Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

:)

steuerabzug-fuer-velo-berner-pendler-blitzt-mit-3384-franken-ab

https://www.derbund.ch/steuerabzug-fuer ... 3695526589

So ganz Unerecht hat er m.M. nicht.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 22.10.2025, 16:47 :)

steuerabzug-fuer-velo-berner-pendler-blitzt-mit-3384-franken-ab

https://www.derbund.ch/steuerabzug-fuer ... 3695526589

So ganz Unerecht hat er m.M. nicht.

Die ganzen Pendlerabzüge sind absurd. 
Da wohnt man im Hüüslighettodorf, pendelt zur Arbeit ins Zentrum, verursacht dort Lärm, Dreck, Stau und Parkplatzmangel (wofür die man dem Zentrum möglichst nix bezahlen will) und darf dafür noch Steuerabzüge machen. 

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 22.10.2025, 16:52
Aficionado hat geschrieben: 22.10.2025, 16:47 :)

steuerabzug-fuer-velo-berner-pendler-blitzt-mit-3384-franken-ab

https://www.derbund.ch/steuerabzug-fuer ... 3695526589

So ganz Unerecht hat er m.M. nicht.

Die ganzen Pendlerabzüge sind absurd. 
Da wohnt man im Hüüslighettodorf, pendelt zur Arbeit ins Zentrum, verursacht dort Lärm, Dreck, Stau und Parkplatzmangel (wofür die man dem Zentrum möglichst nix bezahlen will) und darf dafür noch Steuerabzüge machen. 
Aber in der Großstadt findest du doch keine (bezahlbaren) PP mehr?
Und falls doch, dann ist das Zeitersparnis gleich null. Ergo nicht Abzugsberechtigt.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 22.10.2025, 16:58
Faniella Diwani hat geschrieben: 22.10.2025, 16:52
Aficionado hat geschrieben: 22.10.2025, 16:47 :)

steuerabzug-fuer-velo-berner-pendler-blitzt-mit-3384-franken-ab

https://www.derbund.ch/steuerabzug-fuer ... 3695526589

So ganz Unerecht hat er m.M. nicht.

Die ganzen Pendlerabzüge sind absurd. 
Da wohnt man im Hüüslighettodorf, pendelt zur Arbeit ins Zentrum, verursacht dort Lärm, Dreck, Stau und Parkplatzmangel (wofür die man dem Zentrum möglichst nix bezahlen will) und darf dafür noch Steuerabzüge machen. 
Aber in der Großstadt findest du doch keine (bezahlbaren) PP mehr?
Und falls doch, dann ist das Zeitersparnis gleich null. Ergo nicht Abzugsberechtigt.
Die Frage ist wie viele PP dir der Arbeitgeber stellt. 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Und natürlich alles ohne personelle Konsequenzen, dafür mit 20 Millionen Zusatzkosten, aber hey, bei 2 Milliarden sind das doch Peanuts:

Astra liess trotz Alarm weiterbohren – jetzt steckt die Tunnel­bohr­maschine fest
https://www.bazonline.ch/gotthard-stras ... 3281770258 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Ein 100%-Abzug GA 2. Klasse als Höchtsprämie für Pendlerabzug reicht. Für all die Aussendienstler etc. soll die jeweilige Firma schauen und nicht der Steuerzahler.

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Basilou
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Basilou »

Somnium hat geschrieben: 23.10.2025, 17:51 Und natürlich alles ohne personelle Konsequenzen, dafür mit 20 Millionen Zusatzkosten, aber hey, bei 2 Milliarden sind das doch Peanuts:

Astra liess trotz Alarm weiterbohren – jetzt steckt die Tunnel­bohr­maschine fest
https://www.bazonline.ch/gotthard-stras ... 3281770258 (Abo-frei!)

Einmal mit Profis... :rolleyes:

Aber ehrlich gesagt, ein bisschen Schadenfreude muss schon auch erlaubt sein, wenn es ein Bundesamt von Ölbert ausgerechnet beim Strassenbau verkackt. :D

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Lehnen die Delegierten der SP die Zusatz-Resolution ab und nehmen nur die Ursprüngliche an, dann weiss man klar, wo sie steht. Auf der eher unappetitlichen Seite der Geschichte. 

Es wäre eine Schande. Ein paar der bemerkenswertesten Politikerinnen der SP haben jüdischen Hintergrund. Ruth Dreyfus oder Ralph Lewin oder Daniel Jositsch. Ich verstehe jeden SPler mit jüdischen Hintergrund, welcher sich in der Partei nicht mehr wohlfühlt.

https://www.watson.ch/schweiz/sp/235018 ... mo-in-bern

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Schlecht für die bevorstehende Abstimmung zur Erbschaftssteuer.
Warum ruft die Juso nicht zu einem allgemeinen Protest gegen die Mächtigen 4 auf?
Warum nie gegen die Verbrechen der Russenfaschisten? Kinder werden Familien entrissen und entführt. Kinderspitäler werden zerbomb, Energieversorgung (und das im kalten Winter) zerstört. Ich verstehe es nicht.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Die Antwort beginnt mit einem A.
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Wasserturm
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Wasserturm »

Somnium hat geschrieben: 24.10.2025, 09:28 Die Antwort beginnt mit einem A.
BS  :rolleyes:


Und zum "nie gegen Russenfaschisten" nach 2 Sekunden Google:
JUSO ruft zur Protestaktion vor der russischen Botschaft auf – Völkerrechte dürfen nicht missachtet werden - JUSO Schweiz

Ich bin kein grosser Fan der JUSO. Aber mit einfachen Plattitüden als "Gegenargument" erreicht man definitiv nichts.
:cool:  1960 | 1989 | 1992 | 2021  :cool:

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Antisemitismus ist in der aktivistischen linken Szene stark verankert. Das ist ein Fakt und kein Bullshit.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Wasserturm hat geschrieben: 24.10.2025, 09:40
Somnium hat geschrieben: 24.10.2025, 09:28 Die Antwort beginnt mit einem A.
BS  :rolleyes:


Und zum "nie gegen Russenfaschisten" nach 2 Sekunden Google:
JUSO ruft zur Protestaktion vor der russischen Botschaft auf – Völkerrechte dürfen nicht missachtet werden - JUSO Schweiz

Ich bin kein grosser Fan der JUSO. Aber mit einfachen Plattitüden als "Gegenargument" erreicht man definitiv nichts.

Schau mal aufs Datum. Und das an einem Mittwoch. Und einen Tag vorher wurde dazu aufgerufen. :rolleyes:
Und zusammen mit GSoA ist nun einfach unpassend.
Mit netten Russen als "Nachbarn" kann man dann wieder darüber diskutieren.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 24.10.2025, 08:01 Lehnen die Delegierten der SP die Zusatz-Resolution ab und nehmen nur die Ursprüngliche an, dann weiss man klar, wo sie steht. Auf der eher unappetitlichen Seite der Geschichte. 

Es wäre eine Schande. Ein paar der bemerkenswertesten Politikerinnen der SP haben jüdischen Hintergrund. Ruth Dreyfus oder Ralph Lewin oder Daniel Jositsch. Ich verstehe jeden SPler mit jüdischen Hintergrund, welcher sich in der Partei nicht mehr wohlfühlt.

https://www.watson.ch/schweiz/sp/235018 ... mo-in-bern

Wird eigentlich nicht etwas gar viel auf der SP gerumgehackt, wenn es um den Nahostkonflikt geht? Vor allem medial? Gerade in den letzten Tagen hat Tamedia und Ringier massive Kampagnen gegen die ganze Sozialdemokratie gefahren, sie quasi als Verräter am europäischen Volk bezeichnet, sie für die eskalierte Demo in Bern verantwortlich gemacht.

Warum hört man von den anderen Parteien so wenig? Wie positionieren die sich gegen den Völkermord? Wie verurteilen die die Gräueltaten vom Staate Israel? Welche Sanktionen fordern sie? Wie verurteilen sie die Hamas? Deren Gräueltaten und Haltung im Konflikt?

Eine kurze Recherche hat gereicht. Nur die SP und die Grünen verurteilen Völkerrechts- und Menschenrechtsverstösse des Staates Israels. Die anderen Parteien nicht. Warum nicht? Warum wird diese Haltung der anderen Parteien toleriert, die SP aber die ganze Zeit kritisiert?
Diese Haltung ist auch nicht einfach Antisemitismus bzw. Einseitigkeit. Die führenden Köpfe des Staates Israels sind zur Verhaftung vom internationalen Gerichtshofs ausgeschrieben. Das geschieht nicht einfach so.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Wenn die eigene Jungpartei zum Mitmachen an einer illegalen Demo aufruft, dann erwarte ich schon ein Statement der Mutterpartei dazu. Erst recht wenn man danach sieht, wie brutal ausgeartet das ist. Und zu erwarten war, dass es dort zu antisemitischen Ausfällen kommen wird.

Beispiel: Die JSVP ruft zur Teilnahme einer illegalen Kundgebung der Jungen Tat, PNOS und Konsorten auf.
Was denkst Du, was würde die SP-Spitze von der SVP (zurecht) fordern? 
Und dann käme es zu ekligen menschenverachteten Aussagen und Krawallen Seitens der Demoteilnehmer. 
Was denkst Du, was würde die SP-Spitze von der SVP (zurecht) fordern?

Und nein, es ist nicht "etwas anderes". Es ist genau das.

Bei diesen Demos geht es nicht um differenziertes Kritisieren der rechtsextremen israelischen Regierung, die Parolen sind eindeutig. Sie gehen in eine klare Richtung. Ich nenne sie hier nicht weiter, um diesen unsäglichen Parolen eine weitere Plattform zu geben.
Es ist das Resultat einer "postkolonialen Denkweise", in der man Menschen (zum Teil mit rassistischen Mitteln wie Hautfarbe und Herkunft) in Opfer und Täter unterteilt und diese Gruppen starr sich gegenünberstehen und gewisse Gruppen nie nie nie als Opfer gelten können, sondern per se immer Täter sind, während andere immer immer immer arme Opfer sind, für die man einstehen muss.
Daraus entstehen dann so seltsame Stilblüten wie "Queers for Paslestine" in der totalen Verblendung, dass gerade queere Menschen im Staat Israel tausendmal sicherer und besser leben, als in einem möglichen palästinensischen - und damit muslimischen - Staat.

Seine "Fragen" kannst Du mit Googlen selber beatworten. Ich habe es 1 Minute geschafft, eine Position der FDP zur Hamas zu finden: "Die FDP fordert den Bundesrat auf, die Hamas als terroristische Organisation zu behandeln."
Du schaffst das bei den anderen Parteien auch.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Man hätte auch einfach zum Frieden aufrufen können. Beides bringt unter dem Strich leider nichts. Dann wären auch die richtigen Leute gekommen.

-Gegen Russenfaschismus
- Gegen (Hamas) Islamisten
- Gegen die rechtsextreme Israelische Regierung
- Gegen Trump, Oligarchen, Musk und all die evangelikalen Husos etc.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.10.2025, 11:58
Käppelijoch hat geschrieben: 24.10.2025, 08:01 Lehnen die Delegierten der SP die Zusatz-Resolution ab und nehmen nur die Ursprüngliche an, dann weiss man klar, wo sie steht. Auf der eher unappetitlichen Seite der Geschichte. 

Es wäre eine Schande. Ein paar der bemerkenswertesten Politikerinnen der SP haben jüdischen Hintergrund. Ruth Dreyfus oder Ralph Lewin oder Daniel Jositsch. Ich verstehe jeden SPler mit jüdischen Hintergrund, welcher sich in der Partei nicht mehr wohlfühlt.

https://www.watson.ch/schweiz/sp/235018 ... mo-in-bern

Wird eigentlich nicht etwas gar viel auf der SP gerumgehackt, wenn es um den Nahostkonflikt geht? Vor allem medial? Gerade in den letzten Tagen hat Tamedia und Ringier massive Kampagnen gegen die ganze Sozialdemokratie gefahren, sie quasi als Verräter am europäischen Volk bezeichnet, sie für die eskalierte Demo in Bern verantwortlich gemacht.

Warum hört man von den anderen Parteien so wenig? Wie positionieren die sich gegen den Völkermord? Wie verurteilen die die Gräueltaten vom Staate Israel? Welche Sanktionen fordern sie? Wie verurteilen sie die Hamas? Deren Gräueltaten und Haltung im Konflikt?

Eine kurze Recherche hat gereicht. Nur die SP und die Grünen verurteilen Völkerrechts- und Menschenrechtsverstösse des Staates Israels. Die anderen Parteien nicht. Warum nicht? Warum wird diese Haltung der anderen Parteien toleriert, die SP aber die ganze Zeit kritisiert?
Diese Haltung ist auch nicht einfach Antisemitismus bzw. Einseitigkeit. Die führenden Köpfe des Staates Israels sind zur Verhaftung vom internationalen Gerichtshofs ausgeschrieben. Das geschieht nicht einfach so.

1) Wo nachweislich KEIN Völkermord ist, da kann man sich auch nicht dagegen positionieren. So einfach.

2) Kritik an der Kriegsführung Israels kam immer wieder, sogar von Donald Trump.

3) Andere haben immer den Hauptschuldigen im Blick: HAMAS!

4) Pragmatismus, besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Also wenn Israel die Hamas ein für alle mal ausgelöscht hätte, dann wäre da viel Verständnis vorhanden. Auch bei zugegebenermassen hohen zivilen Opfern. Im 2. Weltkrieg war dieses Verständnis noch da, siehe Hiroshima und Nagasaki, heute nicht mehr. Bei gewissen Politikern kommt aber die nötige Härte zurück.

4) Der internationale Gerichtshof ist ein Witz und nicht mehr Zeitkonform.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 24.10.2025, 13:21
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.10.2025, 11:58
Käppelijoch hat geschrieben: 24.10.2025, 08:01 Lehnen die Delegierten der SP die Zusatz-Resolution ab und nehmen nur die Ursprüngliche an, dann weiss man klar, wo sie steht. Auf der eher unappetitlichen Seite der Geschichte. 

Es wäre eine Schande. Ein paar der bemerkenswertesten Politikerinnen der SP haben jüdischen Hintergrund. Ruth Dreyfus oder Ralph Lewin oder Daniel Jositsch. Ich verstehe jeden SPler mit jüdischen Hintergrund, welcher sich in der Partei nicht mehr wohlfühlt.

https://www.watson.ch/schweiz/sp/235018 ... mo-in-bern

Wird eigentlich nicht etwas gar viel auf der SP gerumgehackt, wenn es um den Nahostkonflikt geht? Vor allem medial? Gerade in den letzten Tagen hat Tamedia und Ringier massive Kampagnen gegen die ganze Sozialdemokratie gefahren, sie quasi als Verräter am europäischen Volk bezeichnet, sie für die eskalierte Demo in Bern verantwortlich gemacht.

Warum hört man von den anderen Parteien so wenig? Wie positionieren die sich gegen den Völkermord? Wie verurteilen die die Gräueltaten vom Staate Israel? Welche Sanktionen fordern sie? Wie verurteilen sie die Hamas? Deren Gräueltaten und Haltung im Konflikt?

Eine kurze Recherche hat gereicht. Nur die SP und die Grünen verurteilen Völkerrechts- und Menschenrechtsverstösse des Staates Israels. Die anderen Parteien nicht. Warum nicht? Warum wird diese Haltung der anderen Parteien toleriert, die SP aber die ganze Zeit kritisiert?
Diese Haltung ist auch nicht einfach Antisemitismus bzw. Einseitigkeit. Die führenden Köpfe des Staates Israels sind zur Verhaftung vom internationalen Gerichtshofs ausgeschrieben. Das geschieht nicht einfach so.

1) Wo nachweislich KEIN Völkermord ist, da kann man sich auch nicht dagegen positionieren. So einfach.

2) Kritik an der Kriegsführung Israels kam immer wieder, sogar von Donald Trump.

3) Andere haben immer den Hauptschuldigen im Blick: HAMAS!

4) Pragmatismus, besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Also wenn Israel die Hamas ein für alle mal ausgelöscht hätte, dann wäre da viel Verständnis vorhanden. Auch bei zugegebenermassen hohen Zivilen Opfern. Im 2. Weltkrieg war dieses Verständnis noch da, siehe Hiroshima und Nagasaki, heute nicht mehr. Bei gewissen Politikern kommt aber die nötige Härte zurück.

4) Der internationale Gerichtshof ist ein Witz und nicht mehr Zeitkonform.

Niemals! Ich habe auch heute kein Verständnis dafür. Es waren nicht die Russen sondern die ach so tolle USA, die als erste und bis jetzt einzige Macht diese abgrundtiefe Scheisse eingesetzt haben.

Mit Bombardements kannst du Hamas nicht auslöschen. Wären wir wieder bei Punkt eins. Erkläre mal, warum es kein Völkermord ist!

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »


Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 24.10.2025, 11:58
Käppelijoch hat geschrieben: 24.10.2025, 08:01 Lehnen die Delegierten der SP die Zusatz-Resolution ab und nehmen nur die Ursprüngliche an, dann weiss man klar, wo sie steht. Auf der eher unappetitlichen Seite der Geschichte. 

Es wäre eine Schande. Ein paar der bemerkenswertesten Politikerinnen der SP haben jüdischen Hintergrund. Ruth Dreyfus oder Ralph Lewin oder Daniel Jositsch. Ich verstehe jeden SPler mit jüdischen Hintergrund, welcher sich in der Partei nicht mehr wohlfühlt.

https://www.watson.ch/schweiz/sp/235018 ... mo-in-bern

Wird eigentlich nicht etwas gar viel auf der SP gerumgehackt, wenn es um den Nahostkonflikt geht? Vor allem medial? Gerade in den letzten Tagen hat Tamedia und Ringier massive Kampagnen gegen die ganze Sozialdemokratie gefahren, sie quasi als Verräter am europäischen Volk bezeichnet, sie für die eskalierte Demo in Bern verantwortlich gemacht.


Irgendwie müssen Parteien wie SVP, GLP und FDP ja davon ablenken, dass ihre einzigen politischen Aktivitäten daraus bestehen die Reichen noch reicher zu machen.. Da wurde in D gut beobachtet wie das geht..

Basler Beobachter
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Basler Beobachter »

Aficionado hat geschrieben: 24.10.2025, 14:06 man-muss-es-voelkermord-nennen-
https://www.ipg-journal.de/interviews/a ... nnen-8447/
Wenn man weiss, was Israel mit den Palästinensern machen könnte, ist es noch nicht Völkermord. 
Israel begeht "nur" viele Kriegsverbrechen und missachtet das Völkerrecht. 
Israel legt ganze Quartiere in Schutt und Asche, kündigt aber die Taten vorher an, damit die Zivilisten überleben können. 
Ich bin nicht einverstanden mit Israels Vorgehen im Heiligen Land. Israel wird erst dann den Völkermord beginnen, wenn die Regierung irgendwann mal nur noch aus Ministern wie Ben-Gvir und Smotrich bestehen wird. Dann wären nicht nur 3 bis 4 % der Bevölkerung Gazas Kriegsopfern, sondern 3 bis 4 % Überlebende. Ich hoffe, dass es nie soweit kommen wird. Ich würde aber nicht dagegen wetten.
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Zürcher Volkshaus will Rote Kulturtage doch nicht beherbergen
https://www.bazonline.ch/zuerich-volksh ... 9116474691 (Abo-frei!)


In diesem Zusammenhang aus einem Abo-Artikel vom 20. Oktober:

(…) Sven Müller möchte anonym auftreten. Ihm ist es aber wichtig, von seinem Bruch mit der autonomen Szene zu berichten. «Ich hoffe, dass irgendwann wieder eine bessere Szene daraus wird, doch das wird Zeit benötigen.» Denn der linke Treffpunkt, an dem er sich bis vor zwei Jahren regelmässig bewegt hatte, sei innert kurzer Zeit durch «die Hamas relativierende Kräfte» vereinnahmt worden. Diese hätten «militaristische und terrorverherrlichende Inhalte» etabliert.

«Der Raum für offene Diskussionen ist geschrumpft», sagt Müller. Viele Jahrzehnte israelisch-palästinensischer Geschichte würden in Diskussionen ausgeblendet. Dabei würden auch emanzipatorische Kämpfe, die es bei früheren Pro-Palästina-Bewegungen gab, etwa für Bildung, Frauenrechte oder medizinische Versorgung, unsichtbar gemacht – und durch Militanz ersetzt. «Aufeinander zugehen wird in der Szene als Verrat gedeutet», sagt er.

Die Radikalisierung zeigte sich deutlich in den Aufrufen zur Demo vom 11. Okto­ber 2025 in Bern: Rote Dreiecke, die der Hamas als Feindmarkierung dienen und in Deutschland verboten sind, prangten auf Flyern. In Texten wurde der Terroranschlag vom 7. Okto­ber 2023 als «gerechtfertigter Widerstand» dargestellt. Ein häufig geteilter Aufruf für die Demo verwies auf ein Lied eines Sängers, der als «Nachtigall der Hizbollah» gilt und die «Al-Aqsa-Flut», also den Terrorangriff, ebenfalls zelebriert.(…)

(…) Sven Müller möchte sich nicht zu den Strategien äussern. Laut Statements einzelner Gruppen des Schwarzen Blocks gehört es zu ihren Zielen, sogenannte «Kollaborateure» wie die UBS anzugreifen und Unruhe zu stiften. Wer sich ihnen in den Weg stellt, müsse mit Gegenwehr rechnen.

Für Sven Müller hatte die eigene Meinung Konsequenzen. Weil er sich gegen die Hamas-Relativierungen und die «nationalistische Symbolik» in den autonomen Räumen gewehrt habe, sei er als «Zionist» gebrandmarkt worden. «Das ging bis hin zu Rufmord, sozialer Ächtung und Androhung von Gewalt», sagt Müller. An mehreren Orten erhielt er Hausverbot.

Er habe keine «nennenswerte Opposition» gegenüber den «sich breitmachenden, autoritären Tendenzen» wahrgenommen. Nur einige wenige hätten sich leise von der linken Szene abgewandt. «Andere versuchen die Sache auszusitzen», sagt Müller. Ein Bruch innerhalb der Szene sei nicht erkennbar, sagt er.(…)

(…) Am vergangenen Wochenende waren am Christopher Street Day in Basel, einem eigentlich friedfertigen Anlass der links-queeren Szene, auf einem Plakat wiederum zahlreiche rote Hamas-Dreiecke zu sehen.

Sven Müller verwundert das nicht mehr. Er zweifelt an der autonomen Bewegung: «Die Frage müsste doch lauten, wie man die Menschen in einem Kriegsgebiet unterstützt, anstatt bei sich zu Hause Öl ins Feuer zu giessen.»

«Wer sich gegen Hamas-Relativierungen wehrt, wird als Zionist gebrandmarkt»
https://www.bazonline.ch/nach-demonstra ... 7552460642 (BaZ-Abo!)

Aus dem Kommentarkino zu diesem Stück:

https://ibb.co/PvL6twvb
https://ibb.co/kV5sGYc3
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ich frage mich ein bisschen wo denn die Wurstfressenden Konsumentenschützer (Söder, Merz, SVP und Konsorten) in so Fällen sind. Wohl mit Lobbygeld zum schweigen gebracht….

https://www.infosperber.ch/umwelt/die-l ... decathlon/

Decathlon schreibt:

«Der Kampf gegen den Klimawandel und der Schutz der Biodiversität sind die grössten Herausforderungen unseres nachhaltigen Engagements. Als Designer und Händler von Sportprodukten übernehmen wir Verantwortung für die Reduzierung von CO2-Äquivalent-Emissionen gemäss den wissenschaftlichen Empfehlungen.»

«Produktionsreste werden bei Decathlon weiterverwendet und daraus neues Garn gesponnen.»

«PFAS-Produkte seit 2022 aus dem Angebot entfernt worden»

Die Wahrheit ist:

In der Hauptstadt Dhaka landen Stoffresten in einem Fluss. Vom Wasser ist im «Textile River» – wie er inzwischen genannt wird – nichts mehr zu sehen. Er ist begehbar. Die Stoffreste, die zu 70 Prozent aus Plastik bestehen, das nicht verrottet, werden bei Regenfällen ins Meer transportiert und zerfallen dort zu schädlichem Mikroplastik.


Der Rest landet auf den Halden oder wird verbrannt, «weil Brennstoff so teuer ist». Dadurch entstehen giftige Gase, Dioxine, Feinstaub.

Das Ergebnis aus Bremen war erschütternd. Die gefundenen PFAS-Werte waren so hoch, dass selbst der Reporter seine Zweifel hatte, ob sie wirklich stimmen. Also kaufte er drei weitere Zelte des gleichen Typs und schickte sie nach Bremen. PFAS-Spuren wurden auch jetzt gefunden. Dank einem neuzertifizierten Analyseverfahren wurde danach eine präzisere Analyse vorgenommen, die nach allen Stoffen suchen sollte, die auf der Decathlon-eigenen «schwarzen Liste» aufgeführt sind. Das Ergebnis: Viel Verdächtiges wurde gefunden, bei zwei Zelten wurden EU-Grenzwerte überschritten – in einem Fall um das Fünffache – was heisst: Der Verkauf müsste sofort gestoppt, verkaufte Zelte allenfalls zurückgerufen werden.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Ich habe diese Woche auf ORF 1 einen Zweiteiler gesehen - absolut brutal eindrücklich, gut gemacht und er geht massiv unter die Haut. Auch die Schauspieler sind unvergleichlich gut.

"Sturm kommt auf"

Deutschland zwischen 1918 - 1932 auf dem bayerischen Lande.

EIN MUSS.

Selten hat mich ein Film am Fernsehen so brutal eingenommen.

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