FCB Frauen

Diskussionen rund um den FCB.
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Konter
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Konter »

Basler Beobachter hat geschrieben: 16.11.2025, 20:15 Die Zuschauerzahlen in der höchsten CH-Liga sind 2025/26 gegenüber 2024/25 deutlich gestiegen. Aber nicht so stark, dass damit ein Profi-Betrieb eingeführt werden könnte. Vielleicht reicht es im Durschnitt für eine zusätzliche Profi-Spielerin pro Verein.

Wenn der Frauenfussball den gleichen Stellenwert haben soll wie der Männerfussball, dass muss bei den Frauen allgemein das Interesse an Frauenfussball so hoch werden wie das Interesse von Männern an Männerfussball. Das heisst, gleich viele Frauen wie Männer spielen Fussball, werden Schiedsrichterinnen, werden Fussball-Funktionärinnen und werden Frauenfussball-Zuschauerinnen. Aber das ist, ganz allgemein formuliert, in den Köpfen der holden Weiblichkeit in der Schweiz noch nicht angekommen, mit Ausnahme von Grossanlässen wie eine EM (und es auch eine WM wäre). Dabei leben mehr Frauen als Männer in der Schweiz. 
Ja klar, es liegt an den Frauen selber, dass heute so wenig Fussball spielen. :rolleyes:

Als ich Kind war und selber im Verein spielte, durfte meine Schwester, obwohl sie es wollte, nicht zum Fussball. Und das war nicht in den Fünfziger Jahren, sondern in den Neunzigern und meine Familie war bei weitem nicht der einzige Haushalt, wo der Junge praktisch zum Fussball getrieben wurde, aber dem Mädchen es vorenthalten blieb, weil das nichts für Frauen oder Mädchen sei.


Und meine Familie war jetzt nicht speziell konservativ oder so, es war einfach "normal". Der Zugang für Mädchen zum Fussball war bis vor wenigen Jahren sehr schwierig, da es gesellschaftlich noch nicht so akzeptiert wurde.

Das ist heute zum Glück anders und gerade die Frauen-EM leistet hier sicherlich einen wichtigen Beitrag, dass mehr Mädchen in den Breitensport wollen und auch können. Das wird jetzt aber noch ein paar Jahre dauern, bis das im Spitzensport Auswirkungen haben wird. 

 

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Basilou
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Basilou »

Konter hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Als ich Kind war und selber im Verein spielte, durfte meine Schwester, obwohl sie es wollte, nicht zum Fussball. Und das war nicht in den Fünfziger Jahren, sondern in den Neunzigern und meine Familie war bei weitem nicht der einzige Haushalt, wo der Junge praktisch zum Fussball getrieben wurde, aber dem Mädchen es vorenthalten blieb, weil das nichts für Frauen oder Mädchen sei.
Auch die Neunziger sind 35 bis 26 Jahre her. ;)

Bei den heutigen Jugendlichen habe ich den (subjektiven) Eindruck dass ungefähr gleich viele Mädchen wie Jungs Fussball spielen.

Das wird jetzt aber noch ein paar Jahre dauern, bis das im Spitzensport Auswirkungen haben wird.
Das ist wohl schon so. Aber die Frage, ob / wann / in welchem Umfang bei den Frauen ein Profibetrieb möglich ist, hängt wohl weniger von der Breite der Basis ab, sondern vom Zuschauer-Interesse und den damit zusammenhängenden Sponsoren- und TV-Geldern.

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Konter
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Konter »

Basilou hat geschrieben: 17.11.2025, 11:58
Konter hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Als ich Kind war und selber im Verein spielte, durfte meine Schwester, obwohl sie es wollte, nicht zum Fussball. Und das war nicht in den Fünfziger Jahren, sondern in den Neunzigern und meine Familie war bei weitem nicht der einzige Haushalt, wo der Junge praktisch zum Fussball getrieben wurde, aber dem Mädchen es vorenthalten blieb, weil das nichts für Frauen oder Mädchen sei.
Auch die Neunziger sind 35 bis 26 Jahre her. ;)

Bei den heutigen Jugendlichen habe ich den (subjektiven) Eindruck dass ungefähr gleich viele Mädchen wie Jungs Fussball spielen.
Das wird jetzt aber noch ein paar Jahre dauern, bis das im Spitzensport Auswirkungen haben wird.
Das ist wohl schon so. Aber die Frage, ob / wann / in welchem Umfang bei den Frauen ein Profibetrieb möglich ist, hängt wohl weniger von der Breite der Basis ab, sondern vom Zuschauer-Interesse und den damit zusammenhängenden Sponsoren- und TV-Geldern.

Ja, die 90er sind schon ein Weile her, Danke für die Erinnerung :p

Natürlich braucht es noch mehr als eine Breite in der Basis, aber diese alleine ist sicher schon mal sehr förderlich. 

 

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Aficionado
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Aficionado »

Mehr Fussballerinnen bedeutet auch, weniger Synchronschwimmerinnen oder Beach-Volleyballerinnen. :-(

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Basilou
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Basilou »

Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 16:13 Mehr Fussballerinnen bedeutet auch, weniger Synchronschwimmerinnen oder Beach-Volleyballerinnen. :-(

Das bedeutet es erst, wenn 100% der (weiblichen) Bevölkerung Sport treiben. Es könnten ja auch die bisherigen Couch-Potatoes Fussballerinnen werden. ;)

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Aficionado
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Aficionado »

Basilou hat geschrieben: 18.11.2025, 18:54
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 16:13 Mehr Fussballerinnen bedeutet auch, weniger Synchronschwimmerinnen oder Beach-Volleyballerinnen. :-(

Das bedeutet es erst, wenn 100% der (weiblichen) Bevölkerung Sport treiben. Es könnten ja auch die bisherigen Couch-Potatoes Fussballerinnen werden. ;)

Das stimmt natürlich. Wollte nur ein bisschen provozieren. :)
Da dies der falsche Thread ist. Lasse ich es dabei.

Den FCB Frauen wünsche ich natürlich eine gute Saison und vorallem auch viele Zuschauer:innen.

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Schambbediss
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schambbediss »

FCB - Rapperswil

Sa., 22. November '25

18 Uhr im Leichtathletikstadion St. Jakob

Basler Beobachter
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Basler Beobachter »

Basilou hat geschrieben: 18.11.2025, 18:54
Aficionado hat geschrieben: 18.11.2025, 16:13 Mehr Fussballerinnen bedeutet auch, weniger Synchronschwimmerinnen oder Beach-Volleyballerinnen. :-(
Das bedeutet es erst, wenn 100% der (weiblichen) Bevölkerung Sport treiben. Es könnten ja auch die bisherigen Couch-Potatoes Fussballerinnen werden. ;)

Mädchen haben nicht weniger geregelte Freizeitaktivitäten als Buben. Bisher einfach nur andere. Neben Synchronschwimmen auch noch rhythmische Sportgymnastik und vor allem Ballett. Wegen der deutlichen Zunahme an Fussball spielenden Mädchen erleiden die anderen Sparten erhebliche Verluste an Mitgliederinnen. 

Das was Männer beruflich und Buben in der Freizeit gemacht haben, ist offensichtlich interessanter als das was Frauen und Mädchen gemacht haben. Daher entscheidet sich die holde Weiblichkeit seit etwa 2 Generationen immer mehr, ihre freizeitlichen und beruflichen Tätigkeiten denjenigen der Männer anzupassen. Im Gegenzug aber hat sich beim männlichen Geschlecht nicht der Wunsch entwickelt, immer mehr herkömmlichen weiblichen Tätigkeiten nachzugehen. Ballettschulen und Vereine für Synchronschwimmen und rhythmische Sportgymnastik haben keine massive Erhöhung an männlichen Aktivmitgliedern zu verzeichnen. Auch hört man in der Politik keine Stimmen, die diesbezügliche Forderungen stellt. Ganz ganz böse Zungen nennen so etwas Sexismus. Eben, nur ganz ganz böse Zungen. Ich gehöre nicht dazu. Von mir aus sollen alle das tun, was ihnen Spass macht. Und offenbar machen viele der herkömmlichen männlichen Tätigkeiten im allgemeinen mehr Spass. Aber nicht alle. Noch nicht. 

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Schambbediss
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schambbediss »

Schambbediss hat geschrieben: 21.11.2025, 02:05 FCB - Rapperswil

Sa., 22. November '25

18 Uhr im Leichtathletikstadion St. Jakob

0:0... :rolleyes:

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Re: FCB Frauen

Beitrag von fcbblog.ch »

Konter hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13
Basler Beobachter hat geschrieben: 16.11.2025, 20:15 Die Zuschauerzahlen in der höchsten CH-Liga sind 2025/26 gegenüber 2024/25 deutlich gestiegen. Aber nicht so stark, dass damit ein Profi-Betrieb eingeführt werden könnte. Vielleicht reicht es im Durschnitt für eine zusätzliche Profi-Spielerin pro Verein.

Wenn der Frauenfussball den gleichen Stellenwert haben soll wie der Männerfussball, dass muss bei den Frauen allgemein das Interesse an Frauenfussball so hoch werden wie das Interesse von Männern an Männerfussball. Das heisst, gleich viele Frauen wie Männer spielen Fussball, werden Schiedsrichterinnen, werden Fussball-Funktionärinnen und werden Frauenfussball-Zuschauerinnen. Aber das ist, ganz allgemein formuliert, in den Köpfen der holden Weiblichkeit in der Schweiz noch nicht angekommen, mit Ausnahme von Grossanlässen wie eine EM (und es auch eine WM wäre). Dabei leben mehr Frauen als Männer in der Schweiz. 
Ja klar, es liegt an den Frauen selber, dass heute so wenig Fussball spielen. :rolleyes:

Als ich Kind war und selber im Verein spielte, durfte meine Schwester, obwohl sie es wollte, nicht zum Fussball. Und das war nicht in den Fünfziger Jahren, sondern in den Neunzigern und meine Familie war bei weitem nicht der einzige Haushalt, wo der Junge praktisch zum Fussball getrieben wurde, aber dem Mädchen es vorenthalten blieb, weil das nichts für Frauen oder Mädchen sei.


Und meine Familie war jetzt nicht speziell konservativ oder so, es war einfach "normal". Der Zugang für Mädchen zum Fussball war bis vor wenigen Jahren sehr schwierig, da es gesellschaftlich noch nicht so akzeptiert wurde.

Das ist heute zum Glück anders und gerade die Frauen-EM leistet hier sicherlich einen wichtigen Beitrag, dass mehr Mädchen in den Breitensport wollen und auch können. Das wird jetzt aber noch ein paar Jahre dauern, bis das im Spitzensport Auswirkungen haben wird. 

Das ist so, aber das Hauptproblem für den Spitzen-Frauen-Fussball:

Es schauen fast keine Männer Frauenligen. Frauen schauen viel lieber Instagram und Kardashians und sonstiges Promi-Zeugs und Co. als Sport, geschweige denn Frauensport.

Frauen-Teamsport funktioniert irgendwie kommerziell einfach noch nicht so wirklich. Einzelsport wird (meist von Männern) deutlich öfter geschaut (Skifahren, Tennis, Golf, Leichtathletik z.B.).
Woran das liegt weiss ich auch nicht. Finde die Beobachtung aber interessant.

Schall&Rauch
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schall&Rauch »

Schambbediss hat geschrieben: 23.11.2025, 00:06
Schambbediss hat geschrieben: 21.11.2025, 02:05 FCB - Rapperswil

Sa., 22. November '25

18 Uhr im Leichtathletikstadion St. Jakob

0:0... :rolleyes:
Stagnation, Stagnation, Stagnation ...
Was ist mit diesem Team geschehen?
Neuer Sportchef , neuer Trainer und kein bisschen weis/ter...
😢🔴🔵♀️😢

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Konter
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Konter »

fcbblog.ch hat geschrieben: 23.11.2025, 08:57  
Konter hat geschrieben: 17.11.2025, 10:13 Das ist heute zum Glück anders und gerade die Frauen-EM leistet hier sicherlich einen wichtigen Beitrag, dass mehr Mädchen in den Breitensport wollen und auch können. Das wird jetzt aber noch ein paar Jahre dauern, bis das im Spitzensport Auswirkungen haben wird. 

Das ist so, aber das Hauptproblem für den Spitzen-Frauen-Fussball:

Es schauen fast keine Männer Frauenligen. Frauen schauen viel lieber Instagram und Kardashians und sonstiges Promi-Zeugs und Co. als Sport, geschweige denn Frauensport.

Frauen-Teamsport funktioniert irgendwie kommerziell einfach noch nicht so wirklich. Einzelsport wird (meist von Männern) deutlich öfter geschaut (Skifahren, Tennis, Golf, Leichtathletik z.B.).
Woran das liegt weiss ich auch nicht. Finde die Beobachtung aber interessant.
Es ist gut möglich, dass Frauen allgemein weniger am Zuschauen von Sport oder Teamsport interessiert sind als Männer, aber ich bleibe dabei. Die Basis für eine grössere Popularität allgemein (sowohl bei Männer, wie auch bei Frauen) ist, dass es erfolgreiche Spitzenathlet*innen gibt und die Basis dafür ist der Breitensport. 

Je mehr Leute diesen betreiben, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Spitzensport besser wird und dadurch das Zuschauerinteresse/ Sponsoreninteresse steigen kann.

Nehmen wir mal die von dir aufgelisteten Sportarten, Zahlen sind auf die Schweiz bezogen:

Im Tennis : 60:40 
Im Ski (Mitglieder*innen von Swissski, also nicht nur alpin): 64:36
Leichtathletik: In einer kurzen Suche keine grossen Ergebnisse gefunden, ausser dass beim Laufsport bei kürzeren Distanzen ca. 40 Prozent- Frauenanteil und bei längeren Distanzen ca. ein Drittel
Im Golf (aktive Mitglieder*innen): 64:36

Jetzt schauen wir mal die Zahlen für die beiden beliebtesten Teamsportarten in der Schweiz an:

Im Fussball (vor der EM): 88:12
Im Eishockey: 92:8 

Du siehst also: Die von dir aufgezählten Sportarten sind also nicht nur Einzelsport, sondern haben im Breitensport deutlich höhere Frauenanteile. Zumal braucht es aus der Breite ja dann auch nur eine Athletin um erfolgreich Spitzensport zu betreiben. Im Fussball brauchst du ein Kader von ca. 20 Spielerinnen. 

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Basilou
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Basilou »

Konter hat geschrieben: 24.11.2025, 09:45 Nehmen wir mal die von dir aufgelisteten Sportarten, Zahlen sind auf die Schweiz bezogen:
Ich habe leider nicht ganz verstanden, worauf sich Deine Zahlen beziehen. Anzahl Aktive? Wenn ja, auf was bezogen? Teilnehmer an entsprechenden Veranstaltungen (Wettkämpfen)? Vereinsmitgliedschaften? Lizenzierte?

Leichtathletik: In einer kurzen Suche keine grossen Ergebnisse gefunden, ausser dass beim Laufsport bei kürzeren Distanzen ca. 40 Prozent- Frauenanteil und bei längeren Distanzen ca. ein Drittel
Die Zahlen sind zwar von 2017 (neuere habe ich nach Geschlecht aufgeschlüsselt leider nicht gefunden), aber am Verhältnis dürfte sich seither vermutlich nicht allzu viel geändert haben: https://www.swiss-athletics.ch/newsroom ... weiter-an/

"In der vergangenen Saison lösten 5532 Männer und 6652 Frauen bei Swiss Athletics eine Lizenz".

Leichtathletik also 45:55

Jetzt schauen wir mal die Zahlen für die beiden beliebtesten Teamsportarten in der Schweiz an:

Im Fussball (vor der EM): 88:12
Im Eishockey: 92:8 
"Beliebteste" nach Zuschauer-Interesse?

Ich gehe davon aus dass wenn man "Beliebteste" nach Anzahl Personen betrachtet, die diese Sportart ausüben, z.B. Volleyball deutlich vor Eishockey liegt. Und da dürfte es mit dem Frauenanteil sehr deutlich anders aussehen.

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Konter
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Konter »

Basilou hat geschrieben: 24.11.2025, 12:14
Konter hat geschrieben: 24.11.2025, 09:45 Nehmen wir mal die von dir aufgelisteten Sportarten, Zahlen sind auf die Schweiz bezogen:
Ich habe leider nicht ganz verstanden, worauf sich Deine Zahlen beziehen. Anzahl Aktive? Wenn ja, auf was bezogen? Teilnehmer an entsprechenden Veranstaltungen (Wettkämpfen)? Vereinsmitgliedschaften? Lizenzierte?
Leichtathletik: In einer kurzen Suche keine grossen Ergebnisse gefunden, ausser dass beim Laufsport bei kürzeren Distanzen ca. 40 Prozent- Frauenanteil und bei längeren Distanzen ca. ein Drittel
Die Zahlen sind zwar von 2017 (neuere habe ich nach Geschlecht aufgeschlüsselt leider nicht gefunden), aber am Verhältnis dürfte sich seither vermutlich nicht allzu viel geändert haben: https://www.swiss-athletics.ch/newsroom ... weiter-an/

"In der vergangenen Saison lösten 5532 Männer und 6652 Frauen bei Swiss Athletics eine Lizenz".

Leichtathletik also 45:55
Jetzt schauen wir mal die Zahlen für die beiden beliebtesten Teamsportarten in der Schweiz an:

Im Fussball (vor der EM): 88:12
Im Eishockey: 92:8 
"Beliebteste" nach Zuschauer-Interesse?

Ich gehe davon aus dass wenn man "Beliebteste" nach Anzahl Personen betrachtet, die diese Sportart ausüben, z.B. Volleyball deutlich vor Eishockey liegt. Und da dürfte es mit dem Frauenanteil sehr deutlich anders aussehen.

Zur Klärung deiner Fragen.

Bei den Daten zu Swissski und Golf handelt es sich um aktive Vereinsmitglieder*innen (soweit ich es verstanden habe, allerdings nur auf Athlet*innen bezogen) des jeweiligen Schweizerischen Dachverbands. 

Beim Tennis, Fussball und Eishockey handelt es sich um lizenzierte Spieler*innen

Bei den Zahlen zur Leichathletik habe jetzt deine Daten auch gefunden, meine Zahlen haben sich glaube ich auf Personen bezogen, die an einem Laufwettbewerb teilgenommen, also z.B. auch der Basler Stadtlauf. 

Und ja mit beliebteste meinte ich nicht die Anzahl der Leute, die diesen Sport betreiben, sondern aufs Zuschauerinteresse bezogen, das ist ja das Thema. 

Schlussendlich gibt es sicherlich viele Faktoren, die dazu führen, dass in gewissen Disziplinen, wie bspw. beim Fussball das Zuschauerinteresse beim weiblichen Geschlecht deutlicher geriner ausfällt und bei anderen, z.B. bei Skirennnen oder Tennis es etwas ausgeglichener ist, aber ich denke einer dieser Faktoren und für mich persönlich ein ziemlich gewichtiger dürfte sehr wohl sein wie ausgeglichen die Geschlechterverteilung im Breitensport ist. 

Nochmal im Tennis und beim Ski, wo die Frauenquote eher Richtung 40% tendiert ist auch das Zuschauerinteresse ziemlich ausgeglichen. Beim Eishockey oder Fussball, wo der Anteil Frauen sich um die 10% bewegen, ist das Interesse an der Männervariante deutlich grösser. 

Volleyball mögen vielleicht viele Leute ausüben, das Zuschauerinteresse in der Schweiz ist aber sowohl bei den Männern, wie auch bei den Frauen ziemlich gering, zumindest wüsste ich nicht, wo ich das im Fernsehen verfolgen könnte.

 

Schall&Rauch
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schall&Rauch »

Falscher Faden!
Ganz einfach: spielen die 🔴🔵♀️ besser und erfolgreicher gibt's auch mehr Zuschauer:innen!

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Basilou
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Basilou »

https://www.fcb.ch/aktuell/news/frauen/ ... t-rotblau/

Der FC Basel 1893 und Kristina «Kike» Sundov gehen nach über zwölf gemeinsamen Jahren getrennte Wege. Die ehemalige kroatische Nationalspielerin und FCB-Rekordtorschützin mit den meisten Pflichtspielen in rotblau beendete ihre beeindruckende Aktivkarriere im Sommer 2023 beim FCB. Dies, nachdem sie während vieler Jahre eine prägende Figur im Frauenfussball gewesen war. Mit ihrer Erfahrung, ihrer rotblauen Verbundenheit und ihrem ausgeprägten Teamgeist hat sie sowohl auf als auch neben dem Platz wichtige Akzente gesetzt.

Nach ihrem Rücktritt als Spielerin vor zweieinhalb Jahren blieb Sundov dem FCB als Assistenztrainerin des AWSL-Teams erhalten und brachte ihre Erfahrung im Talentmanagement in die Entwicklung unserer Nachwuchsspielerinnen ein. Im Herbst 2025 übernahm sie interimistisch die Verantwortung als Headcoach und führte das Team mit grossem Engagement in fünf Spielen zu drei Siegen und zwei Unentschieden durch eine herausfordernde Phase. Mit ihrer positiven Art, ihrer Leidenschaft und ihrer Clubtreue während über einem Jahrzehnt hat sie den Frauenfussball bei Rotblau nachhaltig bereichert und mitgeprägt.

Im Zuge einer strukturellen Veränderung verlässt Kristina Sundov den FCB. Als Assistenztrainerin wird künftig nur noch Camille Surdez agieren. Ebenfalls kommt es innerhalb des Staffs zu einer personellen Veränderung im Bereich Athletik: Anna-Lisa Timm hat sich entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen. Auch ihr danken wir herzlich für ihren Einsatz. Für sie stösst der 32-jährige Finne Samu Kauppila aus der höchsten Schwedischen Liga zum Trainerteam und wird dieses in der Athletik sowie darüber hinaus unterstützen.

Der FC Basel 1893 bedankt sich bei Kristina Sundov von Herzen für ihr langjähriges Engagement, ihre Loyalität und ihren grossen Beitrag zum Frauenfussball beim FCB. Wir wünschen dir, Kike, auf deinem weiteren Weg sowohl beruflich als auch privat nur das Beste.

Ich will keine Gerüchte streuen, aber das liest sich für mich nicht nach "freiwillig gegangen".

Stobologyth
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Stobologyth »

Der neue Sportchef setzt seine Duftmarken, soweit so normal.

Schall&Rauch
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schall&Rauch »

Stobologyth hat geschrieben: 16.12.2025, 13:21 Der neue Sportchef setzt seine Duftmarken, soweit so normal.
.... Aber bringt's auch was? Ich seh' s nicht!

Picasso
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Picasso »

Basilou hat geschrieben: 16.12.2025, 12:33 https://www.fcb.ch/aktuell/news/frauen/ ... t-rotblau/
Der FC Basel 1893 und Kristina «Kike» Sundov gehen nach über zwölf gemeinsamen Jahren getrennte Wege. Die ehemalige kroatische Nationalspielerin und FCB-Rekordtorschützin mit den meisten Pflichtspielen in rotblau beendete ihre beeindruckende Aktivkarriere im Sommer 2023 beim FCB. Dies, nachdem sie während vieler Jahre eine prägende Figur im Frauenfussball gewesen war. Mit ihrer Erfahrung, ihrer rotblauen Verbundenheit und ihrem ausgeprägten Teamgeist hat sie sowohl auf als auch neben dem Platz wichtige Akzente gesetzt.

Nach ihrem Rücktritt als Spielerin vor zweieinhalb Jahren blieb Sundov dem FCB als Assistenztrainerin des AWSL-Teams erhalten und brachte ihre Erfahrung im Talentmanagement in die Entwicklung unserer Nachwuchsspielerinnen ein. Im Herbst 2025 übernahm sie interimistisch die Verantwortung als Headcoach und führte das Team mit grossem Engagement in fünf Spielen zu drei Siegen und zwei Unentschieden durch eine herausfordernde Phase. Mit ihrer positiven Art, ihrer Leidenschaft und ihrer Clubtreue während über einem Jahrzehnt hat sie den Frauenfussball bei Rotblau nachhaltig bereichert und mitgeprägt.

Im Zuge einer strukturellen Veränderung verlässt Kristina Sundov den FCB. Als Assistenztrainerin wird künftig nur noch Camille Surdez agieren. Ebenfalls kommt es innerhalb des Staffs zu einer personellen Veränderung im Bereich Athletik: Anna-Lisa Timm hat sich entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen. Auch ihr danken wir herzlich für ihren Einsatz. Für sie stösst der 32-jährige Finne Samu Kauppila aus der höchsten Schwedischen Liga zum Trainerteam und wird dieses in der Athletik sowie darüber hinaus unterstützen.

Der FC Basel 1893 bedankt sich bei Kristina Sundov von Herzen für ihr langjähriges Engagement, ihre Loyalität und ihren grossen Beitrag zum Frauenfussball beim FCB. Wir wünschen dir, Kike, auf deinem weiteren Weg sowohl beruflich als auch privat nur das Beste.

Ich will keine Gerüchte streuen, aber das liest sich für mich nicht nach "freiwillig gegangen".
Ja da muss was vorgefallen sein sehe ich auch so. Ich Persönlich hätte  Kike sehr gerne eine Saison als Trainern gesehen.
 

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Schambbediss
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Schambbediss »

Das ist gefühlt auch immer irgendwas personelles los...

Cuore Matto
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Re: FCB Frauen

Beitrag von Cuore Matto »

Stobologyth hat geschrieben: 16.12.2025, 13:21 Der neue Sportchef setzt seine Duftmarken, soweit so normal.

Von mir aus, aber sicher nicht bei Kike.

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