Russland

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ch-maggot
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Re: Russland

Beitrag von ch-maggot »

OutLander hat geschrieben: 07.08.2025, 15:49 https://www.focus.de/politik/ausland/go ... a7743.html

Huch? Und ich dachte, die Scheissrussen wollen nur Frieden...

Kaum zu glauben, dass alle Hoffnungen, den Russenfaschisten endlich die Nähte einzutun, auf einem korrupten Kinderf*cker beruhen...
Wir bringen ja nicht mal mehr hin als die pimmligen und zahnlosen "Sanktionen". Mehr als Schwimmwesten und Helme liefern wir auch nicht. Wir machen eine ganz traurige Figur, unsere Nachkommen werden sich ordentlich schämen. Das Land im Würgegriff der Herrliberg-Sippe und ihren Lakaien.

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Re: Russland

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Re: Russland

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Basler Beobachter
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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

Naja, heute treffen sich die Herren Trump und Putin auf amerikanische Boden. Noch wissen wir nicht, ob die USA und Russland eine Lösung im Russland-Ukraine-Krieg festlegen (gegen den Willen der ukrainischen Regierung) oder ob Trump die Gelegenheit nutzt, Putin gefangen zu nehmen und in Guantánamo einzusperren, oder etwas dazwischen. Möglich ist alles. 
Am wahrscheinlichsten ist es dennoch, dass gar nichts vereinbart wird und dass der so lange auf dieser Art Krieg weitergeht, bis Putin eines natürlichen Todes stirbt. 

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Basler Beobachter hat geschrieben: 15.08.2025, 06:52 Naja, heute treffen sich die Herren Trump und Putin auf amerikanische Boden. Noch wissen wir nicht, ob die USA und Russland eine Lösung im Russland-Ukraine-Krieg festlegen (gegen den Willen der ukrainischen Regierung) oder ob Trump die Gelegenheit nutzt, Putin gefangen zu nehmen und in Guantánamo einzusperren, oder etwas dazwischen. Möglich ist alles. 
Am wahrscheinlichsten ist es dennoch, dass gar nichts vereinbart wird und dass der so lange auf dieser Art Krieg weitergeht, bis Putin eines natürlichen Todes stirbt. 


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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Allerdings nahm Gawkowski auf Social Media indirekt Bezug auf den vereitelten Anschlag und stellte einen Bezug zu Russland her. "Der digitale Krieg geht weiter. Es werden keine russischen Flugzeuge nach Warschau fliegen und keine Panzer einrollen – stattdessen werden ihre digitalen Entsprechungen auftauchen", so der Vize-Regierungschef auf X. "Die erste Phase eines solchen Angriffs könnte darin bestehen, uns von Wasser, Gas und Strom abzuschneiden, die Kommunikation lahmzulegen oder die Logistik zu stoppen."

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... r-AA1KxAqv

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Vor Trump-Putin-Treffen demonstrieren Hunderte in Alaska
(Aus Tagesschau vom 15.08.2025)

https://www.srf.ch/news/international/u ... -mit-putin

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Re: Russland

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Eingekesselt jetzt in Pokrowsk die paar Ruzzis. Was für (gewisse) ameteurhafte Datenanalysten die auch noch auf Ruzzi Propaganda reingefallen sind.Das ärgert mich hart.
Fuck Putin Regime!!!

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Die 2 HS in der PK. (Auf Deutsch übersetzt)



https://www.youtube.com/live/oD3ZMWjZStQ?feature=shared

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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

ReffeD hat geschrieben: 16.08.2025, 11:25 Die 2 HS in der PK. (Auf Deutsch übersetzt)

https://www.youtube.com/live/oD3ZMWjZStQ?feature=shared

Unabhängig davon, ob diese beiden Präsidenten Arschlöcher sind oder nicht, es wäre wünschenswert, dass dieser Krieg beendet wird. Zumindest der moralisch um Längen überlegene Vorgänger Trumps hat nie etwas unternommen, um diesen Krieg zu verhindern oder zu beenden. 

Trump hat noch bis im November 2028 Zeit, die beteiligten Parteien zur Beendigung des Kriegs zu bringen. Sollte sein Nachfolger die Gesinnung Bidens haben, wird dieser Krieg entweder noch viele Jahre länger dauern oder er wird sich zum 3. Weltkrieg ausdehnen. 

Also entweder der Westen geht mit ganz grossem Geschütz in den Krieg (europäische Armeen, evtl. mit Atombomben) oder aber man beschliesst, die von Russland besetzten Gebiete ihnen zu überlassen. Die 3. Variante, dass die Russen überzeugt werden können, sich selber hinter die Grenzen von vor 2014 zurückzuziehen, ist eine Utopie, solange Putin lebt. Aber wer garantiert, dass nach Putin Russland einen lieben statt einen bösen Präsidenten erhält?

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 16.08.2025, 18:45 Unabhängig davon, ob diese beiden Präsidenten Arschlöcher sind oder nicht, es wäre wünschenswert, dass dieser Krieg beendet wird. Zumindest der moralisch um Längen überlegene Vorgänger Trumps hat nie etwas unternommen, um diesen Krieg zu verhindern oder zu beenden. 

Trump hat noch bis im November 2028 Zeit, die beteiligten Parteien zur Beendigung des Kriegs zu bringen. Sollte sein Nachfolger die Gesinnung Bidens haben, wird dieser Krieg entweder noch viele Jahre länger dauern oder er wird sich zum 3. Weltkrieg ausdehnen. 

Also entweder der Westen geht mit ganz grossem Geschütz in den Krieg (europäische Armeen, evtl. mit Atombomben) oder aber man beschliesst, die von Russland besetzten Gebiete ihnen zu überlassen. Die 3. Variante, dass die Russen überzeugt werden können, sich selber hinter die Grenzen von vor 2014 zurückzuziehen, ist eine Utopie, solange Putin lebt. Aber wer garantiert, dass nach Putin Russland einen lieben statt einen bösen Präsidenten erhält?
Putin muss was in der Hand haben gegen Trump. Anders lässt sich die "Verhandlungsstrategie" mit "einfach allem Zustimmen" nicht erklären.

Biden hat immer versucht, das Gleichgewicht zu halten. Solange ein Gleichgewicht auf dem Schlachtfeld herrscht, wird nichts weiteres geschehen. Und Biden gab auch die roten Linien durch zu Selenski. Ist das schön? Nein. Aber man sah vermutlich das ganze in einem grösseren Rahmen und wusste um die Konsequenzen eines Sieges oder einer Niederlage von Russland.

Es wird keine Beendigung des Krieges geben, weil Putin das gar nicht will. Die Art und Weise, wie er die Zivilbevölkerung der Ukraine bekämpfen lässt, ist totale Vernichtung. Und die Art und Weise des hybriden Krieges gegen den Westen untermauert auch die These, dass der eigentliche Plan ein ganz anderer ist und grosse Teile Europas betreffen wird. Alles andere wäre auch Naiv.

Solange China Russland weiterhin am Leben hält, wird dieser Krieg andauern. Und der Westen ist gut beraten, die Ukraine so gut wie möglich zu unterstützen. Die Ukraine kann sich inzwischen auch sehr gut selber verteidigen durch ihre hoch effektiven Drohnen, die immer besser werden. Sie brauchen nur die Rohstoffe dafür. Dazu Waffen, Munition und etwas mit Wumms, um Munitionsdepots in Russland zu zerstören.

Wenn China will, ist Russland ziemlich bald am Arsch.

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

SubComandante hat geschrieben: 16.08.2025, 19:24
Basler Beobachter hat geschrieben: 16.08.2025, 18:45 Unabhängig davon, ob diese beiden Präsidenten Arschlöcher sind oder nicht, es wäre wünschenswert, dass dieser Krieg beendet wird. Zumindest der moralisch um Längen überlegene Vorgänger Trumps hat nie etwas unternommen, um diesen Krieg zu verhindern oder zu beenden. 

Trump hat noch bis im November 2028 Zeit, die beteiligten Parteien zur Beendigung des Kriegs zu bringen. Sollte sein Nachfolger die Gesinnung Bidens haben, wird dieser Krieg entweder noch viele Jahre länger dauern oder er wird sich zum 3. Weltkrieg ausdehnen. 

Also entweder der Westen geht mit ganz grossem Geschütz in den Krieg (europäische Armeen, evtl. mit Atombomben) oder aber man beschliesst, die von Russland besetzten Gebiete ihnen zu überlassen. Die 3. Variante, dass die Russen überzeugt werden können, sich selber hinter die Grenzen von vor 2014 zurückzuziehen, ist eine Utopie, solange Putin lebt. Aber wer garantiert, dass nach Putin Russland einen lieben statt einen bösen Präsidenten erhält?
Putin muss was in der Hand haben gegen Trump. Anders lässt sich die "Verhandlungsstrategie" mit "einfach allem Zustimmen" nicht erklären.

Biden hat immer versucht, das Gleichgewicht zu halten. Solange ein Gleichgewicht auf dem Schlachtfeld herrscht, wird nichts weiteres geschehen. Und Biden gab auch die roten Linien durch zu Selenski. Ist das schön? Nein. Aber man sah vermutlich das ganze in einem grösseren Rahmen und wusste um die Konsequenzen eines Sieges oder einer Niederlage von Russland.

Es wird keine Beendigung des Krieges geben, weil Putin das gar nicht will. Die Art und Weise, wie er die Zivilbevölkerung der Ukraine bekämpfen lässt, ist totale Vernichtung. Und die Art und Weise des hybriden Krieges gegen den Westen untermauert auch die These, dass der eigentliche Plan ein ganz anderer ist und grosse Teile Europas betreffen wird. Alles andere wäre auch Naiv.

Solange China Russland weiterhin am Leben hält, wird dieser Krieg andauern. Und der Westen ist gut beraten, die Ukraine so gut wie möglich zu unterstützen. Die Ukraine kann sich inzwischen auch sehr gut selber verteidigen durch ihre hoch effektiven Drohnen, die immer besser werden. Sie brauchen nur die Rohstoffe dafür. Dazu Waffen, Munition und etwas mit Wumms, um Munitionsdepots in Russland zu zerstören.

Wenn China will, ist Russland ziemlich bald am Arsch.

Danke 🫶🏻

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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 16.08.2025, 19:24 1) Putin muss was in der Hand haben gegen Trump. Anders lässt sich die "Verhandlungsstrategie" mit "einfach allem Zustimmen" nicht erklären.

2) Biden hat immer versucht, das Gleichgewicht zu halten.

3) Es wird keine Beendigung des Krieges geben, weil Putin das gar nicht will. 

4) Solange China Russland weiterhin am Leben hält, wird dieser Krieg andauern. 
1) Das was Putin "in der Hand hat", ist das, was er schon erobert hat. 

2) Gleichgewicht heisst hier, dass man die Ukraine so unterstützt hat, dass praktisch ein Status Quo vorliegt, mit minimen Geländegewinnen der Russen, aber beiderseits viele Toten und riesigen Umweltschäden.

3) Putin ist nicht gegen ein Kriegsende. Aber das Kriegsende muss nach seinen Bedingungen geschehen. 

4) Im Globalen Süden herrscht der Tenor: "Ihr Europäer habt Krieg untereinander. Beendet ihn. Oder macht weiter. Aber lasst uns bitte in Ruhe, wir mischen uns nicht ein. Und sowieso, ihr habt uns jahrhundertelang unterjocht und haltet nun bitte den Latz!". Logisch, würde der gesamte Globale Süden seine Politik den Wünschen der NATO-Länder anpassen, würde Russland kollabieren. Daher kann man Russland nur mit Zahlungen von ganz vielen Billionen Franken an den Globalen Süden in die Knie zwingen (notabene bei hoch verschuldeten Staatskassen) oder mit einem totalen Krieg seitens der NATO. Davon hat man im Westen Angst und daher ist man offenbar (noch) nicht bereit dazu.

Ob man es scheisse oder toll findet, die Fakten sind nun mal so, dass ein Status Quo weiterhin wöchentlich 1000 Opfer fordert und dass ein Eingreifen der NATO den 3. Weltkrieg bedeuten könnte. Beide Lösungen sind nicht ideal. Ob aber diese beiden Lösungen immer noch besser sind, als wenn die Ukraine nicht als 11. Land aus dem russischen Herrschaftsbereich in den des Westens wechseln kann, ist nun eben die Streitfrage. 

Es liegt an der ukrainischen Bevölkerung zu entschieden, wie viele Tote und wie viel Leid sie ertragen kann, um den Traum vom Wechsel als 11. Land aus dem russischen in den westlichen Herrschaftsbereich zu vollziehen. 
 

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Weltrekord Schuss von einem ukrainischen Sniper der gleichzeitig gut belohnt wird. Stark!

Aber ja, in den Köpfen vieler Menschen gibt es ja noch Netflix mit Hollywood Produktionen die präsentieren wie toll Amerika doch ist. In Dauerschleife an drr aktuellen Realität vorbei. Anstatt ein Film mit Mahnfinger zu machen zu dieser Shitshow die gerade abgeht in den USA und Russland zum Beispiel.

https://youtu.be/uTbck7BhdFQ?feature=shared

Slava Ukraini! Nieder mit Trump und Putin und der ganzen Scam Mafia dahinter.

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »


Gurkensalat
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Re: Russland

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.08.2025, 07:30 Es liegt an der ukrainischen Bevölkerung zu entschieden, wie viele Tote und wie viel Leid sie ertragen kann, um den Traum vom Wechsel als 11. Land aus dem russischen in den westlichen Herrschaftsbereich zu vollziehen. 
 

Das zu glauben, ist reichlich naiv.

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.08.2025, 07:30 1) Das was Putin "in der Hand hat", ist das, was er schon erobert hat. 

2) Gleichgewicht heisst hier, dass man die Ukraine so unterstützt hat, dass praktisch ein Status Quo vorliegt, mit minimen Geländegewinnen der Russen, aber beiderseits viele Toten und riesigen Umweltschäden.

3) Putin ist nicht gegen ein Kriegsende. Aber das Kriegsende muss nach seinen Bedingungen geschehen. 

4) Im Globalen Süden herrscht der Tenor: "Ihr Europäer habt Krieg untereinander. Beendet ihn. Oder macht weiter. Aber lasst uns bitte in Ruhe, wir mischen uns nicht ein. Und sowieso, ihr habt uns jahrhundertelang unterjocht und haltet nun bitte den Latz!". Logisch, würde der gesamte Globale Süden seine Politik den Wünschen der NATO-Länder anpassen, würde Russland kollabieren. Daher kann man Russland nur mit Zahlungen von ganz vielen Billionen Franken an den Globalen Süden in die Knie zwingen (notabene bei hoch verschuldeten Staatskassen) oder mit einem totalen Krieg seitens der NATO. Davon hat man im Westen Angst und daher ist man offenbar (noch) nicht bereit dazu.

Ob man es scheisse oder toll findet, die Fakten sind nun mal so, dass ein Status Quo weiterhin wöchentlich 1000 Opfer fordert und dass ein Eingreifen der NATO den 3. Weltkrieg bedeuten könnte. Beide Lösungen sind nicht ideal. Ob aber diese beiden Lösungen immer noch besser sind, als wenn die Ukraine nicht als 11. Land aus dem russischen Herrschaftsbereich in den des Westens wechseln kann, ist nun eben die Streitfrage. 
1) Come on... Ein US Präsident übernimmt einfach so alle Forderungen eines Russischen (!!!) Präsidenten? Ein US Präsident? Russland?!?! In welchem Paralleluniversum leben wir grade? Ich tippe auf Epstein in zweierlei Hinsicht. Nummer 2 ist, dass er dieses Abkommen mit Putin brauchte, um vom Elefanten im Raum abzulenken. Man kann es auch noch anders betrachten. Ein erfahrener ex-KGB-Agent, der bezüglich Befragungs- und Verhörtechnik mit allen Wasser gewaschen ist, trifft auf einen Trump. Und dann kommen noch Rubio und Witkoff dazu. Amateur Hour. Ein Putin verspeist die noch vor dem Frühstück. Das ist wie wenn eine Gruppe 5jähriger mit Sehbehinderung auf einen Kung-Fu Grossmeister treffen. Und aus dem Weissen Haus hört man offensichtlich nur einen Kommentar: fucked!

2) Umweltschäden. Ich finde es keine schlechte Idee, da etwas konkreter zu werden. Jede eroberte Stadt wird von Russen komplett dem Erdboden gleichgemacht. Da geht es schon längst nicht mehr um Erobern. Und was in Butcha geschah war totale Vernichtung.

3) Nun, mit etwas Zynismus kann man sagen: Putin ist für ein Kriegsende, wenn er die Grenzen des alten Zarenreichs zurück hat.

4) Der globale Süden ist grad mal irrelevant. Hier geht es um Russland, China, Europa und die USA. Und Russland kann zur Zeit finanziell nur überleben, da China Handel in grösserem Masse mit Russland betreibt. Und das ist nicht selbstverständlich, da Chinas Verhältnis zu Russland in der Vergangenheit oft etwas schwierig war. In den Chinesischen Staatsmedien macht man sich über die Russische Armee lustig. Hier geht es einzig und alleine um Macht.

Die täglichen 1'000 Opfer (oder wieviel es auch immer sind) sind für die Ukraine wohl ein nötiges Übel. Der Fleischwolf läuft eh auf der anderen Seite. Die Ukrainer haben erlebt, was geschieht, wenn man in den Händen der Russen ist. Eine Nachbarin meiner leider verstorbenen Grosseltern aus Deutschland kam aus der Ukraine. Sie hat erlebt, wie es ist, wenn dann die Russen kommen. Da ist jede Frau, die noch flüchten konnte, möglichst weit weg von den Russen. Man kennt die Pappnasen aus dem Osten. Da verstehe ich, dass man denkt: lieber für das Vaterland gefallen als in den Händen der Russen.

Es ist immer leicht, aus dem gemütlichen Westeuropa über diesen Krieg zu erzählen und Ratschläge zu geben. In Finnland und Polen hat man eine ganz andere Sicht. Da wird aufgerüstet. Weil man eine nicht so schöne Vergangenheit mit Russland hatte.
Basler Beobachter hat geschrieben: 17.08.2025, 07:30 Es liegt an der ukrainischen Bevölkerung zu entschieden, wie viele Tote und wie viel Leid sie ertragen kann, um den Traum vom Wechsel als 11. Land aus dem russischen in den westlichen Herrschaftsbereich zu vollziehen. 
Der Traum vom Wechsel ....? Die Ukraine ist ein unabhängiger Staat. Man kann über die Verbindlichkeit des Budapester Memorandums streiten. Fakt ist aber, dass die Ukraine sämtliche strategischen Nuklearwaffen an Russland abgab für ein Sicherheitsversprechen seitens der USA, GB und Russland. Ein Abkommen mit Putin ist das Papier nicht wert. Die Ukrainische Bevölkerung entscheidet weiterhin indirekt über das Kriegsrecht in Form von Abgeordneten im Parlament, die es alle paar Monate mit einer 2/3.-Mehrheit verlängert.

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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

Bezüglich Butcha sollte jedem russischen Propagandist, Scammer (Mit den rechten und Schwurlber macht man Geld, auch die Schwurbler selber die mit Russland Propaganda Geld verdienen- und alle Geachäftsleute und Mafia auch) klar sein, dass sie über Leichen gehen ( Roger Köppel zum Beispiel).

https://www.spiegel.de/ausland/nach-den ... 254ff02de2

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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 17.08.2025, 16:25 1) Come on... Ein US Präsident übernimmt einfach so alle Forderungen eines Russischen (!!!) Präsidenten? Ein US Präsident? Russland?!?! In welchem Paralleluniversum leben wir grade?

2) Umweltschäden. Ich finde es keine schlechte Idee, da etwas konkreter zu werden. Jede eroberte Stadt wird von Russen komplett dem Erdboden gleichgemacht. Da geht es schon längst nicht mehr um Erobern. Und was in Butcha geschah war totale Vernichtung.

3) Nun, mit etwas Zynismus kann man sagen: Putin ist für ein Kriegsende, wenn er die Grenzen des alten Zarenreichs zurück hat.

4) Der globale Süden ist grad mal irrelevant. Hier geht es um Russland, China, Europa und die USA. Und Russland kann zur Zeit finanziell nur überleben, da China Handel in grösserem Masse mit Russland betreibt.

5) Die täglichen 1'000 Opfer (oder wieviel es auch immer sind) sind für die Ukraine wohl ein nötiges Übel. Der Fleischwolf läuft eh auf der anderen Seite. Die Ukrainer haben erlebt, was geschieht, wenn man in den Händen der Russen ist. Eine Nachbarin meiner leider verstorbenen Grosseltern aus Deutschland kam aus der Ukraine. Sie hat erlebt, wie es ist, wenn dann die Russen kommen. Da ist jede Frau, die noch flüchten konnte, möglichst weit weg von den Russen. Man kennt die Pappnasen aus dem Osten. Da verstehe ich, dass man denkt: lieber für das Vaterland gefallen als in den Händen der Russen.

6) Es ist immer leicht, aus dem gemütlichen Westeuropa über diesen Krieg zu erzählen und Ratschläge zu geben. In Finnland und Polen hat man eine ganz andere Sicht. Da wird aufgerüstet. Weil man eine nicht so schöne Vergangenheit mit Russland hatte.

7) Der Traum vom Wechsel ....? Die Ukraine ist ein unabhängiger Staat. Man kann über die Verbindlichkeit des Budapester Memorandums streiten. Fakt ist aber, dass die Ukraine sämtliche strategischen Nuklearwaffen an Russland abgab für ein Sicherheitsversprechen seitens der USA, GB und Russland. Ein Abkommen mit Putin ist das Papier nicht wert. Die Ukrainische Bevölkerung entscheidet weiterhin indirekt über das Kriegsrecht in Form von Abgeordneten im Parlament, die es alle paar Monate mit einer 2/3.-Mehrheit verlängert.
1) Der US-Präsident will den Friedensnobelpreis. Deshalb wird er den Russen vermutlich das bisher eroberte Territorium überlassen.  Klar, die Ukraine und die EU-Staaten können das ablehnen. Sind die EU-Staaten dann auch willens, die Ukraine so stark zu unterstützen, dass sich die russische Armee Woche für Woche aus eroberten Gebieten zurückziehen muss? Und das ohne US-Hilfe, im schlechtesten Fall sogar ohne Space-X-Schutzschirm? Da kommen mir die Zweifel. 

2) Umweltschäden: Bombenexplosionen, Brände in Öl- und Munitionslagern auf beiden Seiten. 

3) Leider geht deine Annahme in die richtige Richtung. 

4) Der Globale Süden ist relevant. Dazu zählen vor allem die BRICS-Staaten, zu denen auch China gehört. Mit ihrem Handel finanzieren die Putins Politik. Mit jährlich 5 Billionen Franken an diese Länder könnte der Westen diesen Handel stoppen oder zumindest sehr stark reduzieren. Aber die jetzt schon relativ hohen Staatsschulden nun in wenigen Jahren nochmals explosionsartig erhöhen, nur damit die Ukraine ihr Territorium zurückbekommt?

5) Das notwendige Übel (dein Zitat) von vielen ukrainischen Todesopfern: Russland hat 3 x mehr Einwohner als die Ukraine und hat daher 3 x mehr Ressourcen, die man durch den Fleischwolf pressen kann. 90 % der Menschen in der Ukraine fliehen vor den Russen. 5 % bleiben weil es ihnen egal ist, unter wem sie leben. Und weitere 5 % bleiben, weil sie zu sehr an der Heimat hängen. Wenn sie die russischen Pässen akzeptieren, können sie halbwegs normal weiterleben. Wen nicht, dann wären sie auch lieber geflohen. 

6) Stimmt. Es ist leicht, aus dem gemütlichen Westeuropa über diesen Krieg zu philosophieren. Auch über andere schrecklichen Geschehnisse in der grossen Welt. Meines Erachtens sollte jeder Region an der Urne über die Zugehörigkeit zu Staaten selber bestimmen können. Leider an vielen Orten auf der Welt nicht der Fall. Gibt sicher noch 100 Regionen auf der Welt, in denen die Menschen lieber zum Gebiet eines anderen Landes gehören würden, es aber unterlassen dafür zu kämpfen, um der Gefahr der eigenen Auslöschung zu entgehen. Die andere Sicht der Finnen und Polen ist verständlich. Gleiches behauptet auch die russische Presse. Stimmt, Truppen aus dem westlichen Europa haben Russland schon 3 x angegriffen. 

7) Obwohl deine Aussagen absolut korrekt sind, die strategische Lage ist so, dass man das Völkerrecht nicht durchsetzen kann ohne einen massiven Ausbau der Kriegshandlungen, was die Zahl der Toten exponentiell massiv steigern liesse. Das ist eben das Dilemma, von dem Putin profitiert. Wenn der Westen und die Ukraine nicht bereit sind, selber Hunderttausende Tote (oder noch mehr) in Kauf zu nehmen, kann Putin die eroberten Gebiete behalten. Man kann alles drehen wie man will, am Ende muss man sich entscheiden zwischen einer Eroberung von Teilen der Ukraine durch Russland mit so vielen Toten wie bis jetzt oder einer Vertreibung von Putins Soldaten hinter die  Grenzen von vor 2014 mit apokalyptischen Folgen in Westeuropa. Und weil Westeuropas Politiker noch Angst vor solch einem Szenario haben, ist die Lage eben so wie sie nun ist. 

ReffeD
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Re: Russland

Beitrag von ReffeD »

BADASS UKRAINE ( Meine Headline )

Original Text:

Lukatsky, who was given access to photograph the missile at an undisclosed workshop of the Ukrainian defense company Fire Point on Aug. 14, reported that the missile has a range of 3,000 km (1,864 miles).



https://kyivindependent.com/ukraines-lo ... a-reports/

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OutLander
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Re: Russland

Beitrag von OutLander »

Chance vertan, den beiden Hurensöhnen eine zwischen die Augen zu verpassen. Schade.

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.08.2025, 07:30 1) Das was Putin "in der Hand hat", ist das, was er schon erobert hat. 

Es ging um Kompramat. Bezüglich eroberter Gebiete steht Russland schlechter da als im Sommer 2022, bei enormen Verlusten (ca. 1 Mio).


2) Gleichgewicht heisst hier, dass man die Ukraine so unterstützt hat, dass praktisch ein Status Quo vorliegt, mit minimen Geländegewinnen der Russen, aber beiderseits viele Toten und riesigen Umweltschäden.

Die Unterstützung sollte uneingeschränkt sein, mit der Prämisse, die Logistik derart zu schwächen, dass die Front nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Hier hätte die Ukraine einen entscheidenden Vorteil: Sie können direkt die Produktion angreifen, sowie Transporte innerhalb Russlands. Die Russen können aber die Logistikkette nicht angreifen, solange sie innerhalb von NATO Staaten ist.

3) Putin ist nicht gegen ein Kriegsende. Aber das Kriegsende muss nach seinen Bedingungen geschehen. 

Absurde Aussage. Also ist er gegen ein Kriegsende, weil das weder passieren darf noch passieren wird.

4) Im Globalen Süden herrscht der Tenor: "Ihr Europäer habt Krieg untereinander. Beendet ihn. Oder macht weiter. Aber lasst uns bitte in Ruhe, wir mischen uns nicht ein. Und sowieso, ihr habt uns jahrhundertelang unterjocht und haltet nun bitte den Latz!". Logisch, würde der gesamte Globale Süden seine Politik den Wünschen der NATO-Länder anpassen, würde Russland kollabieren. Daher kann man Russland nur mit Zahlungen von ganz vielen Billionen Franken an den Globalen Süden in die Knie zwingen (notabene bei hoch verschuldeten Staatskassen) oder mit einem totalen Krieg seitens der NATO. Davon hat man im Westen Angst und daher ist man offenbar (noch) nicht bereit dazu.

Oder man weitet die Sanktionen auf solche Staaten mit antiwestlichem Faschismus aus.

Ob man es scheisse oder toll findet, die Fakten sind nun mal so, dass ein Status Quo weiterhin wöchentlich 1000 Opfer fordert und dass ein Eingreifen der NATO den 3. Weltkrieg bedeuten könnte. Beide Lösungen sind nicht ideal. Ob aber diese beiden Lösungen immer noch besser sind, als wenn die Ukraine nicht als 11. Land aus dem russischen Herrschaftsbereich in den des Westens wechseln kann, ist nun eben die Streitfrage. 

Dass sich jedes Land einzeln seine "Herrschaftsbereichszugehörigkeit" ist nicht verhandelbar. Der Westen greift auch nicht Weissrussland an, weil es praktisch vollständig von Russland vereinnahmt ist.

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Re: Russland

Beitrag von Elduderinho86 »

Basler Beobachter hat geschrieben: 17.08.2025, 07:30
SubComandante hat geschrieben: 16.08.2025, 19:24 1) Putin muss was in der Hand haben gegen Trump. Anders lässt sich die "Verhandlungsstrategie" mit "einfach allem Zustimmen" nicht erklären.

1) Das was Putin "in der Hand hat", ist das, was er schon erobert hat. 


Stimme da auch eher Comandante zu, dass kann einfach nicht sein das man so "kuscht". 
Da gibts irgendwo ein Golden Shower Video von Donnie oder irgendetwas in der Art.
Oder eben noch einfacher, wie bereits gemunkelt wurde, er wurde vom KGB in der Vergangenheit rekrutiert und verarscht uns alle nach Strich und Faden.

Und wenn es heute die europäischen Oberhäupter nicht schaffen Trump davon zu überzeugen, dass es hier nicht um seinen Friedensnobelpreis geht, sondern um ein Land, wo die Bürger und das Staatsoberhaupt selber über ihr Schicksal entscheiden, dann ist klar auf welcher Seite Donnie steht.

 
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Re: Russland

Beitrag von Lorenzo von Matterhon »

EU importiert bis Jahresmitte mehr russisches Flüssigerdgas



https://www.stern.de/wirtschaft/news/en ... 81510.html
 

Basler Beobachter
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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

LeTinou hat geschrieben: 18.08.2025, 10:02 1) Die Unterstützung sollte uneingeschränkt sein, mit der Prämisse, die Logistik derart zu schwächen, dass die Front nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Hier hätte die Ukraine einen entscheidenden Vorteil: Sie können direkt die Produktion angreifen, sowie Transporte innerhalb Russlands. Die Russen können aber die Logistikkette nicht angreifen, solange sie innerhalb von NATO Staaten
Oder man weitet die Sanktionen auf solche Staaten mit antiwestlichem Faschismus aus

2) Dass sich jedes Land einzeln seine "Herrschaftsbereichszugehörigkeit" ist nicht verhandelbar. Der Westen greift auch nicht Weissrussland an, weil es praktisch vollständig von Russland vereinnahmt ist.
1) Du schreibst richtig das Wort "sollte". Das heisst, die westliche Unterstützung ist eingeschränkt aus dem Grund, weil man ein auf Westeuropa übergreifendes Blutbad befürchtet im Fall von voller militärischer Hilfe. Hätte die NATO mit grossen Geschütz interveniert, wäre die russische Armee bereits hinter die Grenzen von vor 2014 zurückgedrängt worden, aber mit 1000 x mehr Toten als bisher. Und weil der Westen davor Angst hat, selber Hunderttausende von Toten in Kauf zu nehmen und weil auch die Staatsfinanzen praktisch überall defizitär sind, profitiert Russland davon. Das Resultat ist die jetzige Frontlinie. 
Dein Vorschlag, die Sanktionen auf solche Staaten mit antiwestlichem Faschismus auszuweiten, würde die Welt in 2 teilen. Die BRICS-Staaten allein haben 3,9 Milliarden Einwohner und damit einen grossen Markt, genügend Öl-und Gasvorkommen, genügend wichtige Seltene Erden und Menschen, die motiviert sind, ihren Lebensstandard zu erhöhen. Zudem sind sie technisch auch nicht schlecht und haben die Atombombe. Sie könnten also auch ohne Handel mit dem Westen leben. 


2) Der Vergleich hinkt. Der Westen hat den Kalten Krieg gewonnen, weil es den Menschen im Kapitalismus materiell viel besser ging als denen im Kommunismus. Aus diesem Grund wechselten bereits 10 Staaten aus Überzeugung und freiwillig vom WAPA- in den NATO-Einflussbereich, sehr zum Frust von Putin. Die Ukraine wollte dies als 11. Land tun. Das ist immer noch möglich. Es fragt sich aber zu welchem Preis betreffend Menschenleben. Die Anzahl freiwilliger Söldner aus dem Westen, die für die Ukraine kämpfen, ist nicht hoch genug, um die Entscheidung zu erzwingen. Ich schätze, bisher etwa 10000 westliche pro-ukrainische Söldner. Wenn es 5 Millionen wären, würde die Lage anders aussehen. 

Stand heute hat Russland von einem 11. Land 80 % Territorium aus seinem Einflussbereich verloren. Dazu kommt die Blamage, dass die USA und nicht Russland es schafften, dass zwei zerstrittene ehemalige Sowjetstaaten offiziell Frieden schlossen (Armenien und Aserbaidschan). Also eine weitere Demütigung für Russland, den Verlierer des Kalten Krieges. 

Russland hat zu befürchten, dass in den nächsten 100 Jahren noch mehr Länder in den westlichen Einflussbereich wechseln wollen. Und nicht nur jetzige Länder, sondern auch Teile des heute offiziellen Russlands. Z.B. die Tataren, Tschetschenen oder Baschkiren. 
 

Basler Beobachter
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Re: Russland

Beitrag von Basler Beobachter »

Lorenzo von Matterhon hat geschrieben: 18.08.2025, 12:13 EU importiert bis Jahresmitte mehr russisches Flüssigerdgas

https://www.stern.de/wirtschaft/news/en ... 81510.html
Man möchte im Westen so wenig wie möglich unter den Sanktionen gegen Russland leiden. Der Westen wird sich organisieren und in ein paar Jahren gar nichts mehr aus Russland importieren. Das heisst, man will den Fünfer (Russland ganz aus der Ukraine draussen) und das Weggli (ohne selber Einschränkungen zu erleiden). Nicht einfach. Vielleicht machbar in ein paar Jahren.

Putin hätte ab Februar 2022 sämtliche Energie-Hähne abstellen können. Das hätte den Westen in eine richtige Krise stürzen können. Aber eben, auch Russland hätte Nachteile gehabt. Putin nimmt das Geld, auch wenn es von Feind kommt. Der Westen nimmt die Energie, auch wenn sie vom Feind kommt. Zumindest solange, bis man Ausweichmöglichkeiten geschaffen hat. 
 

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Basler Beobachter hat geschrieben: 19.08.2025, 06:48
LeTinou hat geschrieben: 18.08.2025, 10:02 1) Die Unterstützung sollte uneingeschränkt sein, mit der Prämisse, die Logistik derart zu schwächen, dass die Front nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Hier hätte die Ukraine einen entscheidenden Vorteil: Sie können direkt die Produktion angreifen, sowie Transporte innerhalb Russlands. Die Russen können aber die Logistikkette nicht angreifen, solange sie innerhalb von NATO Staaten
Oder man weitet die Sanktionen auf solche Staaten mit antiwestlichem Faschismus aus

2) Dass sich jedes Land einzeln seine "Herrschaftsbereichszugehörigkeit" ist nicht verhandelbar. Der Westen greift auch nicht Weissrussland an, weil es praktisch vollständig von Russland vereinnahmt ist.
1) Du schreibst richtig das Wort "sollte". Das heisst, die westliche Unterstützung ist eingeschränkt aus dem Grund, weil man ein auf Westeuropa übergreifendes Blutbad befürchtet im Fall von voller militärischer Hilfe. Hätte die NATO mit grossen Geschütz interveniert, wäre die russische Armee bereits hinter die Grenzen von vor 2014 zurückgedrängt worden, aber mit 1000 x mehr Toten als bisher. Und weil der Westen davor Angst hat, selber Hunderttausende von Toten in Kauf zu nehmen und weil auch die Staatsfinanzen praktisch überall defizitär sind, profitiert Russland davon. Das Resultat ist die jetzige Frontlinie. 
Dein Vorschlag, die Sanktionen auf solche Staaten mit antiwestlichem Faschismus auszuweiten, würde die Welt in 2 teilen. Die BRICS-Staaten allein haben 3,9 Milliarden Einwohner und damit einen grossen Markt, genügend Öl-und Gasvorkommen, genügend wichtige Seltene Erden und Menschen, die motiviert sind, ihren Lebensstandard zu erhöhen. Zudem sind sie technisch auch nicht schlecht und haben die Atombombe. Sie könnten also auch ohne Handel mit dem Westen leben. 


2) Der Vergleich hinkt. Der Westen hat den Kalten Krieg gewonnen, weil es den Menschen im Kapitalismus materiell viel besser ging als denen im Kommunismus. Aus diesem Grund wechselten bereits 10 Staaten aus Überzeugung und freiwillig vom WAPA- in den NATO-Einflussbereich, sehr zum Frust von Putin. Die Ukraine wollte dies als 11. Land tun. Das ist immer noch möglich. Es fragt sich aber zu welchem Preis betreffend Menschenleben. Die Anzahl freiwilliger Söldner aus dem Westen, die für die Ukraine kämpfen, ist nicht hoch genug, um die Entscheidung zu erzwingen. Ich schätze, bisher etwa 10000 westliche pro-ukrainische Söldner. Wenn es 5 Millionen wären, würde die Lage anders aussehen. 

Stand heute hat Russland von einem 11. Land 80 % Territorium aus seinem Einflussbereich verloren. Dazu kommt die Blamage, dass die USA und nicht Russland es schafften, dass zwei zerstrittene ehemalige Sowjetstaaten offiziell Frieden schlossen (Armenien und Aserbaidschan). Also eine weitere Demütigung für Russland, den Verlierer des Kalten Krieges. 

Russland hat zu befürchten, dass in den nächsten 100 Jahren noch mehr Länder in den westlichen Einflussbereich wechseln wollen. Und nicht nur jetzige Länder, sondern auch Teile des heute offiziellen Russlands. Z.B. die Tataren, Tschetschenen oder Baschkiren. 
 

Russland könnte heute selbst im westlichen Einflussbereich sein und zu den Ländern mit dem höchsten Lebensstandard gehören, wenn es nicht die kleptokratische Ex-KGB Elite um Putin gäbe, die sich die Rohstoffkonzerne und deren Gewinne unter den Nagel reissen würden.

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SubComandante
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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Ich habe so das Gefühl, dass BRICS hier etwas überbewertet wird. Es gibt einiges an Zusammenarbeit, aber auch vieles, was nicht zusammenpasst. Schlussendlich ist China hier der alles überragende Staat darin.

Es ist auch nicht so, dass die ganzen Staaten im Osten sich nur wegen ökonomischen Gründen dem Westen zuwandten. Sie hatten schlichtweg keine Lust mehr auf den russischen Einflussbereich. Und das Russland unter Putin wurde immer mehr rückwärtsgewandt.

Dieses Narrativ, dass die Ukraine irgendwie doch selber schuld sei, finde ich zum kotzen. Und ich sehe auch nicht, dass Russland das Recht hat, seinen "Einflussbereich" wieder mit kriegerischen Mittel zu erweitern. Wir haben es mit einer Situation zu tun, bei der ein Staat mit Atomwaffen sich an keine Regeln mehr hält. Ein Aggressor, der einen hybriden Krieg gegen den ganzen Westen führt. Und irgendwann auch kriegerisch gegen NATO-Staaten vorgehen wird.

Elduderinho86
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Re: Russland

Beitrag von Elduderinho86 »

SubComandante hat geschrieben: 19.08.2025, 10:06 Ich habe so das Gefühl, dass BRICS hier etwas überbewertet wird. Es gibt einiges an Zusammenarbeit, aber auch vieles, was nicht zusammenpasst. Schlussendlich ist China hier der alles überragende Staat darin.

Es ist auch nicht so, dass die ganzen Staaten im Osten sich nur wegen ökonomischen Gründen dem Westen zuwandten. Sie hatten schlichtweg keine Lust mehr auf den russischen Einflussbereich. Und das Russland unter Putin wurde immer mehr rückwärtsgewandt.

Dieses Narrativ, dass die Ukraine irgendwie doch selber schuld sei, finde ich zum kotzen. Und ich sehe auch nicht, dass Russland das Recht hat, seinen "Einflussbereich" wieder mit kriegerischen Mittel zu erweitern. Wir haben es mit einer Situation zu tun, bei der ein Staat mit Atomwaffen sich an keine Regeln mehr hält. Ein Aggressor, der einen hybriden Krieg gegen den ganzen Westen führt. Und irgendwann auch kriegerisch gegen NATO-Staaten vorgehen wird.

Genau das haben zu viele Menschen noch nicht begriffen. Russland führt seit Jahren gegen den gesamten Westen inkl. Schweiz einen hybriden Krieg.
Und anhand der ganzen Kommentare in den sozialen Medien sieht man - es hat Wirkung.
Basel - mir sind das was die Fründin macht - Ai Szene

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