Klimakrise

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 10:55
Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 10:28
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 09:46  
Es ist ein Schritt. Wenn wir dann noch die Parkplatzwüsten aufforsten geht vielleicht auch die Zahl der klimaschädlichen Individualtransportmittel zurück.
Die Parkplätze braucht es, sonst parkieren sie Leute ihr Auto überall hin und man kommt nicht mehr durch. 
Lösung: Parkplätze bedachen und bepflanzen, eventuell teilweise mit Solaranlagen drauf. 
Zudem: Genügend unterirdische Parkplätze schaffen und mehr Park-Flächen werden frei.


Das würde natürlich auch nützen. 
Der Individualverkehr muss zurückgehen. Nicht nur Parkplätze sind Wüsten. 

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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 11:36
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 10:55
Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 10:28
Es ist ein Schritt. Wenn wir dann noch die Parkplatzwüsten aufforsten geht vielleicht auch die Zahl der klimaschädlichen Individualtransportmittel zurück.
Die Parkplätze braucht es, sonst parkieren sie Leute ihr Auto überall hin und man kommt nicht mehr durch. 
Lösung: Parkplätze bedachen und bepflanzen, eventuell teilweise mit Solaranlagen drauf. 
Zudem: Genügend unterirdische Parkplätze schaffen und mehr Park-Flächen werden frei.

Das würde natürlich auch nützen. 
Der Individualverkehr muss zurückgehen. Nicht nur Parkplätze sind Wüsten. 
Ich gehe davon aus, dass du kein Autofahrer bist. Nur logisch, dass du Wald statt Parkplätze willst. Und sicher auch Wald statt Autobahnen. 
Das reicht aber nicht. 
Wer nicht fliegt, will Wald statt Flughäfen und Landebahnen. 
Wer nicht ÖV fährt, will Wald statt Bahn- und Tramschienen.
Wer nicht Velo fährt, will Wald statt Velospuren und Veloparkplätze.
Wer nicht ins Kino geht, will Wald statt Kinos und Filmstudios. 
Wer nicht TV schaut, will Wald statt TV-Studios. 
Wer sich nicht für Fussball interessiert, will Wald statt Stadien und Fussballplätze. 
Wer sich nicht für Eishockey interessiert, will Wald statt Eishallen.
Wer nicht ins Theater geht, will Wald statt Theater-Gebäude. 
Wer gesund ist, will Wald statt Spitäler und Arztpraxen.

Wenn das alles weltweit sofort getan wird, wird die Klimaerwärmung weniger schnell voranschreiten. Dennoch glaube ich, dass meine Aufzählung nicht vollständig ist. 

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 12:19
Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 11:36
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 10:55
Die Parkplätze braucht es, sonst parkieren sie Leute ihr Auto überall hin und man kommt nicht mehr durch. 
Lösung: Parkplätze bedachen und bepflanzen, eventuell teilweise mit Solaranlagen drauf. 
Zudem: Genügend unterirdische Parkplätze schaffen und mehr Park-Flächen werden frei.

Das würde natürlich auch nützen. 
Der Individualverkehr muss zurückgehen. Nicht nur Parkplätze sind Wüsten. 
Ich gehe davon aus, dass du kein Autofahrer bist. Nur logisch, dass du Wald statt Parkplätze willst. Und sicher auch Wald statt Autobahnen. 
Das reicht aber nicht. 
Wer nicht fliegt, will Wald statt Flughäfen und Landebahnen. 

 [Und dann kommt Unfug]

Naja... es gibt doch eine  Unterschied zwischen Individualverkehr und ÖV. Wenn du Bahnlinien durch Wald ersetzt, ersetzt du Bahnlinien durch Autobahnen, weisst du aber selbst. 

Individualverkehr ist purer Eigennutz.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 12:39
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 12:19 Ich gehe davon aus, dass du kein Autofahrer bist. Nur logisch, dass du Wald statt Parkplätze willst. Und sicher auch Wald statt Autobahnen. 
Das reicht aber nicht. 
Wer nicht fliegt, will Wald statt Flughäfen und Landebahnen. 

 [Und dann kommt Unfug]

Naja... es gibt doch eine  Unterschied zwischen Individualverkehr und ÖV. Wenn du Bahnlinien durch Wald ersetzt, ersetzt du Bahnlinien durch Autobahnen, weisst du aber selbst. 

Individualverkehr ist purer Eigennutz.
Das Wort "Unfug" ist fehl am Platz. 
Ich habe nur mit vielen  Worten darauf aufmerksam gemacht, dass viele Menschen nur für sich schauen und es denen egal ist, wenn andere Menschen verzichten müssen, so nach dem Motto, was ich nicht will, soll abgeschafft werden, egal was andere für Bedürfnisse haben. 

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 12:46
Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 12:39
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 12:19 Ich gehe davon aus, dass du kein Autofahrer bist. Nur logisch, dass du Wald statt Parkplätze willst. Und sicher auch Wald statt Autobahnen. 
Das reicht aber nicht. 
Wer nicht fliegt, will Wald statt Flughäfen und Landebahnen. 

 [Und dann kommt Unfug]

Naja... es gibt doch eine  Unterschied zwischen Individualverkehr und ÖV. Wenn du Bahnlinien durch Wald ersetzt, ersetzt du Bahnlinien durch Autobahnen, weisst du aber selbst. 

Individualverkehr ist purer Eigennutz.
Das Wort "Unfug" ist fehl am Platz. 
Ich habe nur mit vielen  Worten darauf aufmerksam gemacht, dass viele Menschen nur für sich schauen und es denen egal ist, wenn andere Menschen verzichten müssen, so nach dem Motto, was ich nicht will, soll abgeschafft werden, egal was andere für Bedürfnisse haben. 
Die Frage ist ob du Dinge abschaffen willst die purer Eigennutz sind. Parkplatz vor dem Haus (am liebsten von der Stadt bezahlt und gereinigt) oder Tramhaltestelle? 
 

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Da wir im FCB Forum sind reden wir von Verkehr/Infrastruktur im Urbanen Raum und nicht davon ob Hansueli von Kandersteg nach Bümpliz kommen muss.

Es ist aktuell so, dass der MIV überdurchschnittlich viel Platz beansprucht und man dies als von Gott gegeben betrachtet.

Der Nutzer des MIV beansprucht für sein privates Vergnügen / Faulheit was auch immer etwa die 5-10 fache Fläche die eine ÖV Nutzer beansprucht. Wenn der ÖV Nutzer nun kommt und mehr Fläche für sich beansprucht wird argumentiert das würde die Freiheit des MIV Nutzers einschränken. Dass aber genau dieser aktuell die Freiheit des ÖV Nutzers massivst einschränkt wird übersehen.

Niemand fordert ein Pauschales Verbot von Autos oder Parkplätzen sondern nur, dass jeder Nutzer des öffentlichen Raumes das gleiche Recht hat.


Hier mal ein paar Zahlen zum darüber nachdenken wer wessen Freiheit einschränkt im Status Quo

IMG_0495.png
https://skm-cvm.ch/cmsfiles/skm_flachen ... ilfe_d.pdf

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Re: Klimakrise

Beitrag von Kogokg313 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 29.06.2025, 09:39
Kogokg313 hat geschrieben: 29.06.2025, 09:20
SubComandante hat geschrieben: 28.06.2025, 23:37
Hitze in grossen Städten kann man am besten mit Begrünung begegnen. Aus einer Wiese in einem Park mal einen kleinen Wald machen. Ein dichter Wald kann im Vergleich zur Asphalt-Wüste einer Stadt bis zu 10 Grad Unterschied machen.

Bezüglich Gesundheit ist nicht mal eine gewisse Hitze das Problem, sondern wenn sie kombiniert mit einer hohen Luftfeuchtigkeit auftritt. Stichwort: Feuchtkugeltemperatur. Darum sollte man endlich aufhören, den Leuten zu erklären, am besten den ganzen Tag die Fenster zu schliessen wegen der Hitze. Der Körper kann sich regulieren, wenn die Luftfeuchtigkeit zuhause nicht zu gross ist. Und bei geschlossenem Fenster wird die Luftfeuchtigkeit (weil man schwitzt) und der unnötig hohe CO2-Gehalt immer höher im Raum. Das kann äusserst gefährlich werden.

Wir müssen die Ziele bezüglich Klimawandel endlich ernst nehmen. Weil aus 45 Grad werden irgendwann 50 Grad. In Teilen Italiens gibt's nun Arbeitsverbot im freien bis 16:00 Uhr. 5 Grad mehr? Ja, 2.5 Grad mehr (was wir bei der aktuellen Ignoranz erreichen werden) heisst auf Landfläche 5 Grad mehr.

Uns der Natur anpassen
Mal gucken wie mein Chef reagiert wenn ich ab 12:00 bis 16:00 den Laden dicht und Siesta mache. So geht man in heissen Ländern mit der Hitze um. Und dann will ich in der Beiz um 22:00 Znacht!

So sollte es sein. Ich würde sogar noch weiter gehen und wie die Korsen alle bedrohen, die mich in der Siesta stören.

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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 13:32 Da wir im FCB Forum sind reden wir von Verkehr/Infrastruktur im Urbanen Raum und nicht davon ob Hansueli von Kandersteg nach Bümpliz kommen muss.

Es ist aktuell so, dass der MIV überdurchschnittlich viel Platz beansprucht und man dies als von Gott gegeben betrachtet.

Der Nutzer des MIV beansprucht für sein privates Vergnügen / Faulheit was auch immer etwa die 5-10 fache Fläche die eine ÖV Nutzer beansprucht. Wenn der ÖV Nutzer nun kommt und mehr Fläche für sich beansprucht wird argumentiert das würde die Freiheit des MIV Nutzers einschränken. Dass aber genau dieser aktuell die Freiheit des ÖV Nutzers massivst einschränkt wird übersehen.


Eigentlich habe ich neutral darauf hingewiesen, dass die Menschen vor allem gegen das sind, was sie selber nicht beanspruchen, sondern andere. So nach dem Motto, ich brauche das und der Rest kann verboten werden. 
Ich habe einfach etwas Mühe, den anderen Dinge zu verbieten (Autofahren, Fliegen, Rauchen, Kiffen, Religion, Kleider des anderen Geschlechtes anziehen). Man könnte diese Liste noch verlängern. 

PS: So nebenbei, ich leiste mir ein GA und mein Auto hat seinen Platz unterirdisch. Und ein Velo habe ich auch noch, welches ich dann brauche, wenn es opportun ist. Aber bei grosser Hitze oder Regen lieber ÖV oder Auto, je nachdem wohin es geht.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 13:46
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 13:32 Da wir im FCB Forum sind reden wir von Verkehr/Infrastruktur im Urbanen Raum und nicht davon ob Hansueli von Kandersteg nach Bümpliz kommen muss.

Es ist aktuell so, dass der MIV überdurchschnittlich viel Platz beansprucht und man dies als von Gott gegeben betrachtet.

Der Nutzer des MIV beansprucht für sein privates Vergnügen / Faulheit was auch immer etwa die 5-10 fache Fläche die eine ÖV Nutzer beansprucht. Wenn der ÖV Nutzer nun kommt und mehr Fläche für sich beansprucht wird argumentiert das würde die Freiheit des MIV Nutzers einschränken. Dass aber genau dieser aktuell die Freiheit des ÖV Nutzers massivst einschränkt wird übersehen.



Ich habe einfach etwas Mühe, den anderen Dinge zu verbieten (Autofahren, Fliegen, Rauchen, Kiffen, Religion, Kleider des anderen Geschlechtes anziehen). Man könnte diese Liste noch verlängern. 


Niemand will jemandem das Autofahren verbieten!!!!!!!!

Dieses immer wiederkehrende Argument ist schlicht und einfach erstunken und erlogen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 13:55
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 13:46 Ich habe einfach etwas Mühe, den anderen Dinge zu verbieten (Autofahren, Fliegen, Rauchen, Kiffen, Religion, Kleider des anderen Geschlechtes anziehen). Man könnte diese Liste noch verlängern. 
Niemand will jemandem das Autofahren verbieten!!!!!!!!

Dieses immer wiederkehrende Argument ist schlicht und einfach erstunken und erlogen.

Vielleicht nicht du. Aber es gibt solche Verbot-Fans. Und nicht nur das Autofahren. 

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Basilou
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basilou »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 13:55
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 13:46
Ich habe einfach etwas Mühe, den anderen Dinge zu verbieten (Autofahren, Fliegen, Rauchen, Kiffen, Religion, Kleider des anderen Geschlechtes anziehen). Man könnte diese Liste noch verlängern. 

Niemand will jemandem das Autofahren verbieten!!!!!!!!

Ich verstehe diese Liste auch nicht ganz. Kiffen ist verboten, alles andere aus dieser Liste ist erlaubt und es gibt meines Wissens auch keine Bestrebungen, etwas davon zu verbieten.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 13:57
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 13:55
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 13:46 Ich habe einfach etwas Mühe, den anderen Dinge zu verbieten (Autofahren, Fliegen, Rauchen, Kiffen, Religion, Kleider des anderen Geschlechtes anziehen). Man könnte diese Liste noch verlängern. 
Niemand will jemandem das Autofahren verbieten!!!!!!!!

Dieses immer wiederkehrende Argument ist schlicht und einfach erstunken und erlogen.

Vielleicht nicht du. Aber es gibt solche Verbot-Fans. Und nicht nur das Autofahren. 

Ja, die nerven mich auch. Gerade gestern hat doch tatsächlich einer gesagt, dass ich mit meinem neuen 2.5to SUV nicht mit 300km/h über den Kinderspielplatz cruisen darf.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 14:51 Ja, die nerven mich auch. Gerade gestern hat doch tatsächlich einer gesagt, dass ich mit meinem neuen 2.5to SUV nicht mit 300km/h über den Kinderspielplatz cruisen darf.
Das gehört verboten. Der soll auf den Hockenheimring damit und gut ist. 
Und Rauchen gehört drinnen an öffentlichen Orten verboten. 

Aber z.B. das Rauchen gehört nicht grundsätzlich verboten. Sowie Werbung für Rauchen auch nicht. Wem es nicht passt, der schaut nicht hin und raucht nicht (wie ich). 
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 09:46 Das heisst, aus dem Schützenmattpark und aus dem Kannenfeldpark je in einen Schützenmattwald und einen Kannenfeldwald verwandeln. Da wäre ich dafür. Also Ergänzung zu meinem Vorschlag. 
Aber 10° Differenz bekommt man damit nicht hin.

Das Weltklima wird damit nicht gerettet. Damit kann man nur lokal die Hitze erträglicher machen.
10C Differenz bekommt man nur mit einem richtigen Wald ausserhalb von Städten hin. Aber man hat Schatten und kann sich erholen.

Es geht am Ende des Tages auch nicht um das Jetzt und Heute, sondern darum, dass man für die Zukunft vorsorgt. Geht ja nicht nur um die zukünftige Wärme im Sommer. Es geht auch um die Trockenheit. Und wenn die Gletscher immer weniger sind um die Wasserversorgung im Sommer.

Grössere Hitze in Mittelmeerregionen heisst auch, dass die Luft mehr Wasserdampf (7% mehr pro Grad Celsius, exponentiell natürlich) aufnehmen kann. Je nach Wetterlage hat man dann wieder Starkregen und Überschwemmungen. Da kommt zusätzlich noch der vertrocknete Boden nach einer heissen Woche dazu.

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 15:20 Das gehört verboten. Der soll auf den Hockenheimring damit und gut ist. 
Und Rauchen gehört drinnen an öffentlichen Orten verboten. 

Aber z.B. das Rauchen gehört nicht grundsätzlich verboten. Sowie Werbung für Rauchen auch nicht. Wem es nicht passt, der schaut nicht hin und raucht nicht (wie ich). 
Werbung für Rauchen und Sichtbarkeit im Kiosk gehört weg. Rauchen gehört nicht verboten. Aber es ist lohnenswert, wenn man ehemalige Raucher ehemalige bleiben lassen kann. Die Kosten für das Gesundheitswesen sind wegen des Rauchens enorm. Und es ist jedesmal tragisch, wenn jemand Mitte 40 wegen eines Lungenkrebses stirbt. Weil es hätte nicht sein müssen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Kogokg313 »

Was haltet ihr von Bierwerbung im Supermarkt mit der Aufforderung, jetzt gleich zum Bierregal zu gehen umsich selber zu überzeugen, weil alles andere falsch sei? Ich dachte, mich verhört zu haben. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Kogokg313 hat geschrieben: 29.06.2025, 16:09 Was haltet ihr von Bierwerbung im Supermarkt mit der Aufforderung, jetzt gleich zum Bierregal zu gehen umsich selber zu überzeugen, weil alles andere falsch sei? Ich dachte, mich verhört zu haben. 
Bei alkoholfreiem Bier - why not? Bin eh erstaunt, wieviele Sorten es inzwischen gibt und wie sehr es sich etabliert hat.

Aber Richtig bei der Hitze ist Mineralwasser (oder Hahnenburger).

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 15:20
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 14:51 Ja, die nerven mich auch. Gerade gestern hat doch tatsächlich einer gesagt, dass ich mit meinem neuen 2.5to SUV nicht mit 300km/h über den Kinderspielplatz cruisen darf.
Das gehört verboten. Der soll auf den Hockenheimring damit und gut ist. 
Und Rauchen gehört drinnen an öffentlichen Orten verboten. 

Aber z.B. das Rauchen gehört nicht grundsätzlich verboten. Sowie Werbung für Rauchen auch nicht. Wem es nicht passt, der schaut nicht hin und raucht nicht (wie ich). 


Wieso gehört das verboten?  Ich dachte du bist dagegen Leuten Sachen zu verbieten?

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Die Energiewende geht nur durch Verbote und Einschränkungen.

Mit der guten, alten Eigenverantwortung wäre die Ozonschicht inzwischen futsch.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 29.06.2025, 15:52
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 09:46 Das heisst, aus dem Schützenmattpark und aus dem Kannenfeldpark je in einen Schützenmattwald und einen Kannenfeldwald verwandeln. Da wäre ich dafür. Also Ergänzung zu meinem Vorschlag. 
Aber 10° Differenz bekommt man damit nicht hin.

Das Weltklima wird damit nicht gerettet. Damit kann man nur lokal die Hitze erträglicher machen.
10C Differenz bekommt man nur mit einem richtigen Wald ausserhalb von Städten hin. Aber man hat Schatten und kann sich erholen.

Es geht am Ende des Tages auch nicht um das Jetzt und Heute, sondern darum, dass man für die Zukunft vorsorgt. Geht ja nicht nur um die zukünftige Wärme im Sommer. Es geht auch um die Trockenheit. Und wenn die Gletscher immer weniger sind um die Wasserversorgung im Sommer.
Es wäre noch interessant, zur gleichen Zeit die Temperatur in Basel an einem schattigen Ort am Märtplatz und im Allschwiler Wald zu messen und zu vergleichen. Kann mir keine 10° Differenz vorstellen. Am ehesten ist es gleichzeitig im Kaltbrunnental 10° weniger heiss. Würde dennoch nicht darauf wetten. 

In Anbetracht des Verhaltens der gesamten Menschheit (geniessen und konsumieren) kann ich mir nicht vorstellen, dass der Einfluss der Menschen auf das Klima in den nächsten 100 Jahren bessert. Selbst die massiven Corona-Massnahmen liessen die Temperaturen nicht auf die Werte von vor 30 Jahren sinken. Und alle von gewissen Politikern z.G. des Klimas geforderten Verbote kommen nicht an die Corona-Massnahmen an. Dennoch bin dafür, dass die Technik ausgenützt wird, um den CO-2-Ausstoss zu verringern. Vor allem die Stromspeicherung muss forciert werden. Aber im Moment wird an einigen Orten Krieg geführt mit massiven Folgen die Umwelt. 
 
SubComandante hat geschrieben: 29.06.2025, 15:56
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 15:20 Das gehört verboten. Der soll auf den Hockenheimring damit und gut ist. 
Und Rauchen gehört drinnen an öffentlichen Orten verboten. 

Aber z.B. das Rauchen gehört nicht grundsätzlich verboten. Sowie Werbung für Rauchen auch nicht. Wem es nicht passt, der schaut nicht hin und raucht nicht (wie ich). 
Werbung für Rauchen und Sichtbarkeit im Kiosk gehört weg. Rauchen gehört nicht verboten. Aber es ist lohnenswert, wenn man ehemalige Raucher ehemalige bleiben lassen kann. Die Kosten für das Gesundheitswesen sind wegen des Rauchens enorm. Und es ist jedesmal tragisch, wenn jemand Mitte 40 wegen eines Lungenkrebses stirbt. Weil es hätte nicht sein müssen.
Da bin ich liberaler, obwohl Nichtraucher. 

Dass die Gesundheitskosten wegen ehemaligen Rauchern enorm sind, wage ich zu bezweifeln. Raucher zahlen viel Steuern und erreichen weniger hohe Alter. Aber sie machen es freiwillig. Wie die Bergsteiger und Alkoholiker auch. Und die Fast-Food-Esser. Und ich esse zu viele Salziges und Süsses. Kaum jemand tut es sich an, rund um die Uhr, Tag für Tag und Jahr für Jahr nur auf die Gesundheit zu achten.
 
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 16:39
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 15:20
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 14:51 Ja, die nerven mich auch. Gerade gestern hat doch tatsächlich einer gesagt, dass ich mit meinem neuen 2.5to SUV nicht mit 300km/h über den Kinderspielplatz cruisen darf.
Das gehört verboten. Der soll auf den Hockenheimring damit und gut ist. 
Und Rauchen gehört drinnen an öffentlichen Orten verboten. 

Aber z.B. das Rauchen gehört nicht grundsätzlich verboten. Sowie Werbung für Rauchen auch nicht. Wem es nicht passt, der schaut nicht hin und raucht nicht (wie ich). 

Wieso gehört das verboten?  Ich dachte du bist dagegen Leuten Sachen zu verbieten?
Das sind eigentlich keine Verbote, sondern Reglementierungen. 

Normales Autofahren ja. Aber mit dem Auto durch Weizenfelder und auf Waldwegen fahren nein.

Gar keine Verbote hiesse ja, man könnte ungestraft beim FCB-Match die Gegenspieler erschiessen. 
Aber man kann auch notorisch nicht verstehen, was man schreibt. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

@BB
Jetzt hast du mich komplett verwirrt.

Wenn ich dich richtig verstehe ist etwas was du als „gehört verboten“ bezeichnest, eine Reglementierung und kein Verbot.

Kannst du mir bitte eine Forderung eines (Achtung: Zitat von dir) Verbots-Fan nennen. Und damit meine ich nicht etwas von dir gefühltes, sondern ganz konkret mit einer Verlinkung auf diese Forderung, damit ich den Unterschied eines Verbots und einer Reglementierung nachvollziehen kann.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 20:03 @BB
Jetzt hast du mich komplett verwirrt.
Glaube ich dir nicht. Vielleicht irre ich mich, aber ich halte dich nicht für so dumm. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

@Basler Beobachter

Sucht ist eine Krankheit.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 18:24 Es wäre noch interessant, zur gleichen Zeit die Temperatur in Basel an einem schattigen Ort am Märtplatz und im Allschwiler Wald zu messen und zu vergleichen. Kann mir keine 10° Differenz vorstellen. Am ehesten ist es gleichzeitig im Kaltbrunnental 10° weniger heiss. Würde dennoch nicht darauf wetten. 

In Anbetracht des Verhaltens der gesamten Menschheit (geniessen und konsumieren) kann ich mir nicht vorstellen, dass der Einfluss der Menschen auf das Klima in den nächsten 100 Jahren bessert. Selbst die massiven Corona-Massnahmen liessen die Temperaturen nicht auf die Werte von vor 30 Jahren sinken. Und alle von gewissen Politikern z.G. des Klimas geforderten Verbote kommen nicht an die Corona-Massnahmen an. Dennoch bin dafür, dass die Technik ausgenützt wird, um den CO-2-Ausstoss zu verringern. Vor allem die Stromspeicherung muss forciert werden. Aber im Moment wird an einigen Orten Krieg geführt mit massiven Folgen die Umwelt. 
Ich rede von einem richtigen Wald. Dicht. Gesund. Dort kann es bis zu 10 Grad kühler sein als in der Stadt.

Zum Rest. Ich glaube, ich muss da ein paar Sachen richtigstellen.

Alles, was die letzten 100 Jahre menschengemacht an CO2 und Methan in die Atmosphäre gepumpt wurde bleibt da. Ausser man forstet wie blöd auf und stellt überall Moore hin. Dann kann man es wieder auf der Erde speichern. Halt nur in einem kleinen Mass.

Wenn wir Morgen null Emissionen hätten, gäbe es noch einen kleinen zeitversetzten Effekt. Aber danach wird es nicht kühler. Mit Null Emissionen sorgen wir nur dafür, dass es nicht schlimmer wird und am Schluss noch Kipppunkte einsetzen.

Die Erde konnte über Mio. von Jahren ein gesundes Gleichgewicht von CO2 hinbringen. Darum hatte man ausserhalb von Eiszeiten oder Supervulkan-Ausbrüchen ein ideales Klima. Ohne CO2 in der Atmosphäre hätte man überall Minustemperaturen.

Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist sich schon am bessern - halt nur leicht. China wird dieses Jahr zum ersten mal nicht mehr Emissionen als im Vorjahr produzieren. Die machen richtig vorwärts mit Erneuerbaren. Sind auch die gröbsten Verursacher. Aber wohl zu spät.

Covid-Massnahmen waren fast überall peanuts. Energie musste trotzdem gleich her. Die Leute haben in der Zeit nicht aufgehört wie blöd Fleisch zu essen und die ganze Zeit irgendwelchen Schrott aus China zu bestellen. Und wie oben erwähnt, wäre der einzig messbare Effekt etwas weniger Emissionen gewesen. Also mal kurz das Fortschreiten etwas hinauszögern.

Es ist nicht die ganze Menschheit, die für die übermässig grossen CO2- und Methan-Emissionen verantwortlich ist. Es ist der Westen inkl. China. Und im Westen sticht die USA heraus. Und China, weil sie so viel Schrott für uns produzieren. Brasilien, weil sie für unser Tierfutter und sonstiges den Regenwald abfackeln. Waldbrand braucht immer Brandstiftung.

In der Klimapolitik geht es grundsätzlich um zwei Moleküle: CO2 und Methan. Methan ist dazu noch viel potenter, wenn es darum geht, Wärmestrahlung zurück auf die Erde zu reflektieren. Und das wichtigste am ganzen ist, Energie ohne fossile Energieträger zu gewinnen. Und dazu den Fleischverzehr massiv zu reduzieren.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Basler Beobachter hat geschrieben: 29.06.2025, 20:29
Gurkensalat hat geschrieben: 29.06.2025, 20:03 @BB
Jetzt hast du mich komplett verwirrt.
Glaube ich dir nicht. Vielleicht irre ich mich, aber ich halte dich nicht für so dumm. 

Restriktive Gesellschaft - Verbote, Verbote, Verbote

Zum einen beantwortet der verlinkte Kommentar nicht meine Frage und zum anderen bin ich mir nicht sicher ob du den komplett gelesen hast und/oder danach darüber nachgedacht hast was genau da steht.

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Basler Beobachter
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

SubComandante hat geschrieben: 29.06.2025, 21:41 1) Ich rede von einem richtigen Wald. Dicht. Gesund. Dort kann es bis zu 10 Grad kühler sein als in der Stadt.

2) Alles, was die letzten 100 Jahre menschengemacht an CO2 und Methan in die Atmosphäre gepumpt wurde bleibt da. Ausser man forstet wie blöd auf und stellt überall Moore hin. Dann kann man es wieder auf der Erde speichern. Halt nur in einem kleinen Mass.

3) Die Erde konnte über Mio. von Jahren ein gesundes Gleichgewicht von CO2 hinbringen. Darum hatte man ausserhalb von Eiszeiten oder Supervulkan-Ausbrüchen ein ideales Klima. Ohne CO2 in der Atmosphäre hätte man überall Minustemperaturen.

4) Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist sich schon am bessern - halt nur leicht. China wird dieses Jahr zum ersten mal nicht mehr Emissionen als im Vorjahr produzieren. Die machen richtig vorwärts mit Erneuerbaren. Sind auch die gröbsten Verursacher. Aber wohl zu spät.

5) Covid-Massnahmen waren fast überall peanuts. Energie musste trotzdem gleich her. Die Leute haben in der Zeit nicht aufgehört wie blöd Fleisch zu essen und die ganze Zeit irgendwelchen Schrott aus China zu bestellen. Und wie oben erwähnt, wäre der einzig messbare Effekt etwas weniger Emissionen gewesen. Also mal kurz das Fortschreiten etwas hinauszögern.

6) Es ist nicht die ganze Menschheit, die für die übermässig grossen CO2- und Methan-Emissionen verantwortlich ist. Es ist der Westen inkl. China. 
1) Gibt es denn noch in der CH einen richtigen Wald? PS: Ich weiss auch eigener Erfahrung, dass es auch in Finnland heiss ist im Sommer in den Wäldern. Okay, dort hat es ja kaum natürliche Wälder, es ist fast alles Forst-Wirtschaft. 

2) Grosse Teile der Welt aufforsten wäre machbar. Aber der Wille fehlt. Die Landesregierungen geben das Geld lieber für die Rüstung aus. 

3) Du schreibst nur mit anderen Worten, dass es heisse, kalte und mittlere Perioden gab. So war ist und so wird es immer sein.

4) Es wäre noch heisser auf der Erde ohne die in den letzten 50 Jahren getroffenen Massnahmen. Das wird wohl niemand bestreiten. 

5) Zu Covid-Zeiten war praktisch der gesamte Luftverkehr und ein grosser Teil des Landverkehrs still gestanden. Eine solche Einsparung von Emissionen wird es so schnell nicht mehr geben. 

6) Sicher nicht nur der Westen. Die am meisten Smog verseuchten Städte liegen in der Dritten Welt. Krasses Beispiel Delhi. Nur der durchschnittliche CO-2-Ausstoss ist im Westen höher. Aber die Menschen in der Dritten Welt wollen auch konsumieren und diesbezüglich im Vergleich zum Westen aufholen. 

Es müsste saubere Energie auch beim See- und Lufttransport möglich sein. Soweit ist man noch nicht. Sollte es soweit kommen, wäre der Erde sehr gedient. 

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SubComandante
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Basler Beobachter hat geschrieben: 30.06.2025, 09:05 1) Gibt es denn noch in der CH einen richtigen Wald? PS: Ich weiss auch eigener Erfahrung, dass es auch in Finnland heiss ist im Sommer in den Wäldern. Okay, dort hat es ja kaum natürliche Wälder, es ist fast alles Forst-Wirtschaft.

2) Grosse Teile der Welt aufforsten wäre machbar. Aber der Wille fehlt. Die Landesregierungen geben das Geld lieber für die Rüstung aus.

3) Du schreibst nur mit anderen Worten, dass es heisse, kalte und mittlere Perioden gab. So war ist und so wird es immer sein.

4) Es wäre noch heisser auf der Erde ohne die in den letzten 50 Jahren getroffenen Massnahmen. Das wird wohl niemand bestreiten.

5) Zu Covid-Zeiten war praktisch der gesamte Luftverkehr und ein grosser Teil des Landverkehrs still gestanden. Eine solche Einsparung von Emissionen wird es so schnell nicht mehr geben.

6) Sicher nicht nur der Westen. Die am meisten Smog verseuchten Städte liegen in der Dritten Welt. Krasses Beispiel Delhi. Nur der durchschnittliche CO-2-Ausstoss ist im Westen höher. Aber die Menschen in der Dritten Welt wollen auch konsumieren und diesbezüglich im Vergleich zum Westen aufholen.

Es müsste saubere Energie auch beim See- und Lufttransport möglich sein. Soweit ist man noch nicht. Sollte es soweit kommen, wäre der Erde sehr gedient.
1) Ja, es gibt in der Schweiz noch richtige Wälder. Wenn Du von oben runterschaust und Du siehst eine grössere Fläche mit nur Bäumen. Finnland heiss in den Wälder?!?!

2) Momentan wird die Lunge der Erde grad so zerstört, dass man bald einen Kipppunkt erreicht. Der Amazonas ist noch so gross, dass die vom Atlantik kommende feuchte Luft mehrmals ausgeregnet wird im Regenwald. Ist dies aufgrund von fortschreitender Rodung nicht mehr der Fall, tritt ein irreversibler Prozess in Gang, der aus dem Amazonas eine Savanne macht. Dann sind wir gefickt.

3) Habe ich nicht geschrieben. Diese Aussage kann man nur in sehr grossen Zeiträumen machen. Die Eiszeit ist eine regelmässig auftretende Kälteperiode. Aber da reden wir von 100'000 Jahren. Man geht inzwischen davon aus, dass aufgrund der Erwärmung die nächste Eiszeit ausfällt. Bis vor über 100 Jahren war das Klima stabil. Eine solch schnelle Erwärmung in diesem kurzen Zeitrahmen ist schon ausserhalb des "mal wärmer mal kälter", was auch gerne von Klimaleugner verwendet wird.

4) Marginal. Man hat immer noch jährlich mehr Emissionen als im Vorjahr.

5) Ja, nur ein Supervulkan-Ausbruch könnte für 1 Jahr oder so die Welt mal kühler machen. Das mit der weltweiten Hungersnot wäre dann ein unliebsamer "Nebeneffekt". Der Hunga Tonga Ausbruch war nebenbei stärker, als viel berichtet wurde. Hatte sogar einen kleinen Einfluss. Und die Explosion war richtig laut.

6) Smog besteht aus Schwefeldioxid. Das mit "die Menschen wollen auch konsumieren". 5mal im Jahr nach Malle und massiver Foodwaste ist mehr als nur konsumieren. China und die USA sind gemeinsam für 45% aller Emissionen weltweit zuständig. Deutschland emittiert mehr als Indonesien. Deutschland: 80 Mio. Einwohner. Indonesien: 280 Mio. Einwohner.

7) Das Problem beim Lufttransport ist die schiere Menge. Man geht momentan von einer Verdoppelung bis 2040 aus. Norwegen ist das einzige Europäische Land, das zumindest bei Inlandsflügen eine Kerosinsteuer erhebt. Das ist doch absurd. Die Leute sollen ja auch mal fliegen dürfen. Aber statt einer Verdoppelung wäre eine Halbierung bis 2040 das absolute Minimum, das man erreichen sollte. Beim Seetransport gibt es auch diesen Wahnsinn. Man liest immer wieder mal Berichte über neue Luxusdampfer. Würden wir das ganze Ernst nehmen, dürften solch massiv grosse Teile nicht mehr ohne Wasserstoff betrieben werden. Das unsägliche Schweröl wird grösstenteils immer noch verwendet. Ein Skandal.

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Basilou
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Re: Klimakrise

Beitrag von Basilou »

Basler Beobachter hat geschrieben: 30.06.2025, 09:05 5) Zu Covid-Zeiten war praktisch der gesamte Luftverkehr und ein grosser Teil des Landverkehrs still gestanden. Eine solche Einsparung von Emissionen wird es so schnell nicht mehr geben. 

6) Sicher nicht nur der Westen. Die am meisten Smog verseuchten Städte liegen in der Dritten Welt. Krasses Beispiel Delhi. Nur der durchschnittliche CO-2-Ausstoss ist im Westen höher. Aber die Menschen in der Dritten Welt wollen auch konsumieren und diesbezüglich im Vergleich zum Westen aufholen.
5) Richtig. Aber das waren gerade mal 1-2 Jahre. Davon sollte man sich keinen grossen Effekt erhoffen. Eine Reduktion in ähnlichem Ausmass müsste dauerhaft stattfinden.

6) Inwiefern "nur", oder anders gesagt, was hat der Smog mit der Klimaproblematik zu tun?


@SubCommandante:
Eigentlich sollte man meinen dass die Fakten langsam bekannt sind, aber trotzdem - oder gerade deshalb - danke für Deine letzten beiden Beiträge! Richtig und wichtig!
SubComandante hat geschrieben: 30.06.2025, 10:38 2) Momentan wird die Lunge der Erde grad so zerstört, dass man bald einen Kipppunkt erreicht. Der Amazonas ist noch so gross, dass die vom Atlantik kommende feuchte Luft mehrmals ausgeregnet wird im Regenwald. Ist dies aufgrund von fortschreitender Rodung nicht mehr der Fall, tritt ein irreversibler Prozess in Gang, der aus dem Amazonas eine Savanne macht. Dann sind wir gefickt.
So sieht's aus. Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass der Schutz des Amazonas-Regenwaldes nicht nur in der Verantwortung von Brasilien liegen sollte. Brasilien hat halt das "Pech" dass der Wald auf ihrem Staatsgebiet liegt und sie sich deshalb darum kümmern müssen, aber in Anbetracht der Bedeutung für das weltweite Klima müsste eigentlich die ganze Welt Geld (und meiner Meinung nach auch Militär o.ä.) zur Verfügung stellen, um die Rodung zu stoppen.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Nochmals zum Thema "es war immer mal wieder ein wenig wärmer, das ist Klima":

https://archive.attn.com/stories/11350/ ... ed-climate 

Ja, war es, aber nie seit es Menschen gibt. Und damit das verstanden wird hat xkcd eine Zeichnung gemacht. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Basler Beobachter »

Basilou hat geschrieben: 30.06.2025, 10:53 So sieht's aus. Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass der Schutz des Amazonas-Regenwaldes nicht nur in der Verantwortung von Brasilien liegen sollte. Brasilien hat halt das "Pech" dass der Wald auf ihrem Staatsgebiet liegt und sie sich deshalb darum kümmern müssen, aber in Anbetracht der Bedeutung für das weltweite Klima müsste eigentlich die ganze Welt Geld (und meiner Meinung nach auch Militär o.ä.) zur Verfügung stellen, um die Rodung zu stoppen.
Selbst unter Präsident Lula geht die Rodung des Amazonas-Waldes weiter. Zwar nicht mehr so schnell wie unter Bolsonaro, aber immer noch zu schnell. 
Ich kann mich nur wiederholen. Statt das die Welt derart viel Geld in die Rüstung steckt, sollte man mindestens die Hälfte davon in die Rettung von Wäldern und in die Wiederaufforstung stecken. Aber 90 % der Politiker haben dafür kein Gehör. 

 
SubComandante hat geschrieben: 30.06.2025, 10:38 Das Problem beim Lufttransport ist die schiere Menge. Man geht momentan von einer Verdoppelung bis 2040 aus. Norwegen ist das einzige Europäische Land, das zumindest bei Inlandsflügen eine Kerosinsteuer erhebt. Das ist doch absurd. Die Leute sollen ja auch mal fliegen dürfen. Aber statt einer Verdoppelung wäre eine Halbierung bis 2040 das absolute Minimum, das man erreichen sollte. Beim Seetransport gibt es auch diesen Wahnsinn. Man liest immer wieder mal Berichte über neue Luxusdampfer. Würden wir das ganze Ernst nehmen, dürften solch massiv grosse Teile nicht mehr ohne Wasserstoff betrieben werden. Das unsägliche Schweröl wird grösstenteils immer noch verwendet. Ein Skandal.
Lufttransport: Die Verdoppelung wird kaum aufzuhalten sein. Die neue gebauten Flugzeuge stossen pro Kopf etwas weniger CO-2 aus, aber die Zunahme wird nicht zu verhindern sein. Selbst ärmere Länder wie Indien und Brasilien unterhalten eine regen Inland-Luftverkehr.

Seetransport: Die neuen Schiffe sind einiges umweltfreundlicher als die alten mit Schweröl beriebenen Dampfer. 
Ein Luxus-Kreuzfahrtschiff wurde für 20 Millionen Schweizer Franken umgerüstet und konnte die Emissionen um 90 % verringern. In der Seeschifffahrt könnten also die Emissionen weltweit laufend leicht sinken. 
 

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