YB : Gratisticket für Match gege Aarau

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hotdog
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Beitrag von hotdog »

Wenn es die YB-Fans schaffen sollten, mit ihren "Bidu-Raus"-Rufen, den Trainer zu feuern, überlege ich mir ernsthaft, ob ich nächstes mal bei den "Petric-Raus"-Rufen mitmachen soll! :eek:

Jon Snow
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Beitrag von Jon Snow »

hansy hat geschrieben:also ich bin kein yb fan oder dergleichen, kriege auch nicht alles mit wie ein fan. nur, wie kann man gegen zaugg sein? ich halte ihn für einen der besseren in der schweiz. wen wollt ihr den sonst? hitzfeld? (das wird hier noch zum running gag!)
er hat auf diese saison neue spieler bekommen, ich denke, er hatte mitsprache recht von daher, gebt ihm zeit. yb is punktgleich mit dem zweiten, hat nunmal nicht das budget vom fcb, schon gar ned einen delgado oder petric von daher... take it easy und seid froh wenn ihr unter die top 3 kommt.
Weiss nicht wer kommen soll. Andy Egli wahrscheinlich :D :eek:
Ne es geht mehr darum dass Bidu Zaugg zuhause immer eine Kontermannschafft aufstellt und mit dieser zuhause regelmässig auf die Schnauze fällt (auswärts sieht's dann wiederum besser aus). Auch sonst werfen wir ihm mangelnden Mut vor. Ein Mongo Schönenberger verzapft grossartig dass man gegen Kiev gewinnen kann und der Herr Zaugg ist froh wenn er (wie zB letzte Saison) gegen Aarau einen Punkt holen kann (obwohl man somit den UEFA Cup Platz in den Sand gesetzt hat). Wenn er dann noch gegen Aarau (sollte ja momentan zuhause zu packen sein) den einzigen Stürmer auswechselt, dann ist klar dass er damit dem Publikum signalisiert dass er zuhause gegen Aarau mit einem unentschieden leben kann. Das Publikum möchte aber gegen Aarau einen Sieg sehen, denn: wenn nicht gegen Aarau gegen wer denn dann?
Btw. rein taktisch war Bidus auswechslung für mich nachvollziehbar, aber wenn ich ihn wäre hätte ich's nicht gemacht.

PS: @Gevatter, gibt es denn kluge Gegentore? ;)

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the kaiser.
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Beitrag von the kaiser. »

yb will ä volli hütta ha, eifach nur realitätsfremd, was in basel glingt ,funzt weder in gänf no in bärn und au nid in züri. sion und st.gallä sin do scho andäri kaliber, aber eher au nid.

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el presidente
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Beitrag von el presidente »

hotdog hat geschrieben:Wenn es die YB-Fans schaffen sollten, mit ihren "Bidu-Raus"-Rufen, den Trainer zu feuern, überlege ich mir ernsthaft, ob ich nächstes mal bei den "Petric-Raus"-Rufen mitmachen soll! :eek:
Nee, das ist nicht korrekt! Das Spiel des FCB mit Pfiffen zu stören ist des Petric nicht wert!
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

the kaiser. hat geschrieben:yb will ä volli hütta ha, eifach nur realitätsfremd, was in basel glingt ,funzt weder in gänf no in bärn und au nid in züri. sion und st.gallä sin do scho andäri kaliber, aber eher au nid.
ja genau, yb wott o CL gwinne :rolleyes:
gloub du bisch dr einzig hie wo nid begriffe het dass bärn nid basel isch...

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MotZ
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Beitrag von MotZ »

hansy hat geschrieben:was sind die argumente der anti zaugg fans? wen wollen sie als ersatz? habe gehört hitzfeld sei noch frei. :D
Man wirft Zaugg "Angsthasenfussball" vor. Die Aufstellung sei zuwenig offensiv. Offenbar möchte man auch einen Trainer sehen, der an der Seitenlinie herumhopst, bellt, sich die Haare rauft, in die Hände klatscht und auch sonst mehr Emotionen zeigt.

Ersatz: hm......Peter Neururer? Marco Schällibaum? Othmar H.? Am liebsten hätte ich Christian Gross. Würde mich der Teufel wunder nehmen, was er mit unseren Lieblingen erreichen würde!

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

Jessegott :(

YB - Yverdon 9000 Zueschauer und die Pfiffe no ab der Leischtig vo YB... eifach nur no truurig!

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el presidente
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Beitrag von el presidente »

Heavy hat geschrieben:Jessegott :(

YB - Yverdon 9000 Zueschauer und die Pfiffe no ab der Leischtig vo YB... eifach nur no truurig!
Has am TV gseh, und es het nid viil Lüt gha. Jetzt frogi mi, zellt YB immer no mit verkaufte Karte oder mit awäsende Zueschauer, alles leeri JK Plätz?
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

soviel ich weiss, werden die anwesenden zuschauer gezählt.
und mit solchen leistungen wie gestern werden ganz bestimmt
nicht mehr leute kommen. einmal mehr eine frechheit...
die sollen mal den finger aus dem arsch nehmen und kämpfen,
ein team voller schönwetter-fussballer (vielleicht mit ausnahme
von varela). hauptsach den ball mit absatz oder aussenrist
spielen und 17 doppelpässe vor dem gegnerischen 16er...
dazu 0 laufbereitschaft... BIDU RAS !
:mad:

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

el presidente hat geschrieben:Has am TV gseh, und es het nid viil Lüt gha. Jetzt frogi mi, zellt YB immer no mit verkaufte Karte oder mit awäsende Zueschauer, alles leeri JK Plätz?
nein, Jk-Inhaber werden nicht mitgezählt, sondern nur jene welche das Drehkreuz passieren.

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maradoo
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Beitrag von maradoo »

Taratonga hat geschrieben:nein, Jk-Inhaber werden nicht mitgezählt, sondern nur jene welche das Drehkreuz passieren.
dr tv kommentator het abr gsait s sig abr ziemlig uffgrundet worde... ;)
Basel ai Liebi!!!

alhoil
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Beitrag von alhoil »

Das hett ganz hart beschisse usgseh am TV... E sone Riesebau wo nit emol zumene Drittel voll isch...
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

[quote="maradoo"]dr tv kommentator het abr gsait s sig abr ziemlig uffgrundet worde... ]
komisch ufgerundet: 9'113...

alhoil
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Beitrag von alhoil »

Am TV hetts nur gheisse, es sige grosszügig zellti 9113 Zueschauer. Ha mi denn au gfrogt, ob dä Herr weiss, dass d Zueschauerzahl mittels Dreihkrüz ernittlet wird... :o Wenn me "grosszügig zelle" will, hätt me sicher mehr aageh. SF DRS halt...
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Basic
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Beitrag von Basic »

Heavy hat geschrieben:Jessegott :(

YB - Yverdon 9000 Zueschauer und die Pfiffe no ab der Leischtig vo YB... eifach nur no truurig!
ok man muss es so sehen, weniger als gegen yverdon wirds wohl kaum geben.

auch bei uns wird es eine enttäuschende zuschauerzahl geben bzw. ich wäre ob einer besucherzahl über 20'000 sehr erstaung
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sergipe
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Beitrag von sergipe »

So nach den Fernsehbilder warens nicht mehr als 6000-7000

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

alhoil hat geschrieben:Am TV hetts nur gheisse, es sige grosszügig zellti 9113 Zueschauer. Ha mi denn au gfrogt, ob dä Herr weiss, dass d Zueschauerzahl mittels Dreihkrüz ernittlet wird... :o Wenn me "grosszügig zelle" will, hätt me sicher mehr aageh. SF DRS halt...
Bi dene Bilder chanch au nid würklig viel mehr agäh als effektiv gsi sind. D Lüt im a, b und c hesch jo scho fast chöne einzel zelle. :(

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Wankdorf: Gurkt YB weiter, sollen die Preise purzeln

Nur gut 9000 Fans verfolgten am Sonntag den YB-Match im Stade de Suisse. Droht dem neuen Fussball-Tempel ein Finanz-Debakel? Die Stadionbetreiber wehren ab, wollen aber die Preispolitik überdenken.

«Noch zwei solche YB-Spiele und die Katastrophe ist perfekt», poltert der langjährige YB-Fan Ernst Reinhard. Tatsächlich kam beim Match Young Boys u2013 Yverdon vom letzten Sonntag wenig Stimmung auf: Kein Wunder u2013 mit bloss 9113 Zuschauern verzeichnete das Stade de Suisse einen Minusrekord.

Die lausigen Besucherzahlen könnten den neuen Fussball-Tempel in Bedrängnis bringen. Für den wirtschaftlichen Erfolg braucht es pro Match rund 15 000 Zuschauer. Trotzdem geben sich die Betreiber optimistisch: «Das wird auf jeden Fall besser», sagt Stefan Niedermaier vom Stade de Suisse. «YB kennt seine Pflicht, das Stadion mit Leben zu füllen.» Von einer drohenden Finanzmisere will Niedermaier nichts wissen: «Die ersten drei Jahre werden wir bestimmt nicht nervös.»

Kalt lassen ihn die leeren Ränge im Stadion aber offenbar doch nicht: «In einzelnen Bereichen müssen wir wohl unsere Preispolitik überdenken.» Und auch wenn derzeit noch die Hoffnung überwiegt: Ganz auf die Karte Fussball setzt das Stade de Suisse nicht. «Im Sommer kommt einiges auf Bern zu u2013 zwei bis drei musikalische Topacts sind todsicher», so Niedermaier.

quelle: 20min

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Basic
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Beitrag von Basic »

wieso sperrt yb nicht ganze sektoren/tribünen ab? somit könnte man sich die reinigungskosten dieser sektoren sparen und senkt somit die mietkosten (zahlt yb überhaupt mietkosten :confused: )

so à la servette, die nur die hauptribüne für die spiele öffnen
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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

@tommasino: "kurz frottiert" im Bund von heute schon gelesen? ;)

Edit: Hier ist es, macht beim Kaffeetrinken Gluggsi.
YB-Spieler als Ehren-Sozis

kurz frottiert

YB hat das Parkplatzproblem im Nordquartier auf pragmatische Weise gelöst: Durch schwindsüchtige Leistungen ist es gelungen, das Fanaufkommen im neuen Wankdorf zu minimieren. Das Team von Trainer Bidu Zaugg kickte sich gegen Yverdon sogar an den Rand einer Niederlage und bescherte dem Stade de Suisse einen Minusrekord mit 9113 Zuschauern. Viele Berner fragen verzweifelt: Warum nur? Man sollte aber die Frage stellen: Wem nützt das Ganze eigentlich? Die Antwort liegt nämlich auf der Hand. Profiteur ist in erster Linie die SP Bern-Nord, die alles bekämpft, was mehr als zwei Räder hat und auf blaue Felder parkiert werden kann.

Die Gelbschwarzen wurden von den Roten indoktriniert, «Bidu raus!»-Rufe sind fehl am Platz. Seit die YB-Spieler im August von einem SP-Mitglied über Kinderarbeit beim Zusammennähen von Fussbällen aufgeklärt worden sind, treten sie nur noch verhalten und zaghaft gegen das runde Leder. Sie möchten zwar eine hohe Torausbeute, aber dabei nicht zu Ausbeutern werden. In einem internen SP-Papier wird vorgeschlagen, Gürkan Sermeter, Joël Magnin, Thomas Häberli (oder wer sonst gerade Captain ist) für ihre Verdienste für ein verkehrsberuhigtes Nordquartier zum Ehrenmitglied zu ernennen. Ins Bild passt auch, dass am Sonntag vor dem Yverdon-Spiel die Gewerkschaft Unia eine Aktion durchführte; dieses Mal war es noch für das Reinigungspersonal. Doch eine Hand wäscht die andere: Im Frühling, wenn YB am Tabellenende vor 3041 gut gezählten Desinteressierten spielen dürfte, wird die Unia für einen garantierten Mindest-Spielerlohn von 200 000 Franken eine kraftvolle Demonstration mit 53 Komparsen und zwei Transparenten organisieren.
Allerdings geht der SP Bern-Nord die Arbeit nicht so schnell aus. Der Hydra Autoverkehr ist ein Kopf abgeschlagen worden, doch an seiner Stelle sind zwei neue, noch schrecklichere Häupter gewachsen: der FC Thun und die Schweizer Nationalmannschaft. Eine Task Force ist in Gründung...
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Beitrag von tommasino »

nei no nid... mau id pouse ;)

@basic: die söue nid sektore sperre, sondern aständige fuessball spiele, de chöme d'lüt scho cho luege :(

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Basic
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Beitrag von Basic »

tommasino hat geschrieben: @basic: die söue nid sektore sperre, sondern aständige fuessball spiele, de chöme d'lüt scho cho luege :(
wird eher schwierig, da sich die finanziellen einbussen des sds auf yb abwälzen (spielerverkäufe...) eure führung freut sich ja anscheinend schon wichtige spieler "gewinnbringend" zu verkaufen :rolleyes:
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

solange thun die hütte füllt gibt es keine einbussen ;)

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Beitrag von Taratonga »

tommasino hat geschrieben:: Ganz auf die Karte Fussball setzt das Stade de Suisse nicht. «Im Sommer kommt einiges auf Bern zu u2013 zwei bis drei musikalische Topacts sind todsicher», so Niedermaier.

quelle: 20min
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Beitrag von Basic »

Taratonga hat geschrieben:Gölä
Salomé
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do kömme jo mindischens 40'000 lüt an jedes konzärt :eek:
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

«YB muss viel attraktiver spielen»
Keiner will YB spielen sehen. Auch Stefan Niedermaier ist frustriert. Der Wankdorf-CEO spricht über die Zuschauermisere, den YB-Trainer, billigere Eintrittspreise und sein Ziel: «Wir wollen den Cupfinal jedes Jahr in Bern.»

Stefan Niedermaier, nur 9113 Zuschauer wollten am Sonntag YB gegen Yverdon im neuen Wankdorfstadion sehen. Das ist ein Debakel. Sind Sie frustriert?


Stefan Niedermaier: Ja, ich bin nicht zufrieden mit dieser Zuschauerzahl. Allerdings ist es für mich auch keine grosse Überraschung. Es sind Herbstferien, viele Leute nehmen Urlaub. Ausserdem füllt der FC Thun mit der Champions League das Stadion regelmässig, am Samstag spielt die Schweiz gegen Frankreich, der SC Bern hat seine Saison gestartet. Das sind Aspekte, die man berücksichtigen muss.


Ihnen kann es ja eigentlich egal sein, wer das Stadion füllt.


Es ist richtig, dass die unerwarteten Partien der Thuner in der Champions League für uns sehr willkommen sind. Aber es ist mir selbstverständlich nicht egal, wie viele Leute an ein YB-Heimspiel kommen. Doch über finanzielle Dinge spreche ich nicht.


Peter Jauch, Ihr Vorgänger als Stadion-CEO, hat einmal gesagt: «15 000 bis 20 000 Zuschauer im Schnitt brauchen wir u2013 oder ich gehe!» Nun ist Jauch sowieso nicht mehr da. Aber war man bei dieser Kalkulierung zu unrealistisch?


Es ist klar, dass wir mit 9000 Besuchern kein Geschäft machen. Die 17 000 Zuschauer im Schnitt, die Peter Jauch auch angege- ben hat, damit der Betrieb rentiert, sind darauf ausgerichtet, dass unsere Investoren und Aktionäre irgendwann etwas verdienen.


Wenn YB weiterhin nicht überzeugt, wird das schwierig.


Ich merke auch, wie die Zuschauer unzufrieden sind. Ich halte mich an den Partien überall im Stadion auf, deshalb merke ich, wie die Leute mit dem Team leiden. YB muss viel attraktiver spielen, das ist klar.


Aber Sie können ja nicht tatenlos zuschauen, wie die treuesten Fans davonlaufen. YB-Trainer Hans-Peter Zaugg ist seit Monaten ein Dauerthema. Das Team wurde toll verstärkt, spielt aber immer noch nicht an der Spitze mit.


Ein Trainer muss dafür sorgen, dass der Verein im Gespräch ist. Er kann das auf zwei Arten tun: Entweder ist er eine aussergewöhnliche Persönlichkeit u2013 oder er lässt attraktiven und auch erfolgreichen Fussball spielen.


Nun steht Hans-Peter Zaugg aber im modernen Stade de Suisse im Trainingsanzug neben der Bank und versprüht wenig Emotionen. Und obwohl er fachlich unumstritten ist, lässt die Attraktivität der YB-Spielweise in den Heimspielen auch zu wünschen übrig.


Ich möchte keine Trainerdiskussion führen. YB-Sportchef Marcel Hottiger ist der starke Mann im fussballerischen Bereich. Ich bin verantwortlich für die wirtschaftliche Seite. Uns geht es finanziell gut u2013 und YB auch. Deshalb haben wir keinen Druck.


Wer aber entscheidet, wann es Zeit für einen Trainerwechsel ist? Hottiger? Sie? Oder doch Jauch?


Sicher nicht Peter Jauch. Sie können mir glauben, dass er sich aus dem Tagesgeschäft verabschiedet hat. Wenn Marcel Hottiger der Meinung ist, es brauche einen neuen Trainer, werden wir das im Verwaltungsrat diskutieren. Ich bin froh, dass Fritz Bösch den Vorsitz übernommen hat. Er ist eine echte Berner Persönlichkeit und wird bald zwei weitere regionale Führungsfiguren in diesem Gremium installieren.


Damit spielt YB aber nicht besser. Wie wollen Sie wieder mehr Leute ins Stadion locken?


Wir werden im Herbst eine ganze Palette an Aktionen bezüglich Dauerkarten lancieren. Es ist auch klar, dass wir den durchschnittlichen Eintrittspreis überdenken müssen. 30 Franken sind viel Geld, zumal wir mit dem SCB einen starken Konkurrenten haben. Ich bin aber der Meinung, dass sich YB und der SC Bern gegenseitig brauchen.


Vorerst folgt am Samstag das WM-Qualifikationsspiel Schweiz u2013 Frankreich. Ist dieser Event ein Millionengeschäft für Sie?


Nein. Konkrete Zahlen werden wir nie bekannt geben, das ist unsere Philosophie. Doch es ist so, dass wir eine faire und angemessene Entschädigung erhalten. Dieses tolle Länderspiel ist, erst zwei Monate nach Eröffnung des Stadions, ein Geschenk.


Bern steht bei Länderspielen und auch beim Cupfinal im Wettbewerb mit Basel und Genf u2026


u2026 und wir wissen genau, welchen Standortvorteil wir im Herzen der Schweiz besitzen. Ich bin zuversichtlich, dass der Cupfinal in Zukunft wieder jedes Jahr in Bern ausgetragen wird. Das ist eine jahrzehntelange Tradition, die wir wieder einführen wollen. Ich würde es nicht akzeptieren, wenn der Cupfinal im Turnus in Genf, Basel und Bern stattfinden würde. Letztlich wird das eine politische Entscheidung des Fussballverbandes sein.


Sie wirken trotz der tristen Kulisse bei YB-Heimspielen relativ locker. Haben Sie absolut keine Angst vor der Zukunft?


Überhaupt nicht. Erstens weiss ich, dass YB im sportlichen Bereich ausgezeichnet aufgestellt ist. Die Mannschaft wurde sensationell gut verstärkt. Nun ist der Trainer gefordert, das Optimum herauszuholen und zusammen mit den Spielern die Begeisterung beim Publikum wieder zu wecken. Zweitens bin ich überzeugt davon, dass der Fussball in unserem Land vor wunderbaren Jahren steht. Die WM 2006 in Deutschland, die Euro 2008 in der Schweiz u2013 fantastischer könnten die Aussichten gar nicht sein. Drittens ist das Stade de Suisse eine multifunktionale Arena. Es wird bald kulturelle Höhepunkte geben. Und: Wir sind mit der Auslastung unserer zahlreichen Räumlichkeiten sehr zufrieden. Jetzt muss nur noch YB besser spielen.


quelle: espace.ch

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