Lalo86 hat geschrieben: 30.07.2025, 12:36
Ich habe nie wirklich viel von Granit Xhaka gehalten. Für mich war er immer zu langsam, nicht kreativ genug, seine kurzen Pässe ohne Tiefe haben selten den Unterschied gemacht. Klar, er ist ein Kämpfer, das war sein grösster Wert. Technisch etwas besser als sein Bruder, aber kein Spieler auf Weltklasseniveau.
In der Schweiz wird er oft überbewertet und viele sehen ihn als einen der besten Mittelfeldspieler seiner Zeit, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Für mich gehört er nicht mal zu den Top 30 auf seiner Position.
Seine Zeit bei Arsenal zeigt das auch: Ausgebuht von den eigenen Fans, Verlust der Kapitänsbinde, emotionale Ausraster, das passt nicht zu einem Führungsspieler. Auch seine vielen roten Karten sprechen für sich. In entscheidenden Momenten fehlt ihm oft die Kontrolle.
Der Wechsel zu Leverkusen war sicher sinnvoll für ihn, aber gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass er nicht zur Weltelite gehört. Wäre er auf konstant hohem Niveau gewesen, hätte er in der Premier League bleiben können. Leverkusen ist ein guter Klub, aber eben nicht ganz oben.
Mit 36 muss er nicht mehr kommen. Anders bei Shaqiri: Mit 33 kann er mit seiner Kreativität immer noch etwas beitragen. Aber Xhaka? Für mich ist das Thema erledigt.
Du wirkst wie ein klassischer Wutbürger, von Sachlichkeit fehlt leider jede Spur.
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass du im Fußball nichts zu sagen hast.
Granit Xhaka wurde bei der letzten Ballon-d'Or-Verleihung auf Platz 17 gewählt. Schau ruhig selbst nach, wie viele zentrale Mittelfeldspieler weltweit vor ihm lagen ,die Antwort wird dich vielleicht überraschen.
Wahre Klasse zeigt sich nicht nur in Hochphasen, sondern auch im Umgang mit Wut, insbesondere, wenn man dabei einen kühlen Kopf und Sachlichkeit bewahrt.
Bei Arsenal war Granit zunächst ein absoluter Publikumsliebling, später der wohl meistgehasste Spieler Londons, was sofern du ein wenig Fußballverstand mitbringst, eine ganze Menge über die Dynamik und Leidenschaft im englischen Fußball aussagt.
Aber weißt du was? Es gab vermutlich kaum je einen Spieler in London, der vom Tiefpunkt, als Sündenbock und Hassfigur, aus eigener Kraft wieder zum Fanliebling aufgestiegen ist. Denkst du ernsthaft, die Fans von Arsenal wären kollektiv verrückt? Diese Wandlung verdankte er nicht Glück, sondern seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Leidenschaft und sportlichen Klasse.
Es ist immer wieder erschreckend, wie sehr Enttäuschung die Wahrnehmung verzerren kann.
Auch ich bin überaus enttäuscht, aber ich hinterfrage die Ursachen. Und bei Granit liegt das Problem gewiss nicht im Sportlichen, sondern in einigen unüberlegten und unglücklichen Aussagen.
Übrigens in 650 Spielen 14x Rot.
Also in jedem 46 Spiel, finde ich auch nicht wenig, aber geht auch klar auf seiner Position
Hauptsache laut geschrien ohne nur einmal recherchiert zu haben