Alles gute Triper-Berti !
*************************************************
Dr. Dr. h.c.mult. Albert Hofmann (* 11. Januar 1906 in Baden (Schweiz)) ist Chemiker und Entdecker des LSDs.
Im Jahr 1943 entdeckte er im Rahmen seiner Arzneimittelforschungen mit dem Getreidepilz Mutterkorn für den Schweizer Konzern Sandoz die halluzinogene Wirkung des Lysergsäurediethylamid (LSD), das er bereits 1938 erstmals hergestellt hatte. Sein Ziel war es, ein Kreislaufstimulanz zu entwickeln. Der Stoff wurde jedoch nach enttäuschenden Tierversuchen nicht weiter untersucht, da die pharmakologische Wirkung offenbar fehlte. Weil er die enorme Wirksamkeit der Droge (siehe separaten Artikel LSD) noch nicht einschätzen konnte, nahm er bei seinem ersten LSD-Selbstversuch eine Überdosis ein. Seine Fahrt mit dem Fahrrad vom Labor nach Hause, begleitet von starken Halluzinationen, ging unter dem Namen "Bicycle-Day" in die Geschichte der Chemie ein.
Das Mutterkorn fand dennoch Anwendung in der Medizin, da die Inhaltsstoffe unter anderem ein Muskelgift enthalten, welches bei Schwangern zu einem frühzeitigem Abort (Fehlgeburt) führt.
Hofmann erforschte außerdem andere psychoaktive Stoffe wie mexikanische Zauberdrogen mit heilenden Wirkungen (z.B. psilocybin- und psilocinhaltige Pilze, auch bekannt als Teonanacatl oder einfach Magic Mushrooms, und den LSA-haltigen Samen der Trichterwinde, auch bekannt als Ololiuqui). Weiterhin isolierte und synthetisierte er die Wirkstoffe bedeutender Arzneipflanzen, um deren Wirkung zu untersuchen.
Er entdeckte die Wirkung der Drogen, indem er die verschiedenen Stoffe selbst ausprobierte.
Später philosophierte er über die Frage: Was ist Wirklichkeit? Er setzte sich Zeit seines Lebens dafür ein, dass psychedelische Substanzen wie das LSD zu Forschungszwecken legalisiert werden sollen.