Russland
Re: Russland
Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
- Faniella Diwani
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Re: Russland
ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
Ich zitiere mal Dürrenmatt:
Unsere Vorfahren waren immer erst nachher auf der vorher richtigen Seite.Zuletzt war er der Kriminalpolizei Frankfurt am Main vorgestanden, doch kehrte er schon dreiunddreißig in seine Vaterstadt zurück. Der Grund seiner Heimreise war nicht so sehr seine Liebe zu Bern, das er oft sein goldenes Grab nannte, sondern eine Ohrfeige gewesen, die er einem hohen Beamten der damaligen neuen deutschen Regierung gegeben hatte. In Frankfurt wurde damals über diese Gewalttätigkeit viel gesprochen, und in Bern bewertete man sie, je nach dem Stand der europäischen Politik, zuerst als empörend, dann als verurteilenswert, aber doch noch begreiflich, und endlich sogar als die einzige für einen Schweizer mögliche Haltung; dies aber erst fünfundvierzig.
Re: Russland
Wieso nur in der "westlichen Welt"ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
Ich meinerseits verstehe gar kein Land weltweit, welches diesen Krieg befürwortet respektive Russland unterstützt. Keines.
Doch zwei Ausnahmen, sorry: Putins Trabantenland namens Weissrussland und das Land des kleinen Dicken im fernen Osten.
Man stelle sich vor: Die UNO Resolutionen würden jeweils mit XXX : 3 Stimmen angenommen. Das wäre ein Zeichen!
Re: Russland
China…sind so hart auf den Westen „angewiesen“, akzeptieren dann gleichwohl Putins Aggressionen gehen. Ein Machtwort von Xi und der Russe würde in die Kasernen zurückkehren.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Russland
Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 17:27Wieso nur in der "westlichen Welt"ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
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?? Du sagst damit aus, dass es für dich in Ordnung sei, wenn andere, nicht westliche Länder pro Putin sind! Kannst du diese Aussage begründen? Oder ist diese Aussage ein Lapsus?
Ich meinerseits verstehe gar kein Land weltweit, welches diesen Krieg befürwortet respektive Russland unterstützt. Keines.
Doch zwei Ausnahmen, sorry: Putins Trabantenland namens Weissrussland und das Land des kleinen Dicken im fernen Osten.
Man stelle sich vor: Die UNO Resolutionen würden jeweils mit XXX : 3 Stimmen angenommen. Das wäre ein Zeichen!
Weil man vielleicht in entwickelten westlichen Ländern mit einer kleinen Analphabeten-Quote davon ausgehen müsste, dass die Leute pro europäisch eingestellt sind.
In den östlichen Ländern aus historischen Gründen eher pro russisch. In Indien z. B. wird auch die Analphabeten-Quote höher sein.
Zuletzt geändert von Aficionado am 25.11.2025, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Russland
Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 17:27Wieso nur in der "westlichen Welt"ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
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?? Du sagst damit aus, dass es für dich in Ordnung sei, wenn andere, nicht westliche Länder pro Putin sind! Kannst du diese Aussage begründen? Oder ist diese Aussage ein Lapsus?
Ich meinerseits verstehe gar kein Land weltweit, welches diesen Krieg befürwortet respektive Russland unterstützt. Keines.
Doch zwei Ausnahmen, sorry: Putins Trabantenland namens Weissrussland und das Land des kleinen Dicken im fernen Osten.
Man stelle sich vor: Die UNO Resolutionen würden jeweils mit XXX : 3 Stimmen angenommen. Das wäre ein Zeichen!
Naja in Namibia hab ich vor einem Einkaufszentrum einen Putin-Merchstand gesehen. Da geht dir der Biber in die Wüste...
Nicht falsch verstehen, aber an die aktuell westliche Welt habe ich etwas höhere Erwartungen an den Bildungsstand/Umgang mit Medien als mit Schwellen- und Drittweltländern. Ohne da jetzt alle in einen Topf zu werfen. Jeder Putin-Schwurbler auf dieser Welt ist einer zu viel. Teilweise kann ich aber nachvollziehen (NICHT verstehen!), wieso sich gewisse Länder nach jahrzehntelangem Ausbeuten durch den Westen jetzt tragischerweise mit China oder Russland ins Bett legen. Wir haben denen keine Perspektive gegeben und gedacht, mit etwas Spende- und UNO-Gelder sei das Problem "dunde" gelöst.
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Re: Russland
Xi könnte innert kürzester Zeit Russland kollabieren lassen. Aber vielleicht ist Xi auch sowas wie eine Lebensversicherung. Wie schonmal erwähnt, wird keine Atommacht strategische Atomwaffen jemals einsetzen wollen. Um die Begrifflichkeit zu erklären. Strategisch heisst, Rakete mit 10 Sprengkörper und ein ein grosses Gebiet wie halb Bayern ist nicht mehr. Und 30 Minuten später ist die Spezies Mensch nicht mehr - ausser vielleicht irgendwo im Urwald von Papua Neuguinea. Taktisch heisst meistens viel kleiner wie Hiroshima und dafür da, Militärbasen, Flughäfen oder Truppen zu vernichten. Xi wie auch das mächtige Indien würden einen Einsatz taktischer Atomwaffen nie zulassen wollen.Somnium hat geschrieben: 25.11.2025, 17:43 China…sind so hart auf den Westen „angewiesen“, akzeptieren dann gleichwohl Putins Aggressionen gehen. Ein Machtwort von Xi und der Russe würde in die Kasernen zurückkehren.
Man will den Krieg in der Ukraine vermutlich deshalb so lange wie möglich am Leben erhalten, damit der eigentliche Plan Russlands nicht fortgeführt wird. Man könnte argumentieren, dass die ganzen Drohnensichtungen bei elementar wichtigen Infrastrukturzentren in Europa (auch in der Schweiz) der Angstmacherei und Drohung dienen. Russische Schiffe, die Untersee-Glaskabel-Stränge durchschneiden. Aber am Ende des Tages ist man nicht dafür vorbereitet auf einen Angriff auf die Lebensadern des Europäischen Lebens. Kein Strom mehr. Internetmässig abgeschnitten. Nahrungsversorgung bricht zusammen. Dazu kommt bei der hybriden Kriegsführung, die seit Jahren andauert (und nebenbei gab es Anschläge auf Infrastruktur in Europa), noch die andauernde Destabilisierung westlicher Gesellschaft.
Natürlich könnte man in Russland all-in gehen. Nur der Preis wäre ein sehr hoher. Da Putin die eigene Bevölkerung egal ist (man denke nur an den Fleischwolf an der Front), hat er uns in gewisser Hinsicht an den Eier. Und bezüglich Fleischwolf - der ist auch nötig, da Putin im Hintergrund die Rüstungsindustrie voll hochgefahren hat. Und das nicht für die Ukraine. In Polen und Finnland weiss man das.
Jetzt werden Alice Schwarzer und der langhaarige Freizeitphilosoph im TV weiterhin von friedlicher Lösung reden. Pazifismus ist ein sehr hohes Gut. Nur hilft er nicht weiter wenn man weiss, dass da nach Hitler ein neuer Despot ist, der wesentliche Teile Europas "zurückerobern" möchte.
Re: Russland
OK, danke für die Erklärung. Damit kann ich gut leben :) .ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 17:57Naja in Namibia hab ich vor einem Einkaufszentrum einen Putin-Merchstand gesehen. Da geht dir der Biber in die Wüste...Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 17:27Wieso nur in der "westlichen Welt"ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
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?? Du sagst damit aus, dass es für dich in Ordnung sei, wenn andere, nicht westliche Länder pro Putin sind! Kannst du diese Aussage begründen? Oder ist diese Aussage ein Lapsus?
Ich meinerseits verstehe gar kein Land weltweit, welches diesen Krieg befürwortet respektive Russland unterstützt. Keines.
Doch zwei Ausnahmen, sorry: Putins Trabantenland namens Weissrussland und das Land des kleinen Dicken im fernen Osten.
Man stelle sich vor: Die UNO Resolutionen würden jeweils mit XXX : 3 Stimmen angenommen. Das wäre ein Zeichen!
Nicht falsch verstehen, aber an die aktuell westliche Welt habe ich etwas höhere Erwartungen an den Bildungsstand/Umgang mit Medien als mit Schwellen- und Drittweltländern. Ohne da jetzt alle in einen Topf zu werfen. Jeder Putin-Schwurbler auf dieser Welt ist einer zu viel. Teilweise kann ich aber nachvollziehen (NICHT verstehen!), wieso sich gewisse Länder nach jahrzehntelangem Ausbeuten durch den Westen jetzt tragischerweise mit China oder Russland ins Bett legen. Wir haben denen keine Perspektive gegeben und gedacht, mit etwas Spende- und UNO-Gelder sei das Problem "dunde" gelöst.
Ich kann wirklich niemanden verstehen, der über diesen Krieg richtig informiert ist*, und die Russen unterstützt.
* Das ist eben so eine Sache: wie werden die Leute in all diesen Ländern informiert? Längst nicht alle haben mehr oder weniger neutrale Informationen wie wir sie hier in der Schweiz haben. Ich wüsste nicht, wie viele Schweizer den Krieg unterstützen würden, wenn es nur russische Informationen geben würde.
Re: Russland
Ja, habe ich auch in meinem Post oben an ch-maggot erklärt.Aficionado hat geschrieben: 25.11.2025, 17:56Weil man vielleicht in entwickelten westlichen Ländern mit einer kleinen Analphabeten-Quote davon ausgehen müsste, dass die Leute pro europäisch eingestellt sind.Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 17:27Wieso nur in der "westlichen Welt"ch-maggot hat geschrieben: 25.11.2025, 14:44 Eh ein Armutszeugnis, wie viele Idioten in der westlichen Welt hier nicht klar und entschlossen hinter der Ukraine stehen. Unsere Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wie viele Putin-Schwurblis und verblendete Pro-Moskau-Affen herumlaufen.
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?? Du sagst damit aus, dass es für dich in Ordnung sei, wenn andere, nicht westliche Länder pro Putin sind! Kannst du diese Aussage begründen? Oder ist diese Aussage ein Lapsus?
Ich meinerseits verstehe gar kein Land weltweit, welches diesen Krieg befürwortet respektive Russland unterstützt. Keines.
Doch zwei Ausnahmen, sorry: Putins Trabantenland namens Weissrussland und das Land des kleinen Dicken im fernen Osten.
Man stelle sich vor: Die UNO Resolutionen würden jeweils mit XXX : 3 Stimmen angenommen. Das wäre ein Zeichen!
In den östlichen Ländern aus historischen Gründen eher pro russisch. In Indien z. B. wird auch die Analphabeten-Quote höher sein.
Wobei ich auch eher an die Regierungen und Parlamente dieser Länder dachte und nicht an die Ärmsten, welche sich auch kaum für Politik ausserhalb ihres Landes interessieren können sondern nur um ihr tägliches Überleben.
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Re: Russland
In der Dritten Welt lautet der Tenor etwa so: "Ihr Europäer, ihr habt Krieg untereinander. Das ist euer Problem, nicht unseres. Lasst uns einfach damit in Ruhe."Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 22:01OK, danke für die Erklärung. Damit kann ich gut leben :) .
Ich kann wirklich niemanden verstehen, der über diesen Krieg richtig informiert ist*, und die Russen unterstützt.
* Das ist eben so eine Sache: wie werden die Leute in all diesen Ländern informiert? Längst nicht alle haben mehr oder weniger neutrale Informationen wie wir sie hier in der Schweiz haben. Ich wüsste nicht, wie viele Schweizer den Krieg unterstützen würden, wenn es nur russische Informationen geben würde.
Zudem fordert die reiche westliche Welt von den ärmeren Ländern, Menschenrechte einzuhalten, gewisse Umweltschutzmassnahmen zu ergreifen und demokratische Fortschritte zu erzielen. Das passt vielen Regierungen, vor allem in Afrika nicht. Deshalb wenden diese sich an China und / oder Russland. Kommt noch dazu, dass noch immer Misstrauen gegenüber dem Westen herrscht aufgrund früherer Untaten der Kolonialisten. China und Russland springen in die Bresche, um Handel zu treiben. Beiden Regierungen ist es gleichgültig, welche Gesetze in diesen Ländern herrschen.
In Usbekistan z.B. ist man überhaupt nicht damit zufrieden, dass von der westlichen Welt gefordert wird, dass keine Kinder mehr bei der Baumwoll-Ernte mithelfen dürfen. Dort gibt es 3 Monate Sommer-Schulferien. In dieser Zeit sind ganze Familien beim Pflücken der Baumwolle auf den Feldern. Solche Beispiele gibt es weltweit in grosser Anzahl. In der Dritten Welt werden solche Forderungen als Versuch des Westens betrachtet, dass dieser reich ist und will, dass die armen Länder weiter arm bleiben.
Apropos Usbekistan. Die Baumwoll-Plantagen brauchen sehr viel Wasser. Mangels vorhandener Technik wird noch an vielen Orten geflutet. Das Wasser wird den in den Aralsee mündenden Flüssen Amudarya und Syrdarya entnommen, was zur Folge hatte, dass der See, einst mehr als eineinhalbmal so gross wie die Schweiz, über 90 % seiner Ausdehnung verlor und zur Salzkloake verkommen ist. Es wäre besser, würde der Westen durch Entwicklungshilfe diesem Land moderne und wasserschonende Bewässerungstechnik zukommen lassen, statt auf Teufel komm raus militärisch aufzurüsten. Das würde in diesem Land die Sympathien wieder in Richtung Westen statt China/Russland lenken. Solche Beispiele gibt es in zahlreichen Ländern. Mit dem Anbieten von Hilfe könnte der Westen weltweit mehr Sympathien erhalten als mit dem Erlassen von Vorschriften. Und im Fall von Usbekistan würde es zudem dem Klima guttun.
Re: Russland
Guter Post, dankeBasler Beobachter hat geschrieben: 26.11.2025, 07:54In der Dritten Welt lautet der Tenor etwa so: "Ihr Europäer, ihr habt Krieg untereinander. Das ist euer Problem, nicht unseres. Lasst uns einfach damit in Ruhe."Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 22:01OK, danke für die Erklärung. Damit kann ich gut leben :) .
Ich kann wirklich niemanden verstehen, der über diesen Krieg richtig informiert ist*, und die Russen unterstützt.
* Das ist eben so eine Sache: wie werden die Leute in all diesen Ländern informiert? Längst nicht alle haben mehr oder weniger neutrale Informationen wie wir sie hier in der Schweiz haben. Ich wüsste nicht, wie viele Schweizer den Krieg unterstützen würden, wenn es nur russische Informationen geben würde.
Zudem fordert die reiche westliche Welt von den ärmeren Ländern, Menschenrechte einzuhalten, gewisse Umweltschutzmassnahmen zu ergreifen und demokratische Fortschritte zu erzielen. Das passt vielen Regierungen, vor allem in Afrika nicht. Deshalb wenden diese sich an China und / oder Russland. Kommt noch dazu, dass noch immer Misstrauen gegenüber dem Westen herrscht aufgrund früherer Untaten der Kolonialisten. China und Russland springen in die Bresche, um Handel zu treiben. Beiden Regierungen ist es gleichgültig, welche Gesetze in diesen Ländern herrschen.
In Usbekistan z.B. ist man überhaupt nicht damit zufrieden, dass von der westlichen Welt gefordert wird, dass keine Kinder mehr bei der Baumwoll-Ernte mithelfen dürfen. Dort gibt es 3 Monate Sommer-Schulferien. In dieser Zeit sind ganze Familien beim Pflücken der Baumwolle auf den Feldern. Solche Beispiele gibt es weltweit in grosser Anzahl. In der Dritten Welt werden solche Forderungen als Versuch des Westens betrachtet, dass dieser reich ist und will, dass die armen Länder weiter arm bleiben.
Apropos Usbekistan. Die Baumwoll-Plantagen brauchen sehr viel Wasser. Mangels vorhandener Technik wird noch an vielen Orten geflutet. Das Wasser wird den in den Aralsee mündenden Flüssen Amudarya und Syrdarya entnommen, was zur Folge hatte, dass der See, einst mehr als eineinhalbmal so gross wie die Schweiz, über 90 % seiner Ausdehnung verlor und zur Salzkloake verkommen ist. Es wäre besser, würde der Westen durch Entwicklungshilfe diesem Land moderne und wasserschonende Bewässerungstechnik zukommen lassen, statt auf Teufel komm raus militärisch aufzurüsten. Das würde in diesem Land die Sympathien wieder in Richtung Westen statt China/Russland lenken. Solche Beispiele gibt es in zahlreichen Ländern. Mit dem Anbieten von Hilfe könnte der Westen weltweit mehr Sympathien erhalten als mit dem Erlassen von Vorschriften. Und im Fall von Usbekistan würde es zudem dem Klima guttun.
Re: Russland
Danke, gut gesagt!Basler Beobachter hat geschrieben: 26.11.2025, 07:54In der Dritten Welt lautet der Tenor etwa so: "Ihr Europäer, ihr habt Krieg untereinander. Das ist euer Problem, nicht unseres. Lasst uns einfach damit in Ruhe."Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 22:01OK, danke für die Erklärung. Damit kann ich gut leben :) .
Ich kann wirklich niemanden verstehen, der über diesen Krieg richtig informiert ist*, und die Russen unterstützt.
* Das ist eben so eine Sache: wie werden die Leute in all diesen Ländern informiert? Längst nicht alle haben mehr oder weniger neutrale Informationen wie wir sie hier in der Schweiz haben. Ich wüsste nicht, wie viele Schweizer den Krieg unterstützen würden, wenn es nur russische Informationen geben würde.
Zudem fordert die reiche westliche Welt von den ärmeren Ländern, Menschenrechte einzuhalten, gewisse Umweltschutzmassnahmen zu ergreifen und demokratische Fortschritte zu erzielen. Das passt vielen Regierungen, vor allem in Afrika nicht. Deshalb wenden diese sich an China und / oder Russland. Kommt noch dazu, dass noch immer Misstrauen gegenüber dem Westen herrscht aufgrund früherer Untaten der Kolonialisten. China und Russland springen in die Bresche, um Handel zu treiben. Beiden Regierungen ist es gleichgültig, welche Gesetze in diesen Ländern herrschen.
In Usbekistan z.B. ist man überhaupt nicht damit zufrieden, dass von der westlichen Welt gefordert wird, dass keine Kinder mehr bei der Baumwoll-Ernte mithelfen dürfen. Dort gibt es 3 Monate Sommer-Schulferien. In dieser Zeit sind ganze Familien beim Pflücken der Baumwolle auf den Feldern. Solche Beispiele gibt es weltweit in grosser Anzahl. In der Dritten Welt werden solche Forderungen als Versuch des Westens betrachtet, dass dieser reich ist und will, dass die armen Länder weiter arm bleiben.
Apropos Usbekistan. Die Baumwoll-Plantagen brauchen sehr viel Wasser. Mangels vorhandener Technik wird noch an vielen Orten geflutet. Das Wasser wird den in den Aralsee mündenden Flüssen Amudarya und Syrdarya entnommen, was zur Folge hatte, dass der See, einst mehr als eineinhalbmal so gross wie die Schweiz, über 90 % seiner Ausdehnung verlor und zur Salzkloake verkommen ist. Es wäre besser, würde der Westen durch Entwicklungshilfe diesem Land moderne und wasserschonende Bewässerungstechnik zukommen lassen, statt auf Teufel komm raus militärisch aufzurüsten. Das würde in diesem Land die Sympathien wieder in Richtung Westen statt China/Russland lenken. Solche Beispiele gibt es in zahlreichen Ländern. Mit dem Anbieten von Hilfe könnte der Westen weltweit mehr Sympathien erhalten als mit dem Erlassen von Vorschriften. Und im Fall von Usbekistan würde es zudem dem Klima guttun.
Re: Russland
Einige der Punkte treffen die Stimmung im globalen Süden durchaus, aber vieles ist im Beitrag stark vereinfacht resp. überholt.Basler Beobachter hat geschrieben: 26.11.2025, 07:54In der Dritten Welt lautet der Tenor etwa so: "Ihr Europäer, ihr habt Krieg untereinander. Das ist euer Problem, nicht unseres. Lasst uns einfach damit in Ruhe."Tsunami hat geschrieben: 25.11.2025, 22:01OK, danke für die Erklärung. Damit kann ich gut leben :) .
Ich kann wirklich niemanden verstehen, der über diesen Krieg richtig informiert ist*, und die Russen unterstützt.
* Das ist eben so eine Sache: wie werden die Leute in all diesen Ländern informiert? Längst nicht alle haben mehr oder weniger neutrale Informationen wie wir sie hier in der Schweiz haben. Ich wüsste nicht, wie viele Schweizer den Krieg unterstützen würden, wenn es nur russische Informationen geben würde.
Zudem fordert die reiche westliche Welt von den ärmeren Ländern, Menschenrechte einzuhalten, gewisse Umweltschutzmassnahmen zu ergreifen und demokratische Fortschritte zu erzielen. Das passt vielen Regierungen, vor allem in Afrika nicht. Deshalb wenden diese sich an China und / oder Russland. Kommt noch dazu, dass noch immer Misstrauen gegenüber dem Westen herrscht aufgrund früherer Untaten der Kolonialisten. China und Russland springen in die Bresche, um Handel zu treiben. Beiden Regierungen ist es gleichgültig, welche Gesetze in diesen Ländern herrschen.
In Usbekistan z.B. ist man überhaupt nicht damit zufrieden, dass von der westlichen Welt gefordert wird, dass keine Kinder mehr bei der Baumwoll-Ernte mithelfen dürfen. Dort gibt es 3 Monate Sommer-Schulferien. In dieser Zeit sind ganze Familien beim Pflücken der Baumwolle auf den Feldern. Solche Beispiele gibt es weltweit in grosser Anzahl. In der Dritten Welt werden solche Forderungen als Versuch des Westens betrachtet, dass dieser reich ist und will, dass die armen Länder weiter arm bleiben.
Apropos Usbekistan. Die Baumwoll-Plantagen brauchen sehr viel Wasser. Mangels vorhandener Technik wird noch an vielen Orten geflutet. Das Wasser wird den in den Aralsee mündenden Flüssen Amudarya und Syrdarya entnommen, was zur Folge hatte, dass der See, einst mehr als eineinhalbmal so gross wie die Schweiz, über 90 % seiner Ausdehnung verlor und zur Salzkloake verkommen ist. Es wäre besser, würde der Westen durch Entwicklungshilfe diesem Land moderne und wasserschonende Bewässerungstechnik zukommen lassen, statt auf Teufel komm raus militärisch aufzurüsten. Das würde in diesem Land die Sympathien wieder in Richtung Westen statt China/Russland lenken. Solche Beispiele gibt es in zahlreichen Ländern. Mit dem Anbieten von Hilfe könnte der Westen weltweit mehr Sympathien erhalten als mit dem Erlassen von Vorschriften. Und im Fall von Usbekistan würde es zudem dem Klima guttun.
1. "Der globale Süden sieht den Ukrainekrieg als europäischen Konflikt"
Das trifft auf gewisse Länder zu – vor allem dort, wo wirtschaftliche Abhängigkeiten bestehen oder wo antiwestliche Narrative historisch verankert sind. Aber pauschal stimmt es nicht: Länder wie Kenia, Ghana, Botswana, Japan, Südkorea, Singapur, Chile und viele andere verurteilen Russlands Angriff sehr deutlich.
2. Einflussverlust des Westens
China gewinnt tatsächlich an Einfluss, weil es Kredite und Infrastruktur ohne politische Bedingungen anbietet. Russland bietet vor allem Waffen und Söldnerdienste. Gleichzeitig sind EU und USA aber weiterhin die mit Abstand grössten Entwicklungs- und Handelspartner vieler dieser Staaten. Die Realität ist also komplexer als ein simples "Abwenden".
3. Usbekistan-Beispiel ist nicht mehr korrekt
Die Aussage zur Kinderarbeit in der usbekischen Baumwollernte ist seit Jahren überholt. Usbekistan hat zwischen 2017 und 2021 die systematische Kinderarbeit vollständig abgeschafft.
4. "Der Westen will die armen Länder arm halten"
Das ist ein verbreitetes Narrativ, aber ohne Beleg. Richtig ist: Manche westlichen Handelsbedingungen waren schlecht durchdacht und hatten unerwünschte Nebenwirkungen. Aber heute werden Programme zur Reduktion von Kinderarbeit oder Umweltbelastungen grundsätzlich mit Sozialhilfe, Bildung und Investitionen kombiniert.
5. Aralsee und Bewässerung
Das Beispiel stimmt faktisch, allerdings unterstützt der Westen solche Programme schon seit Jahren (Weltbank, ADB, EU, GIZ). Der Gegensatz "der Westen rüstet lieber auf statt zu helfen" ist unzutreffend – Entwicklungshilfevolumen und Investitionsprogramme sind enorm.
https://www.worldbank.org/en/news/press ... nk-support
https://www.eib.org/en/press/news/save-the-aral-sea
https://sswm.info/sites/default/files/r ... roject.pdf
6. Russland agiert kolonial – bis heute
Es lohnt sich hier anzumerken, dass Russland selbst noch heute eine faktische Kolonialmacht ist. Die sogenannten Teilrepubliken sind politisch, wirtschaftlich und kulturell stark abhängig, und viele von ihnen (z. B. Dagestan, Tschetschenien, Burjatien, Tuwa) werden systematisch ausgebeutet, inklusive unverhältnismässig hoher Rekrutierung für den Ukrainekrieg. Zudem unterdrückt Moskau regionale Identitäten, Sprachen und politische Autonomie, ganz im Stil historischer Kolonialimperien.
Gerade deshalb kommt es bei vielen afrikanischen und asiatischen Staaten gut an, wenn Russland sich rhetorisch als "antikolonial" inszeniert – obwohl diese Erzählung klar das Gegenteil der Realität ist.
7. Mehr Hilfe ja – aber sie ist längst Realität
Der Westen kann durch Entwicklungs- und Klimaprojekte tatsächlich Vertrauen stärken. Das geschieht bereits: Die EU ist der grösste Entwicklungsfinanzierer der Welt, gefolgt von den USA. Sympathien hängen dennoch stark von lokaler Politik, Propaganda und den Interessen der jeweiligen Eliten ab – nicht allein vom Geld.
Kurz gesagt:
In vielen Punkten existieren tatsächliche Spannungen zwischen West und globalem Süden. Der Beitrag mischt aber Teilwahrheiten mit überholten Fakten und problematischen Schlussfolgerungen. Und er blendet aus, dass Russland selbst kolonial agiert – nicht als Befreier, sondern als moderner imperialer Machtfaktor.
Fazit: Der Westen investiert seit Jahrzehnten Milliarden in Entwicklung, Infrastruktur, Bildung und moderne Bewässerungstechnik, auch in Regionen wie Zentralasien. Russland dagegen bietet kaum echte Entwicklung, sondern verhält sich wie eine klassische Kolonialmacht: Ressourcenabschöpfung, politische Kontrolle und massive Unterdrückung in den eigenen Teilrepubliken. Russische "Hilfe" besteht oft aus Wagner-Söldnerdiensten, die sich durch Entführungen, Lösegeld und Ausbeutung finanzieren, in Afrika dokumentiert durch UNO und NGOs.Trotzdem herrscht in Teilen des globalen Südens eine antiwestliche Grundhaltung, geprägt von kolonialen Erfahrungen, Propaganda und politischen Eliten, die westliche Standards fürchten. Darum kann man durchaus darüber diskutieren, westliche Unterstützung stärker an klare Bedingungen zu knüpfen: Wer von Entwicklungs- und Klimahilfen profitieren will, sollte im Gegenzug grundlegende internationale Normen respektieren, etwa die Mitwirkung an Sanktionen gegen Staaten, die Angriffskriege führen.
Staaten, die lieber auf Russland setzen, können dann auch dessen "Hilfe" in Anspruch nehmen.
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Re: Russland
Private westliche Konzerne beuten noch immer die Menschen in Entwicklungsländern systematisch aus. Kanton Zug und Genf, wink emol!
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Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 26.11.2025, 15:07 Private westliche Konzerne beuten noch immer Menschen systematisch aus.
Es stimmt auch wenn man es mehr generalisiert.
Konzerngewinne sind immer eine Kombination aus "zu hohe Preise" und "zu niedrige Löhne".
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Re: Russland
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.11.2025, 15:25Aficionado hat geschrieben: 26.11.2025, 15:07 Private westliche Konzerne beuten noch immer Menschen systematisch aus.
Es stimmt auch wenn man es mehr generalisiert.
Konzerngewinne sind immer eine Kombination aus "zu hohe Preise" und "zu niedrige Löhne".
Viel zu hohe Margen. Z.B. bei Kleidern.
In Entwicklungsländern kommt dann oft auch noch der ökologische Schaden dazu. Vergiftetes Trinkwasser etc..
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Re: Russland
1) Südkorea, Japan und Singapur sind reich und gehören zur westlichen Welt. In Ländern wie Südafrika und Brasilien ist der Ukraine-Krieg ein europäisches Problem.LeTinou hat geschrieben: 26.11.2025, 13:59Einige der Punkte treffen die Stimmung im globalen Süden durchaus, aber vieles ist im Beitrag stark vereinfacht resp. überholt.
1. "Der globale Süden sieht den Ukrainekrieg als europäischen Konflikt"
Das trifft auf gewisse Länder zu – vor allem dort, wo wirtschaftliche Abhängigkeiten bestehen oder wo antiwestliche Narrative historisch verankert sind. Aber pauschal stimmt es nicht: Länder wie Kenia, Ghana, Botswana, Japan, Südkorea, Singapur, Chile und viele andere verurteilen Russlands Angriff sehr deutlich.
2. Einflussverlust des Westens
China gewinnt tatsächlich an Einfluss, weil es Kredite und Infrastruktur ohne politische Bedingungen anbietet. Russland bietet vor allem Waffen und Söldnerdienste. Gleichzeitig sind EU und USA aber weiterhin die mit Abstand grössten Entwicklungs- und Handelspartner vieler dieser Staaten. Die Realität ist also komplexer als ein simples "Abwenden".
3. Usbekistan-Beispiel ist nicht mehr korrekt
Die Aussage zur Kinderarbeit in der usbekischen Baumwollernte ist seit Jahren überholt. Usbekistan hat zwischen 2017 und 2021 die systematische Kinderarbeit vollständig abgeschafft.
4. "Der Westen will die armen Länder arm halten"
Das ist ein verbreitetes Narrativ, aber ohne Beleg. Richtig ist: Manche westlichen Handelsbedingungen waren schlecht durchdacht und hatten unerwünschte Nebenwirkungen. Aber heute werden Programme zur Reduktion von Kinderarbeit oder Umweltbelastungen grundsätzlich mit Sozialhilfe, Bildung und Investitionen kombiniert.
5. Aralsee und Bewässerung
Das Beispiel stimmt faktisch, allerdings unterstützt der Westen solche Programme schon seit Jahren (Weltbank, ADB, EU, GIZ). Der Gegensatz "der Westen rüstet lieber auf statt zu helfen" ist unzutreffend – Entwicklungshilfevolumen und Investitionsprogramme sind enorm.
6. Russland agiert kolonial – bis heute
Es lohnt sich hier anzumerken, dass Russland selbst noch heute eine faktische Kolonialmacht ist. Die sogenannten Teilrepubliken sind politisch, wirtschaftlich und kulturell stark abhängig, und viele von ihnen (z. B. Dagestan, Tschetschenien, Burjatien, Tuwa) werden systematisch ausgebeutet, inklusive unverhältnismässig hoher Rekrutierung für den Ukrainekrieg. Zudem unterdrückt Moskau regionale Identitäten, Sprachen und politische Autonomie, ganz im Stil historischer Kolonialimperien.
Gerade deshalb kommt es bei vielen afrikanischen und asiatischen Staaten gut an, wenn Russland sich rhetorisch als "antikolonial" inszeniert – obwohl diese Erzählung klar das Gegenteil der Realität ist.
7. Mehr Hilfe ja – aber sie ist längst Realität
Der Westen kann durch Entwicklungs- und Klimaprojekte tatsächlich Vertrauen stärken. Das geschieht bereits: Die EU ist der grösste Entwicklungsfinanzierer der Welt, gefolgt von den USA. Sympathien hängen dennoch stark von lokaler Politik, Propaganda und den Interessen der jeweiligen Eliten ab – nicht allein vom Geld.
Kurz gesagt:
In vielen Punkten existieren tatsächliche Spannungen zwischen West und globalem Süden. Der Beitrag mischt aber Teilwahrheiten mit überholten Fakten und problematischen Schlussfolgerungen. Und er blendet aus, dass Russland selbst kolonial agiert – nicht als Befreier, sondern als moderner imperialer Machtfaktor.
Fazit: Der Westen investiert seit Jahrzehnten Milliarden in Entwicklung, Infrastruktur, Bildung und moderne Bewässerungstechnik, auch in Regionen wie Zentralasien. Russland dagegen bietet kaum echte Entwicklung, sondern verhält sich wie eine klassische Kolonialmacht: Ressourcenabschöpfung, politische Kontrolle und massive Unterdrückung in den eigenen Teilrepubliken. Russische "Hilfe" besteht oft aus Wagner-Söldnerdiensten, die sich durch Entführungen, Lösegeld und Ausbeutung finanzieren, in Afrika dokumentiert durch UNO und NGOs.Trotzdem herrscht in Teilen des globalen Südens eine antiwestliche Grundhaltung, geprägt von kolonialen Erfahrungen, Propaganda und politischen Eliten, die westliche Standards fürchten. Darum kann man durchaus darüber diskutieren, westliche Unterstützung stärker an klare Bedingungen zu knüpfen: Wer von Entwicklungs- und Klimahilfen profitieren will, sollte im Gegenzug grundlegende internationale Normen respektieren, etwa die Mitwirkung an Sanktionen gegen Staaten, die Angriffskriege führen.
Staaten, die lieber auf Russland setzen, können dann auch dessen "Hilfe" in Anspruch nehmen.
2) Der Westen ist lieb, nett und finanziell grosszügig. Die Russen bieten nur Söldner und Gewalt. Die Chinesen setzen nur mit Verträgen eigene Interessen durch. Und dennoch hat der Westen Mühe, für ein gutes Image in gewissen Regionen zu sorgen.
3) Auch wenn es offiziell in Usbekistan keine Kinderarbeit mehr gibt, in Tat und Wahrheit pflücken Kinder immer noch Baumwolle. Die Familien schauen, dass sie nicht erwischt werden. Ist gleich wie bei den Schweizer Bauern, wo die Kinder ebenfalls (in der Freizeit und in den Ferien) mithelfen.
4) Diese Behauptung habe ich nicht aufgestellt.
5) Ungeachtet der Bemühungen der internationalen Organisationen erreicht der Aralsee keine 10% mehr seiner ursprünglichen Fläche. Ich war letztes Jahr dort in den Ferien. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass noch immer grosse Anbauflächen geflutet werden. Es bleibt eine Tatsache, dass es der Erde viel besser gehen würde, wenn nur die Hälfte der weltweiten Militärausgaben für wirksamen Umweltschutz in der Dritten Welt ausgegeben werden. Weil der Aralsee zu über 90 % ausgetrocknet ist, bläst der Wind das Salz bis 100 km nach Osten in Usbekistan (und wohl auch Kasachstan) hinein. In der Stadt Nukus im Westen Usbekistans sah ich mit eigenen Augen den Boden, der aussieht wie bei uns nach durch Salz erfolgter Schneeschmelze. Nur ist der Boden dort das ganz Jahr durch salzig. Jeder kann sich selbst vorstellen wie dies den Böden schadet, wo Gemüse und Früchte gedeihen sollten.
6) Dass Russland ein Kolonialstaat ist, habe ich hier auch schon geschrieben. Die UdSSR liess die 15 nichtrussischen Sowjetrepubliken in die Unabhängigkeit. Russland macht es nicht mit seinen Provinzen. Die Europäer haben den amerikanischen Kontinent kolonialisiert. Irgendwann haben sie diese Gebiete in die Unabhängigkeit entlassen. Allerdings regieren dort die Nachkommen der eigenen Leute, die es kolonialisiert haben. Irgendwie also immer noch Kolonien. Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hat man den Einheimischen mit Gewalt ihre Sprache und ihre Kultur zu entreissen versucht. Und nun sind diese Länder, die auf der ganzen Welt Wohltätigkeit verbreiten. Allerdings sehr zu Lasten von Staatschulden. Gewisse Länder können sich wegen den Schuldzinsen kaum noch über Wasser halten. Am krassesten der weltweit am meisten schuldenbelastete Staat Sudan. Den Drittweltstaaten sollen man keine Kredite geben. Entweder Geld schenken oder Entwicklungshilfe, aber Kredite an solche Länder sorgen auf Dauer für noch mehr Armut.
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Re: Russland
Singapur ist sehr China affin. Ich möchte dort nicht leben müssen. Faktisch ein Einparteisystem und teilweise sehr strenge undemokratische Gesetze.
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Re: Russland
Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
https://www.srf.ch/news/international/u ... fragen-auf
Schmeisst die endlich aus der EU, sollte Orban erneut die Wahlen gewinnen!
Fuck, ich lerne beim Karpfen angeln immer mal wieder Leute aus Ungarn kennen und die sind immer voll in Ordnung und hilfsbereit. Für die pro Europa/Anti Orban Ungaren täte es mir auch leid. In Ungarn hatte ich auch noch nie Probleme. Eigentlich nette Menschen. Unfassbar. Aber in den Großstädten und Touristenorten begegnet man wohl kaum diesen Rassisten.
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Re: Russland
Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
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Fuck, ich lerne beim Karpfen angeln immer mal wieder Leute aus Ungarn kennen und die sind immer voll in Ordnung und hilfsbereit. Für die pro Europa/Anti Orban Ungaren täte es mir auch leid. In Ungarn hatte ich auch noch nie Probleme. Eigentlich nette Menschen. Unfassbar. Aber in den Großstädten und Touristenorten begegnet man wohl kaum diesen Rassisten.
Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
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Re: Russland
Goldust hat geschrieben: 28.11.2025, 10:43Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
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Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
Ok, danke für deinen Beitrag. Ich verstehe deine Argumentation durchaus. Dieses Risiko bestünde tatsächlich.
Die EU muss ja aber auch mal handeln. Würden sich alle Staaten benehmen wie Ungarn, würde dies auch zum Zerfall der EU führen. Deshalb wären schmerzhafte Konsequenzen halt schon auch wichtig. Gut, dann werden halt sämtliche Hilfszahlungen gestrichen. Ungarn geht es wirtschaftlich nicht sonderlich gut. Jene die Orban wählen, gehören wohl eher zu den finanziell Schwächeren. Bauern und die ländliche Bevölkerung (korrigiere mich, wenn dem nicht so ist) . Mal schauen, ob sie Orban dann wieder wählen würden, wenn es ihnen finanziell noch dreckiger ergeht.
Nicht zu verharmlosen ist, dass Ungarn gegen Europa und pro Russland sich am Krieg beteiligt. Für ein EU Land nicht zu akzeptieren eine solche Kriegsbeteiligung. Ja, beweisen lässt es sich schlecht.
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Re: Russland
"Auschluss aus der EU" sehe ich noch nicht. Aber es wäre an der Zeit, dass die EU von ihrem Pirnzip der Einstimmigkeit abrückt.Goldust hat geschrieben: 28.11.2025, 10:43Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
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Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
Mit dieser Einstimmigkeit macht sich die EU erpressbar. Orban weiss das zu nutzen.
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Re: Russland
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.11.2025, 11:32"Auschluss aus der EU" sehe ich noch nicht. Aber es wäre an der Zeit, dass die EU von ihrem Pirnzip der Einstimmigkeit abrückt.Goldust hat geschrieben: 28.11.2025, 10:43Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
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Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
Mit dieser Einstimmigkeit macht sich die EU erpressbar. Orban weiss das zu nutzen.
Ja toll und einverstanden. Aber für diesen Entscheid braucht es wohl noch eine Einstimmigkeit.
Re: Russland
halt halt halt, jetzt müssen wir mal mit halbwissen aufräumen. ungarn trägt (leider) nicht alle sanktionen mit, zB beziehen sie noch immer rohstoffe für die energieversorgung aus russland. das tut die schweiz übrigens auch (also das mit den sankionen). und ja, orban ist ein giftzahn in der eu diesbezüglich. aber von einer aktiven kriegsbeteiligung, wie das etwa Belarus tut, kann man nicht sprechen. im gegenteil: die ungarische luftwaffe hat ja zB russische drohnen über natogebiet (litauen) abgefangen, siehe hier: https://www.blick.ch/ausland/sie-starte ... 66589.htmlAficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 11:09Goldust hat geschrieben: 28.11.2025, 10:43Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
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Fuck, ich lerne beim Karpfen angeln immer mal wieder Leute aus Ungarn kennen und die sind immer voll in Ordnung und hilfsbereit. Für die pro Europa/Anti Orban Ungaren täte es mir auch leid. In Ungarn hatte ich auch noch nie Probleme. Eigentlich nette Menschen. Unfassbar. Aber in den Großstädten und Touristenorten begegnet man wohl kaum diesen Rassisten.
Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
Ok, danke für deinen Beitrag. Ich verstehe deine Argumentation durchaus. Dieses Risiko bestünde tatsächlich.
Die EU muss ja aber auch mal handeln. Würden sich alle Staaten benehmen wie Ungarn, würde dies auch zum Zerfall der EU führen. Deshalb wären schmerzhafte Konsequenzen halt schon auch wichtig. Gut, dann werden halt sämtliche Hilfszahlungen gestrichen. Ungarn geht es wirtschaftlich nicht sonderlich gut. Jene die Orban wählen, gehören wohl eher zu den finanziell Schwächeren. Bauern und die ländliche Bevölkerung (korrigiere mich, wenn dem nicht so ist) . Mal schauen, ob sie Orban dann wieder wählen würden, wenn es ihnen finanziell noch dreckiger ergeht.
Nicht zu verharmlosen ist, dass Ungarn gegen Europa und pro Russland sich am Krieg beteiligt. Für ein EU Land nicht zu akzeptieren eine solche Kriegsbeteiligung. Ja, beweisen lässt es sich schlecht.
dazu kommt, dass es durchaus andere russland-freundliche regierungen gibt, etwa die slowakei: https://www.srf.ch/news/international/w ... obert-fico (das soll kein whataboutism sein, ich sage nur, dass es davon mehrere gibt).
die EU hat darüber hinaus auch schon (und tut es zurecht immer noch) gelder eingefroren. und das macht sich durchaus bemerkbar. so lag die lebensmittelinflation in ungarn zeitweise bei fast 50 prozent (2022/2023). aktuell gehts wieder aufwärts.
bei orbán ist es ähnlich wie bei der svp. ländliche, bäuerliche und eher bildungs- und finanzschwache wähler UND die stinkreichen, die von ihm hofiert werden. eben, wie die svp.
aktuell sitzt orbán alles andere als fest im sattel in ungarn, darum sucht er "den feind im äusseren" um die ungarn unter seinere führung zu einen. wies so viele diktatoren tun. ihm geht total die düse wegen ihm hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9ter_Magyar
es ist zu hoffen, dass er orbán raushaut ODER zumindest mal seine absolute mehrheit im parlament beendet. dann kann die fidesz wenigstens in der verfassung und im gesetzbuch schalten und walten wie sie wollen.
Re: Russland
Faniella Diwani hat geschrieben: 28.11.2025, 11:32"Auschluss aus der EU" sehe ich noch nicht. Aber es wäre an der Zeit, dass die EU von ihrem Pirnzip der Einstimmigkeit abrückt.Goldust hat geschrieben: 28.11.2025, 10:43Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 10:28 Ungarische Spionage in der Ukraine wirft Fragen auf
https://www.srf.ch/news/international/u ... fragen-auf
Schmeisst die endlich aus der EU, sollte Orban erneut die Wahlen gewinnen!
Fuck, ich lerne beim Karpfen angeln immer mal wieder Leute aus Ungarn kennen und die sind immer voll in Ordnung und hilfsbereit. Für die pro Europa/Anti Orban Ungaren täte es mir auch leid. In Ungarn hatte ich auch noch nie Probleme. Eigentlich nette Menschen. Unfassbar. Aber in den Großstädten und Touristenorten begegnet man wohl kaum diesen Rassisten.
Ungarn hat leider keine gänzlich freien Wahlen mehr - es ist eine Autokratie und Orbán hat die Wahlbezirke so umgezont, dass es ihm nützt. Aber: So sehr ich hoffe, dass dieses dämliche Stück Scheisse endlich rausfliegt (und die Hoffnung ist dank Peter Magyar so gross wie seit ewigen Zeiten nicht mehr), so dämlich ist deine Aussage. Trumpesk ist sie. "Wenn die Wahlen nicht so ausgehen wie wir wollen, dann hats Konsequenzen." So wie bei der New Yorker Bürgermeisterwahl oder bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Das ist Erpressung. Ein Ausschluss aus der EU ist doch Wasser auf die Mühlen der Rechten in ganz Europa und eine irrsinnige Schwächung der Demokratie und des Glaubens der Bürger an die Demokratie. Was glaubst du, was die AFD, das RN, FPÖ und co für einen Zulauf hätten, wenn das passieren würde. Denk nach! Der Anfang des Endes Europas wäre das. Vor allem mit Leuten wie Trump und Xi Jinping und Putin im Sessel wäre das Fatal.
Mit dieser Einstimmigkeit macht sich die EU erpressbar. Orban weiss das zu nutzen.
ja und nein. man darf halt nicht vergessen, dass es regierungen wie etwa die dänische gibt, die nach aussen zwar ein geeinigtes europa geben, aber nach innen zB die üble Chatkontrolle forcieren, deren nicht-eintritt wir bisher massgeblich den baltischen staaten zu verdanken haben. ich fürchte, die fremdbestimmung auszubauen würde die EU noch mehr destabilisieren und die akzeptanz noch mehr senken als jetzt schon.
wenn von der einstimmigkeit abgerückt werden sollte, wäre es wichtig, dass das "ein staat, eine stimme" prinzip angewendet wird und die deutschen, franzosen und co. nicht einfach zum alleinigen chef im ring werden aufgrund ihrer grossen bevölkerung.
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Re: Russland
Das stimmt alles und die Slowakei spielt auch ein falsches Spiel. Habe mich auch schon über diese Regierung negativ geäussert.
Ungarn aber spioniert im Dienste von Putin die westukrainischen Region Transkarpatien aus. Wie soll man das nennen, wenn nicht aktive Kriegsbeteiligung?
https://www.zdfheute.de/politik/ausland ... n-100.html
"Informationen über Flugabwehrsysteme sind aber nur für Russland von Nutzen, nicht für Ungarn. Dass möglicherweise sensible Informationen über die kritische Infrastruktur in der Region weitergegeben wurden, darauf verweisen veränderte Muster russischer Luftangriffe in Transkarpatien."
Eine neue Eskalationsstufe wurde damit erreicht. Aber ja, beweisen lässt es sich noch nicht. Aber alles deutet darauf hin.
Und jo, e Figg uf d'NATO - > USA, Türkei, Ungarn, my ass.
Ungarn aber spioniert im Dienste von Putin die westukrainischen Region Transkarpatien aus. Wie soll man das nennen, wenn nicht aktive Kriegsbeteiligung?
https://www.zdfheute.de/politik/ausland ... n-100.html
"Informationen über Flugabwehrsysteme sind aber nur für Russland von Nutzen, nicht für Ungarn. Dass möglicherweise sensible Informationen über die kritische Infrastruktur in der Region weitergegeben wurden, darauf verweisen veränderte Muster russischer Luftangriffe in Transkarpatien."
Eine neue Eskalationsstufe wurde damit erreicht. Aber ja, beweisen lässt es sich noch nicht. Aber alles deutet darauf hin.
Und jo, e Figg uf d'NATO - > USA, Türkei, Ungarn, my ass.
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Re: Russland
Was Transkarpatien angeht: "bis 1920 gehörte das Gebiet zum Königreich Ungarn"Aficionado hat geschrieben: 28.11.2025, 13:17 "Informationen über Flugabwehrsysteme sind aber nur für Russland von Nutzen, nicht für Ungarn. Dass möglicherweise sensible Informationen über die kritische Infrastruktur in der Region weitergegeben wurden, darauf verweisen veränderte Muster russischer Luftangriffe in Transkarpatien."
Wenn man dann noch ruzzische Karten anschaut welche eine Zerstückelung der Ukraine vorsehen, beginnt das ganze ein Bild zu ergeben.
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Re: Russland
Wenn ich Grenzen des russischen Reiches gelten lasse, sind das die vom März 1918


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Re: Russland
Ukraine-Krieg: Moskau erklärt Pokrowsk für erobert - Blick
Leider eine strategisch wichtige ukrainische Stadt von den Russen erobert. Die Russen nennen es natürlich "befreit". Und wieder hat sich die Grenzlinie einige Kilometer nach Westen verschoben.
Einmal mehr hat sich erwiesen, dass die westliche Strategie, von den Russen den Rückzug hinter die Grenze von vor 2014 zu fordern, aber gleichzeitig nicht eingreifen wollen und keine für einen ukrainischen Sieg notwendigen Waffen zu liefern, immer mehr Putin in die Hände spielt. Nun haben seit Kriegsbeginn über 200'000 ukrainische Soldaten desertiert. Vielleicht gibt es bald göttliche Hilfe und die Ukraine erobert alle Gebiete zurück und noch besser, vielleicht hilft die Hilfe von oben sogar, dass die Ukrainer Moskau einnehmen und Putin verhaften, um ihn vor den IGH zu stellen.
Leider eine strategisch wichtige ukrainische Stadt von den Russen erobert. Die Russen nennen es natürlich "befreit". Und wieder hat sich die Grenzlinie einige Kilometer nach Westen verschoben.
Einmal mehr hat sich erwiesen, dass die westliche Strategie, von den Russen den Rückzug hinter die Grenze von vor 2014 zu fordern, aber gleichzeitig nicht eingreifen wollen und keine für einen ukrainischen Sieg notwendigen Waffen zu liefern, immer mehr Putin in die Hände spielt. Nun haben seit Kriegsbeginn über 200'000 ukrainische Soldaten desertiert. Vielleicht gibt es bald göttliche Hilfe und die Ukraine erobert alle Gebiete zurück und noch besser, vielleicht hilft die Hilfe von oben sogar, dass die Ukrainer Moskau einnehmen und Putin verhaften, um ihn vor den IGH zu stellen.
