SubComandante hat geschrieben: 12.11.2025, 17:24Frontex ist ein schwieriges Thema. Dies ganz einfach wegen vielfachen Menschenrechtsverletzungen. Und Wermuth - nur weil er wieder gerne geredet hat spricht das nicht für eine Gesamtlinke, die nebenbei keine homogene Masse darstellt.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 14:45 Ich bin schlichtweg enttäuscht wie blauäugig linke Parteien beispielsweise mit dem Thema Migration umgehen. Bei der letzten Frontex-Abstimmung (bzw. dem Ausbau davon) sagte die SP so etwas darf man nicht zulassen, da man ansonsten nicht mehr so viele Leute aufnehmen könnte. Wir haben meiner Meinung nach schon zu viele Leute in unserem kleinen Land und dann schwafelt der Wermuth von einer 12 Millionen Schweiz... Nein danke!
Dann wird das Auto in linken Kreisen immer wie mehr verteufelt. Der öV kommt zu Stosszeiten bereits schon jetzt an seine Grenzen. Und ja ich bin Berufspendler seit über 10 Jahren... Ich bin für einen Ausbau im öV, aber gleichzeitig soll man den Individualverkehr auch nicht vergessen. Egal ob der Individualverkehr derzeit vorwiegend mit herkömmlichen Treibstoffen unterwegs ist oder in der Zukunft mehr mit dem E-Auto gefahren wird.
Dass sich die Rechtschreibung ändert, liegt in der Natur der Sache. Doch mit der Gendersprache haben viele linke Kreise ein Eigentor geschossen. Ich habe es letzthin im Geschäft selber gemerkt. Bewusst habe ich nicht gegendert und schon erhalte ich die Weisung für den entsprechenden Eintrag auf die Gendersprache zu setzen...Obwohl intern nirgends die Gendersprache vorgeschrieben wird. Ich persönlich spreche nicht so abgehackt und das weil irgendwo auf ein Sternchen oder ein Doppelpunkt gesetzt wird... Ich spreche lieber alles aus. Ohnehin hört es sich viel besser an.
Die 12 Mio. Schweiz wird es nicht wegen Flüchtlingen geben. Sondern wegen des Perpetum Mobiles der Arbeitsmigration. Jeder neue Mitarbeiter, der von Ausland geholt wird, erhöht automatisch den Bedarf an neuen Mitarbeiter anderswo. Auch er muss zum Arzt, Coiffeur, whatever... Und er wird auch entsprechend Geld ausgeben, wodurch der Umsatz von Unternehmen weiter steigt, die dann wieder weiter expandieren.
Will man diesen Kreislauf stoppen, muss man auch damit leben, dass Unternehmen anderswo expandieren. Aber man sollte aufhören, davon zu reden, dass man zu viele Flüchtlinge hat, wenn man gleichzeitig die Arbeitsmigration fördert. Das ist kognitive Dissonanz.
Ich denke, man hat weniger Probleme mit e-Autos, sondern einfach mit solchen, wo CO2 raus kommt. Und andere Länder sind da schon ganz woanders. In Norwegen sind inzwischen 97% der Neuzulassungen e-Autos. Man muss halt einfach die Infrastruktur dafür schaffen. Das e-Auto aufzuladen soll keine Hürde darstellen. Und schlussendlich hat es einen Vorteil: es braucht keine Zapfsäule in einer Tankstelle. Es braucht ganz einfach Zugang zu Strom.
Ich halte es mit der Gendersprache ganz einfach: ich schaue auf die Empfängerseite. In der Arbeitswelt mit Kunden schreibt man ja auch anders als bei Kumpels bei Whatsapp. Und wenn eine Weisung kommt: dann ändert man halt die Sprache. Ich sehe echt nicht, wo hier das grosse Problem liegt. Wenn von Gendersprache geredet wird, kommt das doch meistens von rechts. Dieselbe Geschichte mit Woke.
Die Rechtschreibreform war hingegen ein Verbrechen an der Menschheit. Aus Ph wird F. So viel Schönheit wurde alleine schon dadurch zerstört. Und ja, Genderstern sieht Scheisse aus. Man hätte beim -Innen bleiben sollen. Aber das mag jede/r anders sehen.
Volksabstimmung vom 30. November 2025
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 17:20 Ich (als Secondo wohlgemerkt) wurde deswegen schon oft von Linken angefeindet was meine radikale Haltung in Sachen Zuwanderung soll. Aber so kann es einfach nicht weiter gehen und da müssen Lösungen her. Gleichzeitig möchten die Linken die Einbürgerungen radikal vereinfachen und das weil das Einbürgerungsverfahren so streng sein sollte. Was für ein Schwachsinn.
Genau du als Secondo solltest es eigentlich besser wissen! Mit deiner Einstellung hätten deine Eltern nicht in die Schweiz einwandern dürfen/können.
Ich nehme an, du bist auch noch eingebürgert. Was spricht gegen eine Vereinfachung der Einbürgerung? Als hätte die Schweiz nicht schon eine der restriktivsten Einbürgerungsverfahren.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Es spricht absolut nichts gegen eine erleichterte Einbürgerung. Wer nach 5 Jahren in der Schweiz (nicht Gemeinde oder Kanton) einen normierten Sprach- und Integrationstest besteht, soll für eine gut zahlbare Verwaltungsgebühr eingebürgert werden.
Fun Fact: Stadler gewann heute einen Grossauftrag für 200 Lokomotiven. Die werden aber alle in Spanien gebaut. Aber da schreit niemand von den Switzerland-First-Rufer "Skandal!".
Fun Fact: Stadler gewann heute einen Grossauftrag für 200 Lokomotiven. Die werden aber alle in Spanien gebaut. Aber da schreit niemand von den Switzerland-First-Rufer "Skandal!".
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Bevor du diese Behauptung aufstellen kannst, müsstest du wissen, was er genau "unter radikalen Haltung in Sachen Einbürgerung" versteht.Admin hat geschrieben: 12.11.2025, 20:56Genau du als Secondo solltest es eigentlich besser wissen! Mit deiner Einstellung hätten deine Eltern nicht in die Schweiz einwandern dürfen/können.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 17:20 Ich (als Secondo wohlgemerkt) wurde deswegen schon oft von Linken angefeindet was meine radikale Haltung in Sachen Zuwanderung soll. Aber so kann es einfach nicht weiter gehen und da müssen Lösungen her. Gleichzeitig möchten die Linken die Einbürgerungen radikal vereinfachen und das weil das Einbürgerungsverfahren so streng sein sollte. Was für ein Schwachsinn.
Wenn er damit meint, dass die Zuwanderung auf 0 zurückgefahren werden müsste, dann, und nur dann, stimmt deine Aussage.
Wenn er aber damit meint, dass die Zuwanderung eingedämmt werden müsste, wie wir sie vor der Personenfreizügigkeit hatten, dann stimmt sie nicht
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Ich veurteile Menschenrechtsverletzungen aufs Schärfste und solche müssen entsprechend auch geahndet werden. Gleichzeitig veurteile ich aber die ganze Schlepperindustrie welche sich mit der ganzen Migrationspolitik eine Stange Geld verdient.SubComandante hat geschrieben: 12.11.2025, 17:24Frontex ist ein schwieriges Thema. Dies ganz einfach wegen vielfachen Menschenrechtsverletzungen. Und Wermuth - nur weil er wieder gerne geredet hat spricht das nicht für eine Gesamtlinke, die nebenbei keine homogene Masse darstellt.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 14:45 Ich bin schlichtweg enttäuscht wie blauäugig linke Parteien beispielsweise mit dem Thema Migration umgehen. Bei der letzten Frontex-Abstimmung (bzw. dem Ausbau davon) sagte die SP so etwas darf man nicht zulassen, da man ansonsten nicht mehr so viele Leute aufnehmen könnte. Wir haben meiner Meinung nach schon zu viele Leute in unserem kleinen Land und dann schwafelt der Wermuth von einer 12 Millionen Schweiz... Nein danke!
Dann wird das Auto in linken Kreisen immer wie mehr verteufelt. Der öV kommt zu Stosszeiten bereits schon jetzt an seine Grenzen. Und ja ich bin Berufspendler seit über 10 Jahren... Ich bin für einen Ausbau im öV, aber gleichzeitig soll man den Individualverkehr auch nicht vergessen. Egal ob der Individualverkehr derzeit vorwiegend mit herkömmlichen Treibstoffen unterwegs ist oder in der Zukunft mehr mit dem E-Auto gefahren wird.
Dass sich die Rechtschreibung ändert, liegt in der Natur der Sache. Doch mit der Gendersprache haben viele linke Kreise ein Eigentor geschossen. Ich habe es letzthin im Geschäft selber gemerkt. Bewusst habe ich nicht gegendert und schon erhalte ich die Weisung für den entsprechenden Eintrag auf die Gendersprache zu setzen...Obwohl intern nirgends die Gendersprache vorgeschrieben wird. Ich persönlich spreche nicht so abgehackt und das weil irgendwo auf ein Sternchen oder ein Doppelpunkt gesetzt wird... Ich spreche lieber alles aus. Ohnehin hört es sich viel besser an.
Die 12 Mio. Schweiz wird es nicht wegen Flüchtlingen geben. Sondern wegen des Perpetum Mobiles der Arbeitsmigration. Jeder neue Mitarbeiter, der von Ausland geholt wird, erhöht automatisch den Bedarf an neuen Mitarbeiter anderswo. Auch er muss zum Arzt, Coiffeur, whatever... Und er wird auch entsprechend Geld ausgeben, wodurch der Umsatz von Unternehmen weiter steigt, die dann wieder weiter expandieren.
Will man diesen Kreislauf stoppen, muss man auch damit leben, dass Unternehmen anderswo expandieren. Aber man sollte aufhören, davon zu reden, dass man zu viele Flüchtlinge hat, wenn man gleichzeitig die Arbeitsmigration fördert. Das ist kognitive Dissonanz.
Ich denke, man hat weniger Probleme mit e-Autos, sondern einfach mit solchen, wo CO2 raus kommt. Und andere Länder sind da schon ganz woanders. In Norwegen sind inzwischen 97% der Neuzulassungen e-Autos. Man muss halt einfach die Infrastruktur dafür schaffen. Das e-Auto aufzuladen soll keine Hürde darstellen. Und schlussendlich hat es einen Vorteil: es braucht keine Zapfsäule in einer Tankstelle. Es braucht ganz einfach Zugang zu Strom.
Ich halte es mit der Gendersprache ganz einfach: ich schaue auf die Empfängerseite. In der Arbeitswelt mit Kunden schreibt man ja auch anders als bei Kumpels bei Whatsapp. Und wenn eine Weisung kommt: dann ändert man halt die Sprache. Ich sehe echt nicht, wo hier das grosse Problem liegt. Wenn von Gendersprache geredet wird, kommt das doch meistens von rechts. Dieselbe Geschichte mit Woke.
Die Rechtschreibreform war hingegen ein Verbrechen an der Menschheit. Aus Ph wird F. So viel Schönheit wurde alleine schon dadurch zerstört. Und ja, Genderstern sieht Scheisse aus. Man hätte beim -Innen bleiben sollen. Aber das mag jede/r anders sehen.
Meine Frau möchte gerne nach der Geburt beruflich wieder Fuss fassen, doch wenn ich sehe wie viel Mühe sie bei der Stellensuche (trotz mehrjähriger Erfahrung in der Kinderbetreuung) hat, verstehe ich die Wirtschaft nicht wenn immer wieder von einem Fachkräftemangel gesprochen wird. Natürlich gibt es Branchen (wie dem Gesundheitswesen) bei denen Personal dringend gesucht wird, aber bevor man im Ausland eine Arbeitskraft sucht, sollte man sich doch hierzulande umhören...
Meine Eltern haben vor etwa einem Jahr ein E-Auto gekauft. Die entsprechende Infrastuktur wäre vorhanden gewesen, doch technisch ausgereift war das Auto gar nicht und so wurde das E-Auto verkauft und wieder einen Benziner angeschafft.
Ich nehme die Gendersprache insbesondere in der Arbeitswelt und auf Social Media wahr. In meinem privaten Umfeld gendert niemand. Aber wenn beruflich halt eine Weisung kommt, dann füge ich mich auch. Nur bisher warte ich diesbezüglich vergebens...
Meine Eltern haben sich in den letzten Jahren auch politisch ziemlich gewendet. Eine Einbürgerung gab es bei mir jedoch nicht, da jemand der Eltern halt schon von der Geburt an die Schweizer Staatsbürgerschaft hatte. Für mich gehört eine Einbürgerung halt ein Stück weit wie eine Identifikation. Und was nun beispielsweise die Demokratie-Initiative fordert, ist für mich persönlich ein Freipass keinen grossen Aufwand bei der Einbürgerung zu unternehmen... Und ohnehin wollen nicht alle davon profitieren obschon diese beispielsweise schon über 40 Jahren in der Schweiz wohnhaft sind.Admin hat geschrieben: 12.11.2025, 20:56Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 17:20 Ich (als Secondo wohlgemerkt) wurde deswegen schon oft von Linken angefeindet was meine radikale Haltung in Sachen Zuwanderung soll. Aber so kann es einfach nicht weiter gehen und da müssen Lösungen her. Gleichzeitig möchten die Linken die Einbürgerungen radikal vereinfachen und das weil das Einbürgerungsverfahren so streng sein sollte. Was für ein Schwachsinn.
Genau du als Secondo solltest es eigentlich besser wissen! Mit deiner Einstellung hätten deine Eltern nicht in die Schweiz einwandern dürfen/können.
Ich nehme an, du bist auch noch eingebürgert. Was spricht gegen eine Vereinfachung der Einbürgerung? Als hätte die Schweiz nicht schon eine der restriktivsten Einbürgerungsverfahren.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
So etwas wünsche ich mir definitiv nicht...Tsunami hat geschrieben: 12.11.2025, 21:27Bevor du diese Behauptung aufstellen kannst, müsstest du wissen, was er genau "unter radikalen Haltung in Sachen Einbürgerung" versteht.Admin hat geschrieben: 12.11.2025, 20:56Genau du als Secondo solltest es eigentlich besser wissen! Mit deiner Einstellung hätten deine Eltern nicht in die Schweiz einwandern dürfen/können.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 17:20 Ich (als Secondo wohlgemerkt) wurde deswegen schon oft von Linken angefeindet was meine radikale Haltung in Sachen Zuwanderung soll. Aber so kann es einfach nicht weiter gehen und da müssen Lösungen her. Gleichzeitig möchten die Linken die Einbürgerungen radikal vereinfachen und das weil das Einbürgerungsverfahren so streng sein sollte. Was für ein Schwachsinn.
Wenn er damit meint, dass die Zuwanderung auf 0 zurückgefahren werden müsste, dann, und nur dann, stimmt deine Aussage.
Wenn er aber damit meint, dass die Zuwanderung eingedämmt werden müsste, wie wir sie vor der Personenfreizügigkeit hatten, dann stimmt sie nicht.
Ich wünsche mir einfach eine entsprechende Drosselung der Zuwanderung. :) Und was beispielsweise die Schwarzenbach-Initiative forderte, geht für mich schlichtweg zu weit.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Nun, die Niederlande, für mich eines der besten Länder Europas und der Welt, hat 10% weniger Fläche als die Schweiz, aber heute schon über 16.5 Mio. Einwohner. Natürlich haben die auch eine ganz andere Topographie - schon klar - aber auch eine andere Mentalität. Sie sind generell tolerant und entspannt. Und sie sind jetzt auch wieder zur Besinnung gekommen, indem sie Wilders' PVV abgestraft haben.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 14:45
Wir haben meiner Meinung nach schon zu viele Leute in unserem kleinen Land und dann schwafelt der Wermuth von einer 12 Millionen Schweiz... Nein danke!
Die Schweiz ist aufgrund ihres Wohlstands attraktiv für Einwanderung. Gleichzeitig wäre ihr Wohlstand ohne Einwanderung nicht machbar gewesen. Es gibt hier eine Wechselwirkung. Viele weigern sich, das zu verstehen. Ich würde gerne mal hören, dass jemand bewusst Wohlstandsverzicht proklamiert, als Preis dafür, die Migration einzudämmen. Die Blochers können das natürlich. Da ist eine Milliarde mehr oder weniger kein Thema. Aber die sind nicht der Normalfall, sondern nur die Idole irgend welcher völlig fehlgeleiteten Anhänger der Sünneli Partei. Viele Anhänger der SVP leiden an Illiteralität und verstehen einfachste Zusammenhänge nicht. Man lese nur mal die Kommentare dieser Individuen auf 20 Minuten oder Blick Online. Mindestens 3 Orthographie Fehler in jedem Satz. Aber vereint durch krankhafte Xenophobie.
Neben der Topographie (NL) gibt es aber auch das Thema der Demographie. Die Schweizer sind scheinbar unlustig, Kinder zu kriegen, weil dann die Leasingrate für den BMW SUV oder die Ferien auf Kreta gefährdet wären. 'Nur ich' zählt. Und 'nur jetzt'. Die Schweiz wäre m.E. in 2 Generationen komplett am Arsch ohne Migration. Abschottung bedeutet Ausrottung. Man müsste das Problem angehen, indem man Migration nicht primär quantitativ thematisiert, sondern qualitativ. Wer hier einen Beitrag leisten kann und will, der bleibe herzlich willkommen. Wer aber weder was kann noch will, soll bleiben, wo er ist. Diese Leute werden hier schnell kriminell und verüben im besten Fall Einbrüche. Im schlechteren Fall stechen sie Menschen ab oder stossen sie vor Züge - weil sie hier psychisch krank werden.
Migration war, ist und bleibt für die Schweiz unerlässlich. Egal, wie viele es sind. Aber es ist nicht egal, welche es sind, die kommen.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Schon klar. Ich frage aber wieso du es radikal findest.EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 15:36Ich glaube man muss nicht unbedingt betroffen sein um den Vorschlag der JUSO zu radikal zu finden.BaslerBasilisk hat geschrieben: 12.11.2025, 15:17Wieso? Bist du betroffen?EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 14:54 2x nein von mir. Bin nicht grundsätzlich gegen eine Erbschaftssteuer, aber der Vorschlag von der JUSO ist mir deutlich zu radikal.
Ich fände es radikal, auf jede Erbschaftsteuer 50% zu erheben.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
In dieser Abstimmung geht es nicht um die Zuwanderung sondern darum, ob wir Super Reiche mehr besteuern wollen und ob Frauen auch ein Wehrdienstpflicht absolvieren müssen.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
So habe ich dich auch eingeschätztLuigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 22:10So etwas wünsche ich mir definitiv nicht...Tsunami hat geschrieben: 12.11.2025, 21:27Bevor du diese Behauptung aufstellen kannst, müsstest du wissen, was er genau "unter radikalen Haltung in Sachen Einbürgerung" versteht.Admin hat geschrieben: 12.11.2025, 20:56
Genau du als Secondo solltest es eigentlich besser wissen! Mit deiner Einstellung hätten deine Eltern nicht in die Schweiz einwandern dürfen/können.
Wenn er damit meint, dass die Zuwanderung auf 0 zurückgefahren werden müsste, dann, und nur dann, stimmt deine Aussage.
Wenn er aber damit meint, dass die Zuwanderung eingedämmt werden müsste, wie wir sie vor der Personenfreizügigkeit hatten, dann stimmt sie nicht.
Ich wünsche mir einfach eine entsprechende Drosselung der Zuwanderung. :) Und was beispielsweise die Schwarzenbach-Initiative forderte, geht für mich schlichtweg zu weit.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
BaslerBasilisk hat geschrieben: 13.11.2025, 07:08Schon klar. Ich frage aber wieso du es radikal findest.EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 15:36Ich glaube man muss nicht unbedingt betroffen sein um den Vorschlag der JUSO zu radikal zu finden.
Ich fände es radikal, auf jede Erbschaftsteuer 50% zu erheben.
Nicht auf jede Erbschaft! Nur auf solche ab ü50 Millionen. Und ü50 Millionen werden ü99 Prozent der Bevölkerung niemals besitzen und folglich auch nicht vererben können.
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Somnium hat geschrieben: 13.11.2025, 08:30BaslerBasilisk hat geschrieben: 13.11.2025, 07:08Schon klar. Ich frage aber wieso du es radikal findest.EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 15:36
Ich glaube man muss nicht unbedingt betroffen sein um den Vorschlag der JUSO zu radikal zu finden.
Ich fände es radikal, auf jede Erbschaftsteuer 50% zu erheben.
Nicht auf jede Erbschaft! Nur auf solche ab ü50 Millionen. Und ü50 Millionen werden ü99 Prozent der Bevölkerung niemals besitzen und folglich auch nicht vererben können.
Hat hier irgendjemand wirklich den Glauben, diese Erbschaftssteuer hätte die Konsequenzen die sich alle Befürworte wünschen? Auf die eine Seite beklagt man sich, die Reichen müssten viel zu wenig Steuern zahlen, da sie die Mittel und Möglichkeiten hätten, diese zu umgehen, blendet aber aus dass unser Rechtssystem vermutlich ebenso eine Umgehung der Erbschaftssteuern möglich macht.
Der Frust danach wäre vorprogrammiert.
Ich finde eine moderate Erbschaftssteuer gerechtfertigt (mit viel tieferen Kriterien) , es war sogar mein Wunsch bei der Finanzierung der AHV, denn so würden die Alten eigentlich die weniger Alten finanzieren bei dieser Zusatzrente. Was jedoch hier verlangt wird ist "Prinzip Umverteilung", und da ist der Reflex, dagegen zu sein, riesig. Abgesehen davon, dass diese Intitiative nix bringt ausser Festigung der gegenteiligen Positionen ist es ein bisschen wie die Bewirtschaftung der Zuwanderung seitens der SVP: Man will keine Lösung! Wollte man diese, kämen mehrheitsfähige Ideen vors Volk, nicht solcher vorprogrammierte Leerlauf.
Nur meine Meinung...
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Es war ein BeispielSomnium hat geschrieben: 13.11.2025, 08:30Nicht auf jede Erbschaft! Nur auf solche ab ü50 Millionen. Und ü50 Millionen werden ü99 Prozent der Bevölkerung niemals besitzen und folglich auch nicht vererben können.BaslerBasilisk hat geschrieben: 13.11.2025, 07:08Schon klar. Ich frage aber wieso du es radikal findest.EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 15:36 Ich glaube man muss nicht unbedingt betroffen sein um den Vorschlag der JUSO zu radikal zu finden.
Ich fände es radikal, auf jede Erbschaftsteuer 50% zu erheben.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
BaslerBasilisk hat geschrieben: 13.11.2025, 07:08Schon klar. Ich frage aber wieso du es radikal findest.EffCeeBee hat geschrieben: 12.11.2025, 15:36Ich glaube man muss nicht unbedingt betroffen sein um den Vorschlag der JUSO zu radikal zu finden.
Ich fände es radikal, auf jede Erbschaftsteuer 50% zu erheben.
mich stören konkret folgende Dinge:
1) Zweckbindung an diesen Klimafonds: Es müsste doch grosse Diskussionen darüber geben, was wir den mit dem Geld aus diesem "Klimafonds" denn genau anstellen sollen. Wird das in der Schweiz investiert? Ist das sinnvoll? Kann man nicht vielmehr CO2-Reduktion pro CHF wenn man das Geld im Ausland investiert? Geben wir das Geld einfach der ETH und EPFL in der Hoffnung, dass die irgendwelche Technologien entwickeln?
Dass der Staat grundsätzlich mehr Geld brauchen kann - geschenkt (auch wenn mehr Steuersubstrat nicht unbedingt ein besseres Leben für den Bürger bedeuten muss - Grüsse gehen an dieser Stelle raus nach Deutschland). Wieso die Zweckbindung ans Klima?
2) Vermögen ist nicht gleich Vermögen: Es ist doch sonnenklar, dass die Leute über der 50 Millionen-Grenze deren Vermögen nicht an die Schweiz gebunden ist, wieder abdüsen. All die Norweger, Russen und Engländer werden weiterziehen. Diejenigen die am ehesten bleiben sind doch die, deren Vermögen eng an die Schweiz gebunden ist - also Unternehmer, die in der Schweiz Arbeitsplätze schaffen. Wollen wir wirklich, dass es primär die sind, die von dieser Steuer betroffen sind? Ich fände es wahnsinnig schade, wenn dadurch viele dieser nicht-kotierten Schweizer KMU zunehmendst in ausländische Hände fallen würden - aber darauf wird es doch hinauslaufen.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
1) Absolut verständliches Argument. Bei dem bin ich mir auch bisschen Unsicher. Ich muss jedoch sagen, dass eine Zweckbindung grundsätzlich Sinnvoll ist, da unser Parlament sonst das Geld ins VBS oder sonst wo unnützes Investiert. Des Weiteren ist ja das Argument, dass Reiche mit ihrem Lebensstyl die Umwelt mehr Belasten als "wir" Normalos (2t CO2 pro Person im vergleich zu 800t CO2 eines Milliardären) und deshalb mehr für den Umweltschutz zahlen sollen.EffCeeBee hat geschrieben: 13.11.2025, 08:57 mich stören konkret folgende Dinge:
1) Zweckbindung an diesen Klimafonds: ...
2) Vermögen ist nicht gleich Vermögen: Es ist doch sonnenklar, dass die Leute über der 50 Millionen-Grenze deren Vermögen nicht an die Schweiz gebunden ist, wieder abdüsen. All die Norweger, Russen und Engländer werden weiterziehen. Diejenigen die am ehesten bleiben sind doch die, deren Vermögen eng an die Schweiz gebunden ist - also Unternehmer, die in der Schweiz Arbeitsplätze schaffen. Wollen wir wirklich, dass es primär die sind, die von dieser Steuer betroffen sind? Ich fände es wahnsinnig schade, wenn dadurch viele dieser nicht-kotierten Schweizer KMU zunehmendst in ausländische Hände fallen würden - aber darauf wird es doch hinauslaufen.
2) Ich gehe mit deinem Argument einher. Dieses Argument kannst du für 95% der Länder auf der Welt aufstellen. Ich behaupte jedoch, dass die Schweiz weit aus mehr Reize hat, als nur eine Tiefe Steuer. Gerade Russen und Englänger, oder andere nicht-EU Bürger finden in den wenigsten Ländern der Welt für sie sichere Banken und Lebensumgebungen. Zumal die Vermögenssteuer und die Gewinnsteuer kaum existent sind, werden diese Individuen trotzdem in der Schweiz bleiben (natürlich wird es auch hier ausnahmen geben).
Es ist das Typische Märchen welches immer wieder propagiert wird, jedoch keine belegbaren realistischen Zahlen kennt. Nehmen wir New York als Beispiel: Seit 2008 wird gewarnt davor, dass super Reiche wegen den Steuern wegziehen und Flüchten. 2024 hat es weitaus mehr super Reiche mit Sitz in New York als 2008.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Die Schweiz ist ein sicherer Hafen und dieser soll auch etwas Kosten. Die Steuern sind tief, die Infrastruktur, das Gesundheits- und Bildungssystem ist im europ. Vergleich noch immer ok.
Wo sollen sie denn hingehen die armen Lätschis? Nach Irland?
Deren Wirtschaftsmodell ist angezählt, denn die Tech Unternehmen stehen im Visier der EU. Und durch die OECD Mindeststeuer kommen sie langsam ins trudeln. Zudem macht sich auch in Irland Widerstand bemerkbar, da die Immobilienkosten drastisch steigen.
Sollen sie doch in diese Bananen Tiefsteuerrepupliken fliehen.
Wo sollen sie denn hingehen die armen Lätschis? Nach Irland?
Deren Wirtschaftsmodell ist angezählt, denn die Tech Unternehmen stehen im Visier der EU. Und durch die OECD Mindeststeuer kommen sie langsam ins trudeln. Zudem macht sich auch in Irland Widerstand bemerkbar, da die Immobilienkosten drastisch steigen.
Sollen sie doch in diese Bananen Tiefsteuerrepupliken fliehen.
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
@BaslerBasilisk

Die Schweiz bietet selbst wenn die Initiative angenommen wird, immer noch genügend Vorteile im internationalen Vergleich: (Politische) Stabilität, Sicherheit, Lebensqualität und das nur die Top 3.
Auch wenn die Berge ins Rutschen kommen, verglichen mit dem Anstieg des Meeresspiegels, dem Abtauen des nordischen Permafrosts und den daraus resultierenden Folgen für die Bevölkerung, wird es sich in der Schweiz noch lange gut leben lassen.
Die Wegzugdrohung halte ich für überbewertet. Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Die Schweiz bietet in der Mitte Europas den Vermögenden so viele Vorteile. Das ist konkurrenzlos.
Und wir haben keine Polarnächte. Keine Regierung, die sich nicht mehr absetzen lässt und die männliche Bevölkerung in einem Krieg verheizt. Sind nicht unmittelbar vom Ausfall des Golfstroms bedroht.
Gleichwohl wird auch die Schweiz mit der Klimakatastrophe zu kämpfen haben. Mit dem Fonds werden aber wenigstens die zur Kasse gebeten, die diese Klimakatastrophe erst verursacht haben. Das Blatten auf Kosten der Allgemeinheit wieder aufgebaut wird zum Beispiel: Da beginnt die Ungerechtigkeit, die es zu verhindern gilt.
Die Schweiz bietet selbst wenn die Initiative angenommen wird, immer noch genügend Vorteile im internationalen Vergleich: (Politische) Stabilität, Sicherheit, Lebensqualität und das nur die Top 3.
Auch wenn die Berge ins Rutschen kommen, verglichen mit dem Anstieg des Meeresspiegels, dem Abtauen des nordischen Permafrosts und den daraus resultierenden Folgen für die Bevölkerung, wird es sich in der Schweiz noch lange gut leben lassen.
Die Wegzugdrohung halte ich für überbewertet. Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Die Schweiz bietet in der Mitte Europas den Vermögenden so viele Vorteile. Das ist konkurrenzlos.
Und wir haben keine Polarnächte. Keine Regierung, die sich nicht mehr absetzen lässt und die männliche Bevölkerung in einem Krieg verheizt. Sind nicht unmittelbar vom Ausfall des Golfstroms bedroht.
Gleichwohl wird auch die Schweiz mit der Klimakatastrophe zu kämpfen haben. Mit dem Fonds werden aber wenigstens die zur Kasse gebeten, die diese Klimakatastrophe erst verursacht haben. Das Blatten auf Kosten der Allgemeinheit wieder aufgebaut wird zum Beispiel: Da beginnt die Ungerechtigkeit, die es zu verhindern gilt.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Müssen ja nicht irgendwelche Bananenrepubliken oder Cayman Islands sein - Schon Italien ist für Zuzügler steuerlich wahnsinnig attraktiv und das liegt bekanntlich nicht allzuweit weg. Warum ein Engländer seinen Steuersitz nicht einfach von Freienbach nach Mailand verlegen sollte, ist mir schleierhaft - Er kann ja trotzdem noch zum Skifahren nach Crans-Montana oder so kommen.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Mag sein. Aber die Sprachbarriere sollte man nicht unterschätzen. Ohne italienisch kommst du nicht sehr weit. Die sind nicht so dumm und sprechen sofort Englisch mit dir im Supermarkt oder auf den Ämtern wie bei uns. Wie soll den diese Person jemals unsere Sprache beherrschen? Habe mich schon genervt bei einer mir nahe stehenden Person.
Die latscht in die Migros und spricht einfach mal Englisch mit dem Personal. Es gibt ja schon Locations, wo du ohne Englisch nicht mehr bedient wirst oder dann wartest du eine Ewigkeit. Als Jux aber lustig. Die schauen dich dann mit Argusaugen an.
Die politische Stabilität ist auch nicht immer gewährleistet. Aber gut, I ist in der EU und das müsste reichen. Aber für einen SVPler ist die böse EU ja eh Tabuzone.
Die latscht in die Migros und spricht einfach mal Englisch mit dem Personal. Es gibt ja schon Locations, wo du ohne Englisch nicht mehr bedient wirst oder dann wartest du eine Ewigkeit. Als Jux aber lustig. Die schauen dich dann mit Argusaugen an.
Die politische Stabilität ist auch nicht immer gewährleistet. Aber gut, I ist in der EU und das müsste reichen. Aber für einen SVPler ist die böse EU ja eh Tabuzone.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
EffCeeBee hat geschrieben: 13.11.2025, 08:57 Wollen wir wirklich, dass es primär die sind, die von dieser Steuer betroffen sind? Ich fände es wahnsinnig schade, wenn dadurch viele dieser nicht-kotierten Schweizer KMU zunehmendst in ausländische Hände fallen würden - aber darauf wird es doch hinauslaufen.
Leider habe ich das Original Interview/Gespräch mit Blocher nicht mehr gefunden. Aber natürlich interessant, dass bei Familie Blocher die JUSO Initiative keinerlei Problem gewesen wäre bei der Übergabe der EMS an die Kinder… (sagt Blocher selbst)
https://www.blick.ch/wirtschaft/erbscha ... 40370.html
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Stobologyth
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Habt ihr euch eigentlich schon damit auseinandergesetzt, dass es in der Schweiz bereits eine Erbschaftssteuer gibt? Nur halt nicht für Reiche Leute, sondern für Arme Leute?:
Wenn deine Eltern ins Pflegeheim müssen, dies aber nicht selbst finanzieren können sondern via EL oder Soz., dann kommt der Staat und holt sich das eingesetzte Geld nach dem Ableben deiner Eltern vom Erbe zurück - und zwar unabhängig davon ob deine Eltern dir vor 30 Jahren Erbvorbezug gegeben haben/das Elternhaus überschrieben haben. Wird trotzdem alles zum "Nachlass" gezählt, wo sich der Staat seine "Investition" zurückholt.
Hab das in der Familie meiner Partnerin so miterlebt mit der Konsequenz, dass das Elternhaus verkauft werden musste und ein Ehepaar nach 30 Jahren in diesem Haus in einem anderen Dorf neu anfangen musste.
Ist nichtmal so, dass ich diese Regelung gross ablehne. Ich verstehe den Gedankengang dahinter (verhindern, dass die Alten ihr Vermögen bei den Nachkommen "verstecken" und sich das Pflegeheim durch EL finanzieren). Aber warum soll das Erben für Millionäre so einfach wie möglich gemacht werden, während für Nachkommen der Nachkriegsgeneration, die ihre Existenz von Null zum Eigenheim aufgebaut haben erben so ein mühsamer Pain in the ass ist?
Wenn deine Eltern ins Pflegeheim müssen, dies aber nicht selbst finanzieren können sondern via EL oder Soz., dann kommt der Staat und holt sich das eingesetzte Geld nach dem Ableben deiner Eltern vom Erbe zurück - und zwar unabhängig davon ob deine Eltern dir vor 30 Jahren Erbvorbezug gegeben haben/das Elternhaus überschrieben haben. Wird trotzdem alles zum "Nachlass" gezählt, wo sich der Staat seine "Investition" zurückholt.
Hab das in der Familie meiner Partnerin so miterlebt mit der Konsequenz, dass das Elternhaus verkauft werden musste und ein Ehepaar nach 30 Jahren in diesem Haus in einem anderen Dorf neu anfangen musste.
Ist nichtmal so, dass ich diese Regelung gross ablehne. Ich verstehe den Gedankengang dahinter (verhindern, dass die Alten ihr Vermögen bei den Nachkommen "verstecken" und sich das Pflegeheim durch EL finanzieren). Aber warum soll das Erben für Millionäre so einfach wie möglich gemacht werden, während für Nachkommen der Nachkriegsgeneration, die ihre Existenz von Null zum Eigenheim aufgebaut haben erben so ein mühsamer Pain in the ass ist?
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Somnium hat geschrieben: 13.11.2025, 09:25 Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Aaah, eine Art Reichsflucht-Steuer, wie sie das Dritte Reich bei den Juden kannte, welche immigrieren wollten? Spannend.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Kannst du vielleicht ein entsprechendes Zitat verlinken? Danke! In der offiziellen Medienmitteilung steht nichts dergleichen, aber Interviews habe ich jetzt nicht angeschaut.Luigi1893 hat geschrieben: 12.11.2025, 14:45 Ich bin schlichtweg enttäuscht wie blauäugig linke Parteien beispielsweise mit dem Thema Migration umgehen. Bei der letzten Frontex-Abstimmung (bzw. dem Ausbau davon) sagte die SP so etwas darf man nicht zulassen, da man ansonsten nicht mehr so viele Leute aufnehmen könnte. Wir haben meiner Meinung nach schon zu viele Leute in unserem kleinen Land und dann schwafelt der Wermuth von einer 12 Millionen Schweiz... Nein danke!
"Verteufeln" klingt jetzt etwas gar populistisch? Wer verteufelt wo was?Dann wird das Auto in linken Kreisen immer wie mehr verteufelt. Der öV kommt zu Stosszeiten bereits schon jetzt an seine Grenzen. Und ja ich bin Berufspendler seit über 10 Jahren... Ich bin für einen Ausbau im öV, aber gleichzeitig soll man den Individualverkehr auch nicht vergessen. Egal ob der Individualverkehr derzeit vorwiegend mit herkömmlichen Treibstoffen unterwegs ist oder in der Zukunft mehr mit dem E-Auto gefahren wird.
Nur weil man den Ausbau von Autobahnen nicht als Lösung sieht?
Weil Autos in der Stadt nunmal viele Probleme mit sich bringen (Lärm, Dreck, Stau, Platzverbrauch, Sicherheit, etc.) und in erster Linie von der Stadtbevölkerung nicht gewollt werden?
Oder was genau ist für dich "Verteufeln"?
Schon vorher hast du meiner Meinung nach sehr populistisch argumentiert. Hier wirds aber irgendwie typischer Populismus...Doch mit der Gendersprache haben viele linke Kreise ein Eigentor geschossen. Ich habe es letzthin im Geschäft selber gemerkt. Bewusst habe ich nicht gegendert und schon erhalte ich die Weisung für den entsprechenden Eintrag auf die Gendersprache zu setzen...Obwohl intern nirgends die Gendersprache vorgeschrieben wird. Ich persönlich spreche nicht so abgehackt und das weil irgendwo auf ein Sternchen oder ein Doppelpunkt gesetzt wird... Ich spreche lieber alles aus. Ohnehin hört es sich viel besser an.
Welche linke Kreise mit welcher Gendersprache? Und wo schreiben sie dir dies wie vor?
Warum gibt es in deiner privaten (?) Firma eine Weisung wenn nichts vorgeschrieben ist und wer hat dir dies gesendet? Und was haben die Linken mit deiner privaten (?) Firma zu tun?
Warum sollen Firmen und Ämter nicht die Freiheit haben, eigenständig Weisungen zu definieren? Warum wollen die Rechten dies verbieten und was hat das mit den Linken zu tun?
Ah, und Zusatzfrage aufgrund deines nächsten Posts: Was ist die "Woke-Ideologie"?
Danke für die Aufklärung
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Käppelijoch hat geschrieben: 12.11.2025, 21:00 Es spricht absolut nichts gegen eine erleichterte Einbürgerung. Wer nach 5 Jahren in der Schweiz (nicht Gemeinde oder Kanton) einen normierten Sprach- und Integrationstest besteht, soll für eine gut zahlbare Verwaltungsgebühr eingebürgert werden.
Fun Fact: Stadler gewann heute einen Grossauftrag für 200 Lokomotiven. Die werden aber alle in Spanien gebaut. Aber da schreit niemand von den Switzerland-First-Rufer "Skandal!".
Wenn sie denn schon einmal hier sind, spricht nichts dagegen. Ich habe doch auch persönlich überhaupt nichts gegen die Zuwanderer. Viele gehören zu meinen Kollegen.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Käppelijoch hat geschrieben: 13.11.2025, 17:53Somnium hat geschrieben: 13.11.2025, 09:25 Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Aaah, eine Art Reichsflucht-Steuer, wie sie das Dritte Reich bei den Juden kannte, welche immigrieren wollten? Spannend.
Ziemlich pietätlos. Die Nazis haben diese Steuer aus rassisitischen Motiven erhoben. Mussten die christl. Deutschen und/oder Nazis diese auch entrichten?
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Käppelijoch hat geschrieben: 13.11.2025, 17:53Somnium hat geschrieben: 13.11.2025, 09:25 Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Aaah, eine Art Reichsflucht-Steuer, wie sie das Dritte Reich bei den Juden kannte, welche immigrieren wollten? Spannend.
https://auf-in-die-schweiz.de/magazin/w ... eutschland)%2520entgehen%2520w%C3%BCrden.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Aficionado hat geschrieben: 13.11.2025, 18:44Käppelijoch hat geschrieben: 13.11.2025, 17:53Somnium hat geschrieben: 13.11.2025, 09:25 Geschickt wäre es gewesen, hätte man noch eine Wegzugsteuer-Klausel in die Initiative formuliert.
Aaah, eine Art Reichsflucht-Steuer, wie sie das Dritte Reich bei den Juden kannte, welche immigrieren wollten? Spannend.
Ziemlich pietätlos. Die Nazis haben diese Steuer aus rassisitischen Motiven erhoben. Mussten die christl. Deutschen und/oder Nazis diese auch entrichten?
Naja, in der Weltgeschichte waren und sind es zu 90% diktatorische Regimes / Staaten welche den Wegzug versuchten zu bestrafen. Die Nazis mit der Reisfluchtsteuer, die DDR mit Strafen, Folter oder gar Tod.
Ich dachte immer gemäss Linke "Ist kein Mensch illegal" bzw. ist die Freiheit sich niederzulassen, wo man will, ein Menschenrecht. Haste aber aus linker Sicht zuviel Geld, dann darf man das dann einschränken, relativieren oder gar sanktionieren. Und das ist aus meiner Sicht falsch.
Wer Nazidinge fordert, ist ein Nazi. Punkt. Um einen gewissen user hier mal frei zu zitieren...
Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Für dich ist also die Wegzugsteuer in Deutschland ein „Nazi-Ding“?
Ok.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Die Wegzugsteuer ist eigentlich eine gerechte Sache. Denn wer kein Geld hat kann auch nicht einfach so wo hinziehen, da es „weniger Steuern“ gibt.
Und das Kapital hat er nicht dort verdient, wo er zukünftig profitieren will. Zuerst ausbeuten und dann abhauen…
Spuhler nutzte das fehlen einer Wegzugsteuer den auch prompt mit der Drohung, der Schweiz wohnsitzmässig den Rücken zu kehren. Und versenkte damit die Initiative, lange bevor sie an die Urne kam.
Und das Kapital hat er nicht dort verdient, wo er zukünftig profitieren will. Zuerst ausbeuten und dann abhauen…
Spuhler nutzte das fehlen einer Wegzugsteuer den auch prompt mit der Drohung, der Schweiz wohnsitzmässig den Rücken zu kehren. Und versenkte damit die Initiative, lange bevor sie an die Urne kam.
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Re: Volksabstimmung vom 30. November 2025
Mal abgesehen von Wegzugs-Strafen, gibt es denn eigentlich gesicherte, empirische Daten, dass die Drohungen der Reichen, der Wirtschaftsverbände und der Bürgerlichen Politiker auch tatsächlich wahr werden und ein Massenexodus tatsächlich stattfindet, der danach dem Land weh tut?
Vielleicht hat da jemand genauere Infos. Ich habe nur auf Insta mal einen Ökonomen in einer Talkshow gesehen, der meinte, dies sei Unsinn und eben nur Angstmacherei um den Durchschnittsbürger zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Er hat Norwegen als Beispiel angeführt, welches die Vermögenssteuern erhöht (oder überhaupt erst eingeführt?) hat. Ja, ein paar dutzend Millionäre seien weggezogen. Natürlich auch öffentlichkeitswirksam. Aber die grosse Mehrheit ist geblieben, zahlt die Steuererhöhung und netto kommt beim Staat deutlich mehr ins Kässeli, was dann der ganzen Bevölkerung zu Gute kommt.
Leider habe ich das nur so im Kopf und somit ist das nicht wirklich gesichert. Vielleicht hat ja jemand bessere Infos.
Vielleicht hat da jemand genauere Infos. Ich habe nur auf Insta mal einen Ökonomen in einer Talkshow gesehen, der meinte, dies sei Unsinn und eben nur Angstmacherei um den Durchschnittsbürger zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Er hat Norwegen als Beispiel angeführt, welches die Vermögenssteuern erhöht (oder überhaupt erst eingeführt?) hat. Ja, ein paar dutzend Millionäre seien weggezogen. Natürlich auch öffentlichkeitswirksam. Aber die grosse Mehrheit ist geblieben, zahlt die Steuererhöhung und netto kommt beim Staat deutlich mehr ins Kässeli, was dann der ganzen Bevölkerung zu Gute kommt.
Leider habe ich das nur so im Kopf und somit ist das nicht wirklich gesichert. Vielleicht hat ja jemand bessere Infos.