalb unser Aufruf: Helfen Sie, den Beamten Dampf zu machen. Süleymans Vater Bekir Y.* (30) sagte gestern bei der Abschiedszeremonie für sein Kind: «Mein Sohn könnte noch leben. Wir brauchen ein Gesetz gegen diese Art Hunde, damit keine andere Familie das gleiche Schicksal erleiden muss.»