Was tun mit den jungen Autofahrern

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Bei allem Mitleid mit Zäunen, Leitplanken und Hausmauern: Was sollen wie mit den jungen "Krachbummvollgastuubelis" machen? 

Ich meine: Bei solchen hier lacht mir noch der Arsch laut.
 
Bei einer Kreuzung verlor er aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug, welches ins Schleudern geriet, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung. In der Folge kam das Auto auf die Gegenfahrbahn, durchbrach einen Maschendrahtzaun, überschlug sich und kam schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Nach ersten Erkenntnissen konnten sowohl der Fahrzeuglenker wie auch sein Mitfahrer das stark beschädigte Auto eigenständig und unverletzt verlassen
Das ist der Idealfall. Die Karre Schrott, die Schulden noch am Hals und unverletzt ausgestiegern.
Bei denen in Wohlen AG (2 welche sicher nie IV ziehen werden)  ist es Darwin. Auch gut. Da hab ich bestenfalls Mitleid mit der Hausmauer. 

Tragisch sind für mich die bei welchen wirklich unbeteiligte unter die Räder kommen. 

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OutLander
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von OutLander »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.08.2025, 10:24 Bei allem Mitleid mit Zäunen, Leitplanken und Hausmauern: Was sollen wie mit den jungen "Krachbummvollgastuubelis" machen? 

Ich meine: Bei solchen hier lacht mir noch der Arsch laut.
 
Bei einer Kreuzung verlor er aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug, welches ins Schleudern geriet, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung. In der Folge kam das Auto auf die Gegenfahrbahn, durchbrach einen Maschendrahtzaun, überschlug sich und kam schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Nach ersten Erkenntnissen konnten sowohl der Fahrzeuglenker wie auch sein Mitfahrer das stark beschädigte Auto eigenständig und unverletzt verlassen
Das ist der Idealfall. Die Karre Schrott, die Schulden noch am Hals und unverletzt ausgestiegern.
Bei denen in Wohlen AG (2 welche sicher nie IV ziehen werden)  ist es Darwin. Auch gut. Da hab ich bestenfalls Mitleid mit der Hausmauer. 

Tragisch sind für mich die bei welchen wirklich unbeteiligte unter die Räder kommen. 

Es ist die pure Dummheit und trotzdem habe ich Mitleid. Insbesondere mit den Angehörigen. Der eine Verstorbene in Wohlen war das Patenkind eines sehr, sehr guten Freundes... ein solcher Schicksalsschlag kann ganze Familien zerreissen.

Und ich gebe zu: Es grenzt fast an ein Wunder, dass in meiner Jungend keiner von meiner "Clique" einen solchen Scheiss mit irreparablen Folgen abgezogen hat... im Bereich des Möglichen wäre das durchaus gelegen, wir waren auch keine Kinder von Traurigkeit was Autos etc. anging. Bitter für die junge Toten, dass sie diesen Lernprozess nicht mehr durchmachen können.

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Taratonga
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Taratonga »

OutLander hat geschrieben: 05.08.2025, 11:23
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.08.2025, 10:24 Bei allem Mitleid mit Zäunen, Leitplanken und Hausmauern: Was sollen wie mit den jungen "Krachbummvollgastuubelis" machen? 

Ich meine: Bei solchen hier lacht mir noch der Arsch laut.
 
Bei einer Kreuzung verlor er aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug, welches ins Schleudern geriet, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung. In der Folge kam das Auto auf die Gegenfahrbahn, durchbrach einen Maschendrahtzaun, überschlug sich und kam schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Nach ersten Erkenntnissen konnten sowohl der Fahrzeuglenker wie auch sein Mitfahrer das stark beschädigte Auto eigenständig und unverletzt verlassen
Das ist der Idealfall. Die Karre Schrott, die Schulden noch am Hals und unverletzt ausgestiegern.
Bei denen in Wohlen AG (2 welche sicher nie IV ziehen werden)  ist es Darwin. Auch gut. Da hab ich bestenfalls Mitleid mit der Hausmauer. 

Tragisch sind für mich die bei welchen wirklich unbeteiligte unter die Räder kommen. 

Es ist die pure Dummheit und trotzdem habe ich Mitleid. Insbesondere mit den Angehörigen. Der eine Verstorbene in Wohlen war das Patenkind eines sehr, sehr guten Freundes... ein solcher Schicksalsschlag kann ganze Familien zerreissen.

Und ich gebe zu: Es grenzt fast an ein Wunder, dass in meiner Jungend keiner von meiner "Clique" einen solchen Scheiss mit irreparablen Folgen abgezogen hat... im Bereich des Möglichen wäre das durchaus gelegen, wir waren auch keine Kinder von Traurigkeit was Autos etc. anging. Bitter für die junge Toten, dass sie diesen Lernprozess nicht mehr durchmachen können.

Für ein Mal hatte ich in meiner Jugend eine Eingebung und hatte ausnahmsweise mal vernünftig nachgedacht und gehandelt, als mein damaliger Freund die Idee hatte das Auto seines Vaters zu klauen und eine Spritztour Richtung Murtensee zu machen. Mit ihm stiegen 2 weitere Kumpel ins Auto. Obwohl mich die drei drängten auch miteinzusteigen "chumm itze, bis ke Memme", lief ich weg und ging nach Hause. Mir war absolut nicht wohl dabei. Das war im Jahre 1987, wir waren alle 15.

Am nächsten Morgen kam die Nachricht, dass die Mitfahrer beide verstorben waren und der Fahrer des Autos schwerstverletzt überlebt hat. Er kann bis heute nicht laufen, sitzt im Rollstuhl und muss 24/7 betreut werden.... Tod und Leben liegen manchmal nah beieinander und in 9 von 10 Fällen hätte ich so einen Scheiss eigentlich mitgemacht..

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

In meiner zarten Jugend gab es auch Autofahrten die bedenklich waren. Ich denke hier vor allem an Fahrten auf der Strecke Pratteln-Egglisgraben-Schönmatt-Stollen-Gempen. Es gibt Gründe warum diese Strecke als "Promillesträsschen" bekannt war. 

Der Unterschied war das Fahrzeug. Mit einem normal motorisierten Golf I passiert deutlich weniger als mit einem geleasten KrachbummPS-Auto.

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SubComandante
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von SubComandante »

Ganz einfach. Wenn man 25 geworden ist und 5 Jahre ohne grobfahrlässiges Fahrverhalten vorweisen kann, ist 100PS aufwärts erlaubt. Ausnahmen wie Lieferwagen oder sonstiges zum Transport, ja.

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OutLander
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von OutLander »

SubComandante hat geschrieben: 05.08.2025, 12:03 Ganz einfach. Wenn man 25 geworden ist und 5 Jahre ohne grobfahrlässiges Fahrverhalten vorweisen kann, ist 100PS aufwärts erlaubt. Ausnahmen wie Lieferwagen oder sonstiges zum Transport, ja.

Hm, ich weiss nicht... wenn ich mir die Unfälle von "Jungen" anschaue, sind es zwar meist Autos mit einer hohen PS-Zahl, das stimmt. Aber es sind in gefühlt 80% der Fälle auch einfach "Heckschleudern". Das kann dir schon bei unter 100 PS zum Verhängnis werden, wenn du nicht damit umgehen kannst...

Aber ja, ganz dumm wäre eine solche Überlegung sicher nicht.

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SubComandante
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von SubComandante »

OutLander hat geschrieben: 05.08.2025, 12:14 Hm, ich weiss nicht... wenn ich mir die Unfälle von "Jungen" anschaue, sind es zwar meist Autos mit einer hohen PS-Zahl, das stimmt. Aber es sind in gefühlt 80% der Fälle auch einfach "Heckschleudern". Das kann dir schon bei unter 100 PS zum Verhängnis werden, wenn du nicht damit umgehen kannst...

Aber ja, ganz dumm wäre eine solche Überlegung sicher nicht.
Ohne entsprechende Fahrerfahrung kannst Du doch mit einer 250PS Schleuder überhaupt nicht umgehen als Junger. Dann noch ein paar Bier und die Vernunft ist weg. Dann kickt das Adrenalin.

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Somnium
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Somnium »

Mit 171 km/h geblitzt: Polizei nimmt 29-Jährigem das Motorrad sofort ab
https://www.bazonline.ch/aargauer-kanto ... 6305425440 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 05.08.2025, 15:01 Mit 171 km/h geblitzt: Polizei nimmt 29-Jährigem das Motorrad sofort ab
https://www.bazonline.ch/aargauer-kanto ... 6305425440 (Abo-frei!)

Bohrt man dem noch ein Loch durch den Mocken? So wie den Töfflibueben früher? 

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Basilou
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Basilou »

https://www.bazonline.ch/arisdorf-basel ... 2244577552

Der Fall ist zwar schon länger her, und dieser Artikel zum Urteil ist vom April. Aber ich bin gerade darauf gestossen, und was mir hier aufgefallen ist:

"[...] Der Beschuldigte sei auch noch jung gewesen, und man wisse, dass der Frontalkortex des Hirns noch nicht ganz ausgebildet sei, was auch die erhöhte Risikobereitschaft der Jugend erkläre. Verkürzt: Junge Lenker überschätzen sich notorisch, deshalb liege hier kein Vorsatz, sondern Fahrlässigkeit vor. «Ihr Alter war für uns absolut entscheidend», betonte Grange [die Gerichtspräsidentin] an den Beschuldigten gewandt. Das Alter mündete denn auch in einem Strafrabatt von einem Jahr. [...]"

Man weiss also, dass Jugendliche sich aus biologischen Gründen überschätzen und (zu) risikobereit sind. Das gibt dann sogar einen "Strafrabatt". :rolleyes:

Sorry, aber unter diesen Umständen wäre eine PS-Beschränkung wie von SubComandante vorgeschlagen doch eigentlich zwingend, oder? Allenfalls sogar eine im Auto eingebaute Geschwindigkeitbegrenzung auf 100 km/h? Klar, alle Unfälle dieser Art verhindern würde auch das nicht, aber die Forderung nach einem Führerschein erst mit 23 oder 25 wäre wohl viel zu unrealistisch.

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Aficionado
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben: 05.08.2025, 12:14
SubComandante hat geschrieben: 05.08.2025, 12:03 Ganz einfach. Wenn man 25 geworden ist und 5 Jahre ohne grobfahrlässiges Fahrverhalten vorweisen kann, ist 100PS aufwärts erlaubt. Ausnahmen wie Lieferwagen oder sonstiges zum Transport, ja.

Hm, ich weiss nicht... wenn ich mir die Unfälle von "Jungen" anschaue, sind es zwar meist Autos mit einer hohen PS-Zahl, das stimmt. Aber es sind in gefühlt 80% der Fälle auch einfach "Heckschleudern". Das kann dir schon bei unter 100 PS zum Verhängnis werden, wenn du nicht damit umgehen kannst...

Aber ja, ganz dumm wäre eine solche Überlegung sicher nicht.


Bei modernen Autos hast ja noch das ESC. Aber dieses wird halt von den möchtegern F1 Piloten deaktiviert.

PS:
Alter Käfer im Schnee macht schon Spass.

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Aficionado
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Aficionado »

Basilou hat geschrieben: 05.08.2025, 15:42 https://www.bazonline.ch/arisdorf-basel ... 2244577552

Der Fall ist zwar schon länger her, und dieser Artikel zum Urteil ist vom April. Aber ich bin gerade darauf gestossen, und was mir hier aufgefallen ist:

"[...] Der Beschuldigte sei auch noch jung gewesen, und man wisse, dass der Frontalkortex des Hirns noch nicht ganz ausgebildet sei, was auch die erhöhte Risikobereitschaft der Jugend erkläre. Verkürzt: Junge Lenker überschätzen sich notorisch, deshalb liege hier kein Vorsatz, sondern Fahrlässigkeit vor. «Ihr Alter war für uns absolut entscheidend», betonte Grange [die Gerichtspräsidentin] an den Beschuldigten gewandt. Das Alter mündete denn auch in einem Strafrabatt von einem Jahr. [...]"

Man weiss also, dass Jugendliche sich aus biologischen Gründen überschätzen und (zu) risikobereit sind. Das gibt dann sogar einen "Strafrabatt". :rolleyes:

Sorry, aber unter diesen Umständen wäre eine PS-Beschränkung wie von SubComandante vorgeschlagen doch eigentlich zwingend, oder? Allenfalls sogar eine im Auto eingebaute Geschwindigkeitbegrenzung auf 100 km/h? Klar, alle Unfälle dieser Art verhindern würde auch das nicht, aber die Forderung nach einem Führerschein erst mit 23 oder 25 wäre wohl viel zu unrealistisch.
Schlecht fürs Geschäft. :rolleyes:

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Minus 1 Heckschleuder

https://www.polizei-schweiz.ch/bern-aut ... -verletzt/ 
Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein Autolenker von Bethlehem herkommend in Richtung Bern Forsthaus. Aus noch zu klärenden Gründen geriet das Auto in einer Kurve unterhalb der Autobahnbrücke ins Schleudern. Dabei kollidierte es mit einem Verkehrsschild und
schleuderte weiter in den Wald, wo es auf Höhe Murtenstrasse 149 zum Stillstand kam.
"Wo es zum Stillstand kam"

Bild

Für Darwin hat es nicht gereicht. 

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

https://www.polizei-schweiz.ch/niederbu ... -verletzt/
Er verlor aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug und kam in der Folge in der Böschung zum Stillstand.
Bild

"Kam zum Stillstand."
Ich hab Mitleid mit den Bäumen. 

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Taratonga
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Taratonga »

"aus noch ungeklärten Gründen"... muss ich immer lachen. Der Scheibenwischer war wohl an und hat den Fahrer irritiert

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich sehe einen Ansatz: Bei bestimmten Autotypen und im speziellen bei bei hochmotorisierten Leasing und Mietfahrzeugen zwingend einen Crash-Recoder einbauen lassen der ein paar Tage retour speichert und auch GPS-Daten mitschneidet. Bei Unfall oder bei Polizeikontrollen auslesen lassen. 

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Basilou
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Basilou »

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... 930-905946

Fahranfänger (18), 500 PS, 2 Tote, 3 Schwerverletzte.

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von SubComandante »

Basilou hat geschrieben: 13.08.2025, 16:32 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... 930-905946

Fahranfänger (18), 500 PS, 2 Tote, 3 Schwerverletzte.
500PS mit 18 Jahren. Ja, es ist dann auch geil, mal richtig auf die Klötze zu drücken. **schaut auf sein 18jähriges Ich** Das liegt in der Natur der Sache, dass dann irgendwann was schlimmes passieren kann.

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Taratonga »

SubComandante hat geschrieben: 13.08.2025, 17:08
Basilou hat geschrieben: 13.08.2025, 16:32 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... 930-905946

Fahranfänger (18), 500 PS, 2 Tote, 3 Schwerverletzte.
500PS mit 18 Jahren. Ja, es ist dann auch geil, mal richtig auf die Klötze zu drücken. **schaut auf sein 18jähriges Ich** Das liegt in der Natur der Sache, dass dann irgendwann was schlimmes passieren kann.

Es ist nicht so einfach 500 PS zu handeln! Schon gar nicht als Fahranfänger. Einfach das Gaspedal durchdrücken reicht da nicht aus! Es braucht Erfahrung um die Dynamik solcher PS-Boliden zu erlernen

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Basilou
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Basilou »

Faniella Diwani hat geschrieben: 10.08.2025, 12:21 Ich sehe einen Ansatz: Bei bestimmten Autotypen und im speziellen bei bei hochmotorisierten Leasing und Mietfahrzeugen zwingend einen Crash-Recoder einbauen lassen der ein paar Tage retour speichert und auch GPS-Daten mitschneidet. Bei Unfall oder bei Polizeikontrollen auslesen lassen. 
Der Crash-Recorder verhindert halt auch keine Unfälle. Er hilft wahrscheinlich bei der Aufklärung der Ursache, die ja aber speziell in diesen Fällen zu 95% selbsterklärend ist.

SubComandante hat geschrieben: 05.08.2025, 12:03 Ganz einfach. Wenn man 25 geworden ist und 5 Jahre ohne grobfahrlässiges Fahrverhalten vorweisen kann, ist 100PS aufwärts erlaubt. Ausnahmen wie Lieferwagen oder sonstiges zum Transport, ja.
Das sehe ich im Moment als die einzige Lösung.

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Basilou hat geschrieben: 13.08.2025, 17:28
Faniella Diwani hat geschrieben: 10.08.2025, 12:21 Ich sehe einen Ansatz: Bei bestimmten Autotypen und im speziellen bei bei hochmotorisierten Leasing und Mietfahrzeugen zwingend einen Crash-Recoder einbauen lassen der ein paar Tage retour speichert und auch GPS-Daten mitschneidet. Bei Unfall oder bei Polizeikontrollen auslesen lassen. 
Der Crash-Recorder verhindert halt auch keine Unfälle. Er hilft wahrscheinlich bei der Aufklärung der Ursache, die ja aber speziell in diesen Fällen zu 95% selbsterklärend ist.

Am Ansatz finde ich vor allem die Versicherungsfrage spannend. Die Versicherung geht auf das Fahrzeug, nicht auf den Fahrer. Wenn der Recorder z.B. klar das Ausschalten von Sicherheitselemente zeigt oder übersetzte Geschwindigkeit dann darf das durchaus etwas teurer werden. Damit nimmt man dann alle Sportwagenvermieter in die Pflicht. 
95% selbsterklärend ist es nur beim Crash. Und der kann ja noch "Einzelfall" sein. 

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Auf dem Parkplatz gegenüber der Kunsteisbahn brachte der 17-Jährige das Fahrzeug zum Schleudern und versetzte es mehrfach in eine 360-Grad-Drehung (sogenannte «Donuts»), wie die Kantonspolizei Glarus mitteilt. 
Bei diesem riskanten Fahrmanöver verlor er die Herrschaft über den Personenwagen, kollidierte zunächst mit einer angrenzenden Hausmauer, ehe er in eine Recycling-Mulde prallte.
Ich hab Mitleid. Mitleid mit Hausmauer une Recycling-Mulde. 

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Bild
Am Freitagabend, kurz nach 20:00 Uhr, fuhr ein 22-jähriger PW-Lenker auf der Bottensteinerstrasse in Richtung Zofingen. Dabei geriet er mit seinem Fahrzeug neben die Fahrbahn, kollidierte mit dem angrenzenden Bord und überschlug das Fahrzeug, welches dann auf dem Dach liegend zum Stillstand kam.
Der Fahrer blieb unverletzt und konnte das Fahrzeug selbständig verlassen, obwohl am Fahrzeug Totalschaden entstand.
Die Gründe, weshalb der Automobilist neben die Fahrbahn geriet und mit dem Bord kollidierte, sind derzeit noch unklar.

Ein gewisses Grundverständnis der Physik erklärt einiges.  

scharteflue
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von scharteflue »

SubComandante hat geschrieben: 05.08.2025, 12:03 Ganz einfach. Wenn man 25 geworden ist und 5 Jahre ohne grobfahrlässiges Fahrverhalten vorweisen kann, ist 100PS aufwärts erlaubt. Ausnahmen wie Lieferwagen oder sonstiges zum Transport, ja.
Dann können meine Kinder nicht mit meinem Auto fahren. Wäre unpraktisch.
Aber ich finds trotzdem eine gute Idee in diese Richtung zu gehen. Oftmals (keine Statistik nur mein Gefühl) sinds ja schon oft übersetzte Geschwindigkeit/Alkohol/Sportwagen/Typen/Ausgang (in jeglichen Kombinationen) und nicht Fiat Punto am Sonntagnachmittag auf dem Weg zum Grossmami.

Einschränkungen bei Motorleistung bei Anfängern wird wohl aber keine Chance haben.

 

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich befürworte zunehmend die Wiedereinführung einer Gemeindepolizei bei uns im Vorortkaff. 
So sehr ich unseren damaligen "Kurzarm-Edi" gehasst habe: Ein paar Abend- und Nachtschichten mit Lärm- und Geschwindigkeitsmessung an der Hauptstrasse und sein Lohn wäre wieder drin. Danach könnte er sich noch ein wenig um den Schleichwegverkehr durch die Zubringerzonen kümmern. Und wenn das durch ist: Parkbussen für die "ich will nur schnell an den Paketautomaten und stelle main Auto dafür so auf das Trottoir das der Fussgängerstreifen blockiert ist" oder für die "ich muss nur kurz in den Denner und die 4 Parkplätze reichen nicht, also stelle ich mich irgendwo hin".

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Appendix_2 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 24.08.2025, 10:19 Ich befürworte zunehmend die Wiedereinführung einer Gemeindepolizei bei uns im Vorortkaff. 
So sehr ich unseren damaligen "Kurzarm-Edi" gehasst habe: Ein paar Abend- und Nachtschichten mit Lärm- und Geschwindigkeitsmessung an der Hauptstrasse und sein Lohn wäre wieder drin. Danach könnte er sich noch ein wenig um den Schleichwegverkehr durch die Zubringerzonen kümmern. Und wenn das durch ist: Parkbussen für die "ich will nur schnell an den Paketautomaten und stelle main Auto dafür so auf das Trottoir das der Fussgängerstreifen blockiert ist" oder für die "ich muss nur kurz in den Denner und die 4 Parkplätze reichen nicht, also stelle ich mich irgendwo hin".

Wenn Du das sagst, bist Du ein Bünzli und Füdlebürger.
Es schaut jeder nur noch für sich. Gruss, ein Ü-50-Jähriger

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

Appendix_2 hat geschrieben: 24.08.2025, 12:25
Faniella Diwani hat geschrieben: 24.08.2025, 10:19 Ich befürworte zunehmend die Wiedereinführung einer Gemeindepolizei bei uns im Vorortkaff. 
So sehr ich unseren damaligen "Kurzarm-Edi" gehasst habe: Ein paar Abend- und Nachtschichten mit Lärm- und Geschwindigkeitsmessung an der Hauptstrasse und sein Lohn wäre wieder drin. Danach könnte er sich noch ein wenig um den Schleichwegverkehr durch die Zubringerzonen kümmern. Und wenn das durch ist: Parkbussen für die "ich will nur schnell an den Paketautomaten und stelle main Auto dafür so auf das Trottoir das der Fussgängerstreifen blockiert ist" oder für die "ich muss nur kurz in den Denner und die 4 Parkplätze reichen nicht, also stelle ich mich irgendwo hin".

Wenn Du das sagst, bist Du ein Bünzli und Füdlebürger.
Es schaut jeder nur noch für sich. Gruss, ein Ü-50-Jähriger

Tja.... dann bin ich halt ein Bünzli. Einer der keine Lust hat das er den Egoismus aller anderen erdulden muss.
- Ich darf mit meinem heiligen Brumbrumtütüt Krachbummlärm machen und durchs Dorf rasen, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf mit meinem heiligen Brumbrumtütüt durch die Wohngebiete ausweichen wenn die Hauptstrasse verstopft ist, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf mein heiliges Brumbrumtütüt "nur schnell" allen anderen in den Weg stellen, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf bei jeder sich bietenden Gelegenheit nachts eine Feuerwerksbatterie in den Himmel ballern, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.

Wo wohnst du? ich kack dir gerne mal mitten in den Vorgarten. Wenn du was dagegen hast, bis du ein Füdlebürgerbünzli.

 

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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Appendix_2 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 24.08.2025, 13:11
Appendix_2 hat geschrieben: 24.08.2025, 12:25
Faniella Diwani hat geschrieben: 24.08.2025, 10:19 Ich befürworte zunehmend die Wiedereinführung einer Gemeindepolizei bei uns im Vorortkaff. 
So sehr ich unseren damaligen "Kurzarm-Edi" gehasst habe: Ein paar Abend- und Nachtschichten mit Lärm- und Geschwindigkeitsmessung an der Hauptstrasse und sein Lohn wäre wieder drin. Danach könnte er sich noch ein wenig um den Schleichwegverkehr durch die Zubringerzonen kümmern. Und wenn das durch ist: Parkbussen für die "ich will nur schnell an den Paketautomaten und stelle main Auto dafür so auf das Trottoir das der Fussgängerstreifen blockiert ist" oder für die "ich muss nur kurz in den Denner und die 4 Parkplätze reichen nicht, also stelle ich mich irgendwo hin".

Wenn Du das sagst, bist Du ein Bünzli und Füdlebürger.
Es schaut jeder nur noch für sich. Gruss, ein Ü-50-Jähriger

Tja.... dann bin ich halt ein Bünzli. Einer der keine Lust hat das er den Egoismus aller anderen erdulden muss.
- Ich darf mit meinem heiligen Brumbrumtütüt Krachbummlärm machen und durchs Dorf rasen, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf mit meinem heiligen Brumbrumtütüt durch die Wohngebiete ausweichen wenn die Hauptstrasse verstopft ist, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf mein heiliges Brumbrumtütüt "nur schnell" allen anderen in den Weg stellen, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.
- Ich darf bei jeder sich bietenden Gelegenheit nachts eine Feuerwerksbatterie in den Himmel ballern, wer dagegen ist ist ein Füdlebürgerbünzli.

Wo wohnst du? ich kack dir gerne mal mitten in den Vorgarten. Wenn du was dagegen hast, bis du ein Füdlebürgerbünzli.

 

Öhm. Bin Deiner Meinung, aber hier extra ein Ironie-smilie für Dich: 🥴
Oder das:🤪

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Käppelijoch
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Käppelijoch »

Wie sehr hab ich es geliebt, mit meinem 1987er Toyota Corolla GTI durch die Alpen zu düsen. Leider ging er 2013 auf den ewigen Parkplatz. Motorenschaden. Aber war ein tolles Teil. ca. 125 PS, kaum Gewicht, Heckschleuder, viel Mechanik, keine Servo etc. Und im Gegensatz zu den Züzis mit ihren Goldküstenpanzer kam ich bei jedem Schneegestöber ins Gebirge. 

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Faniella Diwani
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Re: Was tun mit den jungen Autofahrern

Beitrag von Faniella Diwani »

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Am Montag, 25. August 2025, um zirka 23 Uhr, war ein 21-jähriger Automobilist auf der Segetzstrasse in Solothurn in Richtung Gibelinstrasse unterwegs.
Aus noch zu klärenden Gründen verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam rechts von der Strasse ab.
In der Folge prallte das Auto frontal in einen Baum und kam zum Stillstand. Der Lenker blieb dabei unverletzt.

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