Wieso kam den treibenden Kräfte dieser Initiative nicht der Hauch eines Zweifels betreffend der Mehrheitsfähigkeit dieses Konstrukts ? Ein gespräch im Tram, beim Fussball, in der Normalen Aussenwelt hätten ziemlich schnell aufgezeigt was machbar wäre, was mehrheitsfähig wäre. Aber nein, ich habe das Gefühl man hat sich nur unter seinesgleichen ausgetauscht und die Lage total falsch eingeschätzt. Oder man wollte gar nie gewinnen sondern nur sich ein Deckmätelchen basteln im Sinn von „Kapitalismus überwinden“.Somnium hat geschrieben: 30.11.2025, 21:53 1. Die Initiative ist weil Spuhler und das Gegrnkomitee 10x mehr Budget gescheitert. Manchmal ist eine Analyse so simpel, dass man es kaum wahrhaben will. Der Juso-Initiative-Fail ist so ein Fall.
Spuhler weiss haargenau, wie das Stimmvolk tickt. Und welche Trigger wirken.
2. Tatsache ist, dass immer mehr „Familienbetriebe“ und Konzerne und sogar der Staat ( wo die Kader auch Spitzenlöhne kassieren!) Leute wegrationalisieren und wenige immer höhere Löhne (Beute…) einfahren. Diese Woche war es die SRG, die hunderte Stellen zusammenstreicht. Gleichzeitig werden auf dem RAV immer brutalere Leitplanken gesetzt. Was glaubst du, wie lange damaliges noch funktioniert? Ach ja, richtig: So lange, wie die Überreichen nicht abhauen und Arbeitsplätze gefährden.
Und mit KI potenziert sich das alles auch noch. Wenn die Überreichen wenigstens ihre Verantwortung wahrnehmen würden. Aber mit so viel Grld verliert man halt den Bezug zur Realität und Gier ist wie eine Sucht, ist eine Sucht. Nochmals: Das heute, das werden wir Otto Normals mit dem Sparbüechli bitter bereuen.
Das heute ist ein Blankoscheck!
…und gäll, die Klimakatastrophe findet weiterhin statt.
Volksabstimmung vom 30. November 2025
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Was die „treibenden Kräfte“ motiviert hat, werden wir nie erfahren.
Was sie hoffentlich mitnehmen aus dieser Niederlage:
- Das Stimmvolk hofiert die Reichen, die Vermögenden, die Mächtigen. Selbst auf Kosten ihrer eigenen Lebensqualität. Das Stimmvolk ist nicht in der Lage, die Lügen dieser Kreise zu durchschauen oder ist bereit, beide Augen zuzudrücken. Immer und immer wieder.
- Es braucht nur einen Peter Spuhler, damit soziale Gerechtigkeit im Keim erstickt werden kann.
- Die Schweiz braucht eine Links-Partei.
Was sie hoffentlich mitnehmen aus dieser Niederlage:
- Das Stimmvolk hofiert die Reichen, die Vermögenden, die Mächtigen. Selbst auf Kosten ihrer eigenen Lebensqualität. Das Stimmvolk ist nicht in der Lage, die Lügen dieser Kreise zu durchschauen oder ist bereit, beide Augen zuzudrücken. Immer und immer wieder.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
NeinSomnium hat geschrieben: 30.11.2025, 22:30 Was die „treibenden Kräfte“ motiviert hat, werden wir nie erfahren.
Was sie hoffentlich mitnehmen aus dieser Niederlage:
- Das Stimmvolk hofiert die Reichen, die Vermögenden, die Mächtigen. Selbst auf Kosten ihrer eigenen Lebensqualität. Das Stimmvolk ist nicht in der Lage, die Lügen dieser Kreise zu durchschauen oder ist bereit, beide Augen zuzudrücken. Immer und immer wieder.
- Es braucht nur einen Peter Spuhler, damit soziale Gerechtigkeit im Keim erstickt werden kann.
- Die Schweiz braucht eine Links-Partei.
es brauchte keinen Spuhler!
das Volk ist nicht so blind/ blöd wie Du es hinstellst. Es hat Verlustängste, ja, das kann mitspielen. Aber bei so einem unausgegorenen „Scheiss“ reicht es, die fehlende Umsetzbarkeit zu erkennen. Ich wette mit Dir, eine nationale Erbschaftssteuer von, sagen wir 5% ab einer Million, verbunden mit einer Zweckbndung die von einer Mehrheit als sinnvoll akzeptiert ist hätte eine Chance. Aber diese Vorlage war nie auf eine Veränderung ausgelegt, ausser man bewegt sich in einem abgeschotteten Umfeld und glaubte echt an eine Chance.
diese Vorlage war in meinen Augen nur ideologisch getragen, dadurch schlecht vermittelbar und weder pragmatisch noch lösungsorientiert. Sehr viele Menschen in meinem Umfeld sind verzichtsbereit, sozial veranlagt und wählen nie Fdp oder noch weiter rechts. Aber keiner nahm diese Vorlage an. Jeder schüttelte nur den Kopf ob so viel Realitätsverlust.
zu Deinem letzten Punkt: das mit einer Linkspartei kann funktionieren, aber nur wenn sie Protagonisten hat die vertrauenswürdig, kompetent und positiv daherkommen, die die Sorgen und Anliegen einer MEHRHEIT ernster nehmen als die SP aktuell.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Nachdem Spuhler vor einem Jahr sich geäussert hatte, wusste ich, wie das heute endet. Und vor einem Jahr gsb es noch nicht mal einen Abstimmungstermin.
Nun gut, mag aus heutiger Sicht vieles unverständlich sein bezüglich Motivation der Juso. Man darf einfach eines nicht aus dem Blick lassen: Intention war ursprünglich die stattfindende Klimakatastrophe und die immensen Kosten, die dadurch entstehen. Verursacher dieser Klimakatastrophe sind 1 Prozent der Bevölkerung! Und es sind die Jungen, die die volle Wucht dieser Katastrophe zu spüren bekommen werden.
Wenn jetzt tatsächlich die Bürgetlichen und Ganzner (woher ist der so urplötzlich aufgetaucht?) eine moderate Steuer ins Spiel bringen, so ist das nicht uneigennützig. Man redet jetzt von „Chancengleichheit“. Und der Stimmbürger wird darauf hereinfallen. Verlierer: Die Jungen, weil die Kosten der Klimakatastrophe sind dann immer noch ungedeckt! Aber hey, Chancengleichheit!!! Wofür eigentlich?
Nach Nein zur Juso-Initiative: Alfred Gantner fordert höhere Steuern für Reiche
https://www.bazonline.ch/erbschaftssteu ... 5621294112 (BaZ-Abo!)
Noch ganz kurz was ganz leicht etwas off topic:
Doch, das „Volk“ ist leider so blöd, wie ich es hinstelle. Wie viele Menschen bezeichnen sich als „tierlieb“ und essen trotzdem Fleisch? Verschliessen wider besseren Wissens die Augen vor den grauenhaften Haltung- und Schlachtungsbedingunen? Sind bereit, die Lügen der subventionierten Fleischlobby vom Tierwohl und Qualitätsbiofleisch zu glauben?
…99 Prozent der Bevölkerung. Und diese Mehrheit bezeichnet dann tatsächlich die Veganer als „extrem“!
Es ist der gleiche Mechanismus, der auch die ( extreme (
) ) Juso-Initiative gebodigt hat. Und was die Sache noch irrer macht: Fleischverzicht wäre die effektivste und einfachste Methode, die Klimakatastrophe noch in den Griff zu bekommen. Und jetzt wirds richtig creepy: Wer sind die Profiteure von täglich 700 Millionen geschlachteten Tieren? Spoiler: Nicht die Bio-Bauern…
Nun gut, mag aus heutiger Sicht vieles unverständlich sein bezüglich Motivation der Juso. Man darf einfach eines nicht aus dem Blick lassen: Intention war ursprünglich die stattfindende Klimakatastrophe und die immensen Kosten, die dadurch entstehen. Verursacher dieser Klimakatastrophe sind 1 Prozent der Bevölkerung! Und es sind die Jungen, die die volle Wucht dieser Katastrophe zu spüren bekommen werden.
Wenn jetzt tatsächlich die Bürgetlichen und Ganzner (woher ist der so urplötzlich aufgetaucht?) eine moderate Steuer ins Spiel bringen, so ist das nicht uneigennützig. Man redet jetzt von „Chancengleichheit“. Und der Stimmbürger wird darauf hereinfallen. Verlierer: Die Jungen, weil die Kosten der Klimakatastrophe sind dann immer noch ungedeckt! Aber hey, Chancengleichheit!!! Wofür eigentlich?
Nach Nein zur Juso-Initiative: Alfred Gantner fordert höhere Steuern für Reiche
https://www.bazonline.ch/erbschaftssteu ... 5621294112 (BaZ-Abo!)
Noch ganz kurz was ganz leicht etwas off topic:
Doch, das „Volk“ ist leider so blöd, wie ich es hinstelle. Wie viele Menschen bezeichnen sich als „tierlieb“ und essen trotzdem Fleisch? Verschliessen wider besseren Wissens die Augen vor den grauenhaften Haltung- und Schlachtungsbedingunen? Sind bereit, die Lügen der subventionierten Fleischlobby vom Tierwohl und Qualitätsbiofleisch zu glauben?
…99 Prozent der Bevölkerung. Und diese Mehrheit bezeichnet dann tatsächlich die Veganer als „extrem“!
Es ist der gleiche Mechanismus, der auch die ( extreme (
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Ja für mich sind halt diese übermässig verwendeten Begriffe, die vor allem von Rechtspopulisten immer und immer wieder verwendet werden, nicht anderes als Populismus. Halt eben von Rechts, von Konservativ, zu rechten bzw. konservativen Themen.I'm all in hat geschrieben: 30.11.2025, 17:07 Rechtspopulistisch. Das sagt alles über dein Post aus.
Sorry, aber bitte richtig lesen. Ich habe von messbaren und erwiesenen Fakten gesprochen. Diese Ja-Argumente der Befürworter sind einfach nur Meinungen. Schauen wir doch mal rein:Argumente gibt es genügend und wurden schon x-mal aufgezählt. Ansonsten gerne für dich die Homepage des Ja-Komitees
- Für fliessenden Verkehr statt Stau: Also da erschliesst sich mir ein Zusammenhang nicht mal als Meinung. Stau heisst die Autos stehen. Warum sollen die Autos bei Tempo 30 mehr stehen?
- Für schnellere Rettung statt Ausbremsung: Ja, für dieses Argument musste man sogar die Leute verarschen. Da musste sich ein Ex-Polizist ein Polizeiauto leihen und versuchte sich somit als Meinung der Polizei darzustellen (https://tsri.ch/a/ex-polizist-wirbt-im- ... initiative). Fragwürdig solche Methoden, Populismus eben. Denn die messbaren Argumente fehlen offensichtlich wiedermal: https://www.beobachter.ch/gesellschaft/ ... aus-697220
- Für ruhige Wohnquartiere statt Ausweichverkehr: Warum genau soll es in Quartieren zu Ausweichverkehr kommen, wenn dort ja auch Tempo 30 gilt? Fakten oder Messwerte fehlen hier natürlich auch, also reine Meinung bzw. faktenlose Angstmache.
- Für eine ideologiefreie Mobilität statt flächendeckend Tempo 30 - Nein zur linken Utopie: ähm, ja. Dieses Argument strotzt natürlich nur so von Fakten und Zahlen, momol
Aber es spielt eigentlich keine Rolle, was du und ich davon halten. Wichtig ist, dass an der Urne richtig abgestimmt wurde.
Dass du richtig und falsch definierst zeigt ja auch wieder mal dein schwarz-weisses Weltbild.
Ich hätte ja auch kein Problem wenn die Bewohner der Stadt über das Tempolimit in ihrer Stadt, von dem sie selbst am meisten betroffen sind, abgestimmt hätten. Dann bin ich der Erste der die Demokratie lobt und sagt, dass sich die xx% Unterlegenen dem Resultat fügen müssen.
So wie hier stört mich das aber massiv. Da wird völlig Dezentral über die Sicherheit und Lebensqualität von Menschen bestimmt, die das vor Ort ausbaden müssen. Für Leute die einfach nur ein paar Minuten durch die Stadt hindurch fahren.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Ich wohne an einer Durchgangsstrasse. Wenn ich Ruhe haben will, bleiben die Fenster auf der Strassenseite zu. Geöffnete Fenster auf die Strasse hin bedeutet den ganzen Tag Lärm. Das wusste ich schon vor dem Einzug. Ob nun die Autos mit 30 oder 50 km/h vorbeifahren, ist sowohl bei geschlossenen als auch offenen Fenstern irrelevant. Auch bei 30 km/h und offenen Fenstern muss ich den Fernseher viel lauter stellen, sonst höre ich nichts. Als TV-Schauen bei geschlossenen Fenstern. Wenn ich offene Fenster haben will und trotzdem Ruhe, muss ich ein ein entlegenes Alpental wohnen gehen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 30.11.2025, 23:47 Ich hätte ja auch kein Problem wenn die Bewohner der Stadt über das Tempolimit in ihrer Stadt, von dem sie selbst am meisten betroffen sind, abgestimmt hätten. Dann bin ich der Erste der die Demokratie lobt und sagt, dass sich die xx% Unterlegenen dem Resultat fügen müssen.
So wie hier stört mich das aber massiv. Da wird völlig Dezentral über die Sicherheit und Lebensqualität von Menschen bestimmt, die das vor Ort ausbaden müssen. Für Leute die einfach nur ein paar Minuten durch die Stadt hindurch fahren.
Wer in der Innerstadt wohnt, hat auch Lärm in der Wohnung bei offenem Fenster. Auch ohne Autolärm. Kenne ich aus früherer Erfahrung.
Wichtig sind einfach gut isolierte und schalldämpfende Fenster.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Welche Sorgen der Mehrheit nimmt die SP aktuell nicht ernst? Bitte konkret begründen.badandugly hat geschrieben: 30.11.2025, 23:06 die die Sorgen und Anliegen einer MEHRHEIT ernster nehmen als die SP aktuell.
Ich würde jetzt nämlich wetten, die SP (bzw. deren Programm) deckt den Sorgenbarometer der Bevölkerung deutlich besser ab als z.B. die SVP. Vermutlich sogar besser als jede andere Partei in der Schweiz.
Selbstverständlich kann man dann darüber diskutieren, ob die vorgeschlagenen Lösungen auch die richtigen / besten sind. Oder besser gesagt, einer grösstmöglichen Anzahl Menschen auch helfen. Vermutlich mal so, mal so.
Aber zumindest hat man die Themen im Programm, das zählt für mich schonmal als "Ernst nehmen".
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Das BAFU sagt dazu halt was Anderes:Basler Beobachter hat geschrieben: 01.12.2025, 00:07 Ob nun die Autos mit 30 oder 50 km/h vorbeifahren, ist sowohl bei geschlossenen als auch offenen Fenstern irrelevant. Auch bei 30 km/h und offenen Fenstern muss ich den Fernseher viel lauter stellen, sonst höre ich nichts. Als TV-Schauen bei geschlossenen Fenstern.
Wer in der Innerstadt wohnt, hat auch Lärm in der Wohnung bei offenem Fenster. Auch ohne Autolärm. Kenne ich aus früherer Erfahrung.
Die Reduktion der Geschwindigkeit vermindert den Strassenlärm dort, wo er entsteht. Wird zum Beispiel Tempo 50 auf Tempo 30 reduziert, entspricht dies akustisch einer Halbierung der Verkehrsmenge.
https://www.bafu.admin.ch/de/geschwindigkeitsreduktion
PS: Das heisst, die Städte müssen nun halt dafür sorgen, dass die Verkehrsmenge halbiert wird
Es geht ja nicht um komplette Stille wie in einer Höhle.Wenn ich offene Fenster haben will und trotzdem Ruhe, muss ich ein ein entlegenes Alpental wohnen gehen.
Es geht um eine Reduzierung des Lärms.
Lärm ist übrigens nicht einfach nur störend, sondern hat ernsthafte Folgen:
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft- ... erschaetzt
Dein Argument, dass man sich über den Lärm in der Stadt bewusst sein sollte, kann man natürlich schon so sehen. Für mich ist dies aber kein Grund, nicht über Massnahmen zur Reduktion von unnötigem Lärm nachzudenken. Gerade wenn die Massnahme kaum Einschränkungen hat wie Tempo 30.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Bei Gartensitzplätzen oder Aussenbewirtung in Restaurants stimmt dein Argument. Dort macht Tempo 30 statt 50 einen rechten Unterschied. Auch bei allen Leuten, die draussen unterwegs sind. Oder auch in alten Gebäuden ohne brauchbare Schallisolierung. Daher sollte es Pflicht sein, in Gebäuden in Strassennähe schalldämpfende Fenster einzubauen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.12.2025, 00:19 Dein Argument, dass man sich über den Lärm in der Stadt bewusst sein sollte, kann man natürlich schon so sehen. Für mich ist dies aber kein Grund, nicht über Massnahmen zur Reduktion von unnötigem Lärm nachzudenken. Gerade wenn die Massnahme kaum Einschränkungen hat wie Tempo 30.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Die Juso-Initiative war, wie auch viele SVP-Initiativen, viel zu radikal.
Im Unterschied dazu werden SVP-Initiativen vielfach angenommen.
Das die Erlöse der neuen Steuer NUR in den Klimaschutz hätten gehen sollen hat der Initiative das Genick gebrochen.
Wenn man einen Teil in den Klimaschutz, etwas in die AHV, KK-Vergünstigungen o.ä. gesteckt hätte wäre die Initiative vielleicht sogar angenommen worden resp. hätte viel besser abgeschnitten. Einfach mit einem Teil der Erlöse irgendwas machen, was einem Grossteil der Bevölkerung monetär zugute kommt und man ist eigentlich auf der sicheren Seite. 50% war auch viel zuviel, das kriegt man in der Schweiz einfach nicht durch.
Ich frage mich allenthalben, was sich die Verantwortlichen bei der JUSO immer überlegen. Bei jeder Abstimmung das gleiche Bild. Eigentlich ein hehres Anliegen aber komplett falsch umgesetzt. Viel zu radikal. Viel zu links und antikapitalistisch. Das kriegt man bei einem Stimmberechtigten einer Mittelstandsfamilie, der jeden Monat kämpfen muss, einfach nicht durch. Ich merke es bei mir selber. Wenn ich schon nur die Werbevideos der JUSO-Bern auf Instagram sehe kriege ich Krämpfe.
Da wird soviel Energie investiert, soviel eigentlich gute Absichten und Sie erreichen nur Ihre eigene Bubble...
Im Unterschied dazu werden SVP-Initiativen vielfach angenommen.
Das die Erlöse der neuen Steuer NUR in den Klimaschutz hätten gehen sollen hat der Initiative das Genick gebrochen.
Wenn man einen Teil in den Klimaschutz, etwas in die AHV, KK-Vergünstigungen o.ä. gesteckt hätte wäre die Initiative vielleicht sogar angenommen worden resp. hätte viel besser abgeschnitten. Einfach mit einem Teil der Erlöse irgendwas machen, was einem Grossteil der Bevölkerung monetär zugute kommt und man ist eigentlich auf der sicheren Seite. 50% war auch viel zuviel, das kriegt man in der Schweiz einfach nicht durch.
Ich frage mich allenthalben, was sich die Verantwortlichen bei der JUSO immer überlegen. Bei jeder Abstimmung das gleiche Bild. Eigentlich ein hehres Anliegen aber komplett falsch umgesetzt. Viel zu radikal. Viel zu links und antikapitalistisch. Das kriegt man bei einem Stimmberechtigten einer Mittelstandsfamilie, der jeden Monat kämpfen muss, einfach nicht durch. Ich merke es bei mir selber. Wenn ich schon nur die Werbevideos der JUSO-Bern auf Instagram sehe kriege ich Krämpfe.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.12.2025, 00:09Welche Sorgen der Mehrheit nimmt die SP aktuell nicht ernst? Bitte konkret begründen.badandugly hat geschrieben: 30.11.2025, 23:06 die die Sorgen und Anliegen einer MEHRHEIT ernster nehmen als die SP aktuell.
Ich würde jetzt nämlich wetten, die SP (bzw. deren Programm) deckt den Sorgenbarometer der Bevölkerung deutlich besser ab als z.B. die SVP. Vermutlich sogar besser als jede andere Partei in der Schweiz.
Selbstverständlich kann man dann darüber diskutieren, ob die vorgeschlagenen Lösungen auch die richtigen / besten sind. Oder besser gesagt, einer grösstmöglichen Anzahl Menschen auch helfen. Vermutlich mal so, mal so.
Aber zumindest hat man die Themen im Programm, das zählt für mich schonmal als "Ernst nehmen".
Dein Einwand ist korrekt (Ich habe mir soeben die Kurzfassung des SP-Parteiprogramms ggeben). Da ist wirklich, wie zu erwarten bei jeder Partei, alles drin für eine schöne gerechte Welt. Das müsste doch jeden ansprechen, jedoch sehe sehe ich eine Diskrepanz bezüglich der Realität. Nun, woher diese Differenz? Meine Theorie: Der grosse/grössere Teil der Schweizer Wahlberechtigten lebt gut. Hier entstehen konkrete Verlustängste was Veränderungen betrifft. Die meisten jedoch wissen auch, dass Veränderungen unabdingbar sind, wären auch bereit diese mitzutragen sofern sie "vernünftig", ausgeglichen und für alle sinnvoll und tragbar sind. Wieso ist nun eine SVP quasi die Partei der Arbeiter geworden? Klar, sie spielt mit den Verlustängsten, hat es dadurch einfacher. Aber wann fand die Abkehr von der SP statt, wann hat sie iher Klientel verloren? War es der allgemeine Wohlstand, der die SP quasi ausbluten liess weil sich immer weniger Leute benachteiligt sagen? Oder war es ein abdriften von der Realpolitik hin zu mehr Klassenkampf? Falls zweiteres dann wundert mich die Abkehr von dieser Partei nicht. Und wenn dann noch solche Vorlagen wie diese lanciert werden und ich Plakate am Strassenrand sehe wie grosse Stiefel auf irgendwem rumtrampeln dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Eigentlich machte diese Kampagne das selbe wie die rechte Seite der Politik: Sie schuf ein Feindbild. Das Problem dabei: Dieses Feindbild stört die Mehrheit gar nicht! (Sinnvoller wäre eine Vorlage wie eine Transaktionssteuer, eine steilere Progression bei der Vermögenssteuer ode eine moderate Erbschaftssteuer (national))
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Tja wenn man Wermuth glauben schenken möchte, liessen sie sich nicht reinreden. Und auch so kam die Initiative daher: Chancenlos. Aber wenn man nur noch in der eigenen Bubble lebt und nicht auf andere hören möchte...
Habe trotzden ja gestimmt. Eigentlich hätte man sich die Abstimmung auch ersparen können. Papier- und Zeitverschwendung. Beide Vorlagen.
Habe trotzden ja gestimmt. Eigentlich hätte man sich die Abstimmung auch ersparen können. Papier- und Zeitverschwendung. Beide Vorlagen.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Ja, ist eigentlich schade.
In den letzten 30 Jahren hat die SP das Prädikat "wichtigste Partei" an die SVP abgegeben. Meiner Meinung nach zurecht. Aber ich bin ja auch zutiefst der bäuerlich, bürgerlichen Seite zugewandt.
Primär ist mir die SP viel zu weit nach links gedriftet, dieses antikapitalistische kann ich einfach nicht unterstützen, was sehr schade ist da Ich finde, das die SP die bei weitem wichtigste Partei der letzten 100 Jahre ist.
Finde es unglaublich schade, hat Mattea Meyer das Handtuch geschmissen. Sie alleine würde die SP wesentlich besser führen als zusammen mit dem Wermuth. Ich habe ein bisschen den Eindruck, das Mattea Meyer auch den Wermuth führen und anleiten muss und daher das doppelte Pensum schultern muss und es sie in Richtung Burnout getrieben hat.
Es ist der SP zu wünschen, das Sie baldmöglichst wieder an Bord ist. Man stelle sich mal vor, Mattea Meyer und Jositsch würden das Präsidium der SP bilden...
In den letzten 30 Jahren hat die SP das Prädikat "wichtigste Partei" an die SVP abgegeben. Meiner Meinung nach zurecht. Aber ich bin ja auch zutiefst der bäuerlich, bürgerlichen Seite zugewandt.
Primär ist mir die SP viel zu weit nach links gedriftet, dieses antikapitalistische kann ich einfach nicht unterstützen, was sehr schade ist da Ich finde, das die SP die bei weitem wichtigste Partei der letzten 100 Jahre ist.
Finde es unglaublich schade, hat Mattea Meyer das Handtuch geschmissen. Sie alleine würde die SP wesentlich besser führen als zusammen mit dem Wermuth. Ich habe ein bisschen den Eindruck, das Mattea Meyer auch den Wermuth führen und anleiten muss und daher das doppelte Pensum schultern muss und es sie in Richtung Burnout getrieben hat.
Es ist der SP zu wünschen, das Sie baldmöglichst wieder an Bord ist. Man stelle sich mal vor, Mattea Meyer und Jositsch würden das Präsidium der SP bilden...
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Samira Marti und die Flavia Wasserfallen gefallen mir gut. Die Wyss ist auch noch ok. Kann ihre Arbeit aber nicht wirklich einschätzen. Aber mit ihnen könnte man auch 'mal ein Bierchen trinken gehen auch ohne zu gendern. So zumindest schätze ich diese drei Damen ein. Die Meyer ist schon etwas zickig unterwegs. Vielleicht liegt es auch am Wermuth. 
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
badandugly hat geschrieben: 01.12.2025, 08:42Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 01.12.2025, 00:09Welche Sorgen der Mehrheit nimmt die SP aktuell nicht ernst? Bitte konkret begründen.badandugly hat geschrieben: 30.11.2025, 23:06 die die Sorgen und Anliegen einer MEHRHEIT ernster nehmen als die SP aktuell.
Ich würde jetzt nämlich wetten, die SP (bzw. deren Programm) deckt den Sorgenbarometer der Bevölkerung deutlich besser ab als z.B. die SVP. Vermutlich sogar besser als jede andere Partei in der Schweiz.
Selbstverständlich kann man dann darüber diskutieren, ob die vorgeschlagenen Lösungen auch die richtigen / besten sind. Oder besser gesagt, einer grösstmöglichen Anzahl Menschen auch helfen. Vermutlich mal so, mal so.
Aber zumindest hat man die Themen im Programm, das zählt für mich schonmal als "Ernst nehmen".
Dein Einwand ist korrekt (Ich habe mir soeben die Kurzfassung des SP-Parteiprogramms ggeben). Da ist wirklich, wie zu erwarten bei jeder Partei, alles drin für eine schöne gerechte Welt. Das müsste doch jeden ansprechen, jedoch sehe sehe ich eine Diskrepanz bezüglich der Realität. Nun, woher diese Differenz? Meine Theorie: Der grosse/grössere Teil der Schweizer Wahlberechtigten lebt gut. Hier entstehen konkrete Verlustängste was Veränderungen betrifft. Die meisten jedoch wissen auch, dass Veränderungen unabdingbar sind, wären auch bereit diese mitzutragen sofern sie "vernünftig", ausgeglichen und für alle sinnvoll und tragbar sind. Wieso ist nun eine SVP quasi die Partei der Arbeiter geworden? Klar, sie spielt mit den Verlustängsten, hat es dadurch einfacher. Aber wann fand die Abkehr von der SP statt, wann hat sie iher Klientel verloren? War es der allgemeine Wohlstand, der die SP quasi ausbluten liess weil sich immer weniger Leute benachteiligt sagen? Oder war es ein abdriften von der Realpolitik hin zu mehr Klassenkampf? Falls zweiteres dann wundert mich die Abkehr von dieser Partei nicht. Und wenn dann noch solche Vorlagen wie diese lanciert werden und ich Plakate am Strassenrand sehe wie grosse Stiefel auf irgendwem rumtrampeln dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Eigentlich machte diese Kampagne das selbe wie die rechte Seite der Politik: Sie schuf ein Feindbild. Das Problem dabei: Dieses Feindbild stört die Mehrheit gar nicht! (Sinnvoller wäre eine Vorlage wie eine Transaktionssteuer, eine steilere Progression bei der Vermögenssteuer ode eine moderate Erbschaftssteuer (national))
Ein nicht zu unterschätzender Teil der Wahrheit ist halt schon auch, dass der Grossteil derer die man tatsächlich als "Arbeiter" bezeichnen darf in der Schweiz, schlicht keinen Schweizer Pass haben.
Davon abgesehen, machen die Macbook-Matcha-Marxisten aber einen sehr schlechten Job.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Er wäre auch mit einer Erbschaftssteuer von 99% noch unanständig reich. Aber diese Erkenntnis bringt uns leider nicht weiter. Wie Christian Streich sehr treffend sagte, "wir bewegen uns im hier im irrationalen Bereich".Somnium hat geschrieben: 30.11.2025, 21:15 Grad heute auch ein Artikel über Bernard Arnault. Der LMMH-Eigner ist 170 Milliarden schwer. Reichster Europäer. Stellen wir uns einfach mal vor, was da eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent bedeuten würde (ja ich weiss, er ist Franzose). Der Mann wäre immer noch unanständig reich, aber wenigstens wäre wieder Geld im Umlauf, das ohne Erbschaftssteuer einfach irgendwo rumliegen und Zinsen generieren würde. Oder in Zwecke investiert wäre, die gewiss nicht die Welt besser machen würden.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Es gab nie eine wichtigste Partei. Das ist nicht schweizerisch.ash hat geschrieben: 01.12.2025, 09:03 Ja, ist eigentlich schade.
In den letzten 30 Jahren hat die SP das Prädikat "wichtigste Partei" an die SVP abgegeben. Meiner Meinung nach zurecht. Aber ich bin ja auch zutiefst der bäuerlich, bürgerlichen Seite zugewandt.
Primär ist mir die SP viel zu weit nach links gedriftet, dieses antikapitalistische kann ich einfach nicht unterstützen, was sehr schade ist da Ich finde, das die SP die bei weitem wichtigste Partei der letzten 100 Jahre ist.
Finde es unglaublich schade, hat Mattea Meyer das Handtuch geschmissen. Sie alleine würde die SP wesentlich besser führen als zusammen mit dem Wermuth. Ich habe ein bisschen den Eindruck, das Mattea Meyer auch den Wermuth führen und anleiten muss und daher das doppelte Pensum schultern muss und es sie in Richtung Burnout getrieben hat.
Es ist der SP zu wünschen, das Sie baldmöglichst wieder an Bord ist. Man stelle sich mal vor, Mattea Meyer und Jositsch würden das Präsidium der SP bilden...
Die SP ist nicht nach links abgedriftet. Die SP besteht seit längerem aus verschiedenen Flügel. Die JUSO ist der ganz linke Flügel. Auf der anderen Seite hat man Leute wie Jositsch. Und dann gibt es dazwischen z.B. noch Gewerkschaftsbund.
Mattea Meyer ist nicht die einzige, die wegen Überlastung mal etwas in den Hintergrund gehen muss. Aber es ist schade, weil sie eine der Politikerinnen ist, die den Job aus Überzeugung und nicht aus Karrieregründen übernommen hat. Das mit Wermuth ist eine sehr gewagte These. Und ich habe auch meine Mühe mit ihm. Aber ich denke mal, dass sich beide gut ergänzt haben.
In Deutschland musste sich Kevin Kühnert zurückziehen. Und das war ein Verlust wenn ich mir momentan so das "Spitzenpersonal" anschaue. Pistorius ist da der einzige Fels in der Brandung. Alte Schule, werteorientiert und standhaft.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Die Initiative war einfach weit weg von jeglichem Realismus. 50% ist gefühlt einfach eine Enteignung und keine Steuer.
Ich wäre durchaus für eine moderate Erbschaftssteuer. Doch wie sollen Nachkommen eine Firma weiterführen, wenn sie 50% Steuern bezahlen müssen? Dazu kommt noch, dass Unternehmer nur einen geringen Teil vom Vermögen flüssig haben.Da wird doch die Firma eher ganz einfach verkauft. Kann das im Sinn der Arbeitsnehmer sein?
Das zweite Problem ist die Zweckbindung für einen Klimafonds. Für was benötigen wir einen Klimafonds? Damit man noch weitere 698 NGO gründen kann und dann ein paar einen netten, vernünftig bezahlten, aber nicht wirklich notwendigen Job in einer Bubble bekommen?
Die Klimaschutzmassnahmen muss die Wirtschaft tragen und der Staat das ganze mit Gesetzen und Anreizen steuern.
Das beinhaltet natürlich auch Kostenwahrheit (betrifft vorallem AKW, Carbonenergie). Berücksichtigt man diese, ist erneuerbare Energie heute schon meistens die Billigste und stellt einen guten Anreiz dar für die Wirtschaft und auch Private.
Ich wäre durchaus für eine moderate Erbschaftssteuer. Doch wie sollen Nachkommen eine Firma weiterführen, wenn sie 50% Steuern bezahlen müssen? Dazu kommt noch, dass Unternehmer nur einen geringen Teil vom Vermögen flüssig haben.Da wird doch die Firma eher ganz einfach verkauft. Kann das im Sinn der Arbeitsnehmer sein?
Das zweite Problem ist die Zweckbindung für einen Klimafonds. Für was benötigen wir einen Klimafonds? Damit man noch weitere 698 NGO gründen kann und dann ein paar einen netten, vernünftig bezahlten, aber nicht wirklich notwendigen Job in einer Bubble bekommen?
Die Klimaschutzmassnahmen muss die Wirtschaft tragen und der Staat das ganze mit Gesetzen und Anreizen steuern.
Das beinhaltet natürlich auch Kostenwahrheit (betrifft vorallem AKW, Carbonenergie). Berücksichtigt man diese, ist erneuerbare Energie heute schon meistens die Billigste und stellt einen guten Anreiz dar für die Wirtschaft und auch Private.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Ich muss schon lachen, hätte nie gedacht, dass ich einer Initiative zustimme, welche mit über 80% bachab geschickt wird 
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Punkt 1 und 2: Richti, War immer so und wird immer so bleiben. Das ist der Unterschied zu anderen Ländern / Bundesländern (Gerade zu den Alpen-Bundesländern Tirol, Bayern, Süd-Tirol mit ihrer Einparteienherrschaften).SubComandante hat geschrieben: 01.12.2025, 14:09Es gab nie eine wichtigste Partei. Das ist nicht schweizerisch.ash hat geschrieben: 01.12.2025, 09:03 Ja, ist eigentlich schade.
In den letzten 30 Jahren hat die SP das Prädikat "wichtigste Partei" an die SVP abgegeben. Meiner Meinung nach zurecht. Aber ich bin ja auch zutiefst der bäuerlich, bürgerlichen Seite zugewandt.
Primär ist mir die SP viel zu weit nach links gedriftet, dieses antikapitalistische kann ich einfach nicht unterstützen, was sehr schade ist da Ich finde, das die SP die bei weitem wichtigste Partei der letzten 100 Jahre ist.
Finde es unglaublich schade, hat Mattea Meyer das Handtuch geschmissen. Sie alleine würde die SP wesentlich besser führen als zusammen mit dem Wermuth. Ich habe ein bisschen den Eindruck, das Mattea Meyer auch den Wermuth führen und anleiten muss und daher das doppelte Pensum schultern muss und es sie in Richtung Burnout getrieben hat.
Es ist der SP zu wünschen, das Sie baldmöglichst wieder an Bord ist. Man stelle sich mal vor, Mattea Meyer und Jositsch würden das Präsidium der SP bilden...
Die SP ist nicht nach links abgedriftet. Die SP besteht seit längerem aus verschiedenen Flügel. Die JUSO ist der ganz linke Flügel. Auf der anderen Seite hat man Leute wie Jositsch. Und dann gibt es dazwischen z.B. noch Gewerkschaftsbund.
Mattea Meyer ist nicht die einzige, die wegen Überlastung mal etwas in den Hintergrund gehen muss.
Dieser Punkt zeigt eine Gefahr / Schwachstelle in unserem hybriden Halb-Berufspolitiker-Tum. Wie man das lösen/verhindern kan? Ich weiss es nicht. Ich denke, man müsste in den Organisationsstrukturen der Parteien anfangen. Reine Spekulation.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
cream hat geschrieben: 01.12.2025, 17:11 Die Initiative war einfach weit weg von jeglichem Realismus. 50% ist gefühlt einfach eine Enteignung und keine Steuer.
Ich wäre durchaus für eine moderate Erbschaftssteuer. Doch wie sollen Nachkommen eine Firma weiterführen, wenn sie 50% Steuern bezahlen müssen? Dazu kommt noch, dass Unternehmer nur einen geringen Teil vom Vermögen flüssig haben.Da wird doch die Firma eher ganz einfach verkauft. Kann das im Sinn der Arbeitsnehmer sein?
Wie das wohl der Nachfolger von Peter Spuhler dann mal macht - bei 4 Kindern aus zwei Ehen muss der glückliche beim Family-Buy-Out sogar 75% aufbringen... Die beiden Frauen noch nicht eingerechnet. Je nach Modälitäten der Steuerzahlungen würde es sogar einfacher eine Nachfolgeregelung zu finden.
Grundsätzlich ist eine Erbschaftssteuer aber eh ungerecht, wenn überhaupt, dann sollte der Empfänger und sicher nicht der Erblasser, der ja ohnehin bereits das zeitliche gesegnet hat, die Steuer bezahlen müssen.
Aber ja, 50% ist natürlich leicht übertrieben. So 25% aber nur beim Generationensprung (Also nicht von Ehapartner zu Ehepartner), wäre hingegen sicher völlig fair und in Form von Aktien für den Staat, auch für Familienunternehmen zu stemmen, resp. macht es den Family-Buy-Out wegen geringerer Erbmasse zum Teil sogar deutlich einfacher.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Gegen eine höhere und vereinheitlichte Erbschaftssteuer hätten mehr als nur 25% nichts. Man kann es ja auch so sehen: der ganze Reichtum kam meistens durch Mitarbeit vieler Schweizer zustande. Mit einem "Arbanteil" an der Gesamtbevölkerung gibt man allen indirekt was zurück. Wenn hunderte von Mio. oder gar Mia. einfach so weiter vererbt werden hat das schon was Herrschaftsdynastie - weil mit so viel Geld hat man auch sehr viel Macht.
Das Problem ist einfach: die Idee war nicht falsch. Nur die Ausarbeitung war zum Scheitern verurteilt. Will man beim Stimmvolk ankommen, braucht es schon mehr als "bei 50 Mio. wird knallhart angesetzt".
Das Problem ist einfach: die Idee war nicht falsch. Nur die Ausarbeitung war zum Scheitern verurteilt. Will man beim Stimmvolk ankommen, braucht es schon mehr als "bei 50 Mio. wird knallhart angesetzt".
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Wir müssen bei den Steuern wirklich mal davon wegkommen in erster Linie Erwerbseinkommen und Konsum zu besteuern.
Seien wir mal kreativ und nehmen wir "Vermögenszuwachs" oder "Luxus".
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Das wiederhole ich hier seit Jahren gebetsmühlenartig. Wir brauchen Menschen, die hier durch eigene Arbeit viel verdienen und ebenfalls hier viel davon wieder ausgeben. Wer nicht arbeitet, weil er ein Vermögen geerbt hat und alleine mit Dividenden Millionen pro Jahr kassiert, leistet mit dem heutigen System keinen angemessenen Beitrag zugunsten der Allgemeinheit. Die Kategorie 'reich durch Zufall' lebt in der CH wie die Maden im Speck. Und scheinbar leben sie nur deshalb hier. Sonst würden ja alle sofort auswandern. Haben wir gelernt und verstanden. Ich habe als wahrscheinlich einziges Mitglied meiner Partei der Initiative zugestimmt. Warum? Wenn sich die Schere zwischen arm und reich weiter öffnet, wird das unweigerlich in einigen Jahrzehnten nicht nur die Schweiz politisch destabilisieren, sondern die gesamte Welt. Vermögende können dann nur noch hinter hohen Mauern leben, unter strengster 24 x 7 Bewachung. Sieht man schon heute, z.B. in Südafrika. Dass Armut und Freiheit unvereinbar sind, verstehen die meisten. Dass aber auch grosser Reichtum und Freiheit - zu Ende gedacht - unvereinbar sind, verstehen leider die wenigsten. Das ist quasi ein Naturgesetz. Irgendwann holen sich jene, die nichts haben, etwas von jenen, die viel mehr als alles haben. Im besten Fall durch demokratische Prozesse, im schlechteren Fall halt nicht.Faniella Diwani hat geschrieben: 01.12.2025, 19:26 Wir müssen bei den Steuern wirklich mal davon wegkommen in erster Linie Erwerbseinkommen und Konsum zu besteuern.
Seien wir mal kreativ und nehmen wir "Vermögenszuwachs" oder "Luxus".
Was die JUSO trotzdem falsch gemacht haben: Nicht 50 Mio, sondern die Schwelle höher ansetzen, keine flache Steuer, sondern eine progressive Steuer wie bei der Direkten Bundessteuer, und keine Zweckbindung zugunsten des Klimas. So war das vorhersehbar völlig chancenlos. Aber eine Umverteilung von ganz oben nach ganz unten, wenigstens ein bisschen davon, wird und muss es geben.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.12.2025, 19:26 Wir müssen bei den Steuern wirklich mal davon wegkommen in erster Linie Erwerbseinkommen und Konsum zu besteuern.
Seien wir mal kreativ und nehmen wir "Vermögenszuwachs" oder "Luxus".
Das wäre auch in anderen Ländern - hier: Deutschland - nicht verkehrt:
https://youtube.com/shorts/MzeD1kFhdj8?si=g_S3UpfebUqdyoHQ
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
5% ab 1 Mio
Als ob das Mehrheitsfähig isch. Will das betrifft jo dene wieder en grosse Teil wo jo nit drvo betroffe sii will.
50% ab 50Mio betrifft villicht 6 Lüüt und hät glich vill umsatz brocht.
Es isch utopie zGlaube, dass e tiefere Gränzwärt mit tiefere % ahgno würd wärde.
50% ab 50Mio betrifft villicht 6 Lüüt und hät glich vill umsatz brocht.
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#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Sorry, aber da bin ich anderer Meinung! Und es ist kein Argument das mit den 50%, das ist und bleibt eine unausgegorene Scheissvorlage. Siehe Resultat....BaslerBasilisk hat geschrieben: 02.12.2025, 07:32 5% ab 1 MioAls ob das Mehrheitsfähig isch. Will das betrifft jo dene wieder en grosse Teil wo jo nit drvo betroffe sii will.
50% ab 50Mio betrifft villicht 6 Lüüt und hät glich vill umsatz brocht.
Es isch utopie zGlaube, dass e tiefere Gränzwärt mit tiefere % ahgno würd wärde.
Es geht explizit nicht darum was gleichviel bringt in SFr. sondern wo eine Mehrheit zustimmt und alle damit leben könnten
Merke: Demokratie ist keine Diktatur der Mehrheit, sondern etwas, wo man zwar dagegen ist, im anderen Fall jedoch sagen kann: OK, nicht nach meinem Gusto aber dann trage ich meinen Teil bei.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Für die nächsten 10 Jahre ist das Thema eidgenössisch tot.
Sorry aber die Idee, man könnte Aktien an den Staat abtreten....plötzlich ist der Staat Zugbauer, Metzgermeister, Apotheke und Sportartikelhändler. Das kommt dann sicher gut.
Bei der Bewertung eines Familienunternehmens fliessen ja nicht nur die Kontostände rein, sondern Bodenwert, Immobilienwert, Maschinenwert und und und. Darauf Pauschal irgendwelche absurd hohe Erbschaftssteuern zu verlangen führt dann schlussendlich immer dazu, dass der Staat irgendwelche Firmenanteile bekommt, weil gerne mal der Wert des zu vererbenden Unternehmens bzw. Unternehmensanteile höher ist, als das, was die Erben an flüssige Mittel haben.
Auch ich. Würde meine Mutter heute tot umfallen und ich würde ihre Eigentumswohnung erben, welche mittlerweile einen schönen Wert hat, ich wäre nicht in der Lage aufgrund meiner finanziellen Mittel, darauf eine Erbschaftssteuer zu bezahlen. Vermögen, welches flüssig wäre, hätte sie nicht zu vererben, mit welchem ich dies dann bezahlen könnte.
Eine Steuer auf Vermögen halte ich generell für besser - sie ist auch für den Staat bequemer, es lässt sich deutlich besser budgetieren und planen, während eine Erbschaftssteuer eine Blackbox ist, bei der nie klar ist, was und wie viel reinkommt. Ob überhaupt etwas rein kommt.
Vermögen ist relativ träge und ändert sich selten von heute auf morgen.
Aber mir ist klar, hierdrin gehöre ich mit dieser Meinung zur absoluten Minderheit. Aber immerhin nicht beim Stimmvolk
Ausser beim Service Citoyenne
Sorry aber die Idee, man könnte Aktien an den Staat abtreten....plötzlich ist der Staat Zugbauer, Metzgermeister, Apotheke und Sportartikelhändler. Das kommt dann sicher gut.
Bei der Bewertung eines Familienunternehmens fliessen ja nicht nur die Kontostände rein, sondern Bodenwert, Immobilienwert, Maschinenwert und und und. Darauf Pauschal irgendwelche absurd hohe Erbschaftssteuern zu verlangen führt dann schlussendlich immer dazu, dass der Staat irgendwelche Firmenanteile bekommt, weil gerne mal der Wert des zu vererbenden Unternehmens bzw. Unternehmensanteile höher ist, als das, was die Erben an flüssige Mittel haben.
Auch ich. Würde meine Mutter heute tot umfallen und ich würde ihre Eigentumswohnung erben, welche mittlerweile einen schönen Wert hat, ich wäre nicht in der Lage aufgrund meiner finanziellen Mittel, darauf eine Erbschaftssteuer zu bezahlen. Vermögen, welches flüssig wäre, hätte sie nicht zu vererben, mit welchem ich dies dann bezahlen könnte.
Eine Steuer auf Vermögen halte ich generell für besser - sie ist auch für den Staat bequemer, es lässt sich deutlich besser budgetieren und planen, während eine Erbschaftssteuer eine Blackbox ist, bei der nie klar ist, was und wie viel reinkommt. Ob überhaupt etwas rein kommt.
Vermögen ist relativ träge und ändert sich selten von heute auf morgen.
Aber mir ist klar, hierdrin gehöre ich mit dieser Meinung zur absoluten Minderheit. Aber immerhin nicht beim Stimmvolk
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Wieso gehörst du hier zur „absoluten Minderheit“ mit deiner Position zum Thema? Das Gegenteil ist der Fall, wenn du das Ergebnisse aus der Umfrage zum Massstab nimmst.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Somnium hat geschrieben: 02.12.2025, 09:13 Wieso gehörst du hier zur „absoluten Minderheit“ mit deiner Position zum Thema? Das Gegenteil ist der Fall, wenn du das Ergebnisse aus der Umfrage zum Massstab nimmst.
Ich bezieh mich auf diejenigen, welche hier diskutieren. Nicht auf irgendwelche Klicks. Oder irre ich mich, dass ich eine Minderheit mit meiner Meinung bin von denjenigen, welche sich hier äussern?