Danach schaute ich mich ein wenig in der Stadt um. Eine richtig hässliche Stadt mit praktisch keinen Sehenswürdigkeiten. Dafür gabs in der Richard-Wagner-Strasse einen Nightclub nach dem anderen. Eine kleine Vergnügungsmeile für die Amerikanischen Soldaten des vor den Toren der Stadt liegenden Luftstützpunktes Ramstein.
Im Bahnhofrestaurant "Gleis 1" ass ich für sagenhafte u20AC 6 ein üppiges Mittagessen. Beeindruckend waren auch die beiden
Das Stadion ist immer noch eine grosse Baustelle. Aber die Bauarbeiten sind schon so weit fortgeschritten, dass man sich ein Bild des künftigen Stadions machen konnte. Nicht gerade eine Augenweide, aber zweckmässig. Immerhin musste man im Stadion keine Bezahlkarte wie in Frankfurt, München oder Schalke kaufen. Alles geht noch cash über den Tresen. Bravo!
Knapp 33'000 Zuschauer kamen zum Spiel. Aus Bremen war nur ein kleines Grüppchen angereist. Bei der Mannschaftsvorstellung der Bremener wurde der Ex-Lauterer Klose mit einem grossen Applaus der Einheimischen bedacht. Bei uns unvorstellbar u2014 aber ist das überhaupt erwünscht?
Die Geschehnisse des Spiels sind schnell erzählt. Die eine Mannschaft spielte Fussball, die andere irrte über das Spielfeld. Insbesondere Karsten Jancker präsentierte sich als Antifussballer ersten Ranges. Keine Laufbereitschaft, kein Einsatz. Die übrigen Lauterer hatten während 90 Minuten Mühe, ihre Position zu finden. Raumaufteilung? Unbekannt! Nur ein Mal musste Bremens Keeper Reinke einen satten Schuss von Sforza parieren. Die Bremener hingegen glänzenten mit flottem Kombinationsspiel und gefährlichen Situationen vor dem Ösi-Keeper Macho (geiler Name). Das Resultat ist bekannt u2014 1:5 gingen die Lauterer unter.
Nach dem Spiel ging ich wieder ins "Gleis 1" und zu meiner freudigen Überraschung waren die beiden
Auf meiner Rückreise setzte ich mich in die S-Bahn nach Mannheim. Dort spielten sich unglaubliche Szenen ab. Ein riesiges Fest gab es dort. Der Alkohol floss in Strömen. Das Rauchverbot interessierte auch niemanden. Es gab Schlachtgesänge, wechselweise von den Lauterer und den Bremener Fans. Dazwischen noch ein paar blutjunge Chicas, die ihre Birne mit billigem Wein voll dröhnten. Im Mittelpunkt stand eine Frau (FCK-Fan) anfangs 40, die ziemlich frivol mit Männern in ihrem Alter herum flirtete. Ich blieb natürlich auch nicht verschont
Danach gestaltete sich die weitere Heimfahrt nach Basel ausserordentlich ruhig, mit Ausnahme des Zugchefs, der sich alle 15 Minuten für die Verspätung entschuldigte.
Ein gelungener Ausflug. Ich glaube, da gehe ich wieder einmal hin!