Volksabstimmung vom 28. September 2025
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Volksabstimmung vom 28. September 2025
Am 28. September stimmen wir über zwei Vorlagen ab, welche zum teil schon recht emotional geführt werden.
1. Liegenschaftssteuern (umgs.: Eigenmietwert)
Empfehlung von Bundesrat und Parlament: Ja
Weil Verfassungsänderungen von Volk und Ständenangenommen werden müssen, kommt es zu einer Abstimmung über diese besondere Liegenschaftssteuer. Da die Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung mit der Verfassungsänderung rechtlich verknüpft ist, entscheidet die Abstimmung über die ganze Reform
2. E-ID-Gesetz
Empfehlung von Bundesrat und Parlament: Ja
Es wurde das Referendum ergriffen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Einführung im Jahr 2021 abgelehnt, insbesondere weil sie durch private Unternehmen hätte herausgegeben werden sollen.
1. Liegenschaftssteuern (umgs.: Eigenmietwert)
Empfehlung von Bundesrat und Parlament: Ja
Weil Verfassungsänderungen von Volk und Ständenangenommen werden müssen, kommt es zu einer Abstimmung über diese besondere Liegenschaftssteuer. Da die Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung mit der Verfassungsänderung rechtlich verknüpft ist, entscheidet die Abstimmung über die ganze Reform
2. E-ID-Gesetz
Empfehlung von Bundesrat und Parlament: Ja
Es wurde das Referendum ergriffen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Einführung im Jahr 2021 abgelehnt, insbesondere weil sie durch private Unternehmen hätte herausgegeben werden sollen.
Zuletzt geändert von BaslerBasilisk am 08.09.2025, 07:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Man hat das Referendum zur E-ID ergriffen, obschon die ganzen Ablehnungspunkte aus der ersten Abstimmung beseitigt wurden.
Da es kostenfrei und Freiwilig (zu sein scheint) ist, finde ich steht der Annahme nichts im Weg.
Eigenmietwert, klar dagegen. Es profitiert vermutlich keiner aber jene welche Profitieren können, sind nicht mal die hälfte der Bevölkerung. Mindereinnahmen müssten wieder von allen getragen werden. Ich fürchte auch weniger Investitionen (in den Unterhalt), wenn diese nicht mehr abgezogen werden können
Da es kostenfrei und Freiwilig (zu sein scheint) ist, finde ich steht der Annahme nichts im Weg.
Eigenmietwert, klar dagegen. Es profitiert vermutlich keiner aber jene welche Profitieren können, sind nicht mal die hälfte der Bevölkerung. Mindereinnahmen müssten wieder von allen getragen werden. Ich fürchte auch weniger Investitionen (in den Unterhalt), wenn diese nicht mehr abgezogen werden können
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Sehr wichtige Abstimmung, es könnte endlich Schluss sein mit dieser absurden Besteuerung auf fiktivem Einkommen, die diejenigen bestraft, die ihre Hypothek zurückzahlen oder eine tiefe Belehnung haben.
Natürlich wiegeln die Gegner jetzt die Mieter auf, aber ich hoffe mal, dass viele davon pragmatisch genug sind, sich nicht auf dieses konstruierte "Duell" Mieter vs. Eigentümer einzulassen.
Natürlich wiegeln die Gegner jetzt die Mieter auf, aber ich hoffe mal, dass viele davon pragmatisch genug sind, sich nicht auf dieses konstruierte "Duell" Mieter vs. Eigentümer einzulassen.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ich habe folgendermassen abgestimmt:
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
- Dass die Bergkantone auf zweitwohnungen dann irgendwelche Steuern festlegen können, ohne dass ich als Mitbsitzer einer solchen Liegenschaft mitbestimmen kann, passt mir da nicht sonderlich. Daher auch ein Grund mehr für ein Nein. Nicht alle, welche eine Liegenschaft dort besitzen, sind reiche Geldsäcke, welche man mit einer weiteren Steuer beliebig ausnehmen kann.
- Und ü^berhaupt: Ist Gregor Rutz vehement dafür, ist es schwer, auch dafür zu sein. Wie ich diesen schmierigen Typen hasse.
2. E-ID: Ja. Längstens überfällig.
3. BS: Europainitiative Ja. Jetzt erst recht, gerade mit der Nummer 47 in den USA.
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
- Dass die Bergkantone auf zweitwohnungen dann irgendwelche Steuern festlegen können, ohne dass ich als Mitbsitzer einer solchen Liegenschaft mitbestimmen kann, passt mir da nicht sonderlich. Daher auch ein Grund mehr für ein Nein. Nicht alle, welche eine Liegenschaft dort besitzen, sind reiche Geldsäcke, welche man mit einer weiteren Steuer beliebig ausnehmen kann.
- Und ü^berhaupt: Ist Gregor Rutz vehement dafür, ist es schwer, auch dafür zu sein. Wie ich diesen schmierigen Typen hasse.

2. E-ID: Ja. Längstens überfällig.
3. BS: Europainitiative Ja. Jetzt erst recht, gerade mit der Nummer 47 in den USA.
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 08.09.2025, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ich habe aus beruflichen Gründen so meine "Aber" zur e-ID-Abstimmung. Aber das hier hat mich doch nun sehr beeindruckt:
https://github.com/swiyu-admin-ch
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Das ist der grosse Unterschied zur letzten Vorlage. Da ist kein "Security by Obscurity" dabei. Das ist gut so, weil das funktioniert nicht.SubComandante hat geschrieben: 14.09.2025, 21:49 Ich habe aus beruflichen Gründen so meine "Aber" zur e-ID-Abstimmung. Aber das hier hat mich doch nun sehr beeindruckt:
https://github.com/swiyu-admin-ch
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Es wirk so für mich, als habe man alle negativen Argumente der letzten Abstimmung zur E-ID beseitigt. Das einzige Argument dass ich bislang häufig höre ist "nicht schon wieder darüber abstimmen". Also kann es so schlimm nicht sein. Von wem kam eigentlich das Referendum? Findet das einer raus?
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
BaslerBasilisk hat geschrieben: 14.09.2025, 22:11 Von wem kam eigentlich das Referendum? Findet das einer raus?
"Freunde der Verfassung" und ähnliche Gruppierungen aus der ehem. Covidschwurblerecke.
https://eid-nein-danke.ch/komitee/
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Es gibt auch seriöse Leute, die das ganze kritisch sehen. Aber das ist auch gut so. Nur so kommt am Schluss was gutes raus. Und die Offenlegung sämtlicher Sourcecodes ist ein Statement. Dazu werden Komponenten wie Postgres und OAuth verwendet, die alle auch Open Source sind. Und jeder kann hier was zum ganzen beitragen, da es auf Github ist. Beitrag auch im Sinne von: Hey, das hier könnte heikel sein, würde ich anders lösen.Faniella Diwani hat geschrieben: 14.09.2025, 22:24 "Freunde der Verfassung" und ähnliche Gruppierungen aus der ehem. Covidschwurblerecke.
https://eid-nein-danke.ch/komitee/
Was ich damit sagen will: so wurde es zum Projekt, wo jeder Schweizer einen Beitrag leisten kann - sei es "nur" durch einen Code-Review.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Sehe ich haargenau auch so und schwimme hier mit grossem Aufwand gegen den Strom meines politischen Ökosystems - wie du (LDP?) wahrscheinlich auch. Die Vorlagen sind für mich absolute No-Brainer. Abschaffung EMW Nein, E-ID Ja.Käppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Bezüglich Unterhaltsarbeiten resp. mögliche Auftragsverluste von Handwerkern: Ich bin nicht überzeugt, dass da ein grosser Auftragsverlust droht, denn schlussendlich will man, dass die Liegenschaft einigermassen in Schuss ist.
Vielleich wird sogar sinnvoller renoviert, denn energetische Sanierungen werden weiterhin subventioniert, während es nun weniger attraktiv ist, die 5-jährige Küche neu zu machen, damit man höhere Abzüge hat.
Rein volkswirtschaftlich ist es sowieso ein No Brainer, man fährt am besten, wenn man seine Hypothek abbezahlt. Tiefe Belehnung vermindert das Risiko, so dass man vielleicht bei der Hypothekenvergabe etwas weniger restriktiv sein kann. Denn sind wir ehrlich: Wer für eine gemietete Familienwohnung gegen CHF 3'000 im Monat aufwerfen muss und kann, der kann auch eine Hypothek von 600k bedienen, die dann jährlich durch direkte Amortisation sinkt.
Vielleich wird sogar sinnvoller renoviert, denn energetische Sanierungen werden weiterhin subventioniert, während es nun weniger attraktiv ist, die 5-jährige Küche neu zu machen, damit man höhere Abzüge hat.
Rein volkswirtschaftlich ist es sowieso ein No Brainer, man fährt am besten, wenn man seine Hypothek abbezahlt. Tiefe Belehnung vermindert das Risiko, so dass man vielleicht bei der Hypothekenvergabe etwas weniger restriktiv sein kann. Denn sind wir ehrlich: Wer für eine gemietete Familienwohnung gegen CHF 3'000 im Monat aufwerfen muss und kann, der kann auch eine Hypothek von 600k bedienen, die dann jährlich durch direkte Amortisation sinkt.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
So habe ich auch gestimmt.footbâle hat geschrieben: 14.09.2025, 22:56Sehe ich haargenau auch so und schwimme hier mit grossem Aufwand gegen den Strom meines politischen Ökosystems - wie du (LDP?) wahrscheinlich auch. Die Vorlagen sind für mich absolute No-Brainer. Abschaffung EMW Nein, E-ID Ja.Käppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ich stimme 2x ja.
Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Das ist so ein ausgelutschtes ArgumentKäppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59 Ich habe folgendermassen abgestimmt:
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
- Dass die Bergkantone auf zweitwohnungen dann irgendwelche Steuern festlegen können, ohne dass ich als Mitbsitzer einer solchen Liegenschaft mitbestimmen kann, passt mir da nicht sonderlich. Daher auch ein Grund mehr für ein Nein. Nicht alle, welche eine Liegenschaft dort besitzen, sind reiche Geldsäcke, welche man mit einer weiteren Steuer beliebig ausnehmen kann.
- Und ü^berhaupt: Ist Gregor Rutz vehement dafür, ist es schwer, auch dafür zu sein. Wie ich diesen schmierigen Typen hasse.
2. E-ID: Ja. Längstens überfällig.
3. BS: Europainitiative Ja. Jetzt erst recht, gerade mit der Nummer 47 in den USA.

Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ist das so?LeTinou hat geschrieben: 15.09.2025, 11:20 Vielleich wird sogar sinnvoller renoviert, denn energetische Sanierungen werden weiterhin subventioniert, während es nun weniger attraktiv ist, die 5-jährige Küche neu zu machen, damit man höhere Abzüge hat.
Ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht im Detail mit dem Abstimmungstext befasst, aber der WWF schreibt in seinem Newsletter:
Am 28. September 2025 stimmt die Schweiz über den Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften und damit die Abschaffung des Eigenmietwerts ab. Was sinnvoll klingt, hat gravierende Folgen: Mit der Reform fallen auch die steuerlichen Abzüge für energetische Gebäudesanierungen und die Installation von Solaranlagen weg.
Warum die Reform problematisch ist:
• Ohne Steuerabzüge fehlt ein wichtiger Anreiz für Sanierungen – obwohl der Gebäudesektor für ein Viertel der CO₂-Emissionen verantwortlich ist.
• Insgesamt könnten rund 800 Mio. Fr Steuerabzüge pro Jahr für die klimaschonende Sanierung von Gebäuden nicht mehr geltend gemacht werden.
• Die Abschaffung des Eigenmietwerts führt bei den Gemeinden, den Kantonen und beim Bund zu massiven Steuerausfällen, die beispielsweise im Umweltbereich wieder eingespart werden.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Basilou hat geschrieben: 15.09.2025, 12:08Ist das so?LeTinou hat geschrieben: 15.09.2025, 11:20 Vielleich wird sogar sinnvoller renoviert, denn energetische Sanierungen werden weiterhin subventioniert, während es nun weniger attraktiv ist, die 5-jährige Küche neu zu machen, damit man höhere Abzüge hat.
Ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht im Detail mit dem Abstimmungstext befasst, aber der WWF schreibt in seinem Newsletter:
Am 28. September 2025 stimmt die Schweiz über den Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften und damit die Abschaffung des Eigenmietwerts ab. Was sinnvoll klingt, hat gravierende Folgen: Mit der Reform fallen auch die steuerlichen Abzüge für energetische Gebäudesanierungen und die Installation von Solaranlagen weg.
Warum die Reform problematisch ist:
• Ohne Steuerabzüge fehlt ein wichtiger Anreiz für Sanierungen – obwohl der Gebäudesektor für ein Viertel der CO₂-Emissionen verantwortlich ist.
• Insgesamt könnten rund 800 Mio. Fr Steuerabzüge pro Jahr für die klimaschonende Sanierung von Gebäuden nicht mehr geltend gemacht werden.
• Die Abschaffung des Eigenmietwerts führt bei den Gemeinden, den Kantonen und beim Bund zu massiven Steuerausfällen, die beispielsweise im Umweltbereich wieder eingespart werden.
Die Subventionen von Solaranlagen (z.B. Einmalvergütungen via Pronovo, i.d.R. CHF 360/kWp für typische Anlagen, zusätzlich je nach Kanton oder Gemeinde weitere Subventionen) gibt es weiterhin, nur der Steuerabzug fällt weg auf Bundesebene, Kantone können es individuell handhaben.
Das Gebäudeprogramm des Bundes gibt es auch weiterhin (Dämmung, Heizung ersetzen etc.)
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Danke @LeTinou!
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Neid? Kaum. Ich besitze mehrere Immobilien und bin trotzdem für die Beibehaltung des Status Quo. Die Haltung in dieser Frage kann man nicht auf "eigene Hütte oder nicht" reduzieren. Es geht auch um den Verschuldungsgrad, den Unterhaltsaufwand und Renovationsbedarf, die vermutete Wahrscheinlichkeit wieder steigender Zinsen auf der Zeitachse, Alter, Einkommen etc.slab hat geschrieben: 15.09.2025, 12:00
Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Das ist nicht einfach eine Mieter vs. Eigentümer Vorlage. Sonst wäre sie chancenlos. Viele Mieter sind dafür, manche Eigentümer dagegen. Dem hypothetischen Einkommen stehen halt auch reale Abzugsmöglichkeiten gegenüber.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Zuerst muss nochmals betont werden, dass es beim Eigenmietwert nicht um Vermieter gegen Mieter geht. Der Abstimmungskampf ist aus meiner Sicht bislang sehr zahm. Der Hauseigentümerverband sowie auch gewisse bürgerliche Kreise setzen sich sehr stark für ein Ja ein. Dies auch, weil dies wohl die letzte "Chance" für lange Zeit ist, um den Eigenmietwert jemals abzuschaffen. Auf linker Seite ist man zurückhaltend, die Aargauer Grünen haben sogar Stimmfreigabe erteilt. Mit dieser Ausgangslage gehe ich davon aus, dass es ein Ja werden wird. Für ein Nein hätte die linke Seite mehr Emotionen ins Spiel bringen müssen (Mieter gegen Vermieter), was zum Glück nicht gemacht wird und auch für die Sachlichkeit bezüglich diesem Thema von einem grossen Anteil linker Politiker spricht.
Ich selbst sehe es ziemlich pragmatisch. Diese Steuer macht für mich wenig Sinn, eigentlich gar kein Sinn. Warum sollte man auf etwas Einkommenssteuern zahlen, was man gar nicht einnimmt? Weiter ist die Festlegung des Eigenmietwerts oft willkürlich. Es gibt Häusern oder Wohnung nebeneinander, die grundlegend den gleichen Verkehrswert (Marktwert) hätten, aber die Eigentümer einen total unterschiedlichen Eigenmietwert versteuern.
Mein Tipp: 55-58% Ja-Stimmen mit dem auch benötigten Ständemehr.
Ich selbst sehe es ziemlich pragmatisch. Diese Steuer macht für mich wenig Sinn, eigentlich gar kein Sinn. Warum sollte man auf etwas Einkommenssteuern zahlen, was man gar nicht einnimmt? Weiter ist die Festlegung des Eigenmietwerts oft willkürlich. Es gibt Häusern oder Wohnung nebeneinander, die grundlegend den gleichen Verkehrswert (Marktwert) hätten, aber die Eigentümer einen total unterschiedlichen Eigenmietwert versteuern.
Mein Tipp: 55-58% Ja-Stimmen mit dem auch benötigten Ständemehr.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Dann sollen aber bitte alle bürgerlichen Politiker, die für die Abschaffung sind, aufgeschrieben werden. Und wenn man das nächste Mal bei J&S, Kulturförderung oder weissdergeierwo sparen will, weil man es "unbedingt muss", darf man ihnen gerne den Spiegel vor Augen halten. Wir können es uns ja leisten. Im Gegensatz zu einer 13. AHV Rente profitieren hier aber wohl eher die Ausgesorgten. Können für die ja noch Prämienverbilligungen machen, dass man mit Haus und über 10k Zapfe im Monat nur noch die Hälfte an KK-Prämien zahlen soll.I'm all in hat geschrieben: 15.09.2025, 21:01 Zuerst muss nochmals betont werden, dass es beim Eigenmietwert nicht um Vermieter gegen Mieter geht. Der Abstimmungskampf ist aus meiner Sicht bislang sehr zahm. Der Hauseigentümerverband sowie auch gewisse bürgerliche Kreise setzen sich sehr stark für ein Ja ein. Dies auch, weil dies wohl die letzte "Chance" für lange Zeit ist, um den Eigenmietwert jemals abzuschaffen. Auf linker Seite ist man zurückhaltend, die Aargauer Grünen haben sogar Stimmfreigabe erteilt. Mit dieser Ausgangslage gehe ich davon aus, dass es ein Ja werden wird. Für ein Nein hätte die linke Seite mehr Emotionen ins Spiel bringen müssen (Mieter gegen Vermieter), was zum Glück nicht gemacht wird und auch für die Sachlichkeit bezüglich diesem Thema von einem grossen Anteil linker Politiker spricht.
Ich selbst sehe es ziemlich pragmatisch. Diese Steuer macht für mich wenig Sinn, eigentlich gar kein Sinn. Warum sollte man auf etwas Einkommenssteuern zahlen, was man gar nicht einnimmt? Weiter ist die Festlegung des Eigenmietwerts oft willkürlich. Es gibt Häusern oder Wohnung nebeneinander, die grundlegend den gleichen Verkehrswert (Marktwert) hätten, aber die Eigentümer einen total unterschiedlichen Eigenmietwert versteuern.
Mein Tipp: 55-58% Ja-Stimmen mit dem auch benötigten Ständemehr.

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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Da mischt du aber gerade viele Dinge zusammen..ch-maggot hat geschrieben: 15.09.2025, 21:41Dann sollen aber bitte alle bürgerlichen Politiker, die für die Abschaffung sind, aufgeschrieben werden. Und wenn man das nächste Mal bei J&S, Kulturförderung oder weissdergeierwo sparen will, weil man es "unbedingt muss", darf man ihnen gerne den Spiegel vor Augen halten. Wir können es uns ja leisten. Im Gegensatz zu einer 13. AHV Rente profitieren hier aber wohl eher die Ausgesorgten. Können für die ja noch Prämienverbilligungen machen, dass man mit Haus und über 10k Zapfe im Monat nur noch die Hälfte an KK-Prämien zahlen soll.I'm all in hat geschrieben: 15.09.2025, 21:01 Zuerst muss nochmals betont werden, dass es beim Eigenmietwert nicht um Vermieter gegen Mieter geht. Der Abstimmungskampf ist aus meiner Sicht bislang sehr zahm. Der Hauseigentümerverband sowie auch gewisse bürgerliche Kreise setzen sich sehr stark für ein Ja ein. Dies auch, weil dies wohl die letzte "Chance" für lange Zeit ist, um den Eigenmietwert jemals abzuschaffen. Auf linker Seite ist man zurückhaltend, die Aargauer Grünen haben sogar Stimmfreigabe erteilt. Mit dieser Ausgangslage gehe ich davon aus, dass es ein Ja werden wird. Für ein Nein hätte die linke Seite mehr Emotionen ins Spiel bringen müssen (Mieter gegen Vermieter), was zum Glück nicht gemacht wird und auch für die Sachlichkeit bezüglich diesem Thema von einem grossen Anteil linker Politiker spricht.
Ich selbst sehe es ziemlich pragmatisch. Diese Steuer macht für mich wenig Sinn, eigentlich gar kein Sinn. Warum sollte man auf etwas Einkommenssteuern zahlen, was man gar nicht einnimmt? Weiter ist die Festlegung des Eigenmietwerts oft willkürlich. Es gibt Häusern oder Wohnung nebeneinander, die grundlegend den gleichen Verkehrswert (Marktwert) hätten, aber die Eigentümer einen total unterschiedlichen Eigenmietwert versteuern.
Mein Tipp: 55-58% Ja-Stimmen mit dem auch benötigten Ständemehr.

Es ist unbestritten, dass eher Wohlhabende von der Abschaffung des Eigenmietwertes profitieren. Einfach gesagt wohl hauptsächlich die obere Mittelschicht. Für die sehr Vermögenden spielt es wohl eher keine all zu grosse Rolle resp. hat es keine wirkliche Relevanz.
Man kann auch die Thematik ein wenig umdrehen resp. von der anderen Seite betrachten, dass diese "eher Wohlhabende" schon seit längerem (rudimentär gesagt sei dem Tiefzinsniveau, jedoch ist jede Situation individuell zu betrachten) eine Steuer zahlen, die aus meiner Sicht nicht ganz fair ist und ich bis jetzt den Sinn noch nicht ganz verstanden habe. Aber vielleicht kannst du mir den Sinn hinter dieser Steuer erklären?
Allgemein, unabhängig von dieser Thematik, bin ich immer wieder erstaunt, wie Liegenschaften (ob selbst genutzt oder als Renditeobjekt) im Vergleich zu Aktien viel mehr versteuert werden (Eigenmietwert, Grundstückgewinnsteuer gegenüber nicht zu versteuernden Kursgewinn). Je nach Kanton sind auch die Transaktionskosten viel höher.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Man muss immer gemäss seinen Überzeugungen abstimmen, auch wenn sie einmal entgegen dem gehen, was eigentlich gemäss eigener Grundausrichtung angeraten wird. Aber: Es sind nicht Wenige aus der liberal-mittigen Ecke, welche auch so abstimmen werden.footbâle hat geschrieben: 14.09.2025, 22:56Sehe ich haargenau auch so und schwimme hier mit grossem Aufwand gegen den Strom meines politischen Ökosystems - wie du (LDP?) wahrscheinlich auch. Die Vorlagen sind für mich absolute No-Brainer. Abschaffung EMW Nein, E-ID Ja.Käppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
Es ist ja ein Witz: Hyposchulden etc. soll man nicht von den Steuern abziehen können, aber ein geleastes Auto schon?
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 15.09.2025, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Neid. Bullshit. Ich würde wohl profitieren. Aber: Ich wäre gleichzeitig einem Gebirgskanton ausgeliefert, welcher eine neue Steuer auf mein Feriendomizil erheben könnte - und dies auch machen wird. Wenn es dumm läuft, dann bezahle ich am Schluss mehr, als ich an Steuern gespart hätte.slab hat geschrieben: 15.09.2025, 12:00 Ich stimme 2x ja.
Das ist so ein ausgelutschtes ArgumentKäppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59 Ich habe folgendermassen abgestimmt:
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
- Dass die Bergkantone auf zweitwohnungen dann irgendwelche Steuern festlegen können, ohne dass ich als Mitbsitzer einer solchen Liegenschaft mitbestimmen kann, passt mir da nicht sonderlich. Daher auch ein Grund mehr für ein Nein. Nicht alle, welche eine Liegenschaft dort besitzen, sind reiche Geldsäcke, welche man mit einer weiteren Steuer beliebig ausnehmen kann.
- Und ü^berhaupt: Ist Gregor Rutz vehement dafür, ist es schwer, auch dafür zu sein. Wie ich diesen schmierigen Typen hasse.
2. E-ID: Ja. Längstens überfällig.
3. BS: Europainitiative Ja. Jetzt erst recht, gerade mit der Nummer 47 in den USA.
Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Und eben aus Sicht der Wirtschaft macht es einfach mehr Sinn, dass man fürs Investieren belohnt wird und so die vielen Handwerker etwas davon haben. Nicht umsonst ist der Gipserverband gegen die Aufhebung.
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
1. Für die sehr Vermögenden hat nichts eine Relevanz, da es Prozentual zu ihrem Einkommen/Vermögen kein Unterschied macht. Ist eigentlich immer so und trotzdem kommt man mit dem Argument: Sie könnten Weg ziehen blabla...I'm all in hat geschrieben: 15.09.2025, 22:08...
1. Es ist unbestritten, dass eher Wohlhabende von der Abschaffung des Eigenmietwertes profitieren. Einfach gesagt wohl hauptsächlich die obere Mittelschicht. Für die sehr Vermögenden spielt es wohl eher keine all zu grosse Rolle resp. hat es keine wirkliche Relevanz.
...
2. Man kann auch die Thematik ein wenig umdrehen resp. von der anderen Seite betrachten, dass diese "eher Wohlhabende" schon seit längerem (rudimentär gesagt sei dem Tiefzinsniveau, jedoch ist jede Situation individuell zu betrachten) eine Steuer zahlen, die aus meiner Sicht nicht ganz fair ist und ich bis jetzt den Sinn noch nicht ganz verstanden habe. Aber vielleicht kannst du mir den Sinn hinter dieser Steuer erklären?
...
2. Fair oder nicht Fair spielt in diesem Fall keine Rolle. Es ist eine Steuer, welche du beim Kauf bereits kanntest und dich somit dafür entschieden hast. Dafür bekommst du Vorteile in Folge von Abzügen bei den Steuern. Eine Abschaffung kommt dann nur wieder zu Lasten der Allgemeinheit, da irgendjemand das Einkommensloch im Bundeshaushalt stopfen muss. Rate mal: Es werden nicht die Wohlhabenden sondern die Allgemeinheit sein (also hauptsächlich jene 66% welche mit dem steigenden Mietdruck umgehen müssen).
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#bi Sunneshiin und Räge
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Grundsätzlich gebe ich dir das recht. Aber ich sehe nicht ein, warum man auf etwas Steuern bezahlen soll, was man nur hypothetisch haben könnte. Zudem ist es für mich ein falscher Anreiz, dass man Schulden machen muss, um Steuern zu sparen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt sein Haus vorrotten lässt. Es ist ja ein Eigentum, und darin will man es ja schön haben.Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:41Neid. Bullshit. Ich würde wohl profitieren. Aber: Ich wäre gleichzeitig einem Gebirgskanton ausgeliefert, welcher eine neue Steuer auf mein Feriendomizil erheben könnte - und dies auch machen wird. Wenn es dumm läuft, dann bezahle ich am Schluss mehr, als ich an Steuern gespart hätte.slab hat geschrieben: 15.09.2025, 12:00 Ich stimme 2x ja.
Das ist so ein ausgelutschtes ArgumentKäppelijoch hat geschrieben: 08.09.2025, 10:59 Ich habe folgendermassen abgestimmt:
1. Eigenmietwert: Nein
Ausschlaggebend waren folgende Überlegungen:
- Ich finde die jetzige Lösung, bei welcher man die Hyposchuld von den Steuern abziehen kann und Unterhaltsarbeiten auch abzugsberechtigt sind, nicht verkehrt. Schlussendlich sorgt jede Unterhaltsarbeit auch für Arbeit bei den Handwerkern.
- Es ist eine Vorlage von Boomer für Boomer. Die Generation, welche ihre Häuser noch zu tollen Konditionen bekamt. Die heutige Generation kann nur noch mit viel Geschick und Schulden Eigentum erwerben. Und da ist dann die heutige Lösung besser als die Abschaffung.
- Dass die Bergkantone auf zweitwohnungen dann irgendwelche Steuern festlegen können, ohne dass ich als Mitbsitzer einer solchen Liegenschaft mitbestimmen kann, passt mir da nicht sonderlich. Daher auch ein Grund mehr für ein Nein. Nicht alle, welche eine Liegenschaft dort besitzen, sind reiche Geldsäcke, welche man mit einer weiteren Steuer beliebig ausnehmen kann.
- Und ü^berhaupt: Ist Gregor Rutz vehement dafür, ist es schwer, auch dafür zu sein. Wie ich diesen schmierigen Typen hasse.
2. E-ID: Ja. Längstens überfällig.
3. BS: Europainitiative Ja. Jetzt erst recht, gerade mit der Nummer 47 in den USA.
Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Und eben aus Sicht der Wirtschaft macht es einfach mehr Sinn, dass man fürs Investieren belohnt wird und so die vielen Handwerker etwas davon haben. Nicht umsonst ist der Gipserverband gegen die Aufhebung.
Und ja, ich kann mir durchaus vorstellen, dass dein Feriendomizil jetzt einiges teurer wird. Aber viele Berggemeinden sind da wohl nicht unglücklich darüber. Ich meine gehört haben, dass viele eh nicht glücklich sind, über Ferienwohnungen. Wohnungsnot ist da das Stichwort. Bin da aber kein Experte.
Spannend ist ja, woher die Steuer auf den Eigenmietwert kommt. Die wurde mal im ersten Weltkrieg eingeführt, um die Wirtschaft am laufen zu halten. Dannach wurde die Steuer mehrfach umbenannt, bis sie zum heute bekannte Eigentmietwert "mutierte".

Ein geleastes Auto kann nicht von den Steuern abgezogen werden...Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:35
Es ist ja ein Witz: Hyposchulden etc. soll man nicht von den Steuern abziehen können, aber ein geleastes Auto schon?
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Doch. Du nimmst einen Kredit auf, bezahlst damit die Leasingbank und zack hast Du Schulden zum Abziehen. Und das machen nicht Wenige. Info stammt von einem Freund bei der Steuerverwaltung.slab hat geschrieben: 16.09.2025, 09:47Grundsätzlich gebe ich dir das recht. Aber ich sehe nicht ein, warum man auf etwas Steuern bezahlen soll, was man nur hypothetisch haben könnte. Zudem ist es für mich ein falscher Anreiz, dass man Schulden machen muss, um Steuern zu sparen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt sein Haus vorrotten lässt. Es ist ja ein Eigentum, und darin will man es ja schön haben.Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:41Neid. Bullshit. Ich würde wohl profitieren. Aber: Ich wäre gleichzeitig einem Gebirgskanton ausgeliefert, welcher eine neue Steuer auf mein Feriendomizil erheben könnte - und dies auch machen wird. Wenn es dumm läuft, dann bezahle ich am Schluss mehr, als ich an Steuern gespart hätte.slab hat geschrieben: 15.09.2025, 12:00 Ich stimme 2x ja.
Das ist so ein ausgelutschtes Argument
Kannst du dir keine eigene Hütte kaufen, ist das nun einfach so. Punkt. Geht ganz vielen Menschen so. Das ist einfach purer Neid. Es ist einfach völlig absurd, auf ein hypothetisches Einkommen Steuern zu bezahlen.
Und eben aus Sicht der Wirtschaft macht es einfach mehr Sinn, dass man fürs Investieren belohnt wird und so die vielen Handwerker etwas davon haben. Nicht umsonst ist der Gipserverband gegen die Aufhebung.
Und ja, ich kann mir durchaus vorstellen, dass dein Feriendomizil jetzt einiges teurer wird. Aber viele Berggemeinden sind da wohl nicht unglücklich darüber. Ich meine gehört haben, dass viele eh nicht glücklich sind, über Ferienwohnungen. Wohnungsnot ist da das Stichwort. Bin da aber kein Experte.
Spannend ist ja, woher die Steuer auf den Eigenmietwert kommt. Die wurde mal im ersten Weltkrieg eingeführt, um die Wirtschaft am laufen zu halten. Dannach wurde die Steuer mehrfach umbenannt, bis sie zum heute bekannte Eigentmietwert "mutierte".
Ein geleastes Auto kann nicht von den Steuern abgezogen werden...Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:35
Es ist ja ein Witz: Hyposchulden etc. soll man nicht von den Steuern abziehen können, aber ein geleastes Auto schon?
Und gerade jetzt, wo die USA die Welt in Geiselhaft nehmen, weil ihre Wirtschaft und der Staat am Abkacken ist, etwas abzuschaffen, was noch irgendwie für den Handwerker Arbeit gibt, ist nicht gerade intelligent.
Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ich bin kein Steuerprofi, aber ob ein Leasing mit einem Kleinkredit zu bezahlen so viel Sinn macht, weiss ich nicht. Einerseits bezahlst du das Leasing und die horrenden Zinsen für den Kleinkredit. Da nähme es mich echt Wunder, ob die Steuerersparnis dank der Abzüge diese Kosten abdecken. Aber wohl eher nicht...
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Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Komm mir nicht mit Intelligenz...wir sprechen hier von BMW-Leasing u.ä....OutLander hat geschrieben: 16.09.2025, 10:15 Ich bin kein Steuerprofi, aber ob ein Leasing mit einem Kleinkredit zu bezahlen so viel Sinn macht, weiss ich nicht. Einerseits bezahlst du das Leasing und die horrenden Zinsen für den Kleinkredit. Da nähme es mich echt Wunder, ob die Steuerersparnis dank der Abzüge diese Kosten abdecken. Aber wohl eher nicht...

Re: Volksabstimmung vom 28. September 2025
Ändert aber nichts daran, dass das Autoleasing nicht von den Steuern abgezogen werden kann. Viel erschreckender daran finde ich, dass ich neben dem Autolesing so einfach noch ein Kleinkredit erhalten kannKäppelijoch hat geschrieben: 16.09.2025, 10:06Doch. Du nimmst einen Kredit auf, bezahlst damit die Leasingbank und zack hast Du Schulden zum Abziehen. Und das machen nicht Wenige. Info stammt von einem Freund bei der Steuerverwaltung.slab hat geschrieben: 16.09.2025, 09:47Grundsätzlich gebe ich dir das recht. Aber ich sehe nicht ein, warum man auf etwas Steuern bezahlen soll, was man nur hypothetisch haben könnte. Zudem ist es für mich ein falscher Anreiz, dass man Schulden machen muss, um Steuern zu sparen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt sein Haus vorrotten lässt. Es ist ja ein Eigentum, und darin will man es ja schön haben.Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:41
Neid. Bullshit. Ich würde wohl profitieren. Aber: Ich wäre gleichzeitig einem Gebirgskanton ausgeliefert, welcher eine neue Steuer auf mein Feriendomizil erheben könnte - und dies auch machen wird. Wenn es dumm läuft, dann bezahle ich am Schluss mehr, als ich an Steuern gespart hätte.
Und eben aus Sicht der Wirtschaft macht es einfach mehr Sinn, dass man fürs Investieren belohnt wird und so die vielen Handwerker etwas davon haben. Nicht umsonst ist der Gipserverband gegen die Aufhebung.
Und ja, ich kann mir durchaus vorstellen, dass dein Feriendomizil jetzt einiges teurer wird. Aber viele Berggemeinden sind da wohl nicht unglücklich darüber. Ich meine gehört haben, dass viele eh nicht glücklich sind, über Ferienwohnungen. Wohnungsnot ist da das Stichwort. Bin da aber kein Experte.
Spannend ist ja, woher die Steuer auf den Eigenmietwert kommt. Die wurde mal im ersten Weltkrieg eingeführt, um die Wirtschaft am laufen zu halten. Dannach wurde die Steuer mehrfach umbenannt, bis sie zum heute bekannte Eigentmietwert "mutierte".
Ein geleastes Auto kann nicht von den Steuern abgezogen werden...Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2025, 22:35
Es ist ja ein Witz: Hyposchulden etc. soll man nicht von den Steuern abziehen können, aber ein geleastes Auto schon?

Das als Argument ins Feld zu führen finde ich nicht sinnvoll. Nur weil die spinnen, müssen wir unsere Gesetze nicht denen anpassen oder eben nicht anpassen. Da braucht es andere Lösungen.Käppelijoch hat geschrieben: Und gerade jetzt, wo die USA die Welt in Geiselhaft nehmen, weil ihre Wirtschaft und der Staat am Abkacken ist, etwas abzuschaffen, was noch irgendwie für den Handwerker Arbeit gibt, ist nicht gerade intelligent.