Wolf in Nürnberg entlassen
Wolf in Nürnberg entlassen
"Club" trennt sich von Trainer Wolf
Die zweite Trainerentlassung in der Bundesliga-Saison 2005/06 ist perfekt. Nach dem schlechten Saisonstart und der deprimierenden 1:4-Schlappe beim FSV Mainz am Sonntag hat sich der 1. FC Nürnberg von Wolfgang Wolf getrennt. Das gab der "Club" am Montagabend bekannt.
Lothar Matthäus
Trainiert Matthäus bald den "Club"?
© dpa
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Am kommenden Sonntag im Spiel gegen den VfB Stuttgart wird Co-Trainer und Ex-"Club"-Profi Dieter Lieberwirth als Interims-Coach auf der Bank der Nürnberger sitzen. Wolf wurde nach Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen) als zweiter Trainer in der laufenden Saison entlassen. Im April 2003 war Wolf, der zuvor schon den VfL Wolfsburg in der Bundesliga betreut hatte, in Nürnberger Dienste eingetreten. Es war die 287. vorzeitige Trainerentlassung in der Bundesligageschichte.
"Wir haben nach der schrecklichen Niederlage in Mainz lange diskutiert und sehen keinen anderen Ausweg mehr", sagte "Club"-Boss Michael A. Roth einen Tag nach der 1:4-Packung bei den Mainzern. Wolf, so Roth weiter, sei ebenfalls der Meinung gewesen, dass dies die beste Lösung für alle sei: "Er wollte sich nicht dagegen stemmen."
Matthäus heißer Anwärter auf Wolf-Nachfolge
Schon vor Wolfs Entlassung war in Nürnberg immer wieder der Name Lothar Matthäus als möglicher Nachfolger des 48-Jährigen gefallen. Der deutsche Rekord-Nationalspieler hatte zuletzt mit Ungarn die Qualifikation zur WM 2006 in Deutschland verpasst. "Ich habe keinen Kontakt nach Nürnberg. Gespräche über eine Vertragsverlängerung in Ungarn laufen", sagte der Weltmeister von 1990 dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Ich finde es nicht gut, dass überall, wo ein Trainer entlassen wird, mein Name ins Gespräch gebracht wird. Wenn ein Verein von meiner Arbeit überzeugt ist, wird er sich bei mir melden. Ich werde mich nicht anbiedern."
"Es gibt fünf bis sechs Kandidaten, die wir abklopfen werden. Wir haben noch keine Gespräche geführt", erklärte Roth. der sich im DSF zum Thema Matthäus äußerte : "Das liegt natürlich sehr nahe. Er ist nur 15 Kilometer entfernt von hier aufgewachsen." In Stefan Reuter hatte sich zudem ein weiterer Franke selbst als Sportdirektor ins Gespräch gebracht.
Die Führung der Franken versuchte unterdessen, die Trennung von Wolf so gut wie möglich zu verkaufen. "Man kann ihm fachlich nichts vorwerfen. Aber ihm fehlte das nötige Fortune. Es ist eine Niederlage für beide Seiten", sagte Sportdirektor Martin Bader, der schon am Mittag das Gespräch mit Wolf gesucht hatte. Allerdings wurde die Entlassung offenbar erst bei einer gut dreistündigen Krisensitzung im Hauptquartier von Roths Teppichgroßhandel am späten Nachmittag perfekt gemacht. Wolf, der noch einen Vertrag bis 2007 bei den Franken besitzt und weiter auf der Lohnliste steht, war per Telefon zugeschaltet.
Kurioser Abgang von Roth während des Mainz-Debakels
Nach zweieinhalb Jahren ist die Wolf-Ära in Nürnberg damit beendet. Als größter Erfolg steht bei Wolf der Aufstieg vor anderthalb Jahren zu Buche.
Der Gang der Dinge hatte sich nach dem Spiel in Mainz angedeutet. Roth war rund 15 Minuten vor Spielende mit seiner Frau und hochrotem Kopf zu seinem Wohnmobil geeilt, um möglichst schnell den Ort der bitteren Niederlage zu verlassen. "Ich habe nie gesagt, dass der Trainer bis zur Winterpause bleibt. Es wäre Unsinn, sich da festzulegen. Aber auch ein Ultimatum wäre Unsinn", hatte der in der Vergangenheit als Trainer-"Killer" berüchtigte Roth bereits zur Halbzeit die anhaltende Diskussion um Wolf weiter angeheizt.
Der Coach gab sich nach dem jüngsten Rückschlag noch kämpferisch: "Die Meldung, dass ich freiwillig zurücktrete, ist eine Ente. Ich werde nicht aufgeben, auch wenn es für mich durch die Niederlage sicher nicht einfacher geworden ist. Jetzt ist Geduld gefragt, vielleicht haben die Offiziellen noch Geduld." Sportdirektor Bader war noch davon ausgegangen "dass Wolfgang Wolf auch gegen Stuttgart auf der Bank sitzt." Gemeinsam mit Wolf hat Bader allerdings die verfehlte Personalpolitik zu verantworten. Anstatt die Innenverteidigung zu stärken, wurden hauptsächlich Spieler für das Mittelfeld gekauft.
© Sport-Informations-Dienst
Die zweite Trainerentlassung in der Bundesliga-Saison 2005/06 ist perfekt. Nach dem schlechten Saisonstart und der deprimierenden 1:4-Schlappe beim FSV Mainz am Sonntag hat sich der 1. FC Nürnberg von Wolfgang Wolf getrennt. Das gab der "Club" am Montagabend bekannt.
Lothar Matthäus
Trainiert Matthäus bald den "Club"?
© dpa
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Am kommenden Sonntag im Spiel gegen den VfB Stuttgart wird Co-Trainer und Ex-"Club"-Profi Dieter Lieberwirth als Interims-Coach auf der Bank der Nürnberger sitzen. Wolf wurde nach Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen) als zweiter Trainer in der laufenden Saison entlassen. Im April 2003 war Wolf, der zuvor schon den VfL Wolfsburg in der Bundesliga betreut hatte, in Nürnberger Dienste eingetreten. Es war die 287. vorzeitige Trainerentlassung in der Bundesligageschichte.
"Wir haben nach der schrecklichen Niederlage in Mainz lange diskutiert und sehen keinen anderen Ausweg mehr", sagte "Club"-Boss Michael A. Roth einen Tag nach der 1:4-Packung bei den Mainzern. Wolf, so Roth weiter, sei ebenfalls der Meinung gewesen, dass dies die beste Lösung für alle sei: "Er wollte sich nicht dagegen stemmen."
Matthäus heißer Anwärter auf Wolf-Nachfolge
Schon vor Wolfs Entlassung war in Nürnberg immer wieder der Name Lothar Matthäus als möglicher Nachfolger des 48-Jährigen gefallen. Der deutsche Rekord-Nationalspieler hatte zuletzt mit Ungarn die Qualifikation zur WM 2006 in Deutschland verpasst. "Ich habe keinen Kontakt nach Nürnberg. Gespräche über eine Vertragsverlängerung in Ungarn laufen", sagte der Weltmeister von 1990 dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Ich finde es nicht gut, dass überall, wo ein Trainer entlassen wird, mein Name ins Gespräch gebracht wird. Wenn ein Verein von meiner Arbeit überzeugt ist, wird er sich bei mir melden. Ich werde mich nicht anbiedern."
"Es gibt fünf bis sechs Kandidaten, die wir abklopfen werden. Wir haben noch keine Gespräche geführt", erklärte Roth. der sich im DSF zum Thema Matthäus äußerte : "Das liegt natürlich sehr nahe. Er ist nur 15 Kilometer entfernt von hier aufgewachsen." In Stefan Reuter hatte sich zudem ein weiterer Franke selbst als Sportdirektor ins Gespräch gebracht.
Die Führung der Franken versuchte unterdessen, die Trennung von Wolf so gut wie möglich zu verkaufen. "Man kann ihm fachlich nichts vorwerfen. Aber ihm fehlte das nötige Fortune. Es ist eine Niederlage für beide Seiten", sagte Sportdirektor Martin Bader, der schon am Mittag das Gespräch mit Wolf gesucht hatte. Allerdings wurde die Entlassung offenbar erst bei einer gut dreistündigen Krisensitzung im Hauptquartier von Roths Teppichgroßhandel am späten Nachmittag perfekt gemacht. Wolf, der noch einen Vertrag bis 2007 bei den Franken besitzt und weiter auf der Lohnliste steht, war per Telefon zugeschaltet.
Kurioser Abgang von Roth während des Mainz-Debakels
Nach zweieinhalb Jahren ist die Wolf-Ära in Nürnberg damit beendet. Als größter Erfolg steht bei Wolf der Aufstieg vor anderthalb Jahren zu Buche.
Der Gang der Dinge hatte sich nach dem Spiel in Mainz angedeutet. Roth war rund 15 Minuten vor Spielende mit seiner Frau und hochrotem Kopf zu seinem Wohnmobil geeilt, um möglichst schnell den Ort der bitteren Niederlage zu verlassen. "Ich habe nie gesagt, dass der Trainer bis zur Winterpause bleibt. Es wäre Unsinn, sich da festzulegen. Aber auch ein Ultimatum wäre Unsinn", hatte der in der Vergangenheit als Trainer-"Killer" berüchtigte Roth bereits zur Halbzeit die anhaltende Diskussion um Wolf weiter angeheizt.
Der Coach gab sich nach dem jüngsten Rückschlag noch kämpferisch: "Die Meldung, dass ich freiwillig zurücktrete, ist eine Ente. Ich werde nicht aufgeben, auch wenn es für mich durch die Niederlage sicher nicht einfacher geworden ist. Jetzt ist Geduld gefragt, vielleicht haben die Offiziellen noch Geduld." Sportdirektor Bader war noch davon ausgegangen "dass Wolfgang Wolf auch gegen Stuttgart auf der Bank sitzt." Gemeinsam mit Wolf hat Bader allerdings die verfehlte Personalpolitik zu verantworten. Anstatt die Innenverteidigung zu stärken, wurden hauptsächlich Spieler für das Mittelfeld gekauft.
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- schnauz
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loddar hat habgesagt siehe : http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2392805,00.html
und hier : http://www.sportal.de/de/nncs/fussball/ ... 17256.html
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es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !
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- crazychillbär
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http://fcbforum.magnet.ch/showthread.php?t=1143&page=4
Das gehört darein.Sorry musste sein.
Passiert mich auch das eine oder andere Mal und um von mir abzulenken..........
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Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik am Arsch!!
Freeride isch me wie numme e Sport, es isch e Lydeschaft!!!
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was ist eigentlich genau mit dir los?crazychillbä hat geschrieben:*Klugscheissmodus wird aktiviert*
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ganz komisch deine einträge.. alle..!
- crazychillbär
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komposchti
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- örjan berg
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Suche ohne Ende: Röber will nicht
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Die 18 Trainerstühle in der Bundesliga dürfen getrost zu den begehrtesten Arbeitsplätzen gerechnet werden, die Deutschland zu bieten hat. Im Fall des 1. FC Nürnberg mögen diesbezüglich aber Zweifel aufkommen. Noch steht der Tabellenletzte ohne einen Nachfolger für Wolfgang Wolf da, stattdessen werden die Fristen bis zur Präsentation eines solchen stetig verlängert.
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Wolfgang Wolf wurde am Montag nach dem desaströsen Auftritt in Mainz (1:4 am 11. Spieltag) entlassen. Und das, obwohl ihm Präsident Michael A. Roth vier Tage zuvor auf der Jahreshauptversammlung noch das Vertrauen ausgesprochen hatte. Nach Mainz bekam der Vereinschef kalte Füße. Ähnliches passierte am Sonntagabend Peter Neururer. Via TV verfolgte der erklärte Favorit für den Trainerposten das Spiel der Nürnberger gegen den VfB Stuttgart (0:1, 12. Spieltag) und wollte ob der grausigen Vorstellung des Club "meiner Familie ein Engagement beim 1. FCN nicht zumuten".
Dass er die Absage auf die Mailbox von Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader sprach und zuvor schon einige Medien darüber informierte, veranlasste Neururer später zu einer Entschuldigung. Was jedoch nicht verhinderte, dass der öffentliche Druck auf Nürnberg und auch Bader in Sachen Trainerfindung seit Sonntag umso größer wurde.
Am Sonntag wollte Bader noch den vorgegebenen Zeitplan, bis Mittwoch den neuen Mann vorzustellen, einhalten, doch dies scheint immer unwahrscheinlicher. "Wir müssen uns jetzt die nötige Zeit lassen", sagte Bader am Dienstag und kündigte die Vorstellung des neuen Coaches für Ende der Woche an. Gelingt dies, könne der Wolf-Nachfolger noch eine ganze Woche das Team auf das Abstiegsduell beim Tabellenvorletzten 1. FC Kaiserslautern vorbereiten.
Über die potenziellen Kandidaten "werden wir keine Zwischenstände abgeben", sagt Bader. Der Anforderungskatalog ist freilich klar: Bundesliga-erfahren muss er sein - als Spieler oder Trainer. Deutsch muss er sprechen. Und am besten Abstiegskampf-erprobt.
Spekulationen in alle möglichen Richtungen
Derweil schießen die Spekulationen weiterhin ungefiltert ins Kraut. Jürgen Röber (zuletzt in Wolfsburg, jetzt bei Partizan Belgrad) besitzt zwar für die Bundesliga eine Ausstiegsklausel und wurde auch vom 1. FC Nürnberg kontaktiert, doch winkte der 51-Jährige am Dienstagmittag ab. "Ich habe ihn (Martin Bader, d. Red.) aber noch nicht erreicht, um ihm abzusagen." Grund für die Absage: "Die Möglichkeiten in Belgrad sind gigantisch. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Der Verein hat großes Potenzial." Kurioserweise weist jedoch der 1. FC Nürnberg jede Kontaktaufnahme zu Röber von sich. "Ich habe ihn nie kontaktiert, folglich kann er uns auch nicht absagen", so Bader.
Auf der Liste stehen zudem noch "harte Hunde" wie Werner Lorant (ehemals 1860, derzeit beim türkischen Erstligisten Sivasspor), der wegen seiner kompromisslosen Art als der richtige Mann im Existenzkampf gilt, oder Eduard Geyer (zuletzt Cottbus, aktuell in Dubai bei Al-Nasr). Oder Lorenz-Günther Köstner, der zuletzt den KSC in der Zweiten Liga trainiert hat. In der Gunst des Präsidenten liegen diese drei Kandidaten vorn.
Allerdings sind auch sogenannte unverbrauchte Kandidaten im Spiel wie Ralf Loose (Ex-Bundesliga-Profi in Dortmund und Düsseldorf, aktuell Trainer beim FC St. Gallen) oder Kjetil Rekdal (Ex-Profi in Gladbach und bei der Hertha, wurde als Trainer gerade norwegischer Meister mit dem Osloer Klub Valerenga IF). Auch Jörn Andersen (Ex-Profi in Nürnberg und Frankfurt, derzeit Assistent in Gladbach) wurde ins Gespräch gebracht, doch der gebürtige Norweger steht nicht auf der Liste der Franken.
Denkbar wurden derlei Namen, auch weil Bader am Sonntag vor dem Stuttgart-Spiel zu Protokoll gab, dass es auch Überlegungen gebe, einem jüngeren Trainer das Vertrauen zu schenken, so wie dies "in Bremen mit Thomas Schaaf oder beim HSV mit Doll geklappt hat".
Egal, wen der Club vorstellt. Sicher ist, dass der neue Mann vor allem daran arbeiten muss, aus Einzelspielern oder Gruppen, wieder eine Mannschaft zu formen. "Wir sind derzeit keine Einheit", sagt Kapitän Mario Cantaluppi am Montagabend im Bayerischen Fernsehen. "Sehr viele Spieler sind wirklich verunsichert", so der Schweizer, der fordert: "Wir brauchen einen, der die Mannschaft richtig anpackt."
Die Hoffnung will der Defensivspieler allerdings noch nicht aufgeben: "Letztes Jahr haben wir das auch geschafft, mit fast der gleichen Mannschaft. Totgesagte leben einfach länger."
kicker.de
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Die 18 Trainerstühle in der Bundesliga dürfen getrost zu den begehrtesten Arbeitsplätzen gerechnet werden, die Deutschland zu bieten hat. Im Fall des 1. FC Nürnberg mögen diesbezüglich aber Zweifel aufkommen. Noch steht der Tabellenletzte ohne einen Nachfolger für Wolfgang Wolf da, stattdessen werden die Fristen bis zur Präsentation eines solchen stetig verlängert.
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Wolfgang Wolf wurde am Montag nach dem desaströsen Auftritt in Mainz (1:4 am 11. Spieltag) entlassen. Und das, obwohl ihm Präsident Michael A. Roth vier Tage zuvor auf der Jahreshauptversammlung noch das Vertrauen ausgesprochen hatte. Nach Mainz bekam der Vereinschef kalte Füße. Ähnliches passierte am Sonntagabend Peter Neururer. Via TV verfolgte der erklärte Favorit für den Trainerposten das Spiel der Nürnberger gegen den VfB Stuttgart (0:1, 12. Spieltag) und wollte ob der grausigen Vorstellung des Club "meiner Familie ein Engagement beim 1. FCN nicht zumuten".
Dass er die Absage auf die Mailbox von Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader sprach und zuvor schon einige Medien darüber informierte, veranlasste Neururer später zu einer Entschuldigung. Was jedoch nicht verhinderte, dass der öffentliche Druck auf Nürnberg und auch Bader in Sachen Trainerfindung seit Sonntag umso größer wurde.
Am Sonntag wollte Bader noch den vorgegebenen Zeitplan, bis Mittwoch den neuen Mann vorzustellen, einhalten, doch dies scheint immer unwahrscheinlicher. "Wir müssen uns jetzt die nötige Zeit lassen", sagte Bader am Dienstag und kündigte die Vorstellung des neuen Coaches für Ende der Woche an. Gelingt dies, könne der Wolf-Nachfolger noch eine ganze Woche das Team auf das Abstiegsduell beim Tabellenvorletzten 1. FC Kaiserslautern vorbereiten.
Über die potenziellen Kandidaten "werden wir keine Zwischenstände abgeben", sagt Bader. Der Anforderungskatalog ist freilich klar: Bundesliga-erfahren muss er sein - als Spieler oder Trainer. Deutsch muss er sprechen. Und am besten Abstiegskampf-erprobt.
Spekulationen in alle möglichen Richtungen
Derweil schießen die Spekulationen weiterhin ungefiltert ins Kraut. Jürgen Röber (zuletzt in Wolfsburg, jetzt bei Partizan Belgrad) besitzt zwar für die Bundesliga eine Ausstiegsklausel und wurde auch vom 1. FC Nürnberg kontaktiert, doch winkte der 51-Jährige am Dienstagmittag ab. "Ich habe ihn (Martin Bader, d. Red.) aber noch nicht erreicht, um ihm abzusagen." Grund für die Absage: "Die Möglichkeiten in Belgrad sind gigantisch. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Der Verein hat großes Potenzial." Kurioserweise weist jedoch der 1. FC Nürnberg jede Kontaktaufnahme zu Röber von sich. "Ich habe ihn nie kontaktiert, folglich kann er uns auch nicht absagen", so Bader.
Auf der Liste stehen zudem noch "harte Hunde" wie Werner Lorant (ehemals 1860, derzeit beim türkischen Erstligisten Sivasspor), der wegen seiner kompromisslosen Art als der richtige Mann im Existenzkampf gilt, oder Eduard Geyer (zuletzt Cottbus, aktuell in Dubai bei Al-Nasr). Oder Lorenz-Günther Köstner, der zuletzt den KSC in der Zweiten Liga trainiert hat. In der Gunst des Präsidenten liegen diese drei Kandidaten vorn.
Allerdings sind auch sogenannte unverbrauchte Kandidaten im Spiel wie Ralf Loose (Ex-Bundesliga-Profi in Dortmund und Düsseldorf, aktuell Trainer beim FC St. Gallen) oder Kjetil Rekdal (Ex-Profi in Gladbach und bei der Hertha, wurde als Trainer gerade norwegischer Meister mit dem Osloer Klub Valerenga IF). Auch Jörn Andersen (Ex-Profi in Nürnberg und Frankfurt, derzeit Assistent in Gladbach) wurde ins Gespräch gebracht, doch der gebürtige Norweger steht nicht auf der Liste der Franken.
Denkbar wurden derlei Namen, auch weil Bader am Sonntag vor dem Stuttgart-Spiel zu Protokoll gab, dass es auch Überlegungen gebe, einem jüngeren Trainer das Vertrauen zu schenken, so wie dies "in Bremen mit Thomas Schaaf oder beim HSV mit Doll geklappt hat".
Egal, wen der Club vorstellt. Sicher ist, dass der neue Mann vor allem daran arbeiten muss, aus Einzelspielern oder Gruppen, wieder eine Mannschaft zu formen. "Wir sind derzeit keine Einheit", sagt Kapitän Mario Cantaluppi am Montagabend im Bayerischen Fernsehen. "Sehr viele Spieler sind wirklich verunsichert", so der Schweizer, der fordert: "Wir brauchen einen, der die Mannschaft richtig anpackt."
Die Hoffnung will der Defensivspieler allerdings noch nicht aufgeben: "Letztes Jahr haben wir das auch geschafft, mit fast der gleichen Mannschaft. Totgesagte leben einfach länger."
kicker.de
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Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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