@NoIP
1. Wer behauptet, dass ich "alles schönrede", hat entweder ein Lese- oder ein Verständnisproblem. Es seien sonst auch Postings von mir von diesem Thread empfohlen :
http://fcbforum.magnet.ch/showthread.php?t=10370
Ich meine nur, man muss nicht alles schwarzmalen, negativ eintauchen und runtermachen. Ich meine, es wird ein guter Job gemacht. Es gibt Dinge, die ich anders machen würde, es gibt Dinge, die nicht zu kritisieren sind. Aber das gibts auch bei Chelski, Barca und Bayern.
2. Deine 3 Resultatvergleiche stammen alle aus den frühen 90ern. Du solltest selber wissen, dass 10 Jahre im Fussball Weltreisen sind. Vor Allem das Stichwort "Bosman" sollte dir da vielleicht einen Denkanstoss geben.
3. Trondheim hat seine Punkte zu einer Zeit geholt, wo noch nicht 4 Vereine aus 5 Topligen dabeiwaren, sprich, wo es - auch hier Gruss von Herrn Bosman - das Uefa-Reglement noch nicht ganz so schwierig gemacht hatte, in den erlauchten Kreis zu kommen. Ich bin mir übrigens absolut sicher, dass einige Herren in Nyon sehr sehr froh sind, dass Trondheim sich diese Saison in der nationalen Meisterschaft schwach gezeigt und die CL-Quali verpasst hat. Endlich wieder ein Kleiner weniger...
Zudem fusst der Trondheimer Erfolg auch darauf, dass man seit X Jahren konsequent Krösus der Liga ist und die besten Spieler des Landes nach Trondheim holt. Wird das bei uns gemacht, hört man "Ach Scheisse dä het 1942 mol bi GC gspielt". Unter Anderem in Postings wie diesem
http://fcbforum.magnet.ch/showthread.ph ... post301917 
Jä watt denn nu' ?
4. Verweise erneut auf oben erwähnten Thread.
Budget noch mehr rauffahren = Abhängigkeit vom Mäzenentum = ungesund = Verlust zur Basis = gefährlich (Siehe FcB in den frühen 80ern)
Budget runterfahren = Bekenntnis zur grauen Maus = Perspektiven & Visions-Verlust mit entsprechenden Folgen bei Sponsoren, Partnern, möglichen ausländischen Spielern und Publikum = Abwärtsspirale. Man gibt ja nicht 30 Mio aus, um "nur" CH-Meister zu werden. Man gibt 30 Mio aus, um auch international Duftmarken zu setzen. Auf meinen Vergleich im anderen Thread mit dem NLB-Krösus, der sich weigert, aufzusteigen, hat intressanterweise noch keiner der Kritiker reagiert.
Was Thun schaffte, war ehrliche Arbeit, eine gehörigge Portion Schlachtenglück, ein guter Lauf und ein Glückshändchen bei Transfers. Es ist nicht die Schuld der Thuner, dass Kiev im Tief war (Har har ein Reim Kiev im Tief

). Es ist nicht die Schuld der Thuner, dass seit 2 Jahren der 2.Runden-Übersteher den Gesetztenstatus eines eventuell besiegten Grossen übernimmt. Es ist nicht die Schuld der Thuner, dass man in der 3.Runde mit Malmö einen lösbaren Gegner bekommen hat, der zudem in 2 Spielen nicht an seine Normalform rangekommen ist. Ich glaube, Niemand redet die Thuner Leistung schlecht. Man hatte eine günstige Konstellation, man hat ein sehr solides Defensivsystem, welches auch grösseren Gegnern das Leben schwermacht (Wer unsere letzten Auftritte in Thun gesehen hat, weiss, wovon ich da spreche), man hat die Euphorie/den Lauf, und man hat einige geschickte Transfers gemacht. Diese ganze Suppe ergab dann den sensationellen Quali-Coup möglich gemacht.
Wenn ich nun dennoch von "Thunfisch stinkt" schreibe, heisst das nicht, dass ich die enorme sportliche Leistung schlechtreden möchte, sondern, dass ich einfach keinen Bock habe, den allgemeinen blickgehypten oleole Super Thun Fc Schweiz wir sind glückliche Kuhglockenschwenker - Scheiss mitzumachen. Thun ist für mich in erster Linie ein Konkurrent, der uns bei diversen Auswärtsspielen ein ganz ganz schweres Leben gebracht hat. Tut mir wirklich leid, dass ich diesen Sommer kein Thun-Fan geworden bin.
Ansonsten bleibt mir nicht mehr allzuviel zu sagen ausser, dass ich es weiterhin nicht verstehe, wenn man zu heutigen Zeiten die sportliche Seite kritisiert. Noch dazu, wenn man die europäische Stagnation eines Clubs mit 20Mio-Euro-Budgetleins kritisiert (entspricht etwa dem des Fc Kaiserslautern oder des SC Freiburg - beides Championsleague-Riesen mit 3 Halbfinals in den letzten 5 Jahren? )