Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 18:24
Es wäre noch interessant, zur gleichen Zeit die Temperatur in Basel an einem schattigen Ort am Märtplatz und im Allschwiler Wald zu messen und zu vergleichen. Kann mir keine 10° Differenz vorstellen. Am ehesten ist es gleichzeitig im Kaltbrunnental 10° weniger heiss. Würde dennoch nicht darauf wetten.
In Anbetracht des Verhaltens der gesamten Menschheit (geniessen und konsumieren) kann ich mir nicht vorstellen, dass der Einfluss der Menschen auf das Klima in den nächsten 100 Jahren bessert. Selbst die massiven Corona-Massnahmen liessen die Temperaturen nicht auf die Werte von vor 30 Jahren sinken. Und alle von gewissen Politikern z.G. des Klimas geforderten Verbote kommen nicht an die Corona-Massnahmen an. Dennoch bin dafür, dass die Technik ausgenützt wird, um den CO-2-Ausstoss zu verringern. Vor allem die Stromspeicherung muss forciert werden. Aber im Moment wird an einigen Orten Krieg geführt mit massiven Folgen die Umwelt.
Ich rede von einem richtigen Wald. Dicht. Gesund. Dort kann es bis zu 10 Grad kühler sein als in der Stadt.
Zum Rest. Ich glaube, ich muss da ein paar Sachen richtigstellen.
Alles, was die letzten 100 Jahre menschengemacht an CO2 und Methan in die Atmosphäre gepumpt wurde bleibt da. Ausser man forstet wie blöd auf und stellt überall Moore hin. Dann kann man es wieder auf der Erde speichern. Halt nur in einem kleinen Mass.
Wenn wir Morgen null Emissionen hätten, gäbe es noch einen kleinen zeitversetzten Effekt. Aber danach wird es nicht kühler. Mit Null Emissionen sorgen wir nur dafür, dass es nicht schlimmer wird und am Schluss noch Kipppunkte einsetzen.
Die Erde konnte über Mio. von Jahren ein gesundes Gleichgewicht von CO2 hinbringen. Darum hatte man ausserhalb von Eiszeiten oder Supervulkan-Ausbrüchen ein ideales Klima. Ohne CO2 in der Atmosphäre hätte man überall Minustemperaturen.
Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist sich schon am bessern - halt nur leicht. China wird dieses Jahr zum ersten mal nicht mehr Emissionen als im Vorjahr produzieren. Die machen richtig vorwärts mit Erneuerbaren. Sind auch die gröbsten Verursacher. Aber wohl zu spät.
Covid-Massnahmen waren fast überall peanuts. Energie musste trotzdem gleich her. Die Leute haben in der Zeit nicht aufgehört wie blöd Fleisch zu essen und die ganze Zeit irgendwelchen Schrott aus China zu bestellen. Und wie oben erwähnt, wäre der einzig messbare Effekt etwas weniger Emissionen gewesen. Also mal kurz das Fortschreiten etwas hinauszögern.
Es ist nicht die ganze Menschheit, die für die übermässig grossen CO2- und Methan-Emissionen verantwortlich ist. Es ist der Westen inkl. China. Und im Westen sticht die USA heraus. Und China, weil sie so viel Schrott für uns produzieren. Brasilien, weil sie für unser Tierfutter und sonstiges den Regenwald abfackeln. Waldbrand braucht immer Brandstiftung.
In der Klimapolitik geht es grundsätzlich um zwei Moleküle: CO2 und Methan. Methan ist dazu noch viel potenter, wenn es darum geht, Wärmestrahlung zurück auf die Erde zu reflektieren. Und das wichtigste am ganzen ist, Energie ohne fossile Energieträger zu gewinnen. Und dazu den Fleischverzehr massiv zu reduzieren.