Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 07.11.2025, 15:59
Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 14:35
Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 13:12
Ein Gegenvorschlag ist unnötig.
Völlig einverstanden!

- Bei einem Nein muss man eh nichts gegen eine hohe Zuwanderung.
- Bei einem Ja wird auch nichts gemacht, um die Zuwanderung zu reduzieren oder zu stoppen. Ausser beschwichtigen.

Wieso soll das Parlament denn da einen Gegenvorschlag bringen? Sie wissen, dass sich sowieso nichts ändert.
Das Freizügigkeitsabkommen mit der EU müsste gekündigt werden.
Es wird auch da Wege geben, dies nicht zu tun  ;) . Du unterschätzt etwas die Fantasie der Politiker.
 

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fcbblog.ch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von fcbblog.ch »

Schade hat man die Erbschaftssteuer nur der Juso überlassen und macht sowas nicht als SP federführend.

Das Geheul mit den Familienbetrieben finde ich etwas befremdlich. Sollte die Initiative so umgesetzt werden, dass man die Steuerbelastung durch Abgabe von Sperranteilen, Aktien oder ähnlichem an drn Staat und auf Zeit begleichen kann... würden Stabsübergaben wohl eher einfacher, da dann der Nachfolger weniger Geld aufnehmen muss um die Geschwister auszuzahlen.

Das wird nämlich geflissentlich verschwiegen, dass dies wohl die grösste Problematik bei Familienbetrieben darstellt.

Verkäufe ins Ausland könnten besser verhindert werden, mit Erbschaftssteuer.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 14:35
Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 13:12
Aficionado hat geschrieben: 07.11.2025, 12:55 Finde es noch mutig wenn nicht gar arrogant, keinen Gegenvorschlag für die 10 Mio Schweiz Initiative auszuarbeiten.
Ein Gegenvorschlag ist unnötig.
Völlig einverstanden!

- Bei einem Nein muss man eh nichts gegen eine hohe Zuwanderung.
- Bei einem Ja wird auch nichts gemacht, um die Zuwanderung zu reduzieren oder zu stoppen. Ausser beschwichtigen.

Wieso soll das Parlament denn da einen Gegenvorschlag bringen? Sie wissen, dass sich sowieso nichts ändert.

Wenn die SVP mal einen konkreten Vorschlag bringt, der vereinbar ist mit geltenden Abkommen (PFZ, Schengen, Bilaterale) und Recht (Grundrechte in der Verfassung, Genfer Konventionen, Menschenrechtskonventionen, Dublin) und auch die Verantwortung im entsprechenden Departement mal übernimmt (hat man ja wieder gerne der SP überlassen), dann könnte ich als Grüner vielleicht auch mal diesem Vorschlag zustimmen, die Zuwanderung etwas zu begrenzen.

Aber so ist es halt reiner Rechtspopulismus.
Schlimmer noch ist aber die Realität: Keine andere Partei fördert (erhöht!!!) die Zuwanderung so sehr, wie die SVP. Ja man liebt sie dann sogar, wortwörtlich.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40 [quote
Wenn die SVP mal einen konkreten Vorschlag bringt,

🤣😂🤣 Der war gut.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40
Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 14:35
Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 13:12
Ein Gegenvorschlag ist unnötig.
Völlig einverstanden!

- Bei einem Nein muss man eh nichts gegen eine hohe Zuwanderung.
- Bei einem Ja wird auch nichts gemacht, um die Zuwanderung zu reduzieren oder zu stoppen. Ausser beschwichtigen.

Wieso soll das Parlament denn da einen Gegenvorschlag bringen? Sie wissen, dass sich sowieso nichts ändert.
Schlimmer noch ist aber die Realität: Keine andere Partei fördert (erhöht!!!) die Zuwanderung so sehr, wie die SVP. Ja man liebt sie dann sogar, wortwörtlich.
Genau. Sie wollen eigentlich noch viel mehr Zuwanderung als die anderen Parteien wie FDP oder SP. Die Initiativen gegen die Zuwanderung sind nur ein Deckmäntelchen, um ihre wahren Absichten zu versecken.
Im Hintergrund arbeiten sie auch an höheren Flüchtlingsaufnahmen und Familiennachzüge.
 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 20:48
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40 [quote
Wenn die SVP mal einen konkreten Vorschlag bringt,

🤣😂🤣 Der war gut.
Als ob je ein Vorschlag zur Reduzierung der Einwanderung von SP/Grünen je unterstützt würde 🤣.
 

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 21:50
Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 20:48
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40 [quote
Wenn die SVP mal einen konkreten Vorschlag bringt,

🤣😂🤣 Der war gut.
Als ob je ein Vorschlag zur Reduzierung der Einwanderung von SP/Grünen je unterstützt würde 🤣.
 

Genau genommen hat links/grün sogar schon Initiativen vors Volch gebracht, welche der Flüchtlingsproblematik entgegenwirken würden… aber leider geht das über den Horizont der meisten SVP Wähler. Ein Beispiel dafür wäre z.B die Konzernverantwortungsinitiative.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Interessantes Interview zum Thema Zuwanderung/Wirtschaft.

https://www.infosperber.ch/politik/krit ... ider-tabu/

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 21:19
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40 Schlimmer noch ist aber die Realität: Keine andere Partei fördert (erhöht!!!) die Zuwanderung so sehr, wie die SVP. Ja man liebt sie dann sogar, wortwörtlich.
Genau. Sie wollen eigentlich noch viel mehr Zuwanderung als die anderen Parteien wie FDP oder SP. Die Initiativen gegen die Zuwanderung sind nur ein Deckmäntelchen, um ihre wahren Absichten zu versecken.
Im Hintergrund arbeiten sie auch an höheren Flüchtlingsaufnahmen und Familiennachzüge.

Leugnest du etwa die Realität?

Ja, die Initiativen sind tatsächlich nur ein Deckmäntelchen, denn die SVP Initiativen gegen Einwanderer sind schlichtweg nicht umsetzbar, da sie gegen diverse geltende Rechte und Abkommen verstossen (wie ich das fein säuberlich aufgelistet habe). Sowas zu starten ist also reiner Populismus.

Und ja, sie wollen mehr Zuwanderung als FDP und SP. Zumindest ist es das, was sie in der Realität machen. Beweise:
1. In Firmen der SVP Mitglieder (z.B. EMS) sind überdurchschnittlich viele Ausländer eingestellt
2. Das von der SVP und ihren Wirtschaftsverbänden (mit denen sie oft zusammenarbeiten, lobbyieren und Verbindungen haben) geförderte Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum, Jahr für Jahr müssen Umsätze wachsen. Dafür braucht es auch zwingend mehr Arbeitskräfte, die aus dem Ausland kommen müssen
3. Die SVP ist die Bauernpartei. Bauern stellen jedes Jahr 35'000 ausländische Arbeitskräfte an
4. Die Steuerpolitik der SVP (z.B. Finanzchef Tännler im Kt. Zug oder Ueli Maurer als Bundesrat) fördert die Ansiedlung grosser internationaler Konzerne, die dann wieder viele ausländische Arbeitskräfte benötigen und mitbringen

Und nein, bei Flüchtlingen und Familiennachzug wenigstens spielt die SVP ein offenes Spiel, da sind sie dagegen. Nur ist das halt auch wieder so halb ehrlich, da es halt schlichtweg Rechte und Abkommen auf Asyl gibt. Das kann man nicht einfach so stoppen, weil es die eigene Ideologie ist.

Nicht ehrlich ist halt wiederum die Prioritätensetzung. Familiennachzug und Flüchtlinge stellen nicht den grossen Anteil an der Zuwanderung dar!

Familiennachzug von vorläufig Aufgenommen, wo es eine grosse Debatte gab: 108 Bewilligungen pro Jahr!

Flüchtlinge: In den letzten 20 Jahren erhielten 100k-130k einen Schutzstatus. Plus Spezialfall Ukraine 70k.

Die Wirtschaftszuwanderung (die für die SVP wie oben beschrieben völlig OK ist und gefördert wird) führte zu 1 Million Zuwanderern!

Vielleicht kannst du ja sachlich antworten, was daran nicht stimmt, anstatt einfach ironisch zu sein.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.11.2025, 12:27
Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 21:19
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40 Schlimmer noch ist aber die Realität: Keine andere Partei fördert (erhöht!!!) die Zuwanderung so sehr, wie die SVP. Ja man liebt sie dann sogar, wortwörtlich.
Genau. Sie wollen eigentlich noch viel mehr Zuwanderung als die anderen Parteien wie FDP oder SP. Die Initiativen gegen die Zuwanderung sind nur ein Deckmäntelchen, um ihre wahren Absichten zu versecken.
Im Hintergrund arbeiten sie auch an höheren Flüchtlingsaufnahmen und Familiennachzüge.
Leugnest du etwa die Realität?

Ja, die Initiativen sind tatsächlich nur ein Deckmäntelchen, denn die SVP Initiativen gegen Einwanderer sind schlichtweg nicht umsetzbar, da sie gegen diverse geltende Rechte und Abkommen verstossen (wie ich das fein säuberlich aufgelistet habe). Sowas zu starten ist also reiner Populismus.

Und ja, sie wollen mehr Zuwanderung als FDP und SP. Zumindest ist es das, was sie in der Realität machen. Beweise:
1. In Firmen der SVP Mitglieder (z.B. EMS) sind überdurchschnittlich viele Ausländer eingestellt
2. Das von der SVP und ihren Wirtschaftsverbänden (mit denen sie oft zusammenarbeiten, lobbyieren und Verbindungen haben) geförderte Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum, Jahr für Jahr müssen Umsätze wachsen. Dafür braucht es auch zwingend mehr Arbeitskräfte, die aus dem Ausland kommen müssen
3. Die SVP ist die Bauernpartei. Bauern stellen jedes Jahr 35'000 ausländische Arbeitskräfte an
4. Die Steuerpolitik der SVP (z.B. Finanzchef Tännler im Kt. Zug oder Ueli Maurer als Bundesrat) fördert die Ansiedlung grosser internationaler Konzerne, die dann wieder viele ausländische Arbeitskräfte benötigen und mitbringen

Und nein, bei Flüchtlingen und Familiennachzug wenigstens spielt die SVP ein offenes Spiel, da sind sie dagegen. Nur ist das halt auch wieder so halb ehrlich, da es halt schlichtweg Rechte und Abkommen auf Asyl gibt. Das kann man nicht einfach so stoppen, weil es die eigene Ideologie ist.

Nicht ehrlich ist halt wiederum die Prioritätensetzung. Familiennachzug und Flüchtlinge stellen nicht den grossen Anteil an der Zuwanderung dar!

Familiennachzug von vorläufig Aufgenommen, wo es eine grosse Debatte gab: 108 Bewilligungen pro Jahr!

Flüchtlinge: In den letzten 20 Jahren erhielten 100k-130k einen Schutzstatus. Plus Spezialfall Ukraine 70k.

Die Wirtschaftszuwanderung (die für die SVP wie oben beschrieben völlig OK ist und gefördert wird) führte zu 1 Million Zuwanderern!

Vielleicht kannst du ja sachlich antworten, was daran nicht stimmt, anstatt einfach ironisch zu sein.
Ihr kommt immer mit dem Beispiel Ems. Als ob sie 180'000 MA in Domat-Ems hätten. Guck mal, wie viele MA sie in der CH tatsächlich beschäftigt. Dann wirst du sehen, dass die Anzahl an Ausländern bei der Ems ein Klacks ist vergleichen mit der Anzahl Ausländer in dieser Diskussion bedeutet. Aber ja, ist halt ein Blocher Unternehmen, das muss immer kritisiert werden (und nein, die Magdalena ist auch mir nicht wirklich sympathisch).
Du schreibst von "z.B. Ems" Nennen mir nur 5 weitere grössere Unternehmen, welche in SVP Hand sind und einen massiv hohen Ausländeranteil beschäftigen. Ich bin gespannt.

Wärst du mit den Pharmabetrieben in Basel (Roche, Novartis, Lonza) oder mit dem Bankensektor gekommen, könnte man dies ernst nehmen und auch diskussionswürdig wäre. Aber das ist eben nicht die pöse, pöse SVP dahinter.

Bauern: klar, benötigen die Bauern Arbeiter, auch aus dem Ausland. Gut, du schreibst, es kommen jährlich 30'000 - 35'000 in die Schweiz.  Dabei handelt es sich um saisonale Arbeiter, welche das Land ja auch wieder verlassen und im Folgejahr wieder kommen. Das sind also nicht jedes Jahr zusätzliche 30'000 Arbeiter, welche in der Schweiz dann wohnen.

Aktuell kommen jährlich aber 60'000 - 90'000 Ausländer in die Schweiz (Zuzüge abzgl. Ausreisende). Und du behauptest, diese insgesamt 30'000 Lanwirtschafts-Arbeiter (plus die Handvoll Ems-Ausländer) machen den Hauptanteil an Ausländern (von über 2,4 Mio) aus?



 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 07.11.2025, 20:40
Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 14:35
Gurkensalat hat geschrieben: 07.11.2025, 13:12
Ein Gegenvorschlag ist unnötig.
Völlig einverstanden!

- Bei einem Nein muss man eh nichts gegen eine hohe Zuwanderung.
- Bei einem Ja wird auch nichts gemacht, um die Zuwanderung zu reduzieren oder zu stoppen. Ausser beschwichtigen.

Wieso soll das Parlament denn da einen Gegenvorschlag bringen? Sie wissen, dass sich sowieso nichts ändert.

Wenn die SVP mal einen konkreten Vorschlag bringt, der vereinbar ist mit geltenden Abkommen (PFZ, Schengen, Bilaterale) und Recht (Grundrechte in der Verfassung, Genfer Konventionen, Menschenrechtskonventionen, Dublin) und auch die Verantwortung im entsprechenden Departement mal übernimmt (hat man ja wieder gerne der SP überlassen), dann könnte ich als Grüner vielleicht auch mal diesem Vorschlag zustimmen, die Zuwanderung etwas zu begrenzen.

Aber so ist es halt reiner Rechtspopulismus.
Schlimmer noch ist aber die Realität: Keine andere Partei fördert (erhöht!!!) die Zuwanderung so sehr, wie die SVP. Ja man liebt sie dann sogar, wortwörtlich.
Ach ja? Und weshalb kommen denn von deinen Grünen keine Vorschläge? Weil sie gar keine Begrenzung wollen. So einfach ist das.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Naja. Die SVP ja auch nicht, sonst hätte sie ja eine vernünftig formulierte Initiative geschrieben und nicht, wie schon bei der Ausschafgungsinitiative, völlig versagt.

Es steht natürlich jedem frei zu denken die SVP sei einfach nur vertrottelt und unfähig oder sie bezwecke etwas anderes als sie behauptet.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Für die Grünen stellt die Zuwanderung grad nicht das grösste Problem im Land dar. Wenn die letzte Biene im Land gestorben ist, haben wir ganz andere Probleme.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

SubComandante hat geschrieben: 08.11.2025, 16:58 Für die Grünen stellt die Zuwanderung grad nicht das grösste Problem im Land dar. Wenn die letzte Biene im Land gestorben ist, haben wir ganz andere Probleme.
Auch hier ist die Zuwanderung das Hauptproblem der Bienen: Die Asiaten! Also, genau genommen: die asiatische Hornissen. Nur müssen diese nicht abgeschoben sondern vernichtet werden.
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Was ein schlechter Verlierer…

https://ibb.co/6Rj5WPg9


JUSO-Initiative annehmen! Peter Spuhler vertreiben.
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badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

Somnium hat geschrieben: 09.11.2025, 08:06 Was ein schlechter Verlierer…

https://ibb.co/6Rj5WPg9


JUSO-Initiative annehmen! Peter Spuhler vertreiben.

Ein ganz normaler Vorgang bei solchen Auftragsvolumen, meine Meinung.
ich hab eigene Mutmassungen, welche Kriterien da mit eingeflossen sein könnten bei der Auftragsvergabe, und dabei gehts wirkich nicht um die Züge per se. 
so wie Du diese Meldung instrumentalisiert für Deine Zwecke könnte ich das auch aber in eine ganz andere Richtung. Aber egal, ändert ja nix bezüglich an unseren Ansichten.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Natürlich darf der Superpatriot Spuhler jetzt rumheulen, er soll dies aber leise tun und akzeptieren, dass er verloren hat. Jetzt mit Klagen zu drohen, ist es das, was die SVP meint, mit „pfefferscharfer Umsetzung“? Ist es das, was die übersubventionierten Lobbyisten-Politiker der SVP meinen, wenn sie vom „freien Markt spielen lassen“ reden?


Das noch aus aus dem TX-Verlag von Benjamin Bitoun zum Thema:

(…) Auch in der Schweiz kommt Stadler regelmässig zu Grossaufträgen. Vor allem bei regionalen und mittelgrossen Ausschreibungen tritt das Unternehmen oft als Favorit an, manchmal sogar als Alleinanbieter, wie Manager von Schweizer Bahnen vermehrt warnen. Fehlender Wettbewerb treibt die Preise nach oben – und gerade in Zeiten, wo die Mittel für den Unterhalt und Ausbau der Bahn knapp werden, kann sich die Schweiz das nicht leisten. Noch weniger im subventionierten Regionalverkehr, wo letztlich die Steuerzahlenden die neuen Züge bezahlen.

Beim neuen SBB-Auftrag hat für einmal der Markt gespielt: Es gab drei gute Offerten, entschieden wurde nach den klaren Kriterien des öffentlichen Beschaffungsrechts. Das beste und zugleich günstigste Angebot wurde berücksichtigt – genauso sollte es sein. Für Stadler ist das enttäuschend. Der Entscheid ist aber richtig.(…)

(…) Die SBB sind an das Beschaffungsrecht gebunden, das kompatibel ist mit den Regeln der WTO und den EU-Verträgen. Würden sich die Bundesbahnen darum foutieren und stattdessen lokale Hersteller begünstigen, hätte das Klagen aus dem Ausland zur Folge.(..,)

SBB vergeben Mega-Auftrag nach Deutschland – ein richtiger Entscheid?
https://www.bazonline.ch/sbb-vergeben-z ... 6394887147 (BaZ-Abo!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

badandugly hat geschrieben: 09.11.2025, 09:08
Somnium hat geschrieben: 09.11.2025, 08:06 Was ein schlechter Verlierer…

https://ibb.co/6Rj5WPg9


JUSO-Initiative annehmen! Peter Spuhler vertreiben.

Ein ganz normaler Vorgang bei solchen Auftragsvolumen, meine Meinung.
ich hab eigene Mutmassungen, welche Kriterien da mit eingeflossen sein könnten bei der Auftragsvergabe, und dabei gehts wirkich nicht um die Züge per se. 
so wie Du diese Meldung instrumentalisiert für Deine Zwecke könnte ich das auch aber in eine ganz andere Richtung. Aber egal, ändert ja nix bezüglich an unseren Ansichten.

Dass oft geklagt wird nach Vergabeverfahren, ist tatsächlich nicht so unüblich.

Was sind denn deiner Meinung nach die Kriterien, die die Vergabe beeinflusst haben und nicht in der Ausschreibung standen?

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Und in der BaZ darf er in einem nicht als Werbung deklarierten ausführlichen Interview jammern, der Spuhler Peterli…:

(…) Ich verstehe immer noch nicht, was konkret unfair sein soll.

Wir vergleichen hier ein Konzept, das bestens eingeführt ist, mit einem völlig neuen Zug. Wir haben über 700 Doppelstockzüge in elf Länder geliefert, und die fahren ausserordentlich zuverlässig. Siemens hingegen kommt mit einem neuen Produkt. Und trotzdem sollen wir bei Service, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit schlechter sein.

Hat ein Rekurs überhaupt eine Chance? Gab es das schon einmal, dass ein SBB-Auftrag anders vergeben werden musste?

Da bin ich jetzt überfragt. Wir haben noch nie gegen die SBB einen Rekurs eingereicht.

Wenn ich Ihnen zuhöre, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Rekurs einlegen, bei 100 Prozent.

Wenn wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und wir der Meinung sind, dass eine unabhängige Stelle die Bewertung noch mal überprüfen muss, werden wir zu den nötigen Rechtsmitteln greifen.


Peter Spuhler: «Wir werden zu den nötigen Rechtsmitteln greifen»
https://www.bazonline.ch/sbb-zuege-siem ... 8571094425 (BaZ-Abo!)


Und als Zugabe beschwört er im Interview eine Rezession herauf…eine Rezession, die wer zu verantworten hätte?

(…) Können Sie ein Beispiel nennen?

Siemens hat bei den Instandhaltungskosten 40 Punkte bekommen, wir null. Bei der Nachhaltigkeit sind wir auch zehn Punkte schlechter, obwohl wir unsere Züge für die SBB komplett in der Schweiz produzieren. Das zieht sich bei den Soft Factors, also Kriterien, die nicht mit harten Zahlen unterlegt sind, teilweise durch. Für mich ist das unverständlich, und es sieht danach aus, als ob wegen der knappen Preisdifferenz versucht wurde, den Entscheid mit solchen Bewertungen zu untermauern.

Und Sie denken, das machen die mit Absicht? Warum?

Stopp! Ich mache keine solchen Anschuldigungen, lassen Sie uns zuerst mal die Hausaufgaben machen. Der Schock sitzt wirklich tief bei allen 6000 Stadler-Mitarbeitern, auch bei unseren über 200 Lieferanten aus der ganzen Schweiz. Wir alle haben gehofft, dass wir diesen grossen Auftrag in der Schweiz halten können. Über 80 Prozent der Wertschöpfung von 3 Milliarden Franken würden bei einer Vergabe an Stadler in der Schweiz verbleiben.

Das tönt nach Protektionismus und kann kein Kriterium sein.

Mir ist bewusst, dass der lokale Wertschöpfungsanteil nach WTO-Richtlinien kein Zuschlagskriterium sein kann. Trotzdem würde dieser Auftrag wie ein Konjunkturpaket wirken, vor allem auch unter dem Aspekt, dass wir vor einer Rezession stehen. Stattdessen vergeben wir ein Konjunkturpaket nach Deutschland.(…)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2025, 10:24
badandugly hat geschrieben: 09.11.2025, 09:08
Somnium hat geschrieben: 09.11.2025, 08:06 Was ein schlechter Verlierer…

https://ibb.co/6Rj5WPg9


JUSO-Initiative annehmen! Peter Spuhler vertreiben.

Ein ganz normaler Vorgang bei solchen Auftragsvolumen, meine Meinung.
ich hab eigene Mutmassungen, welche Kriterien da mit eingeflossen sein könnten bei der Auftragsvergabe, und dabei gehts wirkich nicht um die Züge per se. 
so wie Du diese Meldung instrumentalisiert für Deine Zwecke könnte ich das auch aber in eine ganz andere Richtung. Aber egal, ändert ja nix bezüglich an unseren Ansichten.

Dass oft geklagt wird nach Vergabeverfahren, ist tatsächlich nicht so unüblich.

Was sind denn deiner Meinung nach die Kriterien, die die Vergabe beeinflusst haben und nicht in der Ausschreibung standen?
Es ist nur ein Gefühl, aber es könnte im weiteren Sinn auch politisch darum gehen, die EU zu hofieren. Immerhin stecken wir seit gefühlt 10 Jahren in einer ungeklärten Situation. Auftragsvergaben durch den Bund in den EU- Raum sollten ev Goodwill schaffen? Vielleicht möchte man Argumente schaffen um eigene Anliegen besser verteidigen zu können? Aber ich beharre nicht so auf dieser Meinung/ Möglichkeit wie andere hier auf ihrer… :rolleyes:
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

Somnium hat geschrieben: 09.11.2025, 10:59 Und in der BaZ darf er in einem nicht als Werbung deklarierten ausführlichen Interview jammern, der Spuhler Peterli…:
(…) Ich verstehe immer noch nicht, was konkret unfair sein soll.

Wir vergleichen hier ein Konzept, das bestens eingeführt ist, mit einem völlig neuen Zug. Wir haben über 700 Doppelstockzüge in elf Länder geliefert, und die fahren ausserordentlich zuverlässig. Siemens hingegen kommt mit einem neuen Produkt. Und trotzdem sollen wir bei Service, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit schlechter sein.

Hat ein Rekurs überhaupt eine Chance? Gab es das schon einmal, dass ein SBB-Auftrag anders vergeben werden musste?

Da bin ich jetzt überfragt. Wir haben noch nie gegen die SBB einen Rekurs eingereicht.

Wenn ich Ihnen zuhöre, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Rekurs einlegen, bei 100 Prozent.

Wenn wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und wir der Meinung sind, dass eine unabhängige Stelle die Bewertung noch mal überprüfen muss, werden wir zu den nötigen Rechtsmitteln greifen.


Peter Spuhler: «Wir werden zu den nötigen Rechtsmitteln greifen»
https://www.bazonline.ch/sbb-zuege-siem ... 8571094425 (BaZ-Abo!)


Und als Zugabe beschwört er im Interview eine Rezession herauf…eine Rezession, die wer zu verantworten hätte?
(…) Können Sie ein Beispiel nennen?

Siemens hat bei den Instandhaltungskosten 40 Punkte bekommen, wir null. Bei der Nachhaltigkeit sind wir auch zehn Punkte schlechter, obwohl wir unsere Züge für die SBB komplett in der Schweiz produzieren. Das zieht sich bei den Soft Factors, also Kriterien, die nicht mit harten Zahlen unterlegt sind, teilweise durch. Für mich ist das unverständlich, und es sieht danach aus, als ob wegen der knappen Preisdifferenz versucht wurde, den Entscheid mit solchen Bewertungen zu untermauern.

Und Sie denken, das machen die mit Absicht? Warum?

Stopp! Ich mache keine solchen Anschuldigungen, lassen Sie uns zuerst mal die Hausaufgaben machen. Der Schock sitzt wirklich tief bei allen 6000 Stadler-Mitarbeitern, auch bei unseren über 200 Lieferanten aus der ganzen Schweiz. Wir alle haben gehofft, dass wir diesen grossen Auftrag in der Schweiz halten können. Über 80 Prozent der Wertschöpfung von 3 Milliarden Franken würden bei einer Vergabe an Stadler in der Schweiz verbleiben.

Das tönt nach Protektionismus und kann kein Kriterium sein.

Mir ist bewusst, dass der lokale Wertschöpfungsanteil nach WTO-Richtlinien kein Zuschlagskriterium sein kann. Trotzdem würde dieser Auftrag wie ein Konjunkturpaket wirken, vor allem auch unter dem Aspekt, dass wir vor einer Rezession stehen. Stattdessen vergeben wir ein Konjunkturpaket nach Deutschland.(…)
Was ist nicht korrekt an seinen Antworten? Bitte sachlich, nicht ideologisch antworten :)
wohlverstanden, du und ich kennen weder Kriterien, Gewichtung und die Entscheidungsträger und deren Verflechtungen. Also was ist es was dich an seinen Aussagen so verkehrt dünkt?
noch zur thematisierten Rezessionsmöglichkeit: schliesst du das aus, falls ja auf welcher Grundlage? Und wer und warum hätte die zu verantworten. Da brauche ich Nachhilfe.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Es ist nun mal ein Wettbewerb mit international definierten Spielregeln. Spuhler hat in D auch schon Aufträge bekommen und Siemens ist leer ausgegangen.

Spuhler ist extrem filigran wenn es nicht so läuft, wie er es gerne hätte (sich vorstellt). Siehe Wegzug-Drohung. Jetzt wieder den Schweizer raushängenden, dem es um das Wohl des Landes geht (Rezession!), das halte ich für nicht richtig.

(Nachtrag: Ich schliesse nicht aus, dass die Schweiz und andere Länder in eine währschafte Rezession driften. Die hätte aber nachvollziehbare Ursachen. Einer dieser Ursachen huldigen zum Beispiel die bürgerlichen oder fallen vor ihr sogar auf die Knie…und eine andere Ursache ist die ungleiche Vermögensverteilung. Wenn immer mehr Menschen in die Armut abrutschen und auf Shein, Temu und Zalando angewiesen sind, auf ännet der Grenze einkaufen, auf Ferienverzicht, Überstunden, Zweitjobs. Es wäre Aufgabe der Politik, da gegenzusteuern, Lösungen zu entwickeln. Leider sind das irgendwie nicht die Kernkompetenzen der bürgerlichen, von der Wirtschaft unterwanderten Parteien…)

Die Wirtschaft ist so dominant in bürgerlichen Händen, der Wirtschaftsminister gar von der SVP und dann packen es diese „Kapitäne“ und Bundesräte doch nicht. Oder kriegen den Hals einfach nicht voll.

Die Wirtschaftsdelegation bestes Beispiel. Dass aber in der Schweiz immer mehr Menschen immer weniger Geld haben, in Armut und Obdachlosigkeit abrutschen, das geht Spuhler am Allerwertesten vorbei. Der Multimilliardär, der er auch wegen Subventionen geworden ist, würde die Schweiz wegen einer Erbschaftssteuer ins Ausland verlassen. Was sein rumheulen wegen dem entgangenen Auftrag nur noch peinlicher und unglaubwürdig macht.

Fakt ist doch einfach, dass das bürgerlich dominierte Parlament und der bürgerliche dominierte Bundesrat für die Mehrheit der Bevölkerung und ihre Sorgen kein Gehör haben. Siehe auch Sparpaket, siehe öV-Preise. Und in Sachen Klima…man baut jetzt einfach Blatten neu. Da ist Geld sofort vorhanden. Und für Mittholz. Für Schrottflieger.

Und derweil steigen die KK-Prämien einmal mehr. Sind die Böden nahe am Kollaps, das Trinkwasser gefährdet, die Seen überdüngt. DAS sind Probleme, die dereinst alles noch viel schlimmer und unbezahlbarer machen.

Und in den Sonntagsmedien jammert Spuhler, weil er sich benachteiligt fühlt.
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I'm all in
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von I'm all in »

fcbblog.ch hat geschrieben: 07.11.2025, 20:14 Schade hat man die Erbschaftssteuer nur der Juso überlassen und macht sowas nicht als SP federführend.

Das Geheul mit den Familienbetrieben finde ich etwas befremdlich. Sollte die Initiative so umgesetzt werden, dass man die Steuerbelastung durch Abgabe von Sperranteilen, Aktien oder ähnlichem an drn Staat und auf Zeit begleichen kann... würden Stabsübergaben wohl eher einfacher, da dann der Nachfolger weniger Geld aufnehmen muss um die Geschwister auszuzahlen.

Das wird nämlich geflissentlich verschwiegen, dass dies wohl die grösste Problematik bei Familienbetrieben darstellt.

Verkäufe ins Ausland könnten besser verhindert werden, mit Erbschaftssteuer.
Die SP will sich doch die Schelle nicht persönlich abholen und schickt gekonnt die Juso vorneweg. Ich frage mich sowieso, was diese Initiative genau bezwecken soll? Eine Mehrheit wird sie sowieso nicht finden, da sie halt wieder einmal mehr einfach zu extrem ist. Juso Politiker leben in ihrer Bubble oder bereiten ihre politische Karriere bei der SP vor. 

 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Überreichtum ist extrem. Nicht die JUSO leben in einer Bubble (um deren Zukunft es geht!), die Überreichen tun es. Der grösste Trick der Überreichen ist es doch, die Welt dazu zu bringen, ihnen weniger Steuern und damit noch mehr Reichtum zu erlauben. Und sie aus der Verantwortung zu nehmen für die Schäden, die sie mit ihren extremen Vermögen verursachen.

Wirklicher Reichtum ist nicht Privatjet fliegen, sondern sich vor dem schützen können, was Privatjetfliegen auslöst. (Jan Böhmermann, Magazin Royale 3.2.2023)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

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Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

badandugly hat geschrieben: 09.11.2025, 12:56
Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2025, 10:24
badandugly hat geschrieben: 09.11.2025, 09:08

Ein ganz normaler Vorgang bei solchen Auftragsvolumen, meine Meinung.
ich hab eigene Mutmassungen, welche Kriterien da mit eingeflossen sein könnten bei der Auftragsvergabe, und dabei gehts wirkich nicht um die Züge per se. 
so wie Du diese Meldung instrumentalisiert für Deine Zwecke könnte ich das auch aber in eine ganz andere Richtung. Aber egal, ändert ja nix bezüglich an unseren Ansichten.

Dass oft geklagt wird nach Vergabeverfahren, ist tatsächlich nicht so unüblich.

Was sind denn deiner Meinung nach die Kriterien, die die Vergabe beeinflusst haben und nicht in der Ausschreibung standen?
Es ist nur ein Gefühl, aber es könnte im weiteren Sinn auch politisch darum gehen, die EU zu hofieren. Immerhin stecken wir seit gefühlt 10 Jahren in einer ungeklärten Situation. Auftragsvergaben durch den Bund in den EU- Raum sollten ev Goodwill schaffen? Vielleicht möchte man Argumente schaffen um eigene Anliegen besser verteidigen zu können? Aber ich beharre nicht so auf dieser Meinung/ Möglichkeit wie andere hier auf ihrer… :rolleyes:
 

Sorry, aber das ist irgendwo im Bereich von Verschwörungstheorien…

https://news.sbb.ch/medien/artikel/1383 ... -was-nicht

badandugly
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von badandugly »

Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2025, 15:36
badandugly hat geschrieben: 09.11.2025, 12:56
Gurkensalat hat geschrieben: 09.11.2025, 10:24

Dass oft geklagt wird nach Vergabeverfahren, ist tatsächlich nicht so unüblich.

Was sind denn deiner Meinung nach die Kriterien, die die Vergabe beeinflusst haben und nicht in der Ausschreibung standen?
Es ist nur ein Gefühl, aber es könnte im weiteren Sinn auch politisch darum gehen, die EU zu hofieren. Immerhin stecken wir seit gefühlt 10 Jahren in einer ungeklärten Situation. Auftragsvergaben durch den Bund in den EU- Raum sollten ev Goodwill schaffen? Vielleicht möchte man Argumente schaffen um eigene Anliegen besser verteidigen zu können? Aber ich beharre nicht so auf dieser Meinung/ Möglichkeit wie andere hier auf ihrer… :rolleyes:


Sorry, aber das ist irgendwo im Bereich von Verschwörungstheorien…

https://news.sbb.ch/medien/artikel/1383 ... -was-nicht
Mit diesem Vorwurf muss ich leben. Und da ich die Fakten eh nicht kenne liege ich vermutlich falsch. Trotzdem (oder eben deshalb) war dies mein erster Gedanke
 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 08.11.2025, 12:12 Interessantes Interview zum Thema Zuwanderung/Wirtschaft.

https://www.infosperber.ch/politik/krit ... ider-tabu/
In der Tat sehr lesenswert, danke. Leider sind Personen ausserhalb des schwarz-weiss Denkens sehr selten. Wolf Linder ist einer von diesen seltenen Exemplaren.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 08.11.2025, 12:12 Interessantes Interview zum Thema Zuwanderung/Wirtschaft.

https://www.infosperber.ch/politik/krit ... ider-tabu/

👍
Auch so ein fremdenfeindlicher Sozi. :rolleyes:
Es gibt schon Ökonomen die das alles unterstreichen aber auf die hört man ja nicht.
Sind angeblich ebenfalls fremdenfeindlich oder in der falschen Partei.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben: 08.11.2025, 13:59
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.11.2025, 12:27
Tsunami hat geschrieben: 07.11.2025, 21:19
Genau. Sie wollen eigentlich noch viel mehr Zuwanderung als die anderen Parteien wie FDP oder SP. Die Initiativen gegen die Zuwanderung sind nur ein Deckmäntelchen, um ihre wahren Absichten zu versecken.
Im Hintergrund arbeiten sie auch an höheren Flüchtlingsaufnahmen und Familiennachzüge.
Leugnest du etwa die Realität?

Ja, die Initiativen sind tatsächlich nur ein Deckmäntelchen, denn die SVP Initiativen gegen Einwanderer sind schlichtweg nicht umsetzbar, da sie gegen diverse geltende Rechte und Abkommen verstossen (wie ich das fein säuberlich aufgelistet habe). Sowas zu starten ist also reiner Populismus.

Und ja, sie wollen mehr Zuwanderung als FDP und SP. Zumindest ist es das, was sie in der Realität machen. Beweise:
1. In Firmen der SVP Mitglieder (z.B. EMS) sind überdurchschnittlich viele Ausländer eingestellt
2. Das von der SVP und ihren Wirtschaftsverbänden (mit denen sie oft zusammenarbeiten, lobbyieren und Verbindungen haben) geförderte Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum, Jahr für Jahr müssen Umsätze wachsen. Dafür braucht es auch zwingend mehr Arbeitskräfte, die aus dem Ausland kommen müssen
3. Die SVP ist die Bauernpartei. Bauern stellen jedes Jahr 35'000 ausländische Arbeitskräfte an
4. Die Steuerpolitik der SVP (z.B. Finanzchef Tännler im Kt. Zug oder Ueli Maurer als Bundesrat) fördert die Ansiedlung grosser internationaler Konzerne, die dann wieder viele ausländische Arbeitskräfte benötigen und mitbringen

Und nein, bei Flüchtlingen und Familiennachzug wenigstens spielt die SVP ein offenes Spiel, da sind sie dagegen. Nur ist das halt auch wieder so halb ehrlich, da es halt schlichtweg Rechte und Abkommen auf Asyl gibt. Das kann man nicht einfach so stoppen, weil es die eigene Ideologie ist.

Nicht ehrlich ist halt wiederum die Prioritätensetzung. Familiennachzug und Flüchtlinge stellen nicht den grossen Anteil an der Zuwanderung dar!

Familiennachzug von vorläufig Aufgenommen, wo es eine grosse Debatte gab: 108 Bewilligungen pro Jahr!

Flüchtlinge: In den letzten 20 Jahren erhielten 100k-130k einen Schutzstatus. Plus Spezialfall Ukraine 70k.

Die Wirtschaftszuwanderung (die für die SVP wie oben beschrieben völlig OK ist und gefördert wird) führte zu 1 Million Zuwanderern!

Vielleicht kannst du ja sachlich antworten, was daran nicht stimmt, anstatt einfach ironisch zu sein.
Ihr kommt immer mit dem Beispiel Ems. Als ob sie 180'000 MA in Domat-Ems hätten. Guck mal, wie viele MA sie in der CH tatsächlich beschäftigt. Dann wirst du sehen, dass die Anzahl an Ausländern bei der Ems ein Klacks ist vergleichen mit der Anzahl Ausländer in dieser Diskussion bedeutet. Aber ja, ist halt ein Blocher Unternehmen, das muss immer kritisiert werden (und nein, die Magdalena ist auch mir nicht wirklich sympathisch).
Du schreibst von "z.B. Ems" Nennen mir nur 5 weitere grössere Unternehmen, welche in SVP Hand sind und einen massiv hohen Ausländeranteil beschäftigen. Ich bin gespannt.

Wärst du mit den Pharmabetrieben in Basel (Roche, Novartis, Lonza) oder mit dem Bankensektor gekommen, könnte man dies ernst nehmen und auch diskussionswürdig wäre. Aber das ist eben nicht die pöse, pöse SVP dahinter.

Bauern: klar, benötigen die Bauern Arbeiter, auch aus dem Ausland. Gut, du schreibst, es kommen jährlich 30'000 - 35'000 in die Schweiz.  Dabei handelt es sich um saisonale Arbeiter, welche das Land ja auch wieder verlassen und im Folgejahr wieder kommen. Das sind also nicht jedes Jahr zusätzliche 30'000 Arbeiter, welche in der Schweiz dann wohnen.

Aktuell kommen jährlich aber 60'000 - 90'000 Ausländer in die Schweiz (Zuzüge abzgl. Ausreisende). Und du behauptest, diese insgesamt 30'000 Lanwirtschafts-Arbeiter (plus die Handvoll Ems-Ausländer) machen den Hauptanteil an Ausländern (von über 2,4 Mio) aus?



 
Warum kommt er wohl mit der EMS oder den Bauern? Kennst du den Spruch "vor der eigenen Türe wischen"? Eine FDP schiesst ja auch nicht gegen die massenlose Zuwanderung sondern unterstützt diese.

Die SVP Basis besteht aber hauptsächlich aus Arbeitnehmern und die bekommen den Verdrängungskampf auch immer stärker zu spüren.

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