Vogelgrippe

Der Rest...
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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Snowy hat geschrieben:Do no dr 10 vor 10 Bricht vo geschter Obe:

http://www.sfdrs.ch/system/frames/news/ ... /index.php
... der niveaumässig locker mit dem seinerzeitigen Bericht über Stadionsicherheit mithalten kann.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Wieso? 3456
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Snowy hat geschrieben:Wieso?
Halb- und Fehlinformation als Propagandamittel zur Panikmache:

- Abgrenzung zwischen Vogelgrippe und möglicher Mutation nicht sauber und deutlich dargestellt.

- Bei Terminen nur jene genannt, die für den Aufbau von Produktionskapazitäten gelten sind und sich über wahrscheinliche Zeiträume die in Bezug auf eine Veränderung der Bedrohungslage relevant sind weggelassen.

- Theatralischer Aufbau des Berichts: 8 Staaten dieser Welt haben die Kapazitäten, das Entwicklungsland Schweiz gehört nicht dazu, (... wir werden eine Katastophe erleben, weil wir nicht vorbereitet sind und kläglich zu Grunde gehen?). Es fehlte nur noch, dass Frau Stauber (sie war doch gestern dran oder?) anfängt zu hyperventilieren.

Ändere mal deine Gewohnheiten beim Medienkonsum und werte nicht unmittelbar, sondern frage dich:
- Welche Information wurde vermittelt? Und wie?
- Was hätte mich auch noch interessiert? Was wurde weggelassen?
- Wie wäre mir der Bericht reingekommen, wenn die Reihenfolge der "harten Fakten" eine andere gewesen wäre?
oder eben:
- Welche Ziele könnte dieser Bericht auch noch verfolgen, ausser das Publikum zu informieren?

etc.
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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Habe ich denn gewertet??
Habe bloss den Link gepostet!!

Danke für den Hinweis.
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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Snowy
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Beitrag von Snowy »

Snowy hat geschrieben:Habe ich denn gewertet??
Habe bloss den Link gepostet!!

Danke für den Hinweis.....
124345662837o56
20min 25.5.2007:
"Inler gab den Pokal für einen kurzen Moment in jene Hände, die nicht unwesentlichen Anteil am Titelgewinn hatten. «Er ist unser Anwalt; er hat uns die Muntwiler- Punkte geholt», erklärte er die kurzfristige Herausgabe der Trophäe."

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Snowy hat geschrieben:Habe ich denn gewertet??
Habe bloss den Link gepostet!!
Da hast du natürlich Recht. Den 10v10-Bericht hast du nicht gewertet.
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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

IP-Lotto hat geschrieben:- Welche Ziele könnte dieser Bericht auch noch verfolgen, ausser das Publikum zu informieren?
this report was sponsered by Roche and Tamiflu
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!

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Ivolino
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Beitrag von Ivolino »

Vogelgrippe shalalala....Vogelgrippe shalalala
Und täglich grüsst das Murmeltier :)

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Kawa
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Vogelgrippe und die Lehre der Spieltheorie

Beitrag von Kawa »


Vogelgrippe springt nicht auf den Menschen über, und ich habe kein Tamiflu (neutral)


Vogelgrippe springt nicht auf den Menschen über, und ich habe Tamiflu (neutral)


Vogelgrippe springt auf den Menschen über, und ich habe kein Tamiflu (mögliche Erkrankung)


Vogelgrippe springt auf den Menschen über, und ich habe Tamiflu (mögliche Heilung)


Es gibt exakt diese 4 Möglichkeiten !!!

Jetzt ist doch wohl klar, dass es besser ist Tamiflu zu haben (neutral oder mögliche Heilung) als kein Tamiflu zu haben (neutral oder mögliche Erkrankung) :cool: :cool: :cool:

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Lou C. Fire hat geschrieben:this report was sponsered by Roche and Tamiflu
Gerstern war's Berna Biotech: "Wir brauchen dringend 15 Millionen, macht bitte Druck beim Parlament!"
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
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Snowy
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Beitrag von Snowy »

@ Ip Lotto

genau!

Trotzdem. Mal ne Frage in die Runde: Dieses neue Labor (womit für die ganze Schweiz ein Impfstoffe hergestellt werden könnte) kostet di eCH einen einmaligen Betrag von 15 Millionen. Wenn man sich nun überlegt, dass durchschnittlich sowieso (egal ib diese Vogelgrippe nun zur Pandemie wird oder nicht) alle 30 Jahre eine Pandemie losbricht, wäre dies vielleicht nicht die schlechteste Investition für eines der reichsten Länder der Welt. Vor allem, wenn man bedenkt, was es kosten würde, wenn man den Impfstoff zu horrenden Preisen im Ausland besorgen muss, falls überhaupt möglich. Zudem wären weitere Hightecharbeitsplätze in der SChweiz gesichert und würden nicht ins Ausland verlagert.

Natürlich muss man nun Vor- und Nachteile genau abwägen und nun nicht wegen des momentanen Vogelgrippe-Hypes leichtsinnig einen solchen Kredit bewilligen. Vor allem müssten auch noch andere Biotechfirmen Offerten einbringen können. Dies ist anscheinend leider nicht möglich, da in der CH nur Berna dieses Know How besitzt.
Trotzdem muss man sich mal den Betrag vor Augen führen: Es geht um 15 läppische Milliönchen, welche erst noch in der CH investiert würden. Das ist ein Klacks im Gesundheitsbudget.


Wie auch immer. Zu Glauben, dass einer dieser 8 ausländischen Staaten, welche Impfstoffe produzieren können (welche dann von Anfragen aus aller Welt überhäuft werden..), im Pandemiefall uns diesen für weniger als 15 Millionen ausliefern würden, erscheint mir doch eher naiv...
Und dieser Meinung, mein lieber IP Lotto, bin ich nicht wegen dieses 10 vor 10 Beitrags, sondern aufgrund ziemlich intensiver Beschäftigung mit dem agnzen Thema mit ALLEN sienen Aspekten.

P.S. Fand den 10 vor 10 Bericht auch eher einseitig. Die Berna wirds gefreut haben...
20min 25.5.2007:
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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

01. November 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief
VOGELGRIPPE
Rumsfeld profitiert vom Tamiflu-Boom

Seit sich die Welt durch die Vogelgrippe bedroht sieht, klingeln bei der Erfinderfirma des Gegenmittels Tamiflu die Kassen. Zu den Gewinnern gehört auch US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.

New York/Hamburg - Rumsfelds Vermögen hat sich laut einem Bericht des US-Magazins "Fortune" in den vergangenen sechs Monaten um eine Million Dollar erhöht. Der Pentagon-Chef - ohnehin einer der reichsten Minister im Kabinett von Präsident George W. Bush - hat demnach maßgeblich von seiner Aktien-Beteiligung am Biotech-Unternehmen Gilead Science profitiert.

AFP
Pentagon-Chef Rumsfeld: Kursgewinne im vergangenen HalbjahrIn den Laboratorien des an der US-Technologiebörse Nasdaq notierten Unternehmens wurde das Grippemittel Tamiflu entwickelt. Mittlerweile hat der Schweizer Pharmakonzern Roche den Vertrieb übernommen. Gilead kassiert Lizenzgebühren.

Das Tamiflu-Geschäft entwickelt sich glänzend, seit weltweit die Angst vor der Vogelgrippe grassiert. In den vergangenen drei Monaten steigerte Gilead seine Lizenzerlöse gegenüber dem Vorjahr um satte 70 Prozent auf 26,2 Millionen Dollar. Allein Tamiflu erzielte dabei einen Wert von 12,1 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2004 lagen die Einnahmen mit dem Medikament noch bei mageren 1,7 Millionen Dollar.

Insgesamt konnte Gilead den Gewinn pro Aktie um 52 Prozent steigern, der Kurs kletterte im vergangenen Halbjahr von 35 Dollar auf 47 Dollar. Das freut Anteilseigner wie eben Donald Rumsfeld. In seinem jährlichen Finanzbericht hatte der Pentagon-Chef wiederholt eine Aktien-Beteiligung an Gilead veröffentlicht. Die Höhe schwankt laut "Fortune" zwischen fünf und 25 Millionen Dollar. Auf jeden Fall hat sich der Wert seines Aktienpakets dank des Tamiflu-Booms erhöht.

Rumsfeld war Gilead-Chairman

Die Beziehung zwischen dem US-Verteidigungsminister und dem Biotech-Unternehmen beschränken sich nicht auf Anteilsscheine. Bevor Rumsfeld 2001 Verteidigungsminister im Bush-Kabinett wurde, saß er vier Jahre als Chairman dem Gilead-Board vor. Dass politische Schwergewichte in der Chefetage von Gilead sitzen, hat dabei fast schon Tradition. George P. Shultz, von 1982 bis 1998 Außenminister der USA, sitzt ebenfalls im Board.

Rumsfeld jedenfalls wusste um einen möglichen Interessenkonflikt. Laut einem Pentagon-Memorandum will er sich nicht an Entscheidungen beteiligen, die mit vorbeugenden Maßnahmen gegen die Vogelgrippe und mit Gilead zu tun haben. An seinem Aktienpaket indes hält er fest.

Das sollte er auch, denn der Wert seiner Aktien könnte weiter steigen. Die USA planen, mindestens 6,5 Milliarden Dollar für Vorsorgemaßnahmen gegen eine befürchtete Grippe-Pandemie auszugeben, wie es heute hieß. Präsident. Bush will eine umfassende Strategie vorstellen, mit der ein Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung im Fall eines plötzlichen globalen Grippe-Ausbruchs verhindert werden soll.

Im Mittelpunkt des Plans stehen nach Informationen aus dem Weißen Haus eine Verbesserung der Impfvorsorge und ein mögliches Reiseverbot. Auch sollen die Behörden in den amerikanischen Einzelstaaten genaue Anweisungen erhalten, welche Personen mit den begrenzten Beständen mit Antigrippemitteln versorgt werden sollen. Die Nachfrage nach Tamiflu dürfte erstmal nicht sinken.

Jörn Sucher

http://www.spiegel.de
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

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Beitrag von IP-Lotto »

Snowy hat geschrieben:Zu Glauben, dass einer dieser 8 ausländischen Staaten, welche Impfstoffe produzieren können (welche dann von Anfragen aus aller Welt überhäuft werden..), im Pandemiefall uns diesen für weniger als 15 Millionen ausliefern würden, erscheint mir doch eher naiv...
Die Naivität fängt schon vorher an. 8 Staaten sollen in der Lage sein, im Notfall genügend Impfstoff für ihre Bevölkerung zu produzieren. Aha:

- Die USA mit dem 2-3 Klassen System? Wirklich für die ganze Bevölkerung oder nur für jene, die ihre KK-Sammlung noch nicht überzogen haben? Wie ist das bitteschön gemeint?

- Deutschland? Ist das nicht dieses Land (wenn wir nichts testen wird auch nichts gefunden, hurra!), das nie ernsthafte Probleme mit BSE hatte, während alle Staaten rundrum ständig neue Fälle vermeldeten?

Sorry, aber solche Behauptungen kann ich nicht ernst nehmen.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
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chef-teleboy
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Beitrag von chef-teleboy »

Blick, 08.11.2005

Auch Menschen werden den Virus übertragen

GENF u2013 Das Geflügel ist im Stall, die erste Aufregung hat sich gelegt u2013 trotzdem geben Experten keine Entwarnung: Die Vogelgrippe wird auch von Mensch zu Mensch ansteckend sein.
Die Anzeichen seien klar: Diese Grippe komme, auch beim Menschen, sagte WHO-Direktor Lee Jong-wook bei der Eröffnung der Konferenz zur Bekämpfung der Vogelgrippe in Genf. Man wisse nicht, wann das Virus H5N1 von Mensch zu Mensch übertragbar sein werde. «Wir wissen aber, dass es passieren wird. Dafür sind wir nicht bereit.»

Ziel des Treffens von fast 500 Vertretern von Regierungen, internationalen Organisationen und Pharmaunternehmen ist die Erarbeitung eines Aktionsplans zur Bekämpfung der Krankheit bei Tieren und zur Vermeidung einer Pandemie bei Menschen.

Dabei geht es vor allem darum, Geld aufzutreiben: 300 bis 500 Millionen Dollar (390 bis 650 Millionen Franken) müssen gesammelt werden. Bislang zur Verfügung gestellt wurden aber erst 30 Millionen Dollar, vor allem von Deutschland, Japan, den Niederlanden und den USA. Die EU sagte weitere 35 Mio. Dollar für den Kampf gegen die Vogelgrippe in Asien zu.

Sollte es tatsächlich zu einer Pandemie unter Menschen kommen, so könnte diese aber noch viel teuerer kommen: Schäden für die Weltwirtschaft in Höhe von bis zu 800 Milliarden Dollar wurden errechnet. Das sind zwei Prozent des jährlichen globalen Bruttosozialprodukts.

Laut WHO wurden seit Ausbruch der Vogelgrippe-Epidemie im Dezember 2003 in Asien 124 Fälle gemeldet, in denen sich Personen bei infizierten Tieren angesteckt haben; 63 Menschen starben. 150 Millionen Tiere wurden vorsorglich geschlachtet. Die bisherigen wirtschaftlichen Schäden werden auf zehn Mrd. Dollar geschätzt.
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)

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Spalebärg
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Beitrag von Spalebärg »

[quote="chef-teleboy"]Blick, 08.11.2005

Auch Menschen werden den Virus übertragen

GENF u2013 Das Geflügel ist im Stall, die erste Aufregung hat sich gelegt u2013 trotzdem geben Experten keine Entwarnung: Die Vogelgrippe wird auch von Mensch zu Mensch ansteckend sein.
Die Anzeichen seien klar: Diese Grippe komme, auch beim Menschen, sagte WHO-Direktor Lee Jong-wook bei der Eröffnung der Konferenz zur Bekämpfung der Vogelgrippe in Genf. Man wisse nicht, wann das Virus H5N1 von Mensch zu Mensch übertragbar sein werde. «Wir wissen aber, dass es passieren wird. Dafür sind wir nicht bereit.»

Ziel des Treffens von fast 500 Vertretern von Regierungen, internationalen Organisationen und Pharmaunternehmen ist die Erarbeitung eines Aktionsplans zur Bekämpfung der Krankheit bei Tieren und zur Vermeidung einer Pandemie bei Menschen.

Dabei geht es vor allem darum, Geld aufzutreiben: 300 bis 500 Millionen Dollar (390 bis 650 Millionen Franken) müssen gesammelt werden. Bislang zur Verfügung gestellt wurden aber erst 30 Millionen Dollar, vor allem von Deutschland, Japan, den Niederlanden und den USA. Die EU sagte weitere 35 Mio. Dollar für den Kampf gegen die Vogelgrippe in Asien zu.

Sollte es tatsächlich zu einer Pandemie unter Menschen kommen, so könnte diese aber noch viel teuerer kommen: Schäden für die Weltwirtschaft in Höhe von bis zu 800 Milliarden Dollar wurden errechnet. Das sind zwei Prozent des jährlichen globalen Bruttosozialprodukts.

Laut WHO wurden seit Ausbruch der Vogelgrippe-Epidemie im Dezember 2003 in Asien 124 Fälle gemeldet, in denen sich Personen bei infizierten Tieren angesteckt haben]

Weiss der Baron etwas darüber?
until the job is done!

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Rom (sda/afp) Das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippe-
Virus H5N1 ist nun auch in Italien aufgetaucht. Dies teilte das
Gesundheitsministerium am Donnerstag in Rom mit.

Das Virus sei bei einer Ente im Norden des Landes identifiziert
worden. Die Analyse habe ergeben, dass es sich um ein Virus mit
niedriger Pathogenität handle, das genetisch jenem Virus ähnle, das
normalerweise bei wilden Wasservögeln vorkomme. Identifiziert wurde
der Erreger in einem Labor in Padua, hiess es in der Online-Ausgabe
der Tageszeitung «La Repubblica».
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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chef-teleboy
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Beitrag von chef-teleboy »

spiegel online, 09.11.2005

VIREN-VERSAND

Spanische Grippe kommt per Post

Erst vor wenigen Wochen haben US-Forscher den Erreger der Spanischen Grippe wiederbelebt. Jetzt wollen sie das Virus, das 1918 bis zu 50 Millionen Menschen getötet hat, an andere Labore verschicken - per Paketdienst.

Es war eine wissenschaftliche Glanzleistung, die selbst unter Experten Furcht vor einer Katastrophe auslöste. Im Herbst 2003 haben US-Forscher in einem Militärlabor den Erreger der Spanischen Grippe rekonstruiert, die 1918 in aller Welt wütete und bis zu 50 Millionen Todesopfer forderte. Vor zwei Monaten hat das Team um Jeffrey Taubenberger seine Ergebnisse veröffentlicht - und erntete von Forschern Lob, aber auch harsche Kritik.

Influenzaviren: Spanische Grippe kommt per Post
Das Virus wird seitdem von den Centers for Disease Control (CDC) behütet. Die US-Seuchenbehörde hatte zunächst beteuert, den H1N1-Erreger nicht an andere Labore herauszugeben. Nur ein Wissenschaftler besitze streng reglementierten Zugang zu dem Erreger, hieß es.

Doch diese Zusage gilt offenbar nicht mehr: Wie das Forschungsmagazin "Nature" jetzt berichtet, will die Behörde das Virus nun an fremde Laboratorien schicken - per Paket, durch private Frachtunternehmen. Prinzipiell könnten alle Einrichtungen, die über eine entsprechende Sicherheitseinstufung verfügen, den Erreger bestellen.

CDC-Sprecher Von Roebuck hat laut "Nature" bestätigt, dass der Erreger der Spanischen Grippe seit dem 20. Oktober auf der Liste der zu versendenden Viren stehe. Für eine Lieferung kämen alle Labore in Frage, die mindestens über Sicherheitslevel 3 verfügten. Bei Sicherheitsstufe 4, der höchsten Einstufung, müssen Wissenschaftler dem Bericht zufolge Ganzkörperanzüge tragen. Mitarbeiter von Level-3-Laboren müssen Atemmasken tragen und vor dem Verlassen der Einrichtung duschen.

Folgen einer Freisetzung unklar

Roebuck betonte, dass bislang noch kein Labor das rekonstruierte Virus angefordert habe. Das Interesse unter Forschern dürfte aber ausgeprägt sein - ebenso wie die Angst vor einer Freisetzung des extrem aggressiven Erregers. Jens Kuhn von der Harvard Medical School etwa sagte, dass das Virus niemals hätte rekonstruiert werden sollen. Je mehr Menschen und Einrichtungen mit ihm arbeiteten, desto größer sei die Gefahr einer Freisetzung.

Unklar ist, was in einem solchen Fall geschehen würde. Manche Forscher warnen vor einer weltweiten Seuche mit vielen Toten, andere halten das H1N1-Virus für weniger gefährlich. Der Influenza-Impfstoff, der jährlich von der Weltgesundheitsorganisation neu aufgelegt und von Ärzten weltweit verabreicht wird, enthält zwar auch einen H1N1-Anteil. Ob der aber eine Seuche verhindern würde, ist fraglich.

"Es handelt sich in diesem Fall um einen sogenannten Totimpfstoff", erklärt Lothar Wieler, Mikrobiologe an der Freien Universität Berlin. "Er enthält nur die Proteine, nicht aber das Erbgut des Virus, so dass es sich nicht vermehren kann."

Viren-Versand alltäglich

Das sei zwar sicherer als die Verabreichung eines Lebendimpfstoffs, führe aber auch dazu, dass die T-Zellen des Immunsystems kaum aktiviert würden. Gerade sie sind aber für das "Gedächtnis" des Immunsystems wichtig, erläutert Wieler. "Es ist deshalb äußerst fraglich, wie gut der H1N1-Anteil im jährlichen Impfstoff vor einer lebensfähigen Version des Erregers schützen würde." Ähnlich äußerte sich vor kurzem auch Georg Pauli vom Berliner Robert-Koch-Institut im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.

Laut "Nature" soll das kanadische National Microbiology Laboratory in Winnipeg demnächst Konstrukte mit der DNA des H1N1-Virus erhalten. Frank Plummer, Wissenschaftsdirektor des Labors, betonte, dass der Versand von Viren wie etwa Ebola alltäglich sei. Zudem würden die Erreger in mehrfach gesicherten Behältern transportiert, die sogar schon Flugzeugabstürze überlebt hätten. "Sie sind sehr, sehr sicher", sagte Plummer.

Der Berliner Forscher Wieler zeigte sich derweil nicht überrascht davon, dass die CDC-Forscher den Erreger der Spanischen Grippe nun doch verschicken wollen: "Mit der Rekonstruktion war das Virus auf dem Markt." Die Eröffnung des Postversands sei nur eine Frage der Zeit gewesen. Wieler: "Wer A sagt, muss auch B sagen."

Markus Becker
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chef-teleboy
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Beitrag von chef-teleboy »

endlich mal wieder updates zur vogelgrippe ...

blück, online 15.11.2005

Radikalkur gegen die Vogelgrippe

PEKING u2013 Rundumschlag in Asien: Die chinesische Regierung hat heute die Impfung aller 14 Milliarden Zuchtvögel im Land angekündigt (anmerkung c-t: ankündigen ist nicht schwierig, aber wie soll dies bitte durchgeführt werden ?????). In Vietnam dagegen soll alles Geflügel in den beiden grössten Städten geschlachtet werden.
In China sind zwei weitere Seuchenherde bekannt geworden. Von mehr als 6500 infizierten Hühnern in den Bezirken Urumqi und Zepu sind bereits über 2700 der Seuche erlegen. Damit ist die Vogelgrippe bislang in elf verschiedenen Regionen in China aufgetreten.

Experten der Weltgesundheitsbehörde WHO reisten heute in das von der Seuche betroffene Dorf Wangtan in der Provinz Hunan, um den Tod eines zwölfjährigen Mädchens und die Erkrankung von zwei weiteren Bewohnern zu untersuchen.

Jetzt greift Peking zu Radikalmassnamen. Die Massenimpfung habe schon begonnen, sagte der Leiter der Veterinärabteilung des Landwirtschaftsministeriums, Jia Youling. Die 14 Milliarden Zuchtvögel, die jetzt geimpft werden sollen, stellen 20 Prozent des gesamten Geflügelbestands weltweit dar.

In den vietnamesischen Metropolen Hanoi und Ho-Tschi-Minh-Stadt (das ehemalige Saigon) haben die Behörden damit begonnen, sämtliche Hühner und Enten aufzukaufen und zu schlachten. Das Fleisch soll eingefroren und verkauft werden.

Seit 2003 sind mindestens 64 Menschen in Asien an der Seuche gestorben. Mediziner befürchten, dass der Erreger H5N1 mutieren und eine Grippe-Pandemie mit globalen Folgen verursachen könnte.
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Sharky
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Beitrag von Sharky »

chef-teleboy hat geschrieben: In den vietnamesischen Metropolen Hanoi und Ho-Tschi-Minh-Stadt (das ehemalige Saigon) haben die Behörden damit begonnen, sämtliche Hühner und Enten aufzukaufen und zu schlachten. Das Fleisch soll eingefroren und verkauft werden.

S
:eek: :confused:
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Peking (AP) Die chinesische Regierung hat am Mittwoch die ersten
drei Fälle von Vogelgrippe bei Menschen in China bestätigt. Zwei
Menschen infizierten sich in der Provinz Hunan in Mittelchina, eine
Person in der Provinz Anhui im Osten des Landes, meldete die
amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. In der kurzen Meldung wurden
keine Details genannt.
Die Weltgesundheitsorganisation und chinesische
Gesundheitsexperten haben aber den Fall eines zwölfjährigen
Mädchens, das in Hunan starb, und ihres Bruders untersucht. Beide
waren nach einem Ausbruch von Vogelgrippe in den Geflügelbeständen
ihres Dorfs erkrankt. Der Junge überlebte. Es deute viel darauf
hin, dass sich die Kinder mit dem H5N1-Virus infiziert hätten,
sagte WHO-Sprecher Roy Wadia in Peking.
In den vergangenen Monaten gab es elf Vogelgrippe-Ausbrüche bei
Tieren im ganzen Land. Um die weitere Ausbreitung der Seuche zu
verhindern haben die chinesischen Behörden in den vergangenen Tagen
320 Millionen Tiere geimpft. Sämtliches Geflügel in der Provinz
Lianoning sei geimpft worden, sagte Fu Jungwu vom regionalen
Veterinäramt. In der Provinz war es zuvor zu vier Ausbrüchen der
Tierseuche gekommen. 10 Millionen Tiere wurden danach getötet.
Die vietnamesischen Behörden meldeten am Mittwoch Ausbrüche in
drei weiteren Provinzen; Vinh Phuc, Son La und Quang Ngai. Damit
sind 13 Städte oder Provinzen von der jüngsten Vogelgrippe-Welle in
Vietnam betroffen.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

.
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

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es git nit scheeners uf dr Welt ,
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chef-teleboy
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Beitrag von chef-teleboy »

BaZ online, 17.11.2005

WHO warnt vor schnelleren Ausbreitung der Vogelgrippe

Peking. SDA/baz. Nach dem ersten Todesfall in China hat die WHO vor einer schnelleren Ausbreitung der Vogelgrippe bei Mensch und Tier gewarnt. In nächster Zeit sei in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde mit mehr Fällen zu rechnen.

Dies sagte Henk Bekedam, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für China, am Donnerstag in Peking. Er lobte die Bemühungen der Regierung, die Seuche einzudämmen. Wegen der weit verbreiteten und schwer zu kontrollierenden privaten Hühnerhaltung stosse China dabei jedoch an Grenzen.

Die chinesische Regierung berichtete am Donnerstag von zwei weiteren Regionen, in denen die Tierseuche ausgebrochen sei. Die eine liegt der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge in der Provinz Hubei im Zentrum des Landes, die andere im Westen in der Provinz Xinjiang.

Tote in fünf asiatischen Ländern

Damit vermeldete China in den letzten vier Wochen insgesamt 13 Herde von Vogelgrippe in sechs Provinzen und Regionen des Landes. Zuvor galt die Seuche als unter Kontrolle.

China ist nach Vietnam, Thailand, Indonesien und Kambodscha das fünfte asiatische Land, in dem Menschen einer Infektion mit der Tierseuche erlegen sind. Indonesien bestätigte am Donnerstag zwei weitere Todesfälle.

Damit erhöhte sich die Zahl der an der Vogelgrippe gestorbenen Menschen auf 67. Dies entspricht ungefähr der Hälfte aller Infizierten.

Ausserhalb Asiens ist noch keine Ansteckung von Menschen festgestellt worden. Der auch für Menschen gefährliche Virusstamm H5N1 hat aber inzwischen auch Osteuropa, Russland und den Nahen Osten erreicht.
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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Roche erhält FDA-Anfrage wg Todesfällen mit Tamiflu - Reuters
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Roche Holding AG, Basel, ist nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters von der US-Gesundheitsbehörde FDA aufgefordert worden, zu Todesfällen nach der Einnahme des Medikaments "Tamiflu" Stellung zu nehmen. Die Behörde wolle von dem Pharmakonzern Daten über den Tod von 12 Kindern in Japan, die das Grippemittel genommen hätten, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die FDA. Roche war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Roche-Aktie reagierten auf die Nachricht mit einem Kurseinbruch um rund 3%.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Vogelgrippe in Stadtgebiet von Jakarta verbreitet
Jakarta. SDA/AP/baz. Die Vogelgrippe hat sich in der indonesischen Hauptstadt Jakarta rasant ausgebreitet. Das Landwirtschaftsministerium erklärte am Freitag, der gefährliche Erreger H5N1 sei in Geflügel im gesamten Stadtgebiet gefunden worden. In Indonesien starben bisher mindestens sieben Menschen an der Vogelgrippe.

In einem Wohngebiet von Jakarta, in dem das jüngste Todesopfer lebte, wurden am Freitag rund 400 Hühner und andere Vögel getötet. Arbeiter in Schutzanzügen verbrannten die Kadaver zusammen mit Käfigen und Ställen. Im Gegensatz zu anderen Ländern werden in Indonesien nicht routinemässig Hühner geschlachtet, sobald ein Verdachtsfall gemeldet wird. Die Behörden erklärten, sie hätten nicht die nötigen Mittel, um die betroffenen Bauern zu entschädigen.

Regierung kündigt Tamiflu-Produktion an

Indonesien hat laut seinem Gesundheitsminister erste Schritte für eine Produktion des Grippemittels Tamiflu unternommen. Der Basler Pharmakonzern Roche hat Indonesien darüber informiert, dass die Herstellung von Tamiflu zum lokalen Gebrauch in dem Land frei ist. Indonesien sei dabei, die Rohstoffe für die Tamiflu-Herstellung in Korea zu besorgen, sagte Gesundheitsminister Siti Fadillah Supari laut einer Meldung der Agentur Reuters. Tamiflu gilt als wirksames Mittel gegen Vogelgrippe, an der in Indonesien bisher sieben Menschen gestorben sind.

Roche und Gilead hätten in Indonesien kein Patent für den Wirkstoff angemeldet, bestätigte eine Roche-Sprecherin am Freitag auf Anfrage: Für den lokalen Gebrauch könne in dem Land deshalb Tamiflu produziert werden. Roche habe dies auch der indonesischen Regierung mitgeteilt.

Roche hat bereits zahlreiche Anfragen von Ländern und Firmen für eine Produktion erhalten. Erste Gespräche mit Drittfirmen hat das Basler Unternehmen bereits aufgenommen. Die potenziellen Partner für detailliertere Gespräche sollen bis Ende November ausgewählt werden, wie Roche Anfang Monat mitgeteilt hatte. Die Herstellung des Tamiflu-Wirkstoffs ist laut Roche kompliziert und dauert rund 6 bis 8 Monate. Sie umfasst auch Zwischenschritte mit hoch explosivem und giftigem Material.

Ausbreitung auch in Vietman

Die Vogelgrippe breitete sich auch in Vietnam weiter aus, wie die staatlichen Medien berichtete. Der neueste Fall sei aus der Provinz Long An im Mekong-Delta gemeldet worden, hiess es. Seit Oktober wurden im ganzen Land mehr als eine Million Hühner getötet. In der Provinz Tien Giang floh ein Mann aus einem Krankenhaus, der möglicherweise mit der Vogelgrippe infiziert ist.

Die Zeitung «Tuoi Tre» berichtete, der Mann sei zunächst auf eine Isolierstation verlegt worden. Er habe jedoch noch einige persönliche Dinge kaufen wollen und sei nicht wieder aufgetaucht. Der Mann sei eine Woche vor seiner Erkrankung mit kranken Hühnern in Kontakt gekommen.

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chef-teleboy
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Beitrag von chef-teleboy »

BaZ online, 25.11.2005

Planung einer Pandemiebekämpfung wird forciert

Bern. SDA/baz. Ende 2006 verfügen alle Kantone über Pläne, um eine allfällige Grippe-Pandemie zu bekämpfen. Der Bundesrat sucht den Zugang zum EU-Warnsystem. Die Schweiz ist immer noch frei von Geflügelpest. Darüber haben am Freitag die Behörden orientiert.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) entwirft zusammen mit den kantonalen Stellen einen nationalen Pandemieplan, der als Basis für die Ausarbeitung der kantonalen Pläne dient. Bis Ende des nächsten Jahres sollten alle Vorbereitungen für Grippewellen getroffen sein, sagte Franz Wyss von der Gesundheitsdirektorenkonferenz.

Diese Pandemiepläne hielten auf Grund von Szenarien fest, wie bei bestimmten Situationen reagiert werden müsse, sagte BAG- Direktor Thomas Zeltner. Die saisonale Grippe habe die Schweiz noch nicht erreicht. Die meisten Risikopersonen seien geimpft, die Lage habe sich normalisiert.

Zugang zu EU-Vorwarnsystem

Diese Woche habe die Schweiz an einer Übung der EU teilnehmen können, die sich mit einer möglichen Pandemie befasst habe, sagte Zeltner. Dabei habe sich die Schweiz in das «Early Warning and Response System» einschalten können, an dem alle Gesundheitsministerien der EU beteiligt seien.

Real aber habe die Schweiz keinen Zugang zu diesem System, sagte Zeltner. Der Bundesrat möchte deshalb möglichst rasch den Beitritt aushandeln. Die EU werde in der nächsten Wochen die Evaluation der Übung präsentieren, die ähnlich angelegt gewesen sei wie die schweizerische Führungsübung vom Januar.

Die Offerten für einen Impfstoff für die menschliche Vogelgrippe seien eingetroffen. Das Serum stehe in der letzten Phase der Entwicklung. Das BAG könne im Dezember entscheiden, bei welcher Firma es 100 000 Dosen beschaffen wolle. Der Impfstoff sollte in der zweiten Jahreshälfte 2006 auf den Markt kommen.

Wie Direktor Hans Wyss vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) darlegte, ist die Tierseuche nirgends in Zentraleuropa ausgebrochen. Sämtliche bisher Vögeln entnommenen Proben seien negativ. Nach heutiger Beurteilung könne das Verbot der Freilandhaltung von Geflügel Mitte Dezember aufgehoben werden.
Alles, was ich sicher weiss über Moral und Pflicht, verdanke ich dem Fussball (Albert Camus)

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Heaven Underground
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Beitrag von Heaven Underground »

Fälle von Vogelgrippe in Ankara
Zwei Kinder und ein Erwachsener positiv getestet


In Ankara sind Test nach dem Vogelgrippevirus bei drei Personen positiv ausgefallen. Betroffen sind zwei Kinder und ein Erwachsener, die im Spital behandelt werden. Ob sie am tödlichen Virusstamm H5N1 erkrankt sind, ist noch nicht klar.
Die Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen breiten sich immer weiter nach Westen aus. Nach Behördenangaben wurden jetzt auch in der türkischen Hauptstadt Ankara drei Patienten positiv auf einen einschlägigen Erreger getestet. Allerdings stand am Sonntag noch nicht fest, ob es sich um den tödlichen Virusstamm H5N1 handelte. Diesem fielen zwei Geschwister in der osttürkischen Stadt Van zum Opfer, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag definitiv bestätigte.

Die Infektionen von Vögeln in der Türkei verbreiteten sich noch ein Stück weiter nach Westen. Auch nahe der Stadt Bursa südlich von Istanbul wurde laut der Nachrichtenagentur Anadolu Vogelgrippe bei Geflügel registriert. Die grösste Sorge bereiteten der WHO laut Sprecherin Maria Cheng jedoch die ersten Ansteckungen einschliesslich der ersten beiden Todesfälle von Menschen ausserhalb des Fernen Ostens.
Insgesamt haben sich nach amtlichen Angaben bis Sonntag mindestens acht Türken mit der Vogelgrippe infiziert, drei von ihnen definitiv mit dem H5N1-Erreger. Neben den beiden Verstorbenen aus Dogubayazit in der südosttürkischen Provinz Van war ein fünfjähriger Junge betroffen, der im Krankenhaus von Van um sein Leben kämpfte. Bei der ebenfalls verstorbenen Schwester des Geschwisterpaares sowie einem erkrankten achtjährigen Mädchen aus Van stand der Erregertyp noch nicht endgültig fest.

Dies galt auch für die drei Patienten in Ankara - nach amtlichen Angaben ein Erwachsener und zwei Jungen, die Brüder sind. Die Zahl der vageren Verdachtsfälle bei Menschen in der Türkei stieg nach WHO-Angaben auf rund 50.

Laut Sprecherin Cheng wurde am Sonntag noch geprüft, ob die Krankheit womöglich von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Die türkische Gesundheitsbehörden schlossen dies allerdings weitgehend aus.

Cheng verwies auf die grossen Entfernungen zwischen Südostasien und der Türkei. Wenn das tödliche Virus eine solche räumliche Distanz überbrücken könne, sei dies in der Tat sehr Besorgnis erregend. In Südostasien und China sind der Vogelgrippe schon mehr als 70 Menschen zum Opfer gefallen, die sich bei erkrankten Vögeln infiziert hatten.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Die Möglichkeit wird aber zunehmend befürchtet, da das Virus mutieren könnte.

Gestern kam in den Nachrichten die Meldung, dass in der Türkei auch infizierte Hühner von Menschen gegessen worden sind. Und das grausamste finde ich, dass die Türken die Hühner lebendig vergraben. Mann könnte sie wenigstens vorhehr irgendwie vergasen/vergiften. :mad:

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Istanbul (sda/afp/dpa) In der Türkei haben sich fünf weitere
Menschen mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. Das berichtete die
halbamtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Montag.
Genauere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Wenn sich der Bericht bestätigen sollte, stiege der Gesamtzahl
der Vogelgrippe-Patienten in der Türkei auf 14. Gesundheitsminister
Recep Akdag hatte kurz zuvor von zehn Patienten gesprochen. Darüber
hinaus gibt es Medienberichten zufolge rund 100 Verdachtsfälle.

Gesundheitsminister Akdag brach am Montagmorgen zusammen mit
Vertretern der Weltgesundheitsorganisation in die osttürkische
Stadt Dogubeyazit auf, der Heimat der drei Geschwister, die in der
vergangenen Woche gestorben waren.

In der Region werden seit Tagen Hühner, Enten und Truthähne
geschlachtet, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu
verhindern. Inzwischen wurden in 12 der 81 türkischen Provinzen
tote Vögel gefunden waren, die an der Vogelgrippe gestorben waren.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Istanbul (sda/dpa/reuters) Die Vogelgrippe ist in der Türkei
erstmals auch in einem Urlaubsort an der Ägäis aufgetaucht. Das
Virus sei in der Stadt Kusadasi (deutsch: Vogelinsel) festgestellt
worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am
Dienstag.

In der Stadt und ihrem Umkreis solle jetzt alles Hausgeflügel
vorsorglich getötet werden. Damit hat sich die Vogelgrippe erstmals
auch im Südwesten der Türkei gezeigt.

Die Ende vergangenen Jahres im Osten des Landes ausgebrochene
Tierseuche hat sich seither im Südosten, in der Mitte des Landes
mit der Hauptstadt Ankara, am Schwarzen Meer im Norden und im
Westen bis Istanbul ausgebreitet.

Bei mehr als 20 Patienten, die im europäischen Teil Istanbuls
auf Vogelgrippe getestet wurden, habe sich kein Hinweis auf eine
Infektion ergeben, berichtete der Nachrichtensender CNN-Türk.

Dem Sender zufolge wurde die Vogelgrippe unterdessen bei einem
weiteren Patienten nachgewiesen. Landesweit werden zurzeit
12 Menschen in Spitälern behandelt, bei denen der gefährliche
Vogelgrippe-Erreger H5N1 nachgewiesen worden war.

In der Universitätsklinik der osttürkischen Stadt Van waren in
den ersten Tagen des neuen Jahres drei Kinder einer Familie
gestorben, zwei davon nachweislich an H5N1. Nur der Jüngste
überlebte. Er wurde mittlerweile als geheilt aus der Klinik
entlassen.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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Basic
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schaaaaad :D

gcz.ch


GC trainiert zuhause

Aufgrund der zunehmenden Meldungen über Vogelgrippe-Vorfälle in der Türkei hat GC entschieden, das für die Zeit vom 25. Januar - 4. Februar 2006 vorgesehene Trainingslager der 1. Mannschaft in der Türkei zu annullieren. Die Clubleitung kommt damit Bedenken entgegen, welche von der Mannschaft geäussert worden sind. Das Trainingslager wird nun voraussichtlich auf dem neuen GC/Campus in Niederhasli stattfinden, der mit seinen Kunstrasenplätzen sehr gute Trainingsmöglichkeiten bietet.
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung

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