Griechenland und Türkei gescheitert
Fußball-Europameister Griechenland ist mit seiner Bewerbung um die Ausrichtung der EM-Endrunde 2012 früh gescheitert. Auf der Sitzung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (Uefa) in La Valletta auf Malta überstand neben Griechenland auch die Türkei die erste Hürde im Bewerbungs-Rennen nicht. Das gab die Uefa am Dienstagmittag bekannt. Bei der Vorauswahl erhielten Italien (11) sowie die gemeinsamen Bewerber Kroatien/Ungarn (9) und Polen/Ukraine (7) mehr Stimmen als die Türkei (6) und Griechenland (2)
Offenes Rennen
Der endgültige Entscheid über die EM-Vergabe fällt im Dezember 2006 zwischen den drei noch im Rennen verbliebenen Kandidaten. "Dies ist ein offenes Rennen", betonte Uefa-Generalsekretär Lars-Christer Olsson nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses.
Enttäuschte Griechen
"Das ist für uns eine große Enttäuschung", meinte Griechenlands Verbandspräsident Wassilis Gagatsis. Nach dem sensationellen Triumph der Hellenen bei der EURO 2004 hatten er und sein deutscher Auswahl-Coach Otto Rehhagel sich auf Grund der Euphorie im Lande und nach den positiven Eindrücken von den Olympischen Spielen im Vorjahr in Athen große Hoffnungen auf eine erfolgreiche Bewerbung gemacht. Es könnte jedoch gegen die griechische Bewerbung gesprochen haben, dass die Griechen im Vorfeld der Olympischen Spiele erhebliche Schwierigkeiten hatten, alle Sportstätten rechtzeitig fertig zu stellen.
Zu wenig Sympathie für Türken?
Auch in der Türkei reagierte man mit Enttäuschung auf das Votum der Exektivkomitee-Mitglieder. Dennoch werde man sich davon nicht abschrecken lassen, sagte Verbandschef Levent Bicakci in Istanbul. Nach seinen Angaben hatte die Uefa der Türkei bescheinigt, den "technisch wertvollsten Bericht" vorgelegt zu haben. "Es hat uns offensichtlich an Sympathiepunkten gefehlt", sagte Bicakci weiter.
Verwunderung über Ukraine
Die Türkei werde weiterhin daran arbeiten und mit Sicherheit eines Tages eine EM-Endrunde ausrichten. "Ich sehe das als Parallele zum Projekt der Integration in die Europäische Union." Befremdet äußerte sich Bicakci zu der erfolgreicheren gemeinsamen Bewerbung Polens und der Ukraine. "Eines ist EU-Mitglied, das andere nicht. Es gibt ein Visum-Problem, keine Stadien, keine Straßen", monierte er.
Em 2012
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dafür seit der Spaltung zuviele Ostblockstaaten, die mitreden (siehe Grandprix etc!!!)Gauchos hat geschrieben: Verwunderung über Ukraine
Die Türkei werde weiterhin daran arbeiten und mit Sicherheit eines Tages eine EM-Endrunde ausrichten. "Ich sehe das als Parallele zum Projekt der Integration in die Europäische Union." Befremdet äußerte sich Bicakci zu der erfolgreicheren gemeinsamen Bewerbung Polens und der Ukraine. "Eines ist EU-Mitglied, das andere nicht. Es gibt ein Visum-Problem, keine Stadien, keine Straßen", monierte er.
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre
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